Der Gravelreifen-Thread

Mir geht es ähnlich. Ich habe zwar keine Probleme mit Luftverlust, aber irgendwie sagt mir der Reifen vom Fahrgefühl her nicht zu. Viel zu hart, auf Dauer fährt er sich nicht angenehm. Aber der Rollwiderstand überzeugt schon!

Für den Saisonstart bin ich daher auf der Suche nach einem neuen Reifen. Bin zu 70% auf Asphalt in guter bis teilweise sauschlechter Qualität unterwegs, 30% Schotter/Feld/Waldautobahn. Daher gerne wieder ein semi/slick, der Rollwiderstand ist mir da schon sehr wichtig, der Komfort aber eben auch. Ich bin eine ganze Zeit lang den Vittoria Terreno Zero gefahren. Der hat mir in Sachen Komfort und Grip sehr gut gefallen, aber leider war mir der Rollwiderstand dann doch einen tick zu hoch. Das Ganze soll tubeless auf einer 25mm Felge gefahren werden.

Habt ihr Vorschläge?

Wie sieht es mit dem Tufo Speedero aus? Könnt ihr den vom Rollwiderstand her einordnen? Ist er am Ende wirklich schnell und hat dafür noch eine geschmeidige Karkasse?
Hallo, ich hatte den Gravelking Slick 700x38c auf dem Hinterrad mit 23mm Felge und jetzt auf den Pirelli Gravel H 700x35c gewechselt. Der Pirelli ist deutlich geschmeidiger, hat mehr Grip und Strava zeigt einige Segmente sogar schneller an. Für eine 25mm Felge ist der Reifen aber wohl etwas zu schmal. Hier würde ich eher die 40er Version aufziehen. Der Tufo Speedero ist sicherlich aber auch eine interessante Alternative.
 
Pirelli Gravel H 700x35c gewechselt

Für eine 25mm Felge ist der Reifen aber wohl etwas zu schmal.
Okay, das war mein Plan für den Sommer. Woran machst du das aus?

@felixthewolf hat dazu mal folgendes geschrieben:
Wer von 28-50mm Reifenbreite fahren mag, bekommt direkt eine Felge mit 25mm Maulweite verpasst.
Auf diesen kann man dann als Road+ auch noch einen als aerodynamich ideal geltenden 28mm breiten Reifen fahren, ohne dass das irgednwelche nachteile hat - im gegenteil - der Druck kann runter, was auch auf der Straße viele Körner durch Komfort spart und in einem weitem Bereich sogar beim Rollwiderstand.
Breiten Grabelreifen haben auf 25mm breiter Felge dann immer noch ausreichenden Seitenhalt, ohne dass man mit dem Reifendruck hoch muss - was man gewiss nicht will, wenn man breite Reifen fährt.
 
Wieso sollte man dann mit dem Reifendruck hoch? Das halte ich für ein Gerücht oder eine Desinformation.

Ich bspw. fahre 55 mm bei 20 mm innen, vorne mit 1,2 bar, mit 110 kg System: wie auf Schienen.

Myth 18: Wide Tires Need Wide Rims
By Jan Heine on June 26, 2019 in Myths in Cycling, Testing and Tech, Tires
Puh, also so allgemein lässt sich das nicht sagen, wie auch Jan Heine zugibt:

" I realized that with supple tires, the sidewalls don’t really hold up the weight of bike and rider. It’s the air that supports the weight. And so rim width doesn’t really matter. "

Für den Fall, dass es gewünscht ist, dass der Reifen sehr viel wegfedert (auch zur Seite hin), ist also die Felgenbreite wohl eher weniger wichtig.
Insbesondere scheint es dabei um Komfort zu gehen.

Das sieht beim Gravelreifen jedoch mMn anders aus: insbesondere die profilierten Reifen (also gerade nicht die Slick Supple Ultralight-Dinger für trockene gepflegte Sommerwaldwege) sollen natürlich auch was wegfedern. Und Komfort bieten.
Aber: Sie sollen dabei insbesondere nicht in der Kurve umknicken, wie es ein sehr leichter Slick mit unverstärkter Seitenwand abseits der gemäßgteren Untergründe tut.

