Der Gravelreifen-Thread

Jan Heine testet in der aktuellen Bicycle Quarterly auch ausgiebig Reifen. Die Jungs machen im Wesentlichen einen Rolltest bergab (einen Test mit Powermeter gibt es auch) bei moderater Geschwindigkeit (und beschreiben recht ausführlich was sie machen und warum).

Interessanterweise stellen sie hier kaum einen (Zeit-)Unterschied zwischen Tube und tubeless fest (mit hauseigenen Reifen mit Endurance-Flanke), während im obigen Test von 10% Unterschied im Rollwiederstand die Rede ist?!
Interessanter Test, Danke. Die Reifen sind von der Art relative ähnlich. Spannend wäre noch ein breiteres Testfeld ggf. auch mit einem Mix aus 650b und 700c und unterschiedlichen Breiten.
Tubeless finde ich persönlich gut, weil ich mit weniger Druck fahren kann und viel weniger Pannen habe als ich mit Schläuchen hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tubeless finde ich persönlich gut, weil ich mit weniger Druck fahren kann und viel weniger Pannen habe als ich mit Schläuchen hatte.
Ja, genau.

Es ist aber auch oft zu lesen, dass tubeless aufgesetzt wird in der Absicht den Rollwiderstand zu senken.
DAS scheint nicht ganz so eindeutig zu sein Ob das Walken eines (leichten) Schlauches den Rollwiderstand signifikant erhöht?! Bleibt die Milch ganz ohne Einfluss auf den Rollwiederstand?! Handle ich mit Zitronen, wenn der Tubeless-Reifen eine etwas dichtere Flanke hat, damit er sorgloser tubeless ist!?
Ist Latex besser als Butyl? Und besser oder schlechter als Milch?

Meine Vermutung ist:
Das spielt sich in einem kleineren Bereich ab, etwa so wie Latex vs. Butyl. Der Unterschied zwischen 2 vergleichbaren Reifen ist da vermutlich grösser?!
Die von dir genannten Gründe finde ich viel relevanter.
 
Eines ist mir ber schon aufgefallen:
Der Parimoto giert in die Kurve, der Juniper bleibt neutral. Ih hatte das gleiche Verhalten schon mal mit einem anderen Rad und einem Rene Here Rat Trap Pass (54mm Glatze) und finde das eher unangenehm. Das verschwindet, wenn man den Druck erhöht, aber das will ich natürlich nicht.

Ich mutmasse, dass so breite, profillose Reifen mit weichen Flanken und wenig Druck beim Einlenken über ihre breite Auflage abbremsen und das Einlenken so selbst merklich verstärken?!
Hatte ja schon gesagt, dass ich mit dem 38er Gravel King Slick das gleiche Gefühl habe. Der gleich breite (39 mm auf 19C) Terreno Zero macht das nicht! Dessen Flanke ist viel steifer.
 
Moin zusammen,
ich hätte gerne eure Meinung zum Thema "Winterreifen"
Derzeit bin ich mit dem Venture 650b x 47 unterwegs und soweit auch zufrieden. Für die kalte und nasse Jahreszeit wünsche ich mir jedoch mehr Grip. Bin hauptsächlich im Wald auf Waldwegen und Trails unterwegs. Asphalt lässt sich nie ganz vermeiden aber reine Straßentouren sind eher selten und werden in Zukunft irgendwann eh mit einem 700c LRS gefahren.
Zur Auswahl stehen bisher der Sendero und der Rutland. Ich bin offen für Alternativen bis max 52C.
Felgen habe ich zur Auswahl mit Innenweite 20 und 25 wobei ich klar zur 25er tendiere.

Thanks for help
Cheers!
 
Moin zusammen,
ich hätte gerne eure Meinung zum Thema "Winterreifen"
Derzeit bin ich mit dem Venture 650b x 47 unterwegs und soweit auch zufrieden. Für die kalte und nasse Jahreszeit wünsche ich mir jedoch mehr Grip. Bin hauptsächlich im Wald auf Waldwegen und Trails unterwegs. Asphalt lässt sich nie ganz vermeiden aber reine Straßentouren sind eher selten und werden in Zukunft irgendwann eh mit einem 700c LRS gefahren.
Zur Auswahl stehen bisher der Sendero und der Rutland. Ich bin offen für Alternativen bis max 52C.
Felgen habe ich zur Auswahl mit Innenweite 20 und 25 wobei ich klar zur 25er tendiere.

