Der Fahrradanhänger-Erfahrungs-Thread

Big Ben sind montiert
ging nicht plug&play, die Stossfänger mussten noch angepasst werden. Rechte Seite konnte ich ihn einfach anders platzieren, auf der anderen Seite hab ich ihn dann gedreht

rollt etwas softer mit 2 Bar wie zuvor ab, allerdings würde ich jetzt sagen auch mit DEUTLICH mehr Rollwiderstand. Evtl war ich vom Wetter aber auch noch down, am Wochenende gehts in den Urlaub damit, mal schauen wie er in der Eifel rollt :D

paar Impressionen

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alt gegen neu
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schleift leider , also anpassen
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mfg
Stefan
 
rollt etwas softer mit 2 Bar wie zuvor ab, allerdings würde ich jetzt sagen auch mit DEUTLICH mehr Rollwiderstand.
Hab auch seit 3 Monaten den BigBen am Thule Chariot Cougar 2 aber fahre den Reifen mit 0,5 bar bei Zuladung (Kind+Zeug) zwischen 8,5 und 12 kg und der Cougar hat glaube ich 15kg (= ca. 25kg). Was schleppst du denn durch die Gegend dass du auf 2 bar kommst? Habe mir den Ballonreifen zugelegt damit unser Kind ein gewisses Maß an zusätzlicher Federung hat. Wenn du den bockhart aufpumpst hättest auch beim original bleiben können, der rollt vermutlich auch besser.
 
werd ich mal antesten
eigentlich nur unser Jüngstes mit um die 10 Kilo
und der übliche Krempel weil ja Platz vorhanden :wut:


hatte irgendwo was gelesen von wegen 2 Bar und damit mal angefangen
ich taste mich mal nach unten mit dem Luftdruck, das sind ja dann Drücke wie beim Zugpferd :p
 
Moin.
Bei unserem Thule Chariot Cougar ist nach vier Jahren das Verdeck ausgeleiert. Diese billige Hakenleiste ist einfach dafür nicht ausgelegt. Hat jemand Erfahrungen mit einem Umbau auf Klett? Würde die Hakenleiste austrennen und dafür einen starken Klettverschluss annähen.

Beste Grüße
Martin
 
Moin.
Bei unserem Thule Chariot Cougar ist nach vier Jahren das Verdeck ausgeleiert. Diese billige Hakenleiste ist einfach dafür nicht ausgelegt. Hat jemand Erfahrungen mit einem Umbau auf Klett? Würde die Hakenleiste austrennen und dafür einen starken Klettverschluss annähen.

Beste Grüße
Martin
Ich habe seit 5 Jahren den Cheetah, der hat Klett und alles funktioniert wie am ersten Tag. Allerdings steht er nur zum fahren draußen. Sonst immer im Keller.
 
Klett ist gut, kann aber Kinder wecken (falls das ein Thema ist).

Warum nicht die bestehende Kunststoffleiste (Löcher machen) lassen und ein Gummiband einfädeln, dass an nachträglich angebrachten Haken fixiert wird. Sollte schneller erledigt sein und das Verdeck besser unter Spannung halten als Klett.

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Ich bin sehr zufrieden. Qualität und Preis stimmen für mich überein. Viele Details sind astrein:
Dämpfung super, Licht top, Magnete an den Achsen, Zubehör top, und alles funktioniert reibungslos.

Einziges Manko ist die fehlende Sonnenblende. Also Sonnenschutz ist vorhanden. Die Planen haben UVP 80. Aber ein Blendschutz zum runterziehen wenn die Sonne genau ins Gesicht scheint wäre super. Das hat der Thule.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klett ist gut, kann aber Kinder wecken (falls das ein Thema ist).

Warum nicht die bestehende Kunststoffleiste (Löcher machen) lassen und ein Gummiband einfädeln, dass an nachträglich angebrachten Haken fixiert wird. Sollte schneller erledigt sein und das Verdeck besser unter Spannung halten als Klett.

Das mit dem Wecken ist ein guter Einwand, das wäre mir vermutlich erst wieder aufgefallen wenn es montiert wäre (und das obwohl ich schon zwei Kinder habe) :)

Die Idee mit dem Gummiband ist nicht so schlecht, ich ziehe das mal in die Überlegungen mit ein.

