Der Gravelreifen-Thread

dann sollten aber die Stollen so klein und rund wie möglich sein - Flexibilität. Ein Matschreifen geht hier nach hinten los. Alles, was heftiger als ein PDX ist, ist hier zum Scheitern verurteilt. Und auch der hat eine ziemlich weiche Mischung.
 
der kollege mit dem sturz oben hatte einen wtb byway

der scheint schon alleine von der konstruktion des gesamten reifens nicht für nassen asphalt geeignet, mit seiner kante und den zwar kleinen aber nicht längs ausgerichteten schulterstollen

ich würde mich mit diesem reifen nicht gerne auf nassem asphalt in die kurve legen:

WTB-Byway-tires_3.jpg
 
Der Specialized Sawtooth wird von seinen Besitzern immer über den Klee gelobt und viele halten dem trotz seines Gewichts die Treue - muß ja was dran sein !
Mit der gleichen Gummimischung haben die auch einen Matschreifen .

Finde ich witzig das gerade die Reifen die recht schwer sind , sehr griffig zu sein scheinen wie Speci und Vittoria .
 
Hat jemand Erfahrungen mit den Terreno Dry im Matsch? Geht da gar nichts mehr? Ich fahre ca. 70-80% Asphalt, sonst Schotter- und Waldwege. Im Moment habe ich die Terreno Mix in 33mm drauf, bin auch sehr zufrieden mit den Eigenschaften. Als Nachfolger wenn die runter sind, überlege ich aber was glatteres anzuschaffen für mehr Komfort auf Asphalt. Im Matsch möchte ich aber trotzdem nicht stecken bleiben.
 
Hat jemand Erfahrungen mit den Terreno Dry im Matsch? Geht da gar nichts mehr? Ich fahre ca. 70-80% Asphalt, sonst Schotter- und Waldwege. Im Moment habe ich die Terreno Mix in 33mm drauf, bin auch sehr zufrieden mit den Eigenschaften. Als Nachfolger wenn die runter sind, überlege ich aber was glatteres anzuschaffen für mehr Komfort auf Asphalt. Im Matsch möchte ich aber trotzdem nicht stecken bleiben.
Der hält sogar recht gut am Schräghang, verliert aber Antriebstraktion. Erstaunlich gut!
 
Nasshaftung wird einzig und allein durch die Gummimischung bestimmt...
Maxxis kriegt das wieder besser hin.
Ähm, nee. Ich fahre den Gravelking SK und Slick, beide haben den gleichen Gummi. Die winzigen Stollen des SK machen sehr wohl einen Unterschied, wird doch die Reifenoberfläche damit viel flexibler, kann sich besser verzahnen sag ich mal.
Bsp. steiler Anstieg auf Asphalt mit nassem Laub- SK greift wo der Slick nur noch durchdreht. Die Art des Profils spielt dabei natürlich eine Rolle.

Maxxis fahre ich am MTB. Vorsicht, die einfache Dual Mischung hat es nicht so mit Nässe!
 
ich habe jetzt gerade mal angefangen zu recherchieren, aber tasächlich nicht auf anhieb entsprechende tests gefunden.

ich meinte eher hinweise hier aus dem thema. da habe ich auch schon mal was gelesen, aber wo? vittoria z.b.?

prinzipiell sollte für nasshaftung ein möglichst glattes profil der lauffläche und der schulter sowie eine weiche mischung sinnvoll sein, also eher richtung semi slick.

aber nicht so wie bei dem byway.

vielleicht mal zu den straßen-schlechtwetterreifen rüberschielen?
Danke für die Zusammenstellung! Scheint als hätt ich mit dem Gravelking SK im Sommer ne gute Wahl getroffen und werde wohl auch mit dem Slick oder SS für mehr Asphaltfahrten glücklich.

Fürchte, dass viele Hersteller gar nicht groß alle Szenarien testen, sondern eher die reinen Gravelstrecken. Kann in Amerika funktionieren, immerhin kannste da ja über Asphalt kaum irgendwohin und dann fährste halt mit dem Auto zur großen Gravelpiste.
 
Danke für das Feedback. Auf dem 700c Laufradsatz hab ich den Gravelking Slick in 35mm. Mit dem hatte ich bisher auf nassem Asphalt keine Probleme. Fürs neue Winter-Corona-Quaränte-Projekt liegen schon die ReneHerse Barlow Pass hier - da bin ich mal gespannt.

Wohl oder übel muss man wohl damit leben, dass es nicht DEN Allrounder gibt.
 