Also: Eine Flexibilität von oben nach unten ist gewünscht, ein umknicken der Seitenwand jedoch umso wahrscheinlicher, je enger die Kurven und je welliger das Gelände. Drückt man das Rad in eine Senke oder in eine Kurve im Trail, ist das anders als eine schnell, aber vglw. weit gefahrene Kurve auf einem Forstweg o.ä.
Und dafür (zumindest auch) sollten die Gravelreifen ja taugen. Da ist mMn mehr Seitenhalt nötig, der neben einer verstärkten Seitenwand auch durch eine breite Felge erreicht werden kann. (nicht muss. klar gehen auch 15mm-Felgen, wenn man sie schon hat, aber wenns besser geht und man eh welche anschafft... warum dann nicht gleich 20-25mm?)

Fährt man bspw. keine Trails oder nur sehr flache, dann kann man das natürlich missachten und super leichte Reifen mit wenig Druck auch am Gravelrad fahren.

Davon abgesehen gehts dabei auch immer um: "rim that is too wide for your tires. The tire should be at least 20% wider than the rim."
Und das wiederum ist bei einer 25-30mm Felge und einem 40-50mm Reifen ja wohl erfüllt. Also: Auch eine "breite" Gravelfelge / mittelbreite XC-Felge ist eigentlich mit der passenden Reifenbreite "Jan Heine - approved" :p

Btw, das beschränkt sich nicht auf breite Geländereifen: Ich finde meine 32mm Conti 4Seasons auf Felgen mit 21mm MW bieten besseren Seitenhalt als früher auf dem vorherigen LRS mit 15mm MW. Druck habe ich zu Anfang aus Gewohnheit gleich gelassen, aber im Lauf der Zeit von 5,5 bar auf etwa 4 bar reduziert.
Höher muss ich nur noch, wenn ich mir nen Sack Blumenerde ans Rad hänge ;)
Und das ist ein Straßenreifen! Was für einen vglw. schmalen, robusten Reifen gilt, zeigt sich erst Recht bei breiteren, zumindest meiner Erfahrung nach.

Aber: Jedermanns Fahrstil und gelände sind anders, also muss das nicht bei jedem so sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei voneinander zunächst unabhängige Gedanken dazu:

Der individuelle Übergang der Reifenprodukte zwischen Lauffläche/Profil/Stollen und der Karkasse ist auch relevant, neben der Flexibilität der Karkasse.

Je breiter der Reifen ist, desto mehr wird er durch Luft gestützt. Das heißt aber nicht, dass man den Druck erhöhen muss.

Erstens Stil- und Geschmacksfrage, zweitens spielt da dann der erste Punkt rein.
 
P1150978.JPG

Heute mal den Hutchinson Touareg in 47x650 getestet, ist auf einer Felge mit 27mm Innenbreite genau 47mm breit, nicht zu rund und nicht zu eckig. Tubeless Montage völlig problemlos, läuft schön rund.
Mit 2 Bar fühlt er sich schon fast totgepumpt an, hat aber gefühlt deutlich mehr Rollwiderstand als meine 32x700 Vittoria Terreno Zero, dachte ich mir aber schon fast... Komfort ist bei 2 Bar auch nicht besser, bin auf 1.6 runter, etwas besser, Rollwiderstand nicht spürbar höher, Kurvenverhalten einwandfrei, auch im Wiegetritt nicht zu weich.
Bin aber immer noch nicht überzeugt, das so breite Reifen am Gravel wirklich sinnvoll sind, ausser im Sand oder sehr grobem Gelände, dann muss der Druck aber noch weiter runter.
Die Touaregs haben aber auch eine eher steife Karkasse.
Interessanterweise ist am vorderen Umwerfer reichlich Platz trotz normaler 42.5mm Kettenlinie, daher frage ich mich, an welchem Rad die Kettenlinie der GRX wirklich Sinn macht? So kann ich problemlos die ganze Kassette mit dem grossen Kettenblatt nutzen, was mit der GRX nicht der Fall ist.

P1150979.JPG

Die Kette ist hier auf klein-klein, es bleibt mehr als 1cm zum Reifen, gute 8mm zum Umwerfer!

P1150980.JPG

Bitte darum, die Felgenaufkleber zu entschuldigen...
 
