Decathlon expandiert in Süddeutschland: Neue Läden in Stuttgart, Augsburg, München & mehr

Decathlon expandiert in Süddeutschland: Neue Läden in Stuttgart, Augsburg, München & mehr

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Im nächsten Jahr will Sportartikel-Händler Decathlon verstärkt in Süddeutschland expandieren. 2021 sollen dort 5 neue Filialen entstehen, eine in München kommt schon im Herbst hinzu.

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Decathlon expandiert in Süddeutschland: Neue Läden in Stuttgart, Augsburg, München & mehr
 
Manchmal frag ich mich wie naiv manche Menschen sind bzw. wie schön man sich manche Dinge redet, klar gibt es bei Decathlon auch Schrott im Regelfall meist alles in der Bezeichnung um 100, ab den 500 er Serien aufwärts ist das Zeug sehr gut und auch nicht schlechter als von namhaften Herstellern nur eben billiger, ich arbeite zb. in einer Branche da geht Hersteller X in den chinesischen Showroom und bestellt 1 Mio schwarze mit weissem Oberteil, Hersteller Y 500 tausend in Silber mit grünem Oberteil, so hatten wir schon im extrem Fall 40 mal den baugleichen Artikel mir unterschiedlichen Preisen, 25 Euro no Name, deutsche namhafte Marke 75 Teuro, Innenleben exakt identisch,
Und so ist es in fast allen Branchen, Bekleidung, Möbel, Elektro, Autos wie oft und an wieviel versch. Marken sehe ich meinen hinteren Scheibenwischer, dem einen ist die Marke und der Name wichtig und sei es für das gute Gefühl, dem anderen eben nicht
 

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Re: Decathlon expandiert in Süddeutschland: Neue Läden in Stuttgart, Augsburg, München & mehr
...Das Sortiment mag seine Berechtigung haben, aber den Anspruch eines echten Sportgeschäfts erfüllt es eben nicht - so wie Karstadt-Sport selig, Sport Schuster, oder dem bald sterbenden Sport Scheck.

Verstehe ich das richtig, die drei sind richtige Sportgeschäfte für dich?:eek:

Karstadt Sport und SportScheck sind/waren zumindest dort wo ich war das Letzte, genau wie Intersport halt meistens/immer? Komisches Mischmasch-Sortiment, viele desinteressierte bzw. uninformierte Verkäufer, viele Handels-/Eigenmarken und pro Produktgruppe oft nur das Allernötigste, und da noch komische Zusammenstellung und viel Zeug rein für Mainstream/Anfänger.

Beispiel Scheck:
"Bei dem Garmin müssen Sie unbedingt das mit Karte für 150€ mehr nehmen, sonst können Sie es gar nicht benutzen"

Nur deshalb können imo ja Decathlon und Hervis bei uns so durchstarten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass die jetzt auch im reichen Süden in Innenstädte einziehen, nachdem sie bisher in jeder Vorortmeile zu finden waren, finde ich kein gutes Zeichen. Wenn solche Läden schon als Anker gelten, dann ist die Welt wohl endgültig an Amazon verloren.

Naja Augsburg zählt mit zu den ärmsten Städten Bayerns :D
Aber gerade so Sachen wie Jogginghosen für daheim und Fleece Pullis unter die Softshell + die Rockrider Brillen mit klaren Gläsern für die dunkle Jahreszeit sind preislich einfach super attraktiv.

Sprich: ich trage im Regen auch meine 150€+ Vaude Jacke, darunter aber halt einen 8€ Decathlon Fleece Pulli. Einer für 30€ kann nix besser. Genauso wie ich im Sommer meine teure Sonnenbrille auf habe. Aber im Dunkeln zur Arbeit langt es halt, wenn man zwei davon daheim hat:

https://www.decathlon.de/p/mtb-sportbrille-st-100-kat-0-transparent/_/R-p-129779
Weil die teure Brille geht bei der Nutzung eh nur kaputt... hatte ich schon oft genug.
 
@JohSch

Da muss ich für unseren SportScheck in Augsburg ne Lanze brechen, da habe ich bisher immer hilfbereite und kompetente Mitarbeiter gehabt. Sortiment kann ich jetzt nicht beurteilen, aber fürs Laufen, Skifahren und Wandern habe ich da immer bekommen was ich brauchte. Für Fahrradsachen gehe ich da aber tatsächlich nicht hin.
 
