Dauertest: Specialized Epic Expert Carbon World Cup [Zwischenbericht]

Dauertest: Specialized Epic Expert Carbon World Cup [Zwischenbericht]

Seit Anfang April bin ich im Dauertest-Einsatz mit dem Specialized Epic Expert Carbon World Cup unterwegs. Gemeinsam sind wir bei den 24h von Finale Ligure an den Start gegangen, bei der Navad 1000 musste es sich beim Bike-Packing über fast 1.100 km und 30.000 Höhenmeter in nur einer Woche bewähren. Nachdem ich euch das Rad vor einigen Monaten vorgestellt hatte, findet ihr nun den Zwischenbericht zum Dauertest. In diesem Artikel geht es mir vor allem um die Fahreigenschaften, das Setup und den Gesamteindruck des Bikes. Im noch ausstehenden Artikel geht es dann im Besonderen um die Haltbarkeit und den Gesamteindruck nach dann über 2.000 Kilometern auf dem Epic.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Dauertest: Specialized Epic Expert Carbon World Cup [Zwischenbericht]
 
Absolut. Oder eine mit elektrischem Lockout von Magura. Da glaube ich nämlich, dass die Regelgeschwindigkeit ausreichend hoch ist um wirklich das beste aus beiden Welten bieten zu können. Die Performance der SID passt nicht zum Fahrrad (und der Preisklasse).
 
Ich kämpfe noch mit mir, was elektronische Schaltungen und Federelemente angeht... :rolleyes:
Aber die Fox 32 Terralogic sollte ja zumindest etwas besseres Ansprechverhalten und Einstellbarkeit bieten.
 
Hm, interessanter Zwischenbericht, bin auf den Endbericht gespannt. Bei den Höhenmetern habe ich ziemlich gestutzt, waren ja aber dann die negativen, schönen Höhmis gemeint. :daumen:

Die Ausstattung ist insgesamt gut, von Schwächen bei der Gabel und der Bremse sowie manchen günstigen Anbauteilen einmal abgesehen.
Ich finde bei nem >6k Bike sollte es keine günstigen Anbauteile geben.

Auf allen Hometrails bin ich schneller gewesen als mit dem Enduro. Bergauf und bergab.
War das vllt den Clickies geschuldet? ;)

@Tobias
Mich würden solche Tests mal mit Bikes reizen, die sich auch der Otto Normalverdiener leisten kann und kauft. Klar, dass man sich teures Material auch gerne ansieht, aber die breite Masse wird nicht soviel für ein Bike ausgeben.

:bier:
 
Auf allen Hometrails bin ich schneller gewesen als mit dem Enduro. Bergauf und bergab.

das sprang mir auch ins Auge.....taugt dein Enduro nix :oops:, oder ist für Deine Hometrails ein Enduro zu viel des Guten, oder es sind das echt die Klickies?

Aber echt guter Bericht....bei EPIC oder STUMPI wurde es bei mir letzteres, weil einfach viel bequemer und fehlerverzeihender.
 
@bastea82
Zu den Höhenmetern: die sind zu 100% auch selbst bergauf erstrampelt worden - im Lift möchte ich mit dem Rad nicht erwischt werden ;)
Zur Testauswahl: Der Punkt ist uns bewusst aber teils schwierig zu realisieren... wir werden nächstes Jahr vermehrt genau darauf achten - gerade bei den Dauertest-Bikes. Bei der Ausstattung bin ich bei dir.

@stuhli / @bastea82
Mein Enduro ist ein Carver ICB, recht leicht und schnell aufgebaut. Die Trails sind definitiv recht einfach aber vor allem nicht so steil. Und das Epic ist einfach richtig schnell... wenn man es gut festhält :D Von der NATO-Base runter war das Epic dann doch an der Grenze und langsamer als ein Enduro.
 
@bastea82
Zu den Höhenmetern: die sind zu 100% auch selbst bergauf erstrampelt worden - im Lift möchte ich mit dem Rad nicht erwischt werden ;)
Zur Testauswahl: Der Punkt ist uns bewusst aber teils schwierig zu realisieren... wir werden nächstes Jahr vermehrt genau darauf achten - gerade bei den Dauertest-Bikes. Bei der Ausstattung bin ich bei dir.

@stuhli / @bastea82
Mein Enduro ist ein Carver ICB, recht leicht und schnell aufgebaut. Die Trails sind definitiv recht einfach aber vor allem nicht so steil. Und das Epic ist einfach richtig schnell... wenn man es gut festhält :D Von der NATO-Base runter war das Epic dann doch an der Grenze und langsamer als ein Enduro.
Dann fetter Respekt! Pass den Text dazu noch an, dass darf ruhig erwähnt werden, kam in dem Artikel nicht so rüber. :daumen:
 
@bastea82
Das war die Strecke:
tracking.gif


Der Respekt gebührt dem Chris --> les dir mal die Artikelserie durch: http://www.mtb-news.de/news/tag/navad_1000/

Hier kannst du genau nachvollziehen wann sie von wo nach wo gefahren sind: http://trackleaders.com/navad15i.php?name=Spindler_Christian
 

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Das ständige "Aufstellen" ist wohl auch dem kürzer gewählten Vorbau geschuldet. Soll jetzt keine Kritik an dem Test sein (der ist gut btw), aber ich schätze die -1,5 cm machen schon ordentlich was aus.
 
