Der Gravelreifen-Thread

Dann wäre der allseits bekannte Geheimtipp aller Ganzjahres-, Viel- und Allesfahrer noch sehr zu empfehlen: Continental AT Ride
Kommt zwar maximal nur auf 38/39 mm Breite, jedoch dämpft er besser als manch voluminöserer Pneu. Nass-Grip auch bei Kälte, top Rolleigenschaften und einsame Spitze im Preis/Leistungs-Verhältnis.
sorry, aber ausser billig kann der nix. Zum Skidden am Fixie ok, aber sonst?
 
Teravail Rutland, Pirelli Cinturato Mixed Terrain
Letzteren kann ich auch empfehlen. Seit ein paar Wochen in 700x45 montiert, macht er sich bei den jetzigen Verhältnissen ganz gut.
Ließ sich unauffällig tubeless auf einer Duke World Runner Carbon 38 montieren und hält den Druck auf Anhieb 1a.
Außergewöhnlich gut finde ich den Rundlauf, sowohl radial wie auch axial. Auf der 25er Felge baut er 46,5-47 breit.

Für trockenere Verhältnisse werde ich mir eventuell noch zu gegebener Zeit die H Version zulegen.
 
Grau ist alle Theorie.
Fadendichte und Geschmeidigkeit der Karkasse stehen zwar in einem Zusammenhang, die Abrolleigenschaften eines Mantels hängt letztlich aber auch noch von anderen Faktoren ab, wie Wandaufbau, Pannenschutz(art), Profilform etc.
Der AT Ride läuft hier im Latexbetrieb fluffiger als nahezu alle (TLR-)Mäntel mit teilweise mehr als dreimal so viel TPI.
sorry, aber ausser billig kann der nix. Zum Skidden am Fixie ok, aber sonst?
Sorry, aber außer skidden, kann der fast alles.
Vorne 1,9 bar, hinten 2,3 bar auf 19c; ±85 kg Systemgewicht: nasses Kopfsteinpflaster, Schlamm, nasse Wurzeln, nasses Laub (ja, auch gerade diesen aktuell glitschigen schwarzen Schmoddermodder) und losen Untergrund bis Korngröße Eisenbahnschotter. Das alles nicht nur rumgejuckelt und geradeaus, sondern auch mal im Parforceritt und querbeschleunigt.

Einzig in schnellen Kurven auf trockenem Asphalt (>50 km/h) fängt er an auf seinen Stollen nach außen zu schmieren. Ebenfalls den Stollen geschuldet ist der etwas schlurfige Antritt auf Asphalt/Pflaster, weshalb er am Hinterrad bei mir wieder gegen Semislicks getauscht wurde.

Leider ist es unmöglich im Forum ein Gelände und seine Untergrundbeschaffenheiten für den Leser nachvollziehbar und vergleichbar darzustellen. Im Grunde fahre ich mit dem AT Ride alles, was ich Anfang der neunziger mit dem MTB gefahren bin (damals also maximal 26" hoch, maximal (echte) 2,2" breit und maximal 60 mm Federweg vorne :troll:), bis auf grobes Geröll, zügig und sicher.

Wenn ich heute an die Fahrwerte von vor dreißig Jahren nicht mehr rankomme, dann liegt das selbstverständlich nur am maßlos überforderten Reifen:mexican:
 
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Letzteren kann ich auch empfehlen. Seit ein paar Wochen in 700x45 montiert, macht er sich bei den jetzigen Verhältnissen ganz gut.
Ließ sich unauffällig tubeless auf einer Duke World Runner Carbon 38 montieren und hält den Druck auf Anhieb 1a.
Außergewöhnlich gut finde ich den Rundlauf, sowohl radial wie auch axial. Auf der 25er Felge baut er 46,5-47 breit.

Für trockenere Verhältnisse werde ich mir eventuell noch zu gegebener Zeit die H Version zulegen.
Rutland ist im Matsch klasse, läuft aber auf Asphalt nicht richtig rund (er eiert etwas), hat aber erstaunlich wenig Rollwiderstand für das Profil. Insgesamt ein guter Winterreifen für mich. Er hält die Luft auch sehr gut (tubeless).