Ach ja, den Thule würd ich aufgrund der echt miesen Langzeitqualität nie wieder kaufen. Alles klappert und scheppert. Räder wackeln. Lager mussten schon getauscht werden. Für 1000€ einfach eine miese Verarbeitung.

Mit der Erfahrung von heute hätte ich mir ein Burley gekauft.

Jetzt muss die Kiste noch ein Kind aushalten und danach wird sie quasi verschenkt oder versenkt.
 
Bist du zufrieden mit dem Croozer ? Wir stehen grad vor der Wahl Croozer Kid Vaaya 1 vs. Thule Chariot Cross 1
Ich bin sehr zufrieden. Qualität und Preis stimmen für mich überein. Viele Details sind astrein:
Dämpfung super, Licht top, Magnete an den Achsen, Zubehör top, und alles funktioniert reibungslos.

Einziges Mango ist die fehlende Sonnenblende. Also Sonnenschutz ist vorhanden. Die Planen haben UVP 80. Aber ein Blendschutz zum runterziehen wenn die Sonne genau ins Gesicht scheint wäre super. Das hat der Thule.

Also eine Sonnenblende hatte der alte Thule auch schon und obwohl sie von der Konstruktion Mist ist (nicht verschiebbar und da labbert immer so eine Art durchsichtiger Lappen runter) würde ich niemals einen Hänger ohne Blendschutz kaufen. Der neue verschiebbare ist schon gut, aber einen Thule würde ich trotzdem nicht kaufen (siehe einen Kommentar weiter oben). ich weiß nicht ob sie an der Qualität geschraubt haben, aber ich wage es zu bezweifeln.

Schau dir mal die Burleys an. Die haben einen verschiebbaren Blendschutz, verstellbare Sitze, eine gute Verarbeitung (zumindest im Laden) und jede Menge sinnvolles Zubehör. Die Fat-Reifen sind z.B. genial wenn du den Kinderanhänger auch am Strand nutzen willst (z.B. zum Schieben).
 
Wir haben noch nen alten Chariot. Von der Robustheit her ist der top, hat schon sehr viel ausgehalten.
Grundsätzlich würde ich bei einem Neukauf insbesondere auf folgendes achten:
  • ordentliche Federung (sollte eingentlich bei allen Anhängern Standard sein);
  • verstellbare Sitzlehnen (super praktisch wenn die Kleinen einpennen, dann muss man nicht die Köpfe fixieren, damit sie nicht ungesund rumbaumeln);
  • flexibler Sonnenschutz (das feste Chariot Ding wird oft einfach abgezogen (Klett), hängt dann im Gesicht und entweder es schütz zu wenig oder man sieht nix);
  • ordentlicher Verschluss des Verdecks, damit man auch bei Regen entspannt fahren kann (beim Chariot hatten die so eine Klemmleiste, die können die Kleinen durch Strampeln lösen und dann flattert das Verdeck schön im Wind);
  • eine Bremse wenn man viel im hügelig-bergigem Terrain unterwegs ist ist sicherlich hilfreich;
  • Klettverschluss am Verdeck können beim auf und zu machen schlafende Kinder wecken (Singletrailer);
  • gute Ersatzteilversorgung, falls doch mal was kaputt geht;
  • integrierte Schutzbleche, wie beim Burley Cub X sind ein nice-to-have; wenn man viel im Regen unterwegs ist, saut ein Anhänger ohne Schutzbleche echt schnell ein (bereitet dann Freude im Treppenhaus oder im Auto wenn der Dreck abbröselt);
Die Leggero Produkte machen einen sehr guten Eindruck, der Leggero Enso dürfte der Premiumanhänger sein.
 
