Der Gravelreifen-Thread

Habe ich schon ganz oft drüber nachgedacht - umschalten zwischen Asphalt und Gelände als Hauptzweck.

Letztens bin ich einen teils sehr wurzeligen Uphill-Flowtrail mit Slicks und wenig Druck hoch. Perfekt.
Aber runter, auf anderen Pfaden war ich sehr durchschlagefährdet (und auch zu wenig profiliert).
Habe überlegt, etwas mehr Druck vor der Abfahrt reinzumachen, war dann aber faul und bin stattdessen vorsichtig gefahren.
 
Habe ich schon ganz oft drüber nachgedacht - umschalten zwischen Asphalt und Gelände als Hauptzweck.

Letztens bin ich einen teils sehr wurzeligen Uphill-Flowtrail mit Slicks und wenig Druck hoch. Perfekt.
Aber runter, auf anderen Pfaden war ich sehr durchschlagefährdet (und auch zu wenig profiliert).
Habe überlegt, etwas mehr Druck vor der Abfahrt reinzumachen, war dann aber faul und bin stattdessen vorsichtig gefahren.
Ich wüsste unfassbar viele Dinge, die ich für das Geld stattdessen kaufen würde. Obwohl es ganz cool ist. Aber mir pers. das Geld nicht wert.
 
Das es egal ist ob man den Terreno oder einen ähnlichen Reifen fährt. Wenn es den einen nicht gibt dann eben einen anderen nutzen.
Werter Genosse, nicht jeder Konsument hat die Durchhaltementalität für sozialistische Lieferfristen verinnerlicht und ein Produkt nach seinen Eigenschaften auszuwählen und dann beschaffen zu wollen ist die übliche Vorgehensweise im NSW. 😁
 
Auf meinem Bike war der 45mm Riddler 700x45C montiert. Da ich vom Hardtail kommend mich erst dran gewöhnen muss, keine Federung mehr zu haben, empfinde ich bei 75kg fahrfertig schon 1,8/2,0 bar auf S0 als das höchste der Gefühle. Da der Reifen erst ab 2,4 bar freigegeben ist: Was können abgesehen vom schlechteren Abrollverhalten auf Asphalt die Risiken sein? Bin mit Schlauch unterwegs.

Dann noch generell: Ändert ihr unterwegs euren Luftdruck wenn sich der Untergrund auf einer Tour für ein langes Teilstück ändert oder habt ihr den idealen "Kompromissdruck" gefunden?
 
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Nachdem ich neue Laufräder bekommen habe, habe ich auf einen Satz den Conti Terra Speed in 40-622 montiert. Der Reifen baut auf einer 23c Felge 39,7 mm breit. Laut Conti gab es beim Terra Speed ein "Running Change" und die Reifen sollten jetzt wesentlich robuster sein.

Um das für mich zu überprüfen ob ich die richtige Charge habe, hatte ich die Reifen erst mal gewogen. Das ursprüngliche Gewicht war mit 420 g spezifiziert. Bei der neuen Version 470 g.

Beide Reifen sind Produktionsdatum 2621, also aus Juli 2021. Gewichte der Reifen betragen 455 g und 475 g. Sollte also passen.
IMG_7139 - Kopie.JPG


Auf dem Zweiten Satz habe ich nun den WTB Exposure montiert, dieser liegt schon seit einiger zeit bei mir rum und wartet auf seinen Einsatz. Und nachdem der GP5000 TL nicht auf Hakenlosen Felgen montiert werden kann und darf kommt jetzt halt der WTB mal zum Einsatz.

Die gewichte der WTB liegen bei 310 g und 314 g. Auf der 23c Felge baut der WTB Exposure 32,6 mm breit.

IMG_7135.JPGIMG_7136.JPG
 
Auf meinem Bike war der 45mm Riddler 700x45C montiert. Da ich vom Hardtail kommend mich erst dran gewöhnen muss, keine Federung mehr zu haben, empfinde ich bei 75kg fahrfertig schon 1,8/2,0 bar auf S0 als das höchste der Gefühle. Da der Reifen erst ab 2,4 bar freigegeben ist: Was können abgesehen vom schlechteren Abrollverhalten auf Asphalt die Risiken sein? Bin mit Schlauch unterwegs.