Ich will es ja keinem vermiesen - und ich habe mir selbst letztes Jahre einen Neopren für 19(!) Euro dort gekauft. Aber hier werden ständig Bikes vorgestellt, die irgendwo zwischen 4.000 und 10.000 Euro liegen. Die Klamotten sind auch nicht schlecht - nur kein einziges Wort der Kritik an den Preisen, die sich natürlich am anderen Ende bemerkbar machen:

„Der sri-lankische Mindestlohn von 13.500 Rupien monatlich für 45 Wochenstunden, umgerechnet derzeit etwa 77 Euro, reicht selbst für ein Auskommen unter prekären Bedingungen nicht aus.“
https://www.zeit.de/wirtschaft/unte...en/seite-2?utm_referrer=https://www.google.de

Der Artikel ist von 2017 - aber wer glaubt wirklich, dass sich mittlerweile etwas an den Arbeitsbedingungen in Sri Lanka oder Bangladesh geändert hat?
Nach meiner Erfahrung halten gute Sportklamotten wirklich ewig, ob diese unter besseren Bedingungen hergestellt wurden, bleibt dahingestellt. Fühlt sich denn irgendjemand in Sportklamotten wohl, die irgend ein armes Schwein für einen Hungerlohn zusammengenäht hat während er auf seinem x-tausend Euro Boliden strampelt?

Ich finde Decathlon ist in einer Schiene mit Primark. Kaufen, anziehen, wegwerfen - waschen wäre teurer als neu Kaufen. Man sollte sich zumindest um nachhaltige Klamotten bemühen, finde ich.
 
Man sollte sich zumindest um nachhaltige Klamotten bemühen, finde ich.
Meine ich auch.

Interessant wie hier Decathlon gefeiert wird.
Übrigends sind auch teure Marken Mist die nicht nachhaltig produzieren.
Aber es ist schon nachhaltiger wenn man zB Vaude kauft.

Wir machen doch Sport in der Natur. Da kann man doch für die Vermeidung von Plastikmüll einstehen.
 
Ich will es ja keinem vermiesen - und ich habe mir selbst letztes Jahre einen Neopren für 19(!) Euro dort gekauft. Aber hier werden ständig Bikes vorgestellt, die irgendwo zwischen 4.000 und 10.000 Euro liegen. Die Klamotten sind auch nicht schlecht - nur kein einziges Wort der Kritik an den Preisen, die sich natürlich am anderen Ende bemerkbar machen:

„Der sri-lankische Mindestlohn von 13.500 Rupien monatlich für 45 Wochenstunden, umgerechnet derzeit etwa 77 Euro, reicht selbst für ein Auskommen unter prekären Bedingungen nicht aus.“
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-11/decathlon-arbeitsbedingungen-herstellung-textilien-asien/seite-2?utm_referrer=https://www.google.de

Der Artikel ist von 2017 - aber wer glaubt wirklich, dass sich mittlerweile etwas an den Arbeitsbedingungen in Sri Lanka oder Bangladesh geändert hat?
Nach meiner Erfahrung halten gute Sportklamotten wirklich ewig, ob diese unter besseren Bedingungen hergestellt wurden, bleibt dahingestellt. Fühlt sich denn irgendjemand in Sportklamotten wohl, die irgend ein armes Schwein für einen Hungerlohn zusammengenäht hat während er auf seinem x-tausend Euro Boliden strampelt?

Ich finde Decathlon ist in einer Schiene mit Primark. Kaufen, anziehen, wegwerfen - waschen wäre teurer als neu Kaufen. Man sollte sich zumindest um nachhaltige Klamotten bemühen, finde ich.
Das stimmt mit Sicherheit. Nur: wer produziert denn anders? Darf ich dann noch überhaupt PC und Smartphone benutzen? Tesla fahren mit Akkus, in denen ein riesen Haufen Leid und Kinderarbeit steckt? Kaffee trinken? Oder Mundschutz tragen, der in China auch nicht unter besten Bedingungen hergestellt wird?