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Wir haben noch nen alten Chariot. Von der Robustheit her ist der top, hat schon sehr viel ausgehalten.
Grundsätzlich würde ich bei einem Neukauf insbesondere auf folgendes achten:
  • ordentliche Federung (sollte eingentlich bei allen Anhängern Standard sein);
  • verstellbare Sitzlehnen (super praktisch wenn die Kleinen einpennen, dann muss man nicht die Köpfe fixieren, damit sie nicht ungesund rumbaumeln);
  • flexibler Sonnenschutz (das feste Chariot Ding wird oft einfach abgezogen (Klett), hängt dann im Gesicht und entweder es schütz zu wenig oder man sieht nix);
  • ordentlicher Verschluss des Verdecks, damit man auch bei Regen entspannt fahren kann (beim Chariot hatten die so eine Klemmleiste, die können die Kleinen durch Strampeln lösen und dann flattert das Verdeck schön im Wind);
  • eine Bremse wenn man viel im hügelig-bergigem Terrain unterwegs ist ist sicherlich hilfreich;
  • Klettverschluss am Verdeck können beim auf und zu machen schlafende Kinder wecken (Singletrailer);
  • gute Ersatzteilversorgung, falls doch mal was kaputt geht;
  • integrierte Schutzbleche, wie beim Burley Cub X sind ein nice-to-have; wenn man viel im Regen unterwegs ist, saut ein Anhänger ohne Schutzbleche echt schnell ein (bereitet dann Freude im Treppenhaus oder im Auto wenn der Dreck abbröselt);
Die Leggero Produkte machen einen sehr guten Eindruck, der Leggero Enso dürfte der Premiumanhänger sein.
Kann ich nur unterstreichen
 
Für meine Zwillinge suche ich (OK, ist ja logisch :D) einen Zweisitzer. Im kommenden Frühjahr werden sie 16 Monate alt sein. Einsatzzweck sind Radwege, Feldwege und Waldautobahnen (keine Trails). Ich würde gerne zwischen verschiedenen Bikes wechseln und den Hänger auch ein einem Carbon Fully nutzen. Die Kids möchte ich auf meine hügeligen Ausfahrten (wahrscheinlich 2x pro Woche für ca. jeweils 3h) mitnehmen. Der Hänger wird bei Nichtnutzung in der Garage stehen. Er muss nicht als Kinderwagen / Jogger nutzbar sein.

Habt Ihr Tipps, worauf ich besonders achten sollte - wie so oft, steckt der Teufel wahrscheinlich im Detail.
 
2 Kinder a 16 Monate gibt im Schnitt 20kg Lebendgewicht plus Kleidung, Verpflegung, Krümel, Kram und natürlich den Anhänger mit ca. 15kg. Summa summarum also mind. 35 - 40kg. Das ist eine Ansage für Hügeltouren. Ist das Carbonfully dafür freigegeben?

Ansonsten:
  • Kupplungen: ich finde Weber intuitiv und praktisch;
  • welche Steckachsen für Anhängerkupplungen passen in die bewegten Räder?
  • voluminöse Reifen (für den Fahrkomfort der Passagiere) werden eher nicht mehr benötigt, wenn der Anhänger gefedert ist; das Gewicht der Zuladung reicht aus;
  • Gewicht sparen wo es geht;
  • "Sport"Anhänger wiegen weniger, haben aber in der Regel auch weniger Platz im Innenraum;
Ach ja, wenn man auf die Schadstoffemission der Anhänger (ebenso wie bei Kinderwägen) achtet, schadet das den Kindern sicherlich nicht. Etliche Anhänger auf dem Markt sind ordentliche Dreckschleudern was übelste Schadstoffe angeht. Hier kann man sich unter Umständen an der Stiftung Warentest orientieren, wobei die sicherlich nicht alle geeigneten Anhänger getestet haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben uns dieses Jahr auch einen Anfänger für unsere zwei Kinder zugelegt.
Es ist ein Crozzer Kid for 2 aus 2017 geworden und diesen haben wir zusätzlich mit der Federung von Dogy Components ausgestattet.
Kann ich nur empfehlen.
Einziger Nachteil bei der Federung ist, das die breite von 86 cm auf 94cm gewachsen ist.