Der Pirelli Cinturato Mixed Terrain läuft auf Asphalt noch besser als der Rutland, bietet aber nicht so viel Grip im Matsch. Der Rundlauf ist top. Für mich auch ein solider Winterreifen

Den Pirelli Cinturato Hard Terrain bin ich sowohl in 650bx47 als auch in 700cx35 im Sommer gefahren. Während ich die schmale Variante klasse fand (läuft extrem gut auf Asphalt), war ich von der breiten Version enttäuscht. Der Reifen fühlte sich an wie ein Vollgummi Reifen, der Reifen schluckte kaum Unebenheiten trotz der Breite (nein, es lag nicht am Luftdruck 😉)
 
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Immer blöd, dass man die Reifen so schlecht testen kann. Bei den Preises tut das dann irgendwann schon etwas weh.

Einen dem Conti AT Ride vergleichbaren MTB Reifen hatte ich mal am alten 26er MTB, den fand ich OK aber nicht überragend (ist aber jetzt auch schwer vergleichbar mit einem 28er).

Dann also jetzt die Auswahl:
Pirelli Cinturato Gravel Mixed
Bruce Gordon Rock n Road
Hab ich noch einen vergessen?

Hat da vllt. noch jemand einen direkten Vergleich? Zu beiden Reifen findet man sonst ziemlich wenig halbwegs objektives im Netz.
Btw. 40mm hätte ich schon mindestens gern, wobei wie gesagt bei Runde 43-45 Schluss ist mit Schutzblech im Winter (auch abhängig davon wie hoch der Reifen baut).
Wichtig ist mir wie gesagt das vor allem der Komfort im Gelände sich im Vergleich zum 40er Gravelking SK nicht verschlechtert. wäre also auch nett wenn der Reifen bei relativ niedrigem Luftdruck nicht durchschlägt oder schwammig in den Kurven wird (und 2Bar mit Schlauch).



 
Achja:
habe jetzt schon paar mal gelesen der WTB Resolute sei besser als der Rock n Road... hat die jemand mal gefahren? Meines Wissens das selbe Material wie der Riddler von WTB und den fand ich nicht so gut wie den Gravelking SK, dazu war der doch etwas fragil.
 
Clement PDX - HALLO WACH!
Yep, exakt das gleiche hier:bier: Für den Quereinsatz in den allermeisten Fällen meine erste Wahl.
Den AT Ride habe ich erst vor ca. 2 Jahren entdeckt, als ich quick'n'cheap für'n Kumpel ein Ratt zusammenschusterte. Bei so nasskaltem Ekelzorn, wie er aktuell da draußen vorherrscht, liefert der Reifen zu meinem eigenen Erstaunen sehr ordentlich ab und hat auch noch Pannenschutz.
Denke, es ist ein zufällig geglücktes Zusammenspiel aus breitenbedingt optimaler Stollendimensionierung und (unbekannter) brauchbarer Gummimischung, die bei Temperaturen um die 0° Celsius verblüffend Biss zeigt.
 
Immer blöd, dass man die Reifen so schlecht testen kann. Bei den Preises tut das dann irgendwann schon etwas weh.

Einen dem Conti AT Ride vergleichbaren MTB Reifen hatte ich mal am alten 26er MTB, den fand ich OK aber nicht überragend (ist aber jetzt auch schwer vergleichbar mit einem 28er).

Dann also jetzt die Auswahl:
Pirelli Cinturato Gravel Mixed
Bruce Gordon Rock n Road
Hab ich noch einen vergessen?

Hat da vllt. noch jemand einen direkten Vergleich? Zu beiden Reifen findet man sonst ziemlich wenig halbwegs objektives im Netz.

Direkten persönlichen Vergleich hab ich nicht. Aber ein Freund fährt aktuell den Cinturato M, wir sind auch öfter zusammen auf Tour. Er ist insgesamt zufrieden, ist wohl kein schlechter Reifen. Vorher ist er den Bontrager gefahren, den fand er insbesondere beim Seitenhalt auf weichen Böden/Schlamm besser. Ansonsten rollt er wohl nicht schlecht und hat ansonsten auch gute Eigenschaften.
Mein Rock'n'Road zieht allerdings im Vergleich schon deutlich unbeeindruckter durch (bergauf wie bergab), wo der Cinturato bereits rutscht und schwimmt.