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Cheers!
Wenn du schon mehr im Gelände unterwegs bist dann ganz klar den Sendero (Mtb Feeling) der hat einfach mehr Profil als der Rutland.
Wenn es etwas schmaler sein darf der Resolute in 650bx42c.
Der Sendero hat ganz klar den besseren Seitenhalt.
 
Hi,
ich suche einen Reifen, der jetzt im Winter zum Pendeln gut und sicher ist (Schnee, Regen) aber auch in anderen Jahreszeiten zum Graveln benutzt werden kann. 27.5 bzw. 650B und maximal 47 mm bzw. 1.75" breit, natürlich tubeless.
Fahre auf dem Bike derzeit Schwalbe G-One speed (700x30) tubeless und bin sehr zufrieden. Im Winter erscheint mir der Reifen aber sehr schmal. Erster Schneekontakt war okay, aber ganz wohl war mir nicht. Das Angebot ist unüberschaubar. Die klassischen Winter/Pendler-Reifen passen idR nicht und sind auch nicht zum Graveln geeignet. Ideen? Danke für eure Tipps!
 
Moin zusammen,
ich hätte gerne eure Meinung zum Thema "Winterreifen"
Derzeit bin ich mit dem Venture 650b x 47 unterwegs und soweit auch zufrieden. Für die kalte und nasse Jahreszeit wünsche ich mir jedoch mehr Grip. Bin hauptsächlich im Wald auf Waldwegen und Trails unterwegs. Asphalt lässt sich nie ganz vermeiden aber reine Straßentouren sind eher selten und werden in Zukunft irgendwann eh mit einem 700c LRS gefahren.
Zur Auswahl stehen bisher der Sendero und der Rutland. Ich bin offen für Alternativen bis max 52C.
Felgen habe ich zur Auswahl mit Innenweite 20 und 25 wobei ich klar zur 25er tendiere.

Thanks for help
Cheers!
Den Sendero habe ich unmontiert im Keller liegen. Er wirkt optisch fast wie ein MTB Reifen vom Profil. Der Rutland (47x650b) ist aktuell mein Schlechtwettreifen. Bei mir reduziert sich bei dem matschigen Wetter der Wald- / Trailanteil auf ca. 50%. Und da ist für mich der Rutland ein guter Reifen. Mit 3bar läuft er auf der Straße OK und bietet bei 1.8 - 2 bar auf rutschigen, matschigen Böden sehr guten Halt. Vom optischen Eindruck würde ich daher die Einschätzung von @emizneo teilen.

An der Stelle will ich noch einmal vor dem WTB Byway bei Nässe auf Asphalt warnen. Nachdem es mich vor ein paar Wochen geschmissen hat, ist gestern mein Bike Partner ebenfalls bei Nässe auf Asphalt bei einer Abfahrt in einer langsemen Kurve gestürtzt. Genau wie bei mir hat der Reifen von einem Moment auf den anderen ohne jede Vorwarnung komplett die Haftung verloren. Wir beide hatten noch nie vorher vergleichbare Stürze. So schön sich der Reifen bei Trockenheit fährt, im Regen ist er auf Asphalt (bei Abfahrten) wirklich gefährlich.
 
An der Stelle will ich noch einmal vor dem WTB Byway bei Nässe auf Asphalt warnen. Nachdem es mich vor ein paar Wochen geschmissen hat, ist gestern mein Bike Partner ebenfalls bei Nässe auf Asphalt bei einer Abfahrt in einer langsemen Kurve gestürtzt. Genau wie bei mir hat der Reifen von einem Moment auf den anderen ohne jede Vorwarnung komplett die Haftung verloren. Wir beide hatten noch nie vorher vergleichbare Stürze. So schön sich der Reifen bei Trockenheit fährt, im Regen ist er auf Asphalt (bei Abfahrten) wirklich gefährlich.
Habe hier zwei "Testhubbel", an denen ich die Traktion von Reifen bei Nässe teste (Asphalt und Pflaster). Hier ist z.B. der Terreno Zero eine sichere Bank, während die Panaracer alle eher etwas flutschig sind. Michelin Mud und Challenge Fango rutschen auch durch, Terreno Dry nicht. Panaracer Race 3 A Evo hält, Kenda Valkyrie rutscht durch. Maxxis Overreide Excel ist gut, Specialized Espoir (32 mm) narrensicher, Schwalbe Marathon geht auch noch.