Ich habe mir dieses Jahr neue Air Jordans gekauft. Die Nähte sind miserabel und drücken, ein Schuh ist am Vorfuß enger als der andere, man sieht schlechte Verklebungen mit Kleberesten. Und für "wir gehen zum Strand, gehen baden und wenn mir einer die Schuhe klaut, während wir im Wasser sind, soll's nicht wehtun" habe ich mir 20€-Schuhe von Decathlon gekauft. Die sind besser verarbeitet, ohne Witz. Und die Sohle von denen hält wesentlich länger als die Conti-Sohle meiner Adidas Terrex, ohne so sehr viel weniger Grip zu bieten.

Kurz: ich würde sehr, sehr gern bewusster/nachhaltiger kaufen. Zum einen fehlt mir aber das Geld, um das wirklich strikt durchzuziehen, zum anderen ist es doch viel zu oft einfach nur Beschiss, weil auch die ach so tollen Markenprodukte aus den gleichen sweat shops kommen.
 
speziell mal zu dem Thema, was hier ein paar comments im Fokus hatten:
Laden-Sterben vs. Online

Eine Laden-Kette wie Decathlon hat natürlich nicht Schuld, dass andere Läden schließen müssen.
Das liegt zum einen generell daran, dass Online Einkaufen Jahr für Jahr generell zunimmt
und der reine "Offline-Kuchen" immer kleiner wird.

ABER:
Das liegt auch am konkreten Konzept was ein Laden-/Online-Händler fährt.
Und da macht das Decathlon meiner Einkaufserfahrung nach spitze,
Click & Collect: online kaufen und offline abholen ohne Versandgebühren.
Zudem: kostenlos Kundenkonto machen, heißt dann "MyDecathlon Mitgliedschaft"
und Du hast jederzeit Übersicht über alle Off- und Online Käufe
plus
30 Tage Rückgaberecht auch bei benutzten Sachen, egal ob offline oder online gekauft.
Auch die shop-website finde ich ziemlich gut, weil immer genau angegeben ist
wieviel online und an Laden-Standorten in welcher Größe vorhanden ist,
das ist dann die engl. "convenience", bringt dann letztlich Sicherheit und Bequemlichkeit
im Einkauf.

Mein Fazit:
Decathlon besteht im Wettbewerb weil sie es geschafft haben, Offline und Online sinnvoll zu kombinieren
und mit bestimmten Mehrwerten für die Kundenerfahrung.
 
„Der sri-lankische Mindestlohn von 13.500 Rupien monatlich für 45 Wochenstunden, umgerechnet derzeit etwa 77 Euro, reicht selbst für ein Auskommen unter prekären Bedingungen nicht aus.“
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-11/decathlon-arbeitsbedingungen-herstellung-textilien-asien/seite-2?utm_referrer=https://www.google.de

Natürlich wird sich da wenig bis nichts geändert haben. Aber das Problem betrifft ja fast die gesamte Textilbranche. Nur weil eine namhafte Marke drauf steht heißt das nicht automatisch, das die Arbeiter da mehr dran verdienen.
Und wenn der Mindestlohn in Sri Lanka nicht zum Leben reicht ist das, wie in allen Ländern auch, halt in der Verantwortung des jeweiligen Staates. Firmen werden in den meisten Fällen so günstig wie möglich produzieren lassen.

Aber ja, gute Klamotten halten extrem lange, ich hatte jetzt jeweils eine Softhell und Regenjacke von Vaude ersetzt, beide waren 10 Jahre im Einsatz. Trotzdem hole ich mir halt Sportunterwäsche eher von Decathlon als von Odlo und Co. Oder Wäsche, die aufm Heimtrainer genutzt wird.
 
Kurz: ich würde sehr, sehr gern bewusster/nachhaltiger kaufen. Zum einen fehlt mir aber das Geld, um das wirklich strikt durchzuziehen, zum anderen ist es doch viel zu oft einfach nur Beschiss, weil auch die ach so tollen Markenprodukte aus den gleichen sweat shops kommen.

zB. Patagonia, Vaude, Triple2
Die produzieren anders. Ist doch quatsch dass es das nicht gibt.

Und wenn du Geld sparst beim kauf, zahlt halt irgend jemand anders dafür.
Für 20 Euro kann man keinen Sportschuh herstellen/liefern/verkaufen, der fair produziert wurde. Das ahnst du doch auch.
 