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da unser Junior (fast 5) immer öfter schmale Wege :p fahren will, war der Burley leider das falsche Transportmittel für die Jüngste
also, 3 Monate Suche und endlich fündig geworden
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geiles Ding!
Für die schnelle Fahrt zum Kindergarten oder an der Mosel ist der Burley zwar noch erste Wahl, der Singletrailer erfordert mehr Geduld/Zeit beim ankuppeln und das Handling (Ständer am Rad) ist auch einfacher mit dem 2Spurer

aber im Trail, Hammer
man muss nur noch nach einer Fahrspur schauen, das Teil ist schön wendig und die Kleine sitzt super drin. Der Dämpfer funktioniert hervorragend
An die Kräfte die an der Sattelstütze drücken muss man sich gewöhnen, ist halt was anderes wie an der Achse. Freue mich auf zahlreiche KM mit dem TT :)

Ich war mit dem Hersteller in Kontakt, weil leider überall ausverkauft momentan.
Ab nächstem Jahr März sollen wieder welche am Markt verfügbar sein, ich hatte nun Glück einen kaum gebrauchten auf Kleinanzeigen zu finden
mfg
Stefan
 
Ich habe nen Thule Chariot Cross1 2019. War jetzt ca. 1 Jahr im Einsatz. Beide Laufräder haben ziemlich großes Spiel. Im Netz findet man die Hülsen im Set, so dass ich Hoffnung habe, dass die Achse durch den Tausch der Hülse wieder ohne Spiel sitzt: https://www.fahrrad-teile-zentrum.d...thule-chariot-huelse-fuer-stroller-rad-im-set

Hat jmd ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hallo,

ja das Problem hat man immer mit den Kunststoffbuchsen bei den Chariot und den Thule. Das ist einfach eine Verschleisskonstruktion. Aber was da verlinkt ist sind die Buggyräder vorne, nicht die Buchsen für die hinteren Laufräder (habe ich auch noch nicht gefunden). Die Laufräder der Chariot/Thule sind m.E. qualitätiv minderwertig und dazu auch noch lausig zusammengedengelt. Ich habe gerade erstmal alle Speichen auf einigermassen gleichmässige Spannung gebracht, den Höhenschlag aber gelassen (die Felgen taugen halt auch nix)o_O. Und das bei dem Preis:spinner:. Wir hatten jetzt 8 Jahre lang den Cougar2 im Einsatz. Der ist jetzt ein ziemliches Wrack;). Wir haben ihn allerdings auch wirklich übel misshandelt (Lasten >60 Kg) :D . Um nicht bei den Kupplungen umrüsten zu müssen wurde es jetzt nochmal ein Cross2 (vornehmlich für Einkäufe/Transport) und gelegentlich mal noch ein (zu grosses) Kind. Meiner Frau hat das blaue Teil besser gefallen als der CAB2 den ich lieber genommen hätte:D. Ob das insgesamt ein Fehler war.....:ka:

Mangelpunkte (ohne einen wirklichen Vergleich zu haben) sind:

Chariot :
-Verdeck: hält nicht, bleicht aus, trübt ein, Gummis längen sich schnell.
-Regenverdeck: unglaublich fummelig zu montieren und sehr kanpp konstruiert
-Rahmenkonstruktion weich wackelig und wurde über die Jahre ein einziger Wackelpudding
-Laufräder: Schlecht zusammengebaut. Die Speichen haben sich massenweise gelockert und sind dann gebrochen. Konstruktion mit viel zu viel Kunsstoffteilen (leiert alles aus)
-Schnellspanner des Gepäckraums ging immer auf und hat sich in die Reifen gebohrt

Thule:
-Laufräder: Schlecht zusammengebaut (siehe oben, ungleichmässig eingespeicht). Konstruktion mit viel zu viel Kunsstoffteilen. Das leiert alles aus, wie ich schon bei den Nachbarn gesehen habe. Deren Hänger ist gerade mal 1.5 Jahre alt. Wie Stabil diese radial gespeichte Konstruktion ist muss sich noch zeigen. Immerhin Hohlkammerfelgen.
-Regenverdeck: Fummelig zu montieren
-Fehlendes Standardverdeck dass Kälte und Wind draussen lässt.
Rest muss sich noch zeigen.
+Stabilerer Rahmen (wirkt zumindest bisher so)
-Kofferraum sieht sehr empfindlich aus (dünner Rahmen)

Grundsätzlich sind mir die Reifen zu schmal. Ich habe derzeit 2.0 Big Apple montiert, das war bei dem alten Cougar eher das Maximum. Beim Thule kommen noch breitere drauf.
 