Wie teste ich? Wiegetritt! Was hier rutscht, dem traue ich nicht über den Weg. Was den Grip hält, ist ziemlich zuverlässig.

Deswegen bin ich am Trek 520 jetzt von den GK Slick auf die Terreno Zero gewechselt - das beruhigt.
 
Wie teste ich? Wiegetritt! Was hier rutscht, dem traue ich nicht über den Weg. Was den Grip hält, ist ziemlich zuverlässig.
Ich finde an der Stelle noch wichtig,wie sich der Reifen beim Übergang in's Rutschen verhält.
Manche rutschen einfach plötzlich durch, bei anderen kündigt sich das bzw. gibt es es schönes Feedback um genau gerade nicht durchzurutschen.
 
Ich finde an der Stelle noch wichtig,wie sich der Reifen beim Übergang in's Rutschen verhält.
Manche rutschen einfach plötzlich durch, bei anderen kündigt sich das bzw. gibt es es schönes Feedback um genau gerade nicht durchzurutschen.
auch dass kann man im Wiegetritt rausfinden. Wenn Du gleich ins Leere trittst, ist der Reifen lebensgefährlich. Wenn er zuerst schmiert, geht es noch. Muss man etwas spielen.
 
auch dass kann man im Wiegetritt rausfinden. Wenn Du gleich ins Leere trittst, ist der Reifen lebensgefährlich. Wenn er zuerst schmiert, geht es noch. Muss man etwas spielen.
Das meine ich ja,
Es geht ja immer irgendwo steil oder glitschig genug, dass ein Reifen im Wiegetritt durchrutscht. Im Idealfall passiert die Balance, um das zu vermeiden ganz intuitiv, aber ich hatte auch schon (recht teure) Crossreifen, die einfach ohne Ankündigung durchgerutscht sind.
 
aber ich hatte auch schon (recht teure) Crossreifen, die einfach ohne Ankündigung durchgerutscht sind.
Challenge Fango Open - im Modder so lala, auf nassem Asphalt ziemlich riskant. Und nicht günstig. Ob der Limus/Baby Limus als Nachfolger besser ist?
Michelin Mud (der alte schwarze) ist auch so ein Drecksack!
Die Donellies waren ziemlich gut.
Die aktuellen Vittoria mit G+ sind safe!

Fazit: teuer schützt nicht vor Bodenprobe!
 
An der Stelle will ich noch einmal vor dem WTB Byway bei Nässe auf Asphalt warnen.
Das hab ich jetzt schon öfters über die WTB Gravelreifen gelesen. Liegt das an deren Gummimischung oder am Profildesign mit der (relativ) glatten Mitte und den groben Schulterstollen und der dadurch bedingten Lücke an diesem Übergang?

Hab mein C'dale Topstone mit WTB Riddler bis dato nur im Trockenen bewegt und hab mittlerweile echt bisserl Schiss davor mal auf feuchtem/nassem Asphalt damit zu fahren...
 
Also ich habe gestern mit meinem Topstone und WTB Riddler eine Runde auf feuchten Asphalt und teilweise Laub und Dreck gedreht und hatte nie ein Problem mit der Bodenhaftung.
 
Fährt hier jemand den gravelking Slick "Normalversion" (also nicht TLC) im tubeless Setup?
Ich hab noch ein paar 32mm im Keller liegen und wollt wissen ob so ein Setup Selbstmord gleichkommt oder ob das tut.
Update - seit 2 Wochen fahre ich jetzt das Setup. Allerdings hab ich den Reifen noch nicht wirklich dicht bekommen, muss bisher jeden Tag nachpumpen. Ich werd nochmal Milch reintun und den auf die Seiten legen.
Der Gravelking SK TLC hingegen den ich vorne aufgezogen hab haelt die Luft gut.
Vom Fahrgefuehl her ists super.
 
Den Sendero habe ich unmontiert im Keller liegen. Er wirkt optisch fast wie ein MTB Reifen vom Profil. Der Rutland (47x650b) ist aktuell mein Schlechtwettreifen. Bei mir reduziert sich bei dem matschigen Wetter der Wald- / Trailanteil auf ca. 50%. Und da ist für mich der Rutland ein guter Reifen. Mit 3bar läuft er auf der Straße OK und bietet bei 1.8 - 2 bar auf rutschigen, matschigen Böden sehr guten Halt. Vom optischen Eindruck würde ich daher die Einschätzung von @emizneo teilen.