Löffler, Fjällräven, ecoalf

Bei mir machts die Menge. Schuhe z.b., die ich kaufe um sie mir evtl. klauen zu lassen brauche ich nicht. Ich kaufe weniger und nutze die Dinge so lange es geht.
 
zB. Patagonia, Vaude, Triple2
Die produzieren anders. Ist doch quatsch dass es das nicht gibt.

Und wenn du Geld sparst beim kauf, zahlt halt irgend jemand anders dafür.
Für 20 Euro kann man keinen Sportschuh herstellen/liefern/verkaufen, der fair produziert wurde. Das ahnst du doch auch.
Und für 120€ auch nicht. Ich sage ja auch nicht, dass es das nicht gibt. Ich sage nur, dass es erst aber einer gewissen Preisklasse verfügbar ist. Vaude gehört zu den eher noch leistbaren Positivbeispielen, aber da passen mir die Schnitte leider überhaupt nicht.

Und auch, wenn wir Verbraucher natürlich mitverantwortlich sind, so sehe ich die Unternehmen und die Staaten, die die Ansiedlung dieser Industrien bei sich forcieren, in einer größeren Verantwortung. Das klingt vielleicht sozialistisch, aber dieses typisch amerikanische "wenn DIR etwas nicht gefällt, dann handle DU anders" greift mir hier dann doch zu kurz. Das impliziert nämlich, dass ich als Verbraucher überhaupt in die Lage versetzt werde, genügend Information/Transparenz und (ganz wichtig) eigenes Einkommen zur Verfügung zu haben.

Und ganz grundsätzlich ist das doch ein so weit verbreitetes Problem, dass ich da gar nichts daran ändern kann! Im Supermarkt kommt das "frische Obst und Gemüse" aus dem Ausland statt vom regionalen Bio-Bauern, Agrarsubventionen unterstützen Massentierhaltung statt nachhaltiger würdiger traditioneller Tierzucht, Dreck in Lebensmitteln wird nicht verboten sondern im Höchstfall nach jahrelangen Diskussionen vielleicht mittels einer Ampel ein wenig erkenntlicher gemacht, reinkippen darf man den Mist aber weiterhin.
 
Und wenn der Mindestlohn in Sri Lanka nicht zum Leben reicht ist das, wie in allen Ländern auch, halt in der Verantwortung des jeweiligen Staates. Firmen werden in den meisten Fällen so günstig wie möglich produzieren lassen.
Das ist mir jetzt aber zu billig. Die Nachfrage schafft den Markt und wenn jeder zu Primark, Decathlon und Co rennt weil Geiz eben Geil ist, dann findet sich schon irgendwo auf der Welt ein Sklaventreiber, der es eben noch billiger anbietet.
Und noch dazu die Wegwerf Ware, die schon bei der Herstellung Unmengen an Mikroplastik produziert und mittlerweile so schlecht ist, dass sie nicht einmal mehr bei der Altkleidersammlung angenommen wird.
https://www.nw.de/nachrichten/wirts...u-schlecht-fuer-den-Altkleider-Container.html

Insbesondere war es mir aber auch wichtig auf den Unterschied zwischen möglichst billigen Klamotten und extrem teuren Bikes hinzuweisen. Wenn jemand Decathlon Bike und Klamotte fährt, weil er muss, sag ich ja gar nix (ja, die haben auch Bikes).
 
Insbesondere war es mir aber auch wichtig auf den Unterschied zwischen möglichst billigen Klamotten und extrem teuren Bikes hinzuweisen. Wenn jemand Decathlon Bike und Klamotte fährt, weil er muss, sag ich ja gar nix (ja, die haben auch Bikes).

Ja da verstehe ich Dich auch. Santa Cruz und Decathlon würden bei mir auch nicht zusammen passen :D Bei mir ist jedoch meist nur die oberste Schicht von den "teuren" Herstellern (da überwiegend Vaude und Endura), alles drunter kaufe ich tatsächlich möglichst günstig, da habe ich bisher immer wenig Unterschied in Haltbarkeit und Funktion gesehen.

Normale Kleidung hingegen ist bei mir einfach: eigentlich einmal im Jahr ne neue Jeans, da auch immer ne 501, bei der nur das blau leicht variiert. Wenn da im Schritt vom Radeln sich ne Naht löst, kommt das Teil zum Schneider. Ansonsten trage ich fast ausschließlich Shirts von Festivals und Bands. Gerade die Shirts vom Summerbreeze haben ne enorm hohe Qualität, die lassen sich jahrelang tragen.