Dann noch generell: Ändert ihr unterwegs euren Luftdruck wenn sich der Untergrund auf einer Tour für ein langes Teilstück ändert oder habt ihr den idealen "Kompromissdruck" gefunden?
Auf jeden Fall tubeless fahren. Das macht einen riesigen Unterschied.

Ja, Luftdruck senken tue ich, wenn ich eine längere Strecke Asphalt fahre und dann auf groben Gravel komme. Das ist aber die Ausnahme. Cleverer Weise habe ich mir bei der Aktion auch schon einmal den Ventilkern rausgedeht (und hatte keine Pumpe dabei) :wut: Meistens fahre ich mit niedrigem Luftdruck über die gesamte Strecke, auch wenn Asphaltstücke dazwischen sind.
 
Das es egal ist ob man den Terreno oder einen ähnlichen Reifen fährt. Wenn es den einen nicht gibt dann eben einen anderen nutzen.
Der Terreno wird es noch eine Weile tun, so dass ich nicht auf's Fahren verzichten werden muss. Abgesehen davon liegt noch ein leicht angefahrener Satz G-One im Schuppen, der notfalls für den Übergang bis zur Verfügbarkeit eines neuen Terreno herhalten könnte.
Zusätzlich, habe ich mal zum Testen und aus Interesse den Vredestein geordert, um zu schauen, wie der sich so macht.
Letzten Endes ist in Sachen Reifen aber mein Motto: never change a running system! Und mein running system ist nun mal der Terreno Dry.
 
TNT bedeutet, dass Du den Reifen Tubeless oder mit Schlauch fahren kannst. Auf der Site von Vittoria wird nur noch diese Variante angezeigt. Das der TLR nicht mehr lieferbar ist deutet für mich an, dass der Reifen nicht mehr produziert wird?
Schade, dass es die TLR-Variante nicht mehr gibt. Hat bei mir immer gut funktioniert und ist rund 10% leichter als die TNT-Variante in der gleichen Größe
 
@bumbklaatt: im Schlauchbetrieb steigt bei dem von Dir angestrebten Druckbereich, wie von Dir schon richtig bemerkt, der Rollwiderstand; darüber hinaus steigt leider auch die Gefahr von Defekten aufgrund von Durchschlägen. Beides könntest Du durch den Einsatz von Latex-Schläuchen deutlich reduzieren und im gleichen Maße den Fahrkomfort anheben.

Das Risiko beim Fahren unterhalb des vom Hersteller angegebenen Druckbereichs ist hauptsächlich eine geringere Haltbarkeit/Lebensdauer der Mantelflanken. Schon nach wenigen hundert Kilometern kannst du dann schon dieses typische Diagonalmuster außen an den Flanken sehen, dort, wo sich das Gewebe durch das größere Walken anfängt durch die Gummierung zu arbeiten.
Beim Einsatz in sehr grobem und/oder scharfkantigen Geröll bietet zudem die größere Ausbeulung der (zarten) Reifenflanken eine größere Angriffsfläche für Schlitze und Risse aller Art; das ist dann aber auch eher graveluntypisches Gelände und somit ein kalkulierbares Risiko.
 
So, kurzes Feedback von mir zum Pirelli Cinturato Velo in 35mm im Vergleich zum davor montierten Conti GP5000TL in 32mm (beide tubeless montiert):
Vorwegnehmen sollte ich, dass ich den Pirelli so mit 3,5bar fahre, den Conti dagegen mit 4,5bar. Das entspricht ungefähr der Herstellerempfehlung. Mit 3,5bar würde ich den Conti dauerhaft nicht fahren wollen, der wird dann in Kurven schwammig und unpräzise. Rein vom Fahrkomfort und der Dämpfung merkt man den Unterschied im Luftdruck aber nicht, eher im Gegenteil - der Pirelli scheint härter zu sein.