An der Stelle will ich noch einmal vor dem WTB Byway bei Nässe auf Asphalt warnen. Nachdem es mich vor ein paar Wochen geschmissen hat, ist gestern mein Bike Partner ebenfalls bei Nässe auf Asphalt bei einer Abfahrt in einer langsemen Kurve gestürtzt. Genau wie bei mir hat der Reifen von einem Moment auf den anderen ohne jede Vorwarnung komplett die Haftung verloren. Wir beide hatten noch nie vorher vergleichbare Stürze. So schön sich der Reifen bei Trockenheit fährt, im Regen ist er auf Asphalt (bei Abfahrten) wirklich gefährlich.
Danke für eure Einschätzung!

zusammengefasst:
Sendero - fürs grobe
Rutland - der bessere Allrounder
Resolute - guter Allrounder jedoch schmaler (verträgt sich vermutlich nicht so gut mit der Felge IW 25 wie die zwei drüber genannten)

hat jemand einen Vergleich wie viel "schlechter" der Sendero gegenüber dem Rutland auf der Straße und wie viel "besser" auf dem Trail ist?
 
Danke für eure Einschätzung!

zusammengefasst:
Sendero - fürs grobe
Rutland - der bessere Allrounder
Resolute - guter Allrounder jedoch schmaler (verträgt sich vermutlich nicht so gut mit der Felge IW 25 wie die zwei drüber genannten)

hat jemand einen Vergleich wie viel "schlechter" der Sendero gegenüber dem Rutland auf der Straße und wie viel "besser" auf dem Trail ist?
Nope - Aber lies Dir mal die diversen Tests durch. Auf den einschlägigen Seiten wurden beide Reifen getestest und auch gut beschrieben. Ich war gerade heute hwieder bei Regen auf dem Rutland unterwegs sowohl im Wald als auch auf Asphalt und er vermittelt viel Sicherheit und rollt auf Asphalt akzeptabel. Ich glaube es kommt im wesentlichen auf Deine Bedürfnisse an (und auch Erwartungen).
https://bikerumor.com/2018/09/28/kn...lur-the-lines-between-road-plus-gravel-trail/https://advntr.cc/wtb-sendero-review/https://www.ridinggravel.com/reviews-2/wtb-sendero-650b-x-47mm-tires-at-the-finish/https://www.gravelcyclist.com/bicyc...-like-tire-for-drop-bar-bikes-gnarly-terrain/https://advntr.cc/teravail-rutland-650bx47/https://bikepacking.com/gear/teravail-rutland-review/https://off.road.cc/content/review/tyres/teravail-rutland-700x42-gravel-tyre-review-4603https://theradavist.com/2019/03/all-roads-with-teravails-new-rutland-gravel-tires-morgan-taylor/https://www.ridinggravel.com/components/teravail-rutland-700c-x-42mm-tires-quick-review/
 
Wie teste ich? Wiegetritt! Was hier rutscht, dem traue ich nicht über den Weg. Was den Grip hält, ist ziemlich zuverlässig.
Damit testest Du die Traktion, nicht aber den Grip in der Kurve. Beides hat nur sehr bedingt etwas miteinander zu tun.
Beispielsweise hat der im MTB- und Trekkingbereich als Allrounder sehr beliebte SmartSam von Schwalbe eine erstaunlich gute Traktion sowohl beim Beschleunigen, als auch beim Bremsen - von trocken bis Schnee.
Das Kurvenverhalten hingegen ist miserabelst.
 
Damit testest Du die Traktion, nicht aber den Grip in der Kurve. Beides hat nur sehr bedingt etwas miteinander zu tun.
Beispielsweise hat der im MTB- und Trekkingbereich als Allrounder sehr beliebte SmartSam von Schwalbe eine erstaunlich gute Traktion sowohl beim Beschleunigen, als auch beim Bremsen - von trocken bis Schnee.
Das Kurvenverhalten hingegen ist miserabelst.
Das ist schon richtig. Aber wenn die Traktion schon bescheiden ist, mache ich mir über den Kurvengrip schon keine Gedanken mehr.

Und da ich so nur auf Asphalt und Pflaster teste (und nicht im Gelände), ist das für mich im Bezug auf den Strassenbetrieb aussagekräftig genug.

Die Gummimischung vom Smart Sam ist besch...ssen, was den Nassgrip auf Asphalt betrifft!
 
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