So, nach einer Woche mit Schlauch im Reifen auf Maximaldruck (Laufrad lag da noch im Keller, Wetter war noch zu gut) hab ich gestern sowohl den EXT als auch den AC auf Tubeless umgebaut (Premiere für mich, ging erstaunlich gut, aber ohne Booster wär da nix gegangen...).


Ich benötigte keinen Booster für den EXT. Ich habe ihn auf einer DT Swiss Felge montiert.

Tubeless habe ich bis dato alle Reifen auf DT Swiss Felgen problemlos ohne Booster montieren können.
 
Ich möchte für 50/50 Gelände Asphalt gerne den Pirelli Citurato Gravel fahren. Ist eher eine Kombi vorne M und hinten H oder einheitliche Bereifung zu empfehlen. Reicht die H Version oder ist M zu empfehlen?
 
Ich benötigte keinen Booster für den EXT. Ich habe ihn auf einer DT Swiss Felge montiert.

Tubeless habe ich bis dato alle Reifen auf DT Swiss Felgen problemlos ohne Booster montieren können.

DT Swiss sind wirklich sehr Tubeless freundlich. Ist auch der Grund, warum am neuen CX identische LRS (C1800) dran sind. Damit letzte Woche X-One innerhalb von 20 Minuten installiert. Sogar der Ventileinsatz blieb dran. Nur Standpumpe und dicht.
Die Schwalbe G-One /*X-One sind dabei noch einfacher zu handhaben als die Gravelking, hier war mehr Luft und einmal (Reifen direkt aus OVP) sogar CO2 nötig.
 
Ich möchte für 50/50 Gelände Asphalt gerne den Pirelli Citurato Gravel fahren. Ist eher eine Kombi vorne M und hinten H oder einheitliche Bereifung zu empfehlen. Reicht die H Version oder ist M zu empfehlen?

Fahre jetzt seit gut 350km den Pirelli Gravel H in 700x40 vorne und hinten.

Fährt sich auf Asphalt sehr angenehm, man kann auch längere Strecken gut damit zurücklegen. Einmal in Schwung rollt es einfach weiter.

Auf leichtem Schotter oder festem Waldboden ist der Reifen in seinem Element. Man kann richtig Speed aufbauen und lange schnell damit fahren ohne zu viel Energie zu verbrauchen.
Auch Kurven sind damit kein Problem.
Leichte Trails mit kleinen Wurzeln gehen auch, wenn man eine gute Linie findet.

Wenn man sich das Profil des Gravel H ansieht, meint man nicht, das er im Matsch oder allgemeinim Nassen doch so gut performen kann.
Da war ich echt überrascht.

Auch der Übergang zwischen Grip und kein Grip kündigt sich sehr weich an, man hat immer Zeit zu reagieren. Gerade am Vorderrad wichtig.

Fahre den Reifen mit 2,7 vorne und 3 Bar hinten auf einer 24mm Felge bei knappen 90kg.
Tubeless natürlich. Ging mit der Standpumpe beim ersten Versuch drauf und war mit Milch dicht.

Mit weniger Druck noch besser im Gelände, aber mir auf der Straße dann zu schwammig. Mit mehr Bar rollt es etwas besser auf Asphalt, aber ist dann nichts mehr fürs Gelände.

Ich würde den Gravel H auf jeden Fall probieren. Denke dir reicht der H auch für vorne aus, wenn es 50/50 Straße und Gelände sind.

Habe aber keinen Vergleich zu anderen Gravel Reifen, da ich erst neu im Gravel Sector bin. Kann nur meine Erfahrung vom Rennrad und MTB einfließen lassen.

Gruß Christian
 
Bin jetzt >1000km mit dem G-One Ultrabite V+H tubeless auf ZTR Crest unterwegs. Generell mag ich den Reifen, aaaaber... Bei höheren Luftdrücken finde ich ihn einfach zu unkomfortabel. Neulich hab ich mitten auf dem Feldweg völlig entnervt angehalten, hab nach Gefühl Luft abgelassen (vorher ca. 2,5/2,8 bar) und war danach so zufrieden mit dem Fahrverhalten, dass ich den Luftdruck nicht weiter kontrolliert habe. Auf Asphalt schon etwas zäher, aber im Gelände endlich am Sweetspot des Reifens angekommen, hatte ich den Eindruck. Fuhr wirklich butterweich und mit gefühlt unendlich Grip, Rutschen am Vorderrad hat sich so weich angekündigt. Schätze, es waren so ca. 2 Bar / 2,3 Bar in den Reifen drin.