Eventuell auch durch den Luftdruck bedingt, rollt der Conti auf Asphalt und harten Oberflächen gefühlt leichter - und beim Sprint auch "spontaner". Sobald der Untergrund aber etwas lockerer oder steiniger wird, fährt sich der Pirelli dafür angenehmer und spurstabiler. Grobe Kies- und Schotterfelder überrollt der Pirelli ohne Probleme, der Conti fing dann das "Tänzeln" an. Zwar noch kontrollierbar, der Pirelli vermittelt aber mehr Souveränität.

Zur Traktion will ich jetzt noch nichts sagen - den Conti bin ich jetzt ein Jahr - auch bei Nässe etc. - ohne Probleme gefahren. Bei Schnee und Match bin ich allerdings auf den Kenda Flintridge mit mehr Profil umgestiegen.
Den Pirelli bin ich bis jetzt nur bei Trockenheit gefahren. Oh Wunder, ohne Probleme ;)

Achja, das Einlenkverhalten - es wurde hier ja schon erwähnt. Der Conti ließ sich gut über die reine Neigung steuern, der Pirelli ist da minimal "sturer". Hab ich mich aber nach wenigen Kilometern dran gewöhnt und fällt jetzt nicht negativ auf.

Zur Montage auf meiner Fulcrum 600DB: Der Conti war da sehr widerspenstig und hat vollen Körpereinsatz mit Reifenhebern verlangt, der Pirelli ging dagegen sehr einfach drauf. Dafür hats beim Pirelli etwas gedauert, bis er am Wulst/Felgenhorn dicht war.

Bezüglich Preis: Den Pirelli habe ich beim Stadler für 30€ das Stück bekommen. Anscheinend ein Sonderangebot - im Internet kosten Conti und Pirelli ungefähr gleich viel, zwischen 45€ und 50€.

Fazit: Bin zufrieden mit dem Reifen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werter Genosse, nicht jeder Konsument hat die Durchhaltementalität für sozialistische Lieferfristen verinnerlicht und ein Produkt nach seinen Eigenschaften auszuwählen und dann beschaffen zu wollen ist die übliche Vorgehensweise im NSW. 😁
Es ist ja nicht so das es nichts anderes gibt und man nach dem sozialistischen Gedanken auf den einen und einzigen Reifen warten muss. Es gibt reichlich Alternativen mit denen man wunderbar fahren und genießen kann, und sogar Rennen gewinnen kann, wenn man denn kann und möchte.
 
Der Terreno wird es noch eine Weile tun, so dass ich nicht auf's Fahren verzichten werden muss. Abgesehen davon liegt noch ein leicht angefahrener Satz G-One im Schuppen, der notfalls für den Übergang bis zur Verfügbarkeit eines neuen Terreno herhalten könnte.
Zusätzlich, habe ich mal zum Testen und aus Interesse den Vredestein geordert, um zu schauen, wie der sich so macht.
Letzten Endes ist in Sachen Reifen aber mein Motto: never change a running system! Und mein running system ist nun mal der Terreno Dry.

Wenn ich mich nicht irre, habe ich noch einen Terreno Dry im Keller liegen, neu. Brauche den nicht so bald. Bei Interesse daran, einfach mal per Unterhaltung melden :)
 
Hat hier jemand schon mal den Tufo Swampero in der Hand gehabt oder noch besser schon mal gefahren?
Wäre zusammen mit dem Thundero am Hinterrad vielleicht eine ganz gute Kombi!?
 
Hat hier jemand schon mal den Tufo Swampero in der Hand gehabt oder noch besser schon mal gefahren?
Hab ihn hier, aber noch nicht montiert. Einen "Test" und hübsche Bilder gibt es dort. Nachdem der Swampero bereits im Mai erschien, gibt es ihn erst seit ein paar Tagen in schwarzer Ausführung endlich auch hierzulande bei bike24. Sämtliche Tufo Gravel-Reifen gibt es seit letztem Monat überdies noch zusätzlich in 36mm Breite - ich hoffe ja noch auf weiteren Zuwachs statt der angekündigten Verkleinerung... Allerdings wieder nur über ausländische Onlinehändler erhältlich - oder wird eben direkt bei Tufo bestellt, sind sehr auskunftsfreudig da.
 
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