Gefällt mir gut, was du sagst.
Also: Eine Flexibilität von oben nach unten ist gewünscht, ein umknicken der Seitenwand jedoch umso wahrscheinlicher, je enger die Kurven und je welliger das Gelände. Drückt man das Rad in eine Senke oder in eine Kurve im Trail, ist das anders als eine schnell, aber vglw. weit gefahrene Kurve auf einem Forstweg o.ä.
Und dafür (zumindest auch) sollten die Gravelreifen ja taugen. Da ist mMn mehr Seitenhalt nötig, der neben einer verstärkten Seitenwand auch durch eine breite Felge erreicht werden kann. (nicht muss. klar gehen auch 15mm-Felgen, wenn man sie schon hat, aber wenns besser geht und man eh welche anschafft... warum dann nicht gleich 20-25mm?)
Und ein ganz ähnliches Problem dann auch auf Asphalt, möchte ich noch ergänzen.
Der ultraweite, zartflankige Slick entwickelt ein "zu leichtes" Einlenkgefühl (Powersteering?!) bei wenig Druck auf Asphalt, während er auf Schotter super lenkt. Mit Profil oder mehr Druck wird's besser, was man aber nicht unbedingt will.

Wir versuchen halt eine Riesenspanne abzudecken. Das wird nicht funktionieren, dass das Gravelrad in allen Disziplinen am besten sein wird. In allen Bereichen "gut" wäre ja schon was.
 
Okay, das war mein Plan für den Sommer. Woran machst du das aus?

@felixthewolf hat dazu mal folgendes geschrieben:
Wer von 28-50mm Reifenbreite fahren mag, bekommt direkt eine Felge mit 25mm Maulweite verpasst.
Auf diesen kann man dann als Road+ auch noch einen als aerodynamich ideal geltenden 28mm breiten Reifen fahren, ohne dass das irgednwelche nachteile hat - im gegenteil - der Druck kann runter, was auch auf der Straße viele Körner durch Komfort spart und in einem weitem Bereich sogar beim Rollwiderstand.
Breiten Grabelreifen haben auf 25mm breiter Felge dann immer noch ausreichenden Seitenhalt, ohne dass man mit dem Reifendruck hoch muss - was man gewiss nicht will, wenn man breite Reifen fährt.
Hallo, der 35er ist optimiert für eine 21er Felge. Geht sicher auch auf eine 25er Felge, aber im Gelände habe ich gerne etwas Luft zur Felge.
 
Bin aber immer noch nicht überzeugt, das so breite Reifen am Gravel wirklich sinnvoll sind, ausser im Sand oder sehr grobem Gelände, dann muss der Druck aber noch weiter runter.
Der Komfort ist halt irre - macht aus einem grob geschottertem Weg zuweilen fast eine asphaltierte Strasse :D



Jetzt im Winter mit den Slicks ist das auf Schotter tendenziell noch einen Tick geiler:

Aber natürlich leidet der Grip.
Im Sommer kommen die Slicks und Bleche wieder runter.

Ich sollte mir noch so ein schönes Rad wie deines kaufen. Dann müsste ich nicht wechseln und könnte für Reisen Lowrider anbringen.
 
Mit welchem Druck bei welcher Reifenbreite fährst Du denn? Rahmen kann ich Dir gerne einen verkaufen...
Ich war erstaunt, wie tief ich mit dem Druck gehen muss, um einen Komfortgewinn zu spüren.
Zum Verhältnis von Reifenbreite zur Felgenbreite: Jan Heine übersieht, das auch die Seitensteifigkeit durch den Innendruck sehr wohl von der Felgenbreite abhängt. Bei sehr schmaler Felge ändert sich das Innenvolumen bei seitlicher Verformung nur sehr wenig , daher die Gefahr des Abknickens. Bei breiter Felge ist die Volumenänderung viel grösser, daher die höhere Seitensteifigkeit. Auch der Vergleich mit Schlauchreifen hinkt, da sich auch diese sehr wohl auf eine relativ breite Felge abstützen.
 
Okay, das war mein Plan für den Sommer. Woran machst du das aus?

@felixthewolf hat dazu mal folgendes geschrieben:
Wer von 28-50mm Reifenbreite fahren mag, bekommt direkt eine Felge mit 25mm Maulweite verpasst.
Auf diesen kann man dann als Road+ auch noch einen als aerodynamich ideal geltenden 28mm breiten Reifen fahren, ohne dass das irgednwelche nachteile hat - im gegenteil - der Druck kann runter, was auch auf der Straße viele Körner durch Komfort spart und in einem weitem Bereich sogar beim Rollwiderstand.
Breiten Grabelreifen haben auf 25mm breiter Felge dann immer noch ausreichenden Seitenhalt, ohne dass man mit dem Reifendruck hoch muss - was man gewiss nicht will, wenn man breite Reifen fährt.

Jain , bei Reifen mit ausgeprägten Seitenstollen sind bei sehr breiter Felge diese zur Lauffläche verschoben .
Das schreibt auch Teravail so , das man dann mit etwas Einbußen in der Kurve rechnen muss .
 
