Das gelobte Land

G-Punkt

EISENSCHWEINKADER
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16. Oktober 2001
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Ort
BERLIN!
Ritter der Tafelrunde des Eisernen Schweines,

Lasst euch berichten was im fernen Engeland geschah, nachdem die Recken um Ritter Ritzelflitzer das Land verlassen hatten. Noch mal ein Hurra auf ihre Taten – mögen die Sänger sich ihrer annehmen und die Heldentaten ins Land hinaustragen.

Just in dem Moment als die heilige SS-Tafelrunde die Grenze gen Rheinland überquerte stieß ich mit rasender Geschwindigkeit gen Birmingham vor. Ein Drache ungeheuren Ausmaßes nahm mich und meine Ross in seinem Bauch auf und flog binnen weniger Stunden über das feindliche Land des Franzmannes hinweg und setzte uns wohlbehütet am örtlichen Landeplatz ab. Sodann kam ein freundlicher Rittersmann und nahm mich in seinem Streitwagen mit gen Derby. Dieser Wagen war mir etwas fremd, da er die Zügel des Gerätes auf der falschen Seite angebracht hatte. Eine kurze Feldstudie erbrachte, dass auch die anderen Ritter dies zu tun pflegen. Nachdem wir gestartet waren folgten wir einem breiten Fahrweg, auf dem alle eine mir fremde Kombination von Fahrstreifen und Fahrtrichtung bevorzugten. Da dies jedoch die eigenartig angebrachte Steuerung des Streitwagens wieder relativierte genoss ich die Aussicht, den Blick auf sehr schön gelegene Anwesen der einheimischen Ritterschaft und den Anblick auf das eine aber auch andere Burgfräulein. Letztere zeichnen sich durch eine kräftige Natur aus und sind sehr begehrt für die in diesen Gebieten lukrative Landwirtschaft.

Während wir so dahin ritten, erzählte mir der Ritter von seinem Anwesen, das eine Ausschankeinrichtung für geisthaltige Getränke, insbesondere Gerstensaft enthält. Auch gelang es ihm den Rat zu überzeugen zu jeder Tages und Nachtzeit an Not leidende Ritter diesen verkaufen zu dürfen. Ich beschloss ihm in den nächsten Tagen einen Besuch abzustatten.

Alsbald erreichten wir meinen Hof und ich besetzte meine Schlafstätte. Wie ich erfuhr würde ich diese mit einem schwedischen Waltöter teilen. Da dieser sich jedoch aufgrund des längeren Anfahrtsweges noch nicht gezeigt hatte, beschloss ich das größere Zimmer zu besetzen und mein Streitross zu satteln. Alsdann folgte ein Ausritt zum örtlichen Rosshändler um die neuesten Nachrichten zu erfahren und aktuelle Wegeverzeichnisse zu erwerben. Zu meinem Erstaunen hatte der Rosshändler ausgewählte Qualität im Stall. Neben den Pferden Specialized hatte er auch Pace im Angebot. Hinzu kam ein titanfarbenes Ross, das mir sehr zu gefallen schien. Auch die gleichgeschlechtlichen Reiter kommen bei ihm auf ihre Kosten.

Darauf folgten eine Besichtigung der örtlichen Gegebenheiten und der Tausch von ehrbarem Gold gegen einheimisches Silber und dann gen Lebensmittel. Weiter führte mich mein Ross über Stock und Stein irgendwann zurück zum heimischen Hof. Kurze Zeit später traf der Walfänger ein und brachte, wie es geziemt, geisthaltige Getränke mit. Diese hatte er in seiner Art seinem Drachen abgenommen, mit der Begründung, dass er die Niederkunft seines Nachwuchses zweiten Grades zu zelebrieren gedenkt. Da sich seine Tochter anscheinend Zeit ließ, begannen wir die Zelebrierung auch ohne Kind, köpften ein rotes Weingetränk und zogen später in die örtliche Lokalität. Kurz ein Gerstensaft bestellt und schon überbrachte der Bote die freudige Nachricht. Da nun ein weiterer Grund zum Umtrunk bestand – so rechnet nun mal der Walfänger – gegrüßten wir das neue Fräulein auf unsere Art und ich sicherte ihm den Schutz durch unsere Ritterschaft zu.