Hallo allerseits,
da sich wahrscheinlich einige für die Thule Anhänger interessieren, möchte ich gerne mal über meinen berichten. Wir haben seit Dezember 2017 einen Thule Chariot Cross 2.
Ich bin über ein 3/4 Jahr 1-2 Mal die Woche zum Einkaufen mit meinem Sohn gefahren. Das waren ca. 10km pro Strecke. Dann noch unregelmäßige kürzere Strecken. Alles über Schotter und Asphalt, also echt nix wildes.
Was mir auch von Anfang an (oder fast) aufgefallen ist, ist das bereits erwähnte Knarzen. Ich habe keine Gegenmaßnahme zu ergreifen versucht, weil das Teil trocken konzipiert ist und dann hilft langfristig alles schmieren nix. Wird nur eklig.
Auffällig finde ich, dass im Wiegetritt bergauf fahren von Beginn an völlig unerfreulich ist. Durch das Spiel zwischen Deichsel und Anhänger, Deichsel und Kupplung und an der Kupplung selbst fängt der Anhänger enorm an vor und zurück zu schaukeln, was dann auch entsprechend zieht.
Das Fahren fand ich eigentlich immer sehr angenehm. Man merkt auch deutlich den Unterschied zu einem ungefederten Anhänger. Man kommt mit diesem einfach viel besser über die ganzen kleinen Hindernisse, die so am Wegesrand auftauchen.
Aber wenn ich lese, dass Ihr das Teil auf dem Trail bewegen wollt, kratze ich mich schon verwundert am Kopf.
Nicht wegen dem Fahrgefühl mit dem Teil, sondern weil ich, abgesehen von der Sache mit dem Wiegetritt, nicht glaube, dass der Anhänger das lange mitmacht.
Meiner Meinung nach wurde deutlich zu viel Kunststoff an dem Teil verwendet. Die Verwendung von Kunststoff mag ja durchaus berechtigt sein, vor Allem wenn der Anhänger kein Vermögen kosten soll. Aber an manchen Stellen an diesem Anhänger ist's halt einfach Scheiße.
Die Räder werden per Steckachse befestigt. Ein System, was ich schon länger von Rollstühlen, Anhängern und dreirädrigen Fahrzeugen kenne. Bei diesem Anhänger sah ich erstmals, dass die Achse in eine Kunststoffbuchse gesteckt wird. Und nach diesen 1 1/2 Jahren könnt ich nur noch draufkotzen. Wie kann man als Konstrukteur nur die verschraubte Messingbuchse weglassen? 3€ eingespart pro Exemplar, dafür ist die Buchse jetzt halt ausgeschlagen und die Räder wackeln, für mein Empfinden, gewaltig.
Natürlich kann man das fixen, aber dafür halte ich 1000€ UVP für etwas überzogen.
Das selbe Spiel habe ich an dem Plastikteil, in das die Deichsel eingeführt wird. Und hier hat Thule blöderweise eine völlig unsinnige, aber schicke Trapezform gewählt. Hier könnte man dünne Bleche aufkleben um das schicke Design des Anhängers zu unterstreichen.
Und ehe ich es vergesse: Man kann die Federung entsprechend der Zuladung einstellen. Das fand ich eigentlich immer ganz nett. Man muss dafür einen Exzenter lösen und an den Blattfedern einen Schieber einstellen, der die zwei Federn über den Exzenter spannt. Allerdings ließ sich der Exzenter nach einem halben Jahr nur noch mit viel Gewalt öffnen. Dreck oder Steinchen waren keine dazwischen geraten. Es war Sommer und ich dachte an die Wärmeausdehnungskoeffizienten verschiedener Materialien. Also demontiere ich seither immer das Rad an der entsprechenden Seite und benutze es als Schlagwerkzeug. Im Winter wurde es aber auch nicht besser, über die Zeit eher schlimmer.
Letzten Samstag ist auch etwas interessantes passiert: Nachdem meine Frau mich am Abend zuvor drauf aufmerksam gemacht hat, dass das eine Rad eiert, habe ich mir das mal angeschaut und stellte überrascht fest, dass auf der Innenseite sämtliche Speichen losgeschraubt waren. Alle fast ab, nur eine ganz ab.
Jetzt reklamiere ich den Anhänger mal und schau ob der Kundendienst besser ist als der Anhänger.
Also: Wenn Ihr auf'm Kaff wohnt und mit dem Ding Strecke machen wollt, ist das Teil recht schnell verbraucht. In der Stadt hat der Anhänger eine höhere Lebenserwartung, aber ich denke das hängt auch vom Nutzer ab. An Trails denke ich lieber erst gar nicht.
Zur Lagerung: Wir haben unseren Anhänger IMMER drinnen gehabt. Immer bei Plusgraden. Wenn er Nass wurde konnte er immer schnell trocknen.
Da wir uns bemühen, auf das Auto zu verzichten (wir hatten zeitweise sogar gar keines) haben wir ihn natürlich auch viel benutzt.
Mich würden auch noch andere Erfahrungsberichte interessieren. Wenn ich suche finde ich keine Langzeitberichte.
Gibt es eigentlich höherwertigere Kinderanhänger mit Platz für zwei Kinder?
Wir haben nun 8 Jahre den Vorgänger im Einsatz gehabt und teilweise übel behandelt (siehe einen Post weiter oben). Die Laufräder und deren Aufhängung mit Plastikbuchsen waren aber schon immer miserabel. Auch was die Einspeichqualität der Laufräder angeht sah es früher nicht besser aus. Mir sind beim alten Chariot Cougar2 sicher schon insgesamt 8 Speichen gebrochen und zwar auch ohne Überlastung. Beim neuen Hänger habe ich jetzt die Laufräder vor dem ersten Einsatz gleich mal ordentlich gespannt und vor allem auch gleichmässig. Das bringt natürlich nichts für das Spiel in den Buchsen. Zudem wird eines der beiden Radlager in eine Plastikhülse eingepresst. Immerhin ist diese aber nun mit dem Nabenkörper verschraubt während sie früher nur draufgesteckt (!!) war. Die alten Laufräder sind sowas von wackelig. Mal sehen wann es bei den neuen soweit ist. Bei unseren Nachbarn (CAB2 und Cross1) wackelt es auch schon ordentlich. Der alte Chariot ist aber auch vom Body her total weich, und schaukelt sich bei schneller Fahrt ziemlich auf - sehr unangenehm. Da hat sich immer mal wieder die eine oder andere Schraube gelöst und musste nachgezogen werden. Die ganze Deichselkonstruktion ist auch beim alten weich und Wiegetritt war auch im Neuzustand nicht empfehlenswert (ausser dem Geschuckel am Kind). Getauscht hatte ich: 1 Laufrad (komplett, weil durch Unfall zerstört), Verdeck weil Gummi total ausgeleiert, Regenverdeck weil eingerissen und eigentlich unpassend, Deichsel incl. Kugelkopf weil Update mit zusätzlichem Sicherungsriemen am Hänger, immer mal wieder ein Lager. Unser Hänger stand wenn nicht im Einsatz in der Tiefgarage und wurde meist möglichst schnell getrocknet. Aber Einsatz war zeitweise täglich. Alles was nicht aus Alu ist, korrodiert mehr oder weniger.
 