Conti AT Ride find ich super aufm Trekkingrad ;) für sportlich fahren wären mir die Stollen zu knickelig.
 
der hat 28 TPI ..... das rollt doch gerade dann noch zusammen mit einem Schlauch wie Holzreifen
Und dann noch extra gummierte Seitenwände. Bei den Reifen geht es nur um eins, Pannenschutz.

Ich hatte so ein Modell als Spikereifen von Conti. Das Ding war so zäh, das es ihn bei niedrigen Drücken fast von der Felge hebelte. Das Kurvenverhalten war dementsprechend abenteuerlich. Unter dem Strich performte dieser zwar gut bestollte aber steife Reifen deutlich mieser als meine Spikereifen von Schwalbe.

Schwalbe hat aber auch solche Brummer in Einsatz. Versuch mal einen vernüftigen Reifen für 24 Zoll (Kinderrad) zu bekommen. Fast alle mit dicker Gummiwand und waren zudem sehr schwer rund zu montieren. Hab ich geflucht. Talkum, Spülmittel und Montagefluid ... keine Chance.
 
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Update: nach ca. 550 km (davon ca. 350 km Festive 500 auf Asphalt) sind am Thundero hinten gerade mal die Produktionsrückstände weg - ansonsten kein Verschleiss erkennbar.
Erzähl bitte mal mehr von deinen bisherigen Erfahrungen. In welchen Konditionen bist Du den Reifen bislang gefahren, wie verhält er sich? Meine werden morgen wohl geliefert. Bin schon ganz gespannt. Fahre allerdings sehr offroad- und traillastig, Straße eher als Zubringer/Überbrückung.
 
Würde mich nun aber auch mal interessieren, besonders im Vergleich zu den Gravelkings. Ein slowakisches Review habe ich gelesen, da äußert man sich sehr schmeichelhaft über den Reifen.
 
Hab jetzt auch ~410km auf den Tufo Gravel Thundero und bin noch immer ganz angetan von ihnen. Bin jetzt aber vermehrt auf der Straße gefahren, meinem Kilometer-Ziel hinterhergejagt :)
Bei 2,8/3,1 Bar auf Asphalt wirkten sie erst etwas zu flummiartig, nach ein paar Kilometern gab sich das - war vielleicht die fehlende Gewöhnung. Auf der Straße fahren sie sich echt schön, lassen sich auch super beschleunigen und dämpfen schön. Habe nicht mehr das Gefühl, auf Asphalt einen Kompromiss einzugehen wie mit den G-One Ultrabite.

Offroad gabs weiter keinen großen Grund zur Beanstandung, bei reduziertem Druck (2,2/2,5 Bar, werd ich ggf noch variieren) dämpft er schön, bietet guten Grip. Nen Vergleich zum Gravelking hab ich leider nicht, nur zum extremeren G-One Bite / Ultrabite. Im Gegensatz zu denen arbeitet die Karkasse merklich mehr und ist viel feiner, was sich extrem positiv im Komfort auswirkt.


Halb offtopic: Nachdem ich aufm neuen Rennrad bei der 2. Fahrt nach insgesamt 115km heute gleichzeitig(!) 2 kaputte Schläuche hatte, hab ich mir das Gravelbike aus der Wohnung geschnappt, bin wieder losgefahren und hab die Vorzüge von Tubeless echt geschätzt. >3000km auf dem Rad ohne einen Schlauch zu tauschen! Und das mit erträglichem Rollwiderstand + Komfort. Bin jetzt schon glücklich drüber, Tubeless Felgen auf dem Rennrad zu haben, denn das dauert nicht lange, bis die Schläuche endgültig raus fliegen.