Mit welchem Druck bei welcher Reifenbreite fährst Du denn? Rahmen kann ich Dir gerne einen verkaufen...
Ich war erstaunt, wie tief ich mit dem Druck gehen muss, um einen Komfortgewinn zu spüren.
Zum Verhältnis von Reifenbreite zur Felgenbreite: Jan Heine übersieht, das auch die Seitensteifigkeit durch den Innendruck sehr wohl von der Felgenbreite abhängt. Bei sehr schmaler Felge ändert sich das Innenvolumen bei seitlicher Verformung nur sehr wenig , daher die Gefahr des Abknickens. Bei breiter Felge ist die Volumenänderung viel grösser, daher die höhere Seitensteifigkeit. Auch der Vergleich mit Schlauchreifen hinkt, da sich auch diese sehr wohl auf eine relativ breite Felge abstützen.
Keine Ahnung.

Das ist von mir aus nicht nachvollziehbar, so wie du es beschreibst.

Meine 55 mm Pellen auf der 20er Felge sind einfach in sich rund und fett und ich kann in den Flanken neutral luftgestützt über alles drüber ballern.

Es knickt bei 1,2 Bar vorne nichts ab, in Kurven nicht, auch in sehr krass schnell gefahrenen spitzen Kurven nicht.

Das einzige Prob das ich kenne, bei meinen sehr breiten Pellen, ist der Selbsteinzug bei Lenkung :)
 
ok heute nochmal getestet: 1,3 vorne und 1,5 hinten sind optimal

Finde ich persönlich null .
2.35 g one Speed an 20mm und immer noch über 1.5 bar , ergaben ein undefiniertes und eiriges Fahrverhalten .
Man kann damit fahren ...

Ich sehe für mich keinen Grund so etwas zu machen , außer es ist kein anderer Laufradsatz da .
Im Vergleich zu allen anderen Kombinationen die bei mir gerade laufen ist nur unterirdisch .
 
Mit welchem Druck bei welcher Reifenbreite fährst Du denn?
100kg Systemgewicht, 48mm Breite, Felgen innen, 21 bzw 23mm, einmal Herse Juniper Ridge mit Standard Flanke, einmal Pari Moto (die dürften nahezu identisch zu den entsprechenden Herse Slicks sein.)
Beide mit knapp unter 2.5 Bar vorn und knapp über 2.5 Bar hinten für Gemisch aus Asphalt und Wald und Schotter.
Wenn's nur in den Wald geht ~0.5 weniger.
Ich würde auch für gemischt gerne noch etwas tiefer gehen, aber dann schwimmt den Ar.... in schnellen Asphaltkurven.

Und eigentlich bin ich fast die gleichen Drücke zuvor mit Conti Raceking und WTB Nano gefahren - waren nur langsamer und unkomfortabler.
Zum Verhältnis von Reifenbreite zur Felgenbreite: Jan Heine übersieht, das auch die Seitensteifigkeit durch den Innendruck sehr wohl von der Felgenbreite abhängt. Bei sehr schmaler Felge ändert sich das Innenvolumen bei seitlicher Verformung nur sehr wenig , daher die Gefahr des Abknickens. Bei breiter Felge ist die Volumenänderung viel grösser, daher die höhere Seitensteifigkeit. Auch der Vergleich mit Schlauchreifen hinkt, da sich auch diese sehr wohl auf eine relativ breite Felge abstützen.
Sehe ich alles ähnlich.
Mein Problem ist das Powersteering oder der Selbsteinzug bei Slicks in der Breite. Der Juniper Ridge mit Profil ist ein Traum in allen Lagen, ein Slick gleicher Breite lenkt gefühllos ein?!

Was du beschreibst kenne ich von viel zu steifen Tourenreifen. Im Prinzip bekommt man da keinen richtigen Komfort rein aufgrund der steifen Flanken. Und wenn - weil man ewig weit runter geht - leidet die Performance auf Asphalt stark, weil er abrollt wie ein Kettenfahrzeug.
Rahmen kann ich Dir gerne einen verkaufen...
Das wäre das Einfachste.
Im Moment hadere ich so etwas, ob ich nicht gerne lernen würde, wie ich selbst einen Rahmen baue?! Mal sehen, ob das nur ein Floh im Ohr ist ....
 
Ich habe mir beim Kauf meines Gravelbikes letztes Jahr gleich vom Händler Tubeless montieren lassen.