Bei uns im Stall gibt es Veränderungen. Ein Salsa Fargo kommt dazu (mit Rohloff Alternator Ausfallenden).
Passt da die normale Weber E Kupplung, hat jemand Erfahrung?
 
Grundsätzlich sind mir die Reifen zu schmal. Ich habe derzeit 2.0 Big Apple montiert, das war bei dem alten Cougar eher das Maximum. Beim Thule kommen noch breitere drauf.

Ich fahre die Schwalbe Super Moto-X Performance 2.4" auf dem Chariot Cross1.

in Deinem Beitrag verstehe ich übrigens nicht ganz den Unterschied zwischen Thule und Chariot, da der Chariot nunmal auch von Thule ist.

-Regenverdeck: unglaublich fummelig zu montieren und sehr kanpp konstruiert

Das Regenverdeck muss auf Zugspannung sein, sonst hebt es nicht. Möglich das es da bessere Konzepte gibt, bislang konnte ich mich aber über das Regenverdeck vom Chariot Cross1 nicht beschweren.

Ich denke den meisten Leuten fällt es nicht auf, dass der Thule ein Wackelanhänger ist, es stört vermutlich auch viele nicht, da er meistens nur auf Asphalt bewegt wird. Angesichts des Preises sind die Thule eigentlich ne Frechheit.
 
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