Heute auf dem Arbeitsweg habe ich dann die Quittung dafür bekommen und mich fast hingelegt. Auf den abknickenden Fahrradweg hoch gesprungen, bei der Landung leider minimal schräg auf dem Vorderrad gelandet. Das ist sofort seitlich weggegangen, ohne die fehlende Abstützung des Vorderrads bin ich entsprechend auch vorne eingeknickt und hab sehr tief überm Lenker gehangen - konnte das Rad aber wieder gerade ziehen. Dachte erst, ich wäre auf Blättern weggerutscht, aber nein - Vorderreifen fühlte sich dann noch weicher an... Ja, da hab ich bei der schlechten Landung wohl Tubeless Burping gehabt. 1 Bar war noch im Reifen und an der Karkasse ordentlich Dichtmilch. Also mitm Schreck davon gekommen und jetzt wieder mit 2,3 / 2,8 Bar unterwegs...

IMG_20201027_100242.jpg

Lustig war, am Samstag auf ner Gravel-Ausfahrt mit einem gesprochen, der die Ultrabite mit vollen 5 Bar gefahren ist. Für mich ne absolute Horrorvorstellung. Eigentlich mag ich den Reifen, im Gelände kündigt sich das Rutschen weich an und mit den Seitenstollen hat er mich bisher immer "gerettet". Ich muss mal sehen, was ich in Zukunft mache, bei sehr niedrigem Druck ist er im Gelände für mich super. Möchte im Frühjahr aber auf einen Reifen umsteigen, der auf Asphalt besser geht und eine feinere Karkasse hat. Vielleicht in Richtung Challenge Gravel Grinder Pro, und ob Tubeless oder nicht mach ich von weiteren Erlebnissen in diesem Winter abhängig - ein G-One Bite, der von der Felge gesprungen ist, und einmal Tubeless Burping mit beinahe-Abflug (ok, selbstverschuldet - irgendwie) reicht eigentlich an negativer Erfahrung :)
 
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Der spuckt bei mir 1,99 / 2,11 Bar aus. Also ca. der Druck, bei dem der Vorderreifen das Bäuerchen gemacht hat. :) Habe den auch mal benutzt, fahre aber besser damit, den Luftdruck "nach Leidensfähigkeit" einzustellen. :) Bei einer feineren Karkasse wie bei Open Tubular mit 260TPI o.ä. kann man auch etwas höhere Luftdrücke fahren, ohne dass man nur am Hoppeln ist.
 
Der spuckt bei mir 1,99 / 2,11 Bar aus. Also ca. der Druck, bei dem der Vorderreifen das Bäuerchen gemacht hat. :) Habe den auch mal benutzt, fahre aber besser damit, den Luftdruck "nach Leidensfähigkeit" einzustellen. :) Bei einer feineren Karkasse wie bei Open Tubular mit 260TPI o.ä. kann man auch etwas höhere Luftdrücke fahren, ohne dass man nur am Hoppeln ist.
Hast du denn als Untergrund "Straße" ausgewählt? Dein "Unfall" ist doch auf Asphalt eingetreten? Ich würde dann den Mittelwert zwischen Gravel und Straße wählen.
 
Ich habe jetzt eine Fahrt über 60 km mit der Kombi Gravelking AC vorne und EXT hinten hinter mir. Auf der Straße spürbar mehr Rollwiderstand (war zu erwarten) als die Gravelking SK, aber dafür auf feuchten, erdig und steinigen Wegen deutlich mehr Grip als die SK, meiner Meinung nach auch besserer Grip auf feuchterem Schotter. Aber letzteres mag auch Einbildung sein.

Ich benötigte keinen Booster für den EXT. Ich habe ihn auf einer DT Swiss Felge montiert.
Um genau zu sein habe ich es erst mit Gravelking AC probiert (und zwar ohne Flutschi und Milch) da ging ohne Booster nichts. Auch war es mir bei der 18mm Felge (von DT Swiss) nicht möglich den 35er Reifen so zu beackern, dass der Wulst schon vor dem Pumpen zu Hälfte am Felgenhorn liegt. Ich hätte ewig probieren können, habe dann beschlossen ich will den Booster haben und mit Booster ging es dann mit einem Rutsch. Allerdings dichtete dieses Exemplar Reifen ohne Milch auf dieser Felge hörbar nicht ab (Tubelessband ab Werk), und auch mit Milch ist das ganze nach 3 Tagen nicht wirklich dicht.
Auf der Hinterradfelge dichtete der EXT auch ohne Milch deutlich besser ab und ist mit Milch dicht. Ich hab dann die Montage ohne Booster aber nicht mehr probiert.

Aber mir scheint, Tubeless ist immer ein bisschen Lotto spielen, zumindest was die Montage angeht.
DT Swiss sind wirklich sehr Tubeless freundlich.
Das werd ich in den nächsten Jahren sehen, wenn ich andere Reifen durchprobiert habe. Ich hoffe es.
 