Nachdem wir gehend den Weg zurückgefunden hatten versuchte ich die örtlichen Hygieneanstalten zu nutzen und stellte folgendes fest: Der gemeine Ritter hier ist in der Lage warmes und kaltes Wasser aus der Wand fließen zu lassen. Lieder kann oder will er nicht beides mischen, so dass eine angenehme Temperatur entsteht. Beim Handwaschbecken mag dies durchaus tragbar sein, jedoch im Waschzuber nicht. Auch hier führt er beide Arten von Wasser aus der Wand. Ihn höher zu verlegen ist ihm fremd. Da er durch Raubzüge im Franzland gesehen hat, dass ein von oben kommender Wasserstrahl angenehm sein kann, erfand der gemeine Brite einen Apparat der mittels elektrischer Energie wiederum Wasser erhitzt und aus einer oben gelegenen Öffnung laufen lässt. Warum er nicht die in der Wand offensichtlich vorhanden Ressourcen nutzt vermag mir kein Rittersmann zu erklären. Auch gelingt es nicht eine angenehme Temperatur mit dieser Apparatur zu erzeugen. Unten aufgeführt eine kurze Skizze der Apparatur. So ging der erste Tag im Land des sehr freundlichen Britanniens zu Ende.

Nachtrag:

Heute, nach einem erfolgreichen Tag, sattelte ich mein Ross und versuchte es auf angemessenem Untergrund auszuführen. Als die siebte Stunde halb voll war, drückte ich meine Sporen in die Schenkel meines Pferdes und drückte es einen teerhaltigen Fahrweg hoch. Jeder Versuch es in unwirkliches Gelände zu entführen scheiterte an den Möglichkeiten. Nach 5 km bot sich die Gelegenheit auf einen Pfad zu biegen und die sehr schönen klassischen englischen Güter hinter sich zu lassen und zwischen Schafen, Hasen und Kühen sich den Weg zu bahnen. Letztere zeigten nicht den erwarteten Respekt vor meiner erprobten Tracht, vielleicht hatte sich aber auch die Kunde unserer Tugend um Ritter Ritzelflitzer herumgesprochen, und da er dasselbe Leibchen wie ich trug, fürchteten sie mich nicht. Später erfolgten weitere Fahrwege die einen unbeschreiblichen Blick auf die Landschaft zuließen. Saftiges Grün unbeschreibliche Schlösser und Hügel säumten das Land. Nach nur 25 km kam ich überraschend am Ausgangspunkt an und führte das Pferd zu Heu und Wasser.

Ich denke, dass obwohl ich nicht die ganze geplante Zeit im fernen Britannien verweilen werde – mich ereilte der Ruf einer spanischen Tafelrunde Zeitweilig dort zu kämpfen – es ein durchaus angenehmer Aufenthalt sein wird. Ich werde gewöhnlich am letzten Tag der Woche gen Britannien aufbrechen und am 4. der neuen Woche heimkehren.

Dies war ein erster Bericht vom Reisenden Ritter.

Seid gegrüßt im Mutterland des Guten,

g.
 

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Unen Kelch aof Evch, G. dero Ihr seyd von ESK quaentato Berlinum/Brandenburgensis.

Kavm eyne Maer´, die meyn Avge laesset frevn der Art. Und meyne Ehr´die Evch gebvehret, habet Iehr avch nocx Evr Caballum mit in directum Britannicum. Lob zoll ich dafver. Laesset mehr Kvnd´ kommen avs Evrer Feste, auf dasz die hiesig Ritterlevt stetz vm Evch wissen.

So moeg ich schliszen, seyd stetz auf Evch gepaszt und wisset: trave nimmer dero rohtkoepfen Anglicum-Levte.

Grvesze avs der Heymat!
 
erfrischt und munter das herz beschwingt - die frohe kunde: ihr lebt und seid gesund! nur seltsam mutet die gar schlechte sitte an, alles mühsam erdachte umzukehren.

sagt selbst - die gerüchte unser ohr erreichten, dass der briten volk gar seltsam mundart pflegt! trifft es den kern der wahrheit, dass unsere sprache nur von rückwärts nach vorwärts und tüchtigem zungenschlag gesprochen den lauten der briten sehr nahe kommet?

wohl dem, der mit sicherem griff zur waffe, den wechsler der gangart am richtigen lenkerende zu finden weiss. womöglich befestigt der fremde ritter sein sitzwerk auch gedreht - stange nach oben, wie der blick auf die kräftigen mägte wohl berechtigt vermuten lässt... menis
 
Och wie klasse ich will auch hin ... !

Solltest Du bikenden Anschluss suchen, dann melde Dich doch einfach mal bei Singletrack im Forum - sag das Zauberwort: "Team Germany" und Türen sollten Dir geöffnet werden!

Cheers

phaty

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