Stichwort Tubeless/Tubeless-Felgenband: Ich hatte anfangs Stan's Felgenband verwendet, irgendwann drauf gestoßen, dass Tesa 4289 eine Alternative oder gar das gleiche Produkt ist. Identisch zu Stan's ist es nicht - schon wegen der Farbe - lässt sich aber exakt genauso bearbeiten. Und ist um Dimensionen günstiger. 25mm Stan's kostet 12,50€ für 9 Meter, fürs Tesa zahlt man 7,11€ für 66 Meter. Da kostet Stans fast 13 mal so viel, auf den Meter gerechnet. Hab ich bisher aber noch nicht tubeless im Einsatz, nur mit Schlauch.

IMG_20201224_224031.jpeg
 
Für den Thundero habe ich nur die Breite auf einer 20mm Felge.

Gemessen an der Flanke 39,4mm und an den Außenstollen 41,4mm bei 3 Bar.
 
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Hallo, ein kleiner Hinweis von mir. Das Felgenband von Stans war bei mir auf zwei Rädern nach 3 Jahren undicht. I.d.R. wenn es warm war. Bei mir jeweils im Urlaub mit weit und breit keinem Fahrradladen. Da nützt auch keine Milch, da die nicht mit dem Felgenband reagiert.
 
Hallo, ein kleiner Hinweis von mir. Das Felgenband von Stans war bei mir auf zwei Rädern nach 3 Jahren undicht. I.d.R. wenn es warm war. Bei mir jeweils im Urlaub mit weit und breit keinem Fahrradladen. Da nützt auch keine Milch, da die nicht mit dem Felgenband reagiert.
Nach 3 Jahren finde ich es nicht unerwartet. Aber daran denken würde ich auch nicht. :wut: Deshalb vielen Dank für den Hinweis. :daumen: Vor Urlaub oder langen Touren werde iches erneuern. Ich nehme übrigens bei längeren Touren immer Ersatzschläuche mit für den Fall der Fälle

@CentaX Danke für den Tipp. :daumen: Ich hatte darüber kürzlich gelesen und werde es mal testen. Die anderen Tubeless Felgenbänder von den üblichen Verdächtigen sind wirklich unverschämt teuer.
 
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Halb offtopic: Nachdem ich aufm neuen Rennrad bei der 2. Fahrt nach insgesamt 115km heute gleichzeitig(!) 2 kaputte Schläuche hatte, hab ich mir das Gravelbike aus der Wohnung geschnappt, bin wieder losgefahren und hab die Vorzüge von Tubeless echt geschätzt. >3000km auf dem Rad ohne einen Schlauch zu tauschen! Und das mit erträglichem Rollwiderstand + Komfort. Bin jetzt schon glücklich drüber, Tubeless Felgen auf dem Rennrad zu haben, denn das dauert nicht lange, bis die Schläuche endgültig raus fliegen.
Kleiner Offtopic-Kommentar: Ich fahre seit 8000km Schwalbe Pro One TLE in 28mm tubeless auf dem Rennrad und bin hochzufrieden - haben bei 5,5bar hinten und 5,1bar vorn immer mit Stans Race Sealant zuverlässig gedichtet und ich bin nicht einmal liegen geblieben.
 
Ich fahre seit 8000km Schwalbe Pro One TLE in 28mm tubeless

Darf ich mal fragen, wie deine Erfahrungen zu Luftverlust sind? Ich hab den gleichen Reifen seit etwa 2 Monaten auf Zipp 404 und verliere im Keller stehend auf 2 Tage etwa 1 Bar am Vorderrad und ein halbes Bar am Hinterrad. Das kommt mir zugegebenerweise etwas viel vor. Unterwegs bin ich allerdings mehr als glücklich und habe bisher auch keine einzige Panne ...
 
Der Druckverlust ist bei mir auch in etwas so, allerdings bleibt der dann sehr lange auf dem Niveau von ca.4bar. Stört mich aber nicht wirklich, da ich den Spleen habe, vor jeder Ausfahrt den Druck zu kontrollieren, war auch bei Schlauch noch so...ist mein innerer Monk😉
 
Nochmal was anderes... hat jemand Erfahrungen mit dem Gravelking zwischen dem 40er und dem 43? Irgendwelche Überraschungen oder skaliert der einfach hoch?
 
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