Also fürn Sport kaufe ich deutlich mehr Klamotten als für Alltag und Arbeit :D
Aber tatsächlich habe ich dieses Jahr deutlich mehr Geld für teurere Radklamotten ausgegeben, da mir durch ausfallende Restaurant-, Biergarten- und Kinobesuche deutlich mehr Geld als sonst zur Verfügung stand (von Berufswegen habe ich glücklicherweise keinerlei Einschränkungen gehabt durch Corona).

Nichtdestotrotz habe ich auch für sagenhafte 35€ bei Decathlon bestellt dieses Jahr :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Decathlon ist in einer Schiene mit Primark. Kaufen, anziehen, wegwerfen - waschen wäre teurer als neu Kaufen. Man sollte sich zumindest um nachhaltige Klamotten bemühen, finde ich.

Das mag man finden, mangels eigener Erfahrung, stimmt aber halt nicht. Ich habe ein paar Decathlon Klamotten, die wurden schon oft gewaschen und haben noch keinen Anlass zum wegwerfen gegeben. Die sind mindestens genauso nachhaltig wie "nachhaltige Markenklamotten" bei denen sich nach der ersten Wäsche die Klebeverbindung des Reissverschlusses löst, Nähte sich auflösen oder "Markennamen" nur noch halb am Stoff hängen.

Habe auch ein Zelt von Decathlon, mit dem man erstaunlicherweise nicht Fahrrad fahren kann, das dafür schon einige Wüstenstürme überlebt hat.

Blöd nur, das Decathlon anscheinend lieber "groß" expandieren will und dafür kleinere Läden dicht macht.
 
Habe auch ein Zelt von Decathlon, mit dem man erstaunlicherweise nicht Fahrrad fahren kann, das dafür schon einige Wüstenstürme überlebt hat.

Das war vor Jahren meine größte Überraschung, das die ganzen bekannten Wurfzelte (die mir als häufiger Festivalgänger bekannt sind) von Decathlon selber stammen (oder gekauft wurden, keine Ahnung). Ja das ist definitiv keine Billigmarke (Quechua).
 
.... und wenn jeder zu Primark, Decathlon und Co rennt weil Geiz eben Geil ist, dann findet sich schon irgendwo auf der Welt ein Sklaventreiber, der es eben noch billiger anbietet.
Es ist Dir aber schon bewusst, dass es nicht wenige Menschen, auch hier in Deutschland gibt, für die 150 Euro für eine Jacke oder 200 Euro für ein paar Schuhe etc. ein Riesenhaufen Geld ist. Für solche Menschen und für alle anderen, die bezüglich der Verwendung ihres Geldes andere Vorstellungen haben, als es in Verbrauchsgüter zu investieren, darf es doch schon Hersteller und Händler geben, die günstigere Waren anbieten.
Das hat nicht automatisch etwas mit Geiz zu tun.
Solche Äußerungen und Verallgemeinerungen sind reichlich arrogant und wirklichkeitsfremd.
Genauso wie man Sparsamkeit nicht mit Geiz verwechseln sollte.
 
Es ist Dir aber schon bewusst, dass es nicht wenige Menschen, auch hier in Deutschland gibt, für die 150 Euro für eine Jacke oder 200 Euro für ein paar Schuhe etc. ein Riesenhaufen Geld ist. Für solche Menschen und für alle anderen, die bezüglich der Verwendung ihres Geldes andere Vorstellungen haben, als es in Verbrauchsgüter zu investieren, darf es doch schon Hersteller und Händler geben, die günstigere Waren anbieten.
Das hat nicht automatisch etwas mit Geiz zu tun.
Solche Äußerungen und Verallgemeinerungen sind reichlich arrogant und wirklichkeitsfremd.
Genauso wie man Sparsamkeit nicht mit Geiz verwechseln sollte.
Sind das dann die selben Leute, die genügend Geld für ein 6K Mtb zur Verfügung haben? Genau um diesen Gegensatz ging es mir ja.

Geiz ist für mich so definiert, dass man das Geld lediglich nicht ausgeben will - obwohl man es leicht könnte, oder versucht bei jedem Anlass möglichst günstig auf Kosten anderer davon zu kommen. Seien es nun Freunde oder Arbeiter in Bangladesh. Da fallen mir einige ein, die sich gerne auf einen Espresso einladen lassen und niemals selbst einen ausgeben.