Ich weiss auch nicht, was da los war, aber ein ganz billiger CX Comp (10 EUR) war in dieser Disziplin sehr brauchbar. Insbesondere, weil der nicht plötzlich durchgerutscht ist, sondern wohl angekündigt.
Panaracer GK Slick gefällt mir da auch wie auch der gute, alte Raceking, der den WTB Nano hier um Längen schlug.
Rene Herse ist sehr teuer, kann's aber auch sehr gut.

Stimmt der CX Comp ist wirklich ein unterschätzter Reifen. Das ist der Reifen mit dem ich das breiteste Spektrum abdecken konnte. Zudem tolle Gummimischung (Basic Compound), die besser ist als die vieler Schwalbe Mittelklassereifen (Dual Compound hat mich öfter auf nassem Asphalt in Schwierigkeiten gebracht).
Und obwohl nur 50 TPI rollt er wie der Teufel. Schade, dass es den nur als schweren Drahtreifen gibt und der Pannenschutz könnte auch besser sein, wobei die ersten Pannen gut 2000 km auf sich warten ließen.

Mit dem GK Slick war ich hingegen nicht zufrieden. Fuhr sich zäh für einen leichten Slick und auf feuchter Straße habe ich mich damit nicht wohl gefühlt.
 
Kleiner "Erfahrungsbericht"

Hab mir 2 Riddler geholt und Tubeless montiert (nachdem die Resolute in 42 für meine Schutzbleche bisschen zu groß waren)
Aufziehen war easy, mit dem Kompressor Luft drauf. Ferdisch.
Nach etwa 4 Stunden vorne und hinten platt.
Also 60ml von der guten Schwalbe Milch eingefüllt. nach 4-5 Stunden vorne platt hinten war noch genug Luft drauf.
Also vorne nochmal 60ml nachgefüllt (jetzt 120ml drinn)
Über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag war hinten fast platt und vorne war OK. Also hinten auch nochmal 60ml zusätzlich rein.
Danach ne Tour gefahren (so 40km). Am nächsten Tag war kein Luftverlust mehr feststellbar.
Vielleicht wärs auch mit 60ml je Reifen und fahren gegangen...na ja viel hilft viel 8-)

Reifen rollt gut auf Asphalt und Waldwegen. Nur auf Laubbedeckten Wegen, die drunter etwas matschig waren hab ich mich etwas "unsicher" gefühlt. Mal sehen was die nächsten Touren noch bringen..

(Hat jemand Interesse an den Resolute? einer ist ganz neu der andere 80KM gefahren)
 
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Der hält sogar recht gut am Schräghang, verliert aber Antriebstraktion. Erstaunlich gut!

Klar Antrieb ist problematisch bei Semislicks, vor allem, wenn es steiler + sandig/matschig wird.

Daher bei als Allrounder keine Semislicks mehr.

Schwalbe G-One Allround, Gravelking SK + , Michelin Power Gravel, Conti Race King Protection

und das um 35 mm, um 40 mm und einmal gut 55 mm.

2 Vittoria XN Pro hab ich verschenkt, die Gravelking Slicks günstig verkauft.
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Robuster Allrounder mit sehr hoher Pannensicherheit und Langlaufqualitäten

Schwalbe Mondial
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Wenn es etwas SCHNELLER gehen soll und robust genug für Offroad sein soll, hab ich ein Rad mit Schwalbe Supreme und ansonsten halt in schmal Michelin Pro 4 Endurance und Conti 4 Season. Letztere dann aber für etwa 90 Prozent Asphalt und gelegentlich mal unbefestigt.

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Für sicheres Matschfahren:

Schwalbe Rocket Ron (33,35, gut 50 mm)

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Zum Testen:

Challenge Baby Limus

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Weder Fisch noch Fleisch:

Gravelking EXT +

Eigentlich als Reifen mit mehr Matschqualitäten geholt, enttäuscht er mich mit schlechtem Vortrieb und mäßiger Seitenführung.

Hab ihn nun erst einmal auf ein Vorderrad gezogen. Kann einen hinteren Gravelking SK + ergänzen, wenn es auf längere Runden geht und es zuvor viel geregnet hat. Meine ca. 35 mm Rocket Rons haben im Gegensatz zum EXT keine Pannenschutzlage.


In Sachen Tubeless oder Schlauch bin ich gespalten.

Mit Latexschlauch rollt es ebenso sehr schön.
Und mit Butyl Leichtschläuchen auch sehr ordentlich.
 
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