Test OK, aber 2000km als Dauertest zu bezeichnen? :confused:

Wer sich so eine XC/Marathon Rakete anschafft hat das vermutlich nach 3 Monaten auf dem Tacho (100 km unter der Woche + 100km am Wochenende). Ihr habt ja selbst über die Hälfte der Kilometer innerhalb einer Woche abgespult. :daumen:
Wenn man es nicht an der reinen Kilometerleistung festmachen möchte, könnte man eventuell nach der 4. fälligen Kette von einem Dauertest sprechen.

Aber das ist nur meine persönliche Auffassung was Langzeit-/Dauertest anbelangt.
 
Kann man so und so sehen - ich sage mal: ein Dauertest-Fazit kann ich dann ziehen, wenn nicht zu erwarten ist, dass etwas plötzlich einfach so den Geist aufgibt. Das kann ich bei einem normalen Test (in der Regel 2-3 Monate) nicht. Egal wie viele Kilometer, egal wie viele Ketten. Die Höhenmeter der einen Woche fahren die meisten Leute im Jahr nicht.

Und beim @Grinsekater wäre bei der Kettenrechnung dann die vierte Ausfahrt das Ende des Dauertests. Ketten sind für mich aber auch nicht erwähnenswert da gewöhnlicher Verschleiß. Das ist an sich nichts berichtenswertes. Außerdem: in diesem Artikel geht es um die Fahreigenschaften, der abschließende Bericht zur Haltbarkeit (mehrfach erwähnt) steht noch aus.
 
Ketten sind für mich aber auch nicht erwähnenswert da gewöhnlicher Verschleiß. Das ist an sich nichts berichtenswertes.

Selbst Kette und Kassette sind noch im ersten Satz unterwegs, was ich nach den Strapazen der komplett verregneten ersten Tage der Navad nicht erwartet hätte – zumal Chris einen Großteil der Kilometer bergauf im kleinsten Gang mit maximalem Kettenschräglauf fahren musste.
:confused:
 
Ich trenne mich schweren Herzens von meinem ( http://bikemarkt.mtb-news.de/article/649395-specialized-epic-expert-carbon-world-cup ), muss aber sagen, dass es das schnellste XC-Bike ist, das ich je gefahren bin. Es will einfach immer Gas.

Das mit dem negativen Vorbau sehe ich genau anders herum: Wer will, nimmt noch ein paar Spacer, einen etwas kürzeren Vorbau und vielleicht einen breiteren Lenker mit etwas Rise und das Rad ist sofort ein geniales Tourenrad / Allrounder.

Wer natürlich Rennen fährt, wird die Spacer wegnehmen und den Vorbau negativ montieren – sei es wegen der Steigung, die andere schon schieben oder, weil er die Sprüche der Wadenrasur-Fraktion nicht mag.
 
Auch diesen Punkt will ich dir gerne erklären - insbesondere da wir offensichtlich zu den Punkten davor einig sind.

Aussage 1: Wenn eine Kette verschlissen ist kann das verschiedenste Gründe haben und ist irrelevant, da es niemanden wundern sollte, wenn sie verschlissen ist.

Aussage 2: Genau das Gegenteil - wider der Erwartung, dass die Kette hinüber sein würde nach so viel km in so viel Regen und Matsch, war sie es nicht. Das ist berichtenswert, da viele Bedenken tragen gegenüber dem Schräglauf der Kette bei 1x11 Antrieben und dadurch erhöhtem Verschleiß; insbesondere bei widrigen Witterungsbedingungen.

Die beiden Aussagen widersprechen sich also nicht (darauf wolltest du hinaus) sondern sind nur die logische Konsequenz voneinander. Und ich verweise einfach noch mal auf den noch ausstehenden (der Dauertest läuft noch) Abschlussbericht mit einer differenzierteren Bewertung der Haltbarkeit / Verschleiß, etc. Fragen geklärt?
 
Vielen Dank für den erstklassigen Test! Haben überlegt ein Epic WC für meine bessere Hälfte zu besorgen aber ich war noch ein wenig abgeschreckt wegen der Fixierung auf 1x11... nach dem Bericht fällt die Entscheidung noch schwerer, zumal es ja offensichtlich hart rangenommen worden ist. So wünsche ich mir die Tests. Sehr gut nachvollziehbar und vernünftig.
 
Schöner Bericht! Ich kann das hier nur von meiner Alu Version bestätigen. Da ich gerne mein 26 er Hardtail fahre ist das epic quasi schon mein Enduro :) für die Alpen mit kurzem Vorbau und anderem Lenker super bergab und dafür leicht und bergauf eine Rakete:). Die Komponenten sind bei mir allerdings alle schon getauscht. Besonders die original Bremsen (bei mir billige Avid) sind für lange Downhills echt unbrauchbar. Fahre jetzt eine formula R1 mit 180 /160 und das ist in den Alpen auch Schrott. Das Rad kann bergab auf jeden Fall was. Da wird noch ein Upgrade nötig sein. An der Gabel habe ich kein Brain und vermisse es nicht. Hinten ist es für mich als Setup-verweigerer schön unauffällig und ich muss nicht überlegen ob ich wieder einen Hebel in der richtigen Position habe. Für den echten bergab Spaß ist es aber sicher nicht gebaut, wenn man wirklich Federweg möchte. Dafür kommt dann bald das icb 2 in den Stall...
 