Sparsam kann man sein, wenn man sich eine gute oder teure Sportklamotte kauft, darauf aufpasst und sie trägt, bis sie auseinanderfällt. Aber nicht wenn man sich alle 6 Monate eine möglichst günstige Klamotte für billigst holt - die dann auch nicht länger hält und danach in den Sondermüll gehört.
 
Sind das dann die selben Leute, die genügend Geld für ein 6K Mtb zur Verfügung haben? Genau um diesen Gegensatz ging es mir ja.

Geiz ist für mich so definiert, dass man das Geld lediglich nicht ausgeben will - obwohl man es leicht könnte, oder versucht bei jedem Anlass möglichst günstig auf Kosten anderer davon zu kommen. Seien es nun Freunde oder Arbeiter in Bangladesh. Da fallen mir einige ein, die sich gerne auf einen Espresso einladen lassen und niemals selbst einen ausgeben.

Sparsam kann man sein, wenn man sich eine gute oder teure Sportklamotte kauft, darauf aufpasst und sie trägt, bis sie auseinanderfällt. Aber nicht wenn man sich alle 6 Monate eine möglichst günstige Klamotte für billigst holt - die dann auch nicht länger hält und danach in den Sondermüll gehört.
Du bezeichnest Decathlon und andere Geschäfte als Läden, in denen man aus der Motivation "Geiz ist geil" einkauft. Und das stimmt einfach nicht verallgemeinernd.

Wer dort einkauft möchte vermutlich zunächst einmal ordentliche Ware und kann eine solche dort auch bekommen. Sicherlich gibt es dort auch Waren, die weniger tauglich und haltbar sind (und die Klamotte, die nach 6 Monaten kaputt ist, gibt es nicht nur bei/von Decathlon).
Wenn diese Waren günstiger sind, als vergleichbare Waren anderer Hersteller, ist es legitim, diese Waren dort zu kaufen. Selbst wenn man mit dem Porsche vorfährt, oder das dort gesparte Geld anschließend in ein 6000 Euro-Rad steckt. Das hat nicht automatisch etwas mit Geiz zu tun.

Wie du richtig schreibst, sehe ich auch Zitat:

"Geiz ist für mich so definiert, dass man das Geld lediglich nicht ausgeben will - obwohl man es leicht könnte",

aber bezogen auf ein ganz bestimmtes Produkt.

Geizig ist für mich der, der das Geld zwar hat, aber den Vaude-Schuh nicht für 150 Euro kaufen will, sondern den Händler unter Druck setzt und Rabatte aushandelt, um ihn für 120 Euro zu bekommen, oder so lange wartet, bis der Laden ihn auf diesen Preis reduziert, um ihn überhaupt noch loszuwerden.
Ich sehe keinen Geiz darin, einen vergleichbaren Schuh eines anderen Herstellers zu kaufen, der regulär für 120 Euro verkauft wird. Oder einen günstigeren Schuh zu kaufen, der dann aber evtl. nicht ganz das bietet, das der o.g. Vaude-Schuh bietet, um beim Beispiel zu bleiben.

Ob die günstigen Preise der Decathlon-Eigenmarken nun aufgrund menschenverachtender und erpresserischer Ausbeutung von Arbeitern/innen in der Vierten Welt möglich sind, kann ich nicht beurteilen. Dies muss aber nicht die zwangsläufige Schlussfolgerung sein. Es könnte auch mit einem Verzicht auf Marketinggedöns, Werbekosten, Managergehälter, Gewinnausschüttungen an Aktionäre, Wegfall von Margen an Zwischenhändler etc. zusammenhängen.
Zudem bekanntlich auch ein großer Teil der "teureren" Markenhersteller ebenso unter solchen Bedingungen produzieren lässt (und halt höhere Gewinne einstreichen). Was es nicht besser macht!
 
Also jetzt versteigst du dich aber ein wenig in der Argumentation - und das als Schwabe!

NATÜRLICH kauft jeder Schwabe immer das Preiswerteste, aber es muß ja scho ebbes Rechtes sein. Wir wurden als Kids immer in Breuninger und Zinser bekauft.
Decathlon wäre da ein echter sozialer Abstieg gewesen auf dem Schulhof.

Ich war auch schon bei Decathlon, nur haben weder meine Frau noch ich je irgendwas sinnvolles gefunden, außer mal in Italien vor drei Jahren runtergesetzte Badelatschen fürs Camping und früher diese unsäglichen Quechua Sandalen, die jeder hatte. Wurfzelt nein danke.

Hast du mal die Winterhandschuhe von denen probiert? Oder Radsport Oberbekleidung? Dann weisst du dass das nur für Kugelmenschen taugt.

Allein diese Neonklamotten vor paar Jahren. Reines Wegwerfszeug, das trägt schon längst keiner mehr und ist längst auf der Mülle gelandet. Und natürlich haben so billige Klamotten eine Konsequenz für Hersteller und Welthandel.
 
Also jetzt versteigst du dich aber ein wenig in der Argumentation - und das als Schwabe!

NATÜRLICH kauft jeder Schwabe immer das Preiswerteste, aber es muß ja scho ebbes Rechtes sein. Wir wurden als Kids immer in Breuninger und Zinser bekauft.
Decathlon wäre da ein echter sozialer Abstieg gewesen auf dem Schulhof.

Ich war auch schon bei Decathlon, nur haben weder meine Frau noch ich je irgendwas sinnvolles gefunden, außer mal in Italien vor drei Jahren runtergesetzte Badelatschen fürs Camping und früher diese unsäglichen Quechua Sandalen, die jeder hatte. Wurfzelt nein danke.

Hast du mal die Winterhandschuhe von denen probiert? Oder Radsport Oberbekleidung? Dann weisst du dass das nur für Kugelmenschen taugt.

Allein diese Neonklamotten vor paar Jahren. Reines Wegwerfszeug, das trägt schon längst keiner mehr und ist längst auf der Mülle gelandet. Und natürlich haben so billige Klamotten eine Konsequenz für Hersteller und Welthandel.
Seit letztem Winter: Winterwanderstiefel bis minus 20 Grad beim Biken im Einsatz. Erster Winter ohne halb erfrorenen Zehen bei Minusgraden, Passform für mich gut. 69 Euro und noch nicht kaputt.
Diverse Fahrradjacken/Westen, passend zu meinem Kugelbauch, nach mehreren Jahren noch einsatzfähig (keine Regenbekleidung). im Bereich 30 - 60 Euro.
Lange Fahrradhose für den Winter: passt, ist warm und nach 3 Jahren nicht kaputt: 29 Euro.

Optisch ist das alles weder auffälliger noch langweiliger, als andere Klamotten.
Eine Marke brauche ich nicht, bin selber eine :bier: :hüpf:.

Und früher auf dem Schulhof hatte ich ein Campus-MoP-Sweatshirt - mehr war nicht drin.
 
Ja, nun, ich bin halt zu lang und zu dünn für Decathlon.
Da geht nur Gore. Ich kauf halt meist new old stock oder used as new.
Als Schwabe gebe ich ja keine 200€ für ne Jacke aus - aber Urban Camo ist mir schon 120€ wert, wenn es auch schön schmal geschnitten ist.

Ich find halt diese Discounter (zu denen ich neben Primark, KiK, New Yorker eben auch Decathlon zähle) echt einen traurigen Niedergang für Innenstädte, in denen einst hochwertige mittelständische Läden und viele kleine Boutiquen und Sport- bzw Radgeschäfte angesiedelt waren.
Am Holzmarkt in TÜ hab ich damals meine Rad- und Mopedteile noch in einem Vorkriegsladen kaufen können, da sind heut nur noch Kneipen.
 
Ich benutze die Sachen von Decathlon unter anderem seit 10 Jahren zum Eisklettern im Winter, wie auch für Skitouren und die allfälligen Hochtouren auf die 3- und 4000er der Alpen. Ich habe vor 10 Jahren meine Mammut Klamotten ausgemustert (nicht dass, diese schlecht waren) und habe für diese Aktionen eigentlich alles von Decathlon (Simond) und bon bisher noch nicht enttäuscht worden. Alle Sachen sind wirklich wasserdicht, halten seit Jahren auch unter wirklich harten alpinen Bedingungen und das für einen Bruchteil des Geldes.
Ich kann über die Sachen, wie auch den Service (!!) dort wirklich nur positiv sprechen.
 
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