Danke für den guten Bericht, kann ich so bestätigen, fahre meins seit 10000 km ohne Probleme, allerdings Eigenaufbau. Vor 3 Monaten habe ich die SID rausgeschmissen und gegen eine Lefty getuascht. Die Harmonie mit dem Hinterbau ist ein Traum, speziell im Groben.

Viel Spaß weiterhin.

@Hillside: wie kannst Du nur den schönen Bock verkaufen ;-)
 
Absolut. Oder eine mit elektrischem Lockout von Magura. Da glaube ich nämlich, dass die Regelgeschwindigkeit ausreichend hoch ist um wirklich das beste aus beiden Welten bieten zu können. Die Performance der SID passt nicht zum Fahrrad (und der Preisklasse).
Hallo .Fahre Die RS1 passt super zum Epic im groben Trail super sehr steif einfach eine Klasse besser als die Sid.Finde auch die WC Version des Epic super top wendig im Trail??
 
Zuletzt bearbeitet:
...für mich ist das Epic WC mein Enduro. Ich war im Sommer mit nen echten Enduro in Ligurien unterwegs und habe bemerkt, dass ich damit bergab nicht viel schneller als mit dem Epic bin (hohes Alter, viele negative Erfahrungen durch Stürze???), dh ich fahr bergab automatisch mein Tempo, egal ob Epic oder Enduro. Anders ist es bergauf oder in gewelltem Terrain, da ist das Epic eine Macht, während mich insb. an den modernen Enduros der übertrieben flache Gabelwinkel nervt, mich subjektiv in eine passive Fahrweise zwingt. Vor 2 Wochen waren wir in Rodalben in der Pfalz auf dem Felsentrail unterwegs. Während mir ein Freund wegen der vielen Stufen und steinigen Passagen ein Enduro leihen wollte, bestand ich auf dem Epic. Zum Schluss fuhren die beiden Epics die ganze Strecke, während die Endurofahrer - von den vielen kurzen Auffahrten müde - nach 2/3 ausstiegen.

Nächstes Jahr will ich mit dem Epic eine trailige Alpenquerung fahren, dazu will ich eins ändern: Die Sid-Brain-Gabel. Sie hat zwar den Vorteil, das man ein viertes Kabel für den Lockout spart, aber sie ist wirklich nicht gerade sanft, sondern grob rumpelig.

Die 1x11 Sram-Übersetzung find ich übrigens nur super. Ich fahre die schon 3 Jahre und mach mir auch wg der geplanten Alpenquerung keine Sorgen. Meine Frau, eher weniger trainiert, ist in Ligurien mit max. 500 Jahreskilometer mit ihrem 29er und der xo1 und einen 30er Kettenblatt wirklich alles hochgefahren. Ein Tipp dazu: Die xx1 Kurbel ist in meinen Augen flexibler als die aktuelle S-Works-Kurbel mit ihrem festen 104er Lochkreis und der fehlenden Möglichkeit, ein kleines Direct Mount Kettenblatt zu montieren. Die Sram nehme ich mit nen 10er Inbus ab, wechsle das mit 3 Inbusschrauben gesicherte Direct Mount Kettenblatt ohne Spezialwerkzeug aus und los gehts.

Grüße Peter
 

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fahre meins seit 10000 km ohne Probleme [...] Vor 3 Monaten habe ich die SID rausgeschmissen und gegen eine Lefty getuascht.

Vielleicht stellt das dann ja unseren Kritiker Wolfi zufrieden. 10.000 km sind ne Stange :)

Zur Gabel: RS1 oder Lefty würde ich gerne mal probieren, zu Testzwecken werde ich mal noch schauen das ich die Terra Logic wie von @Mojo25 vorgeschlagen bekomme und die Magura TS8 elect - das wäre noch ein interessanter Vergleich.

@Husaberg Tolle Geschichte - ich denke wenn man das Tempo anpasst sind die Grenzen wirklich sehr hoch.
 
...aber ich war noch ein wenig abgeschreckt wegen der Fixierung auf 1x11...
die 1x11, bei denen ich zu Anfang auch skeptisch war haben sich in der Tat sehr bewährt: Aufgeräumter Lenker, keine Kettenklemmer bei schnellem Schalten vom Umwerfer, Schalten unter Druck kein Problem.
Für eine Alpentour von mehreren Tagen und steilen, technischen Uphills&Rampen würde ich beim nächsten mal zwar ein kleineres Blatt fahren. Gewechselt ist das aber super schnell & für die 2-Tagestour ist das 32-Blatt im kleinen Gang ausreichend. Erst ab Tag 3&4 tats dann weh ;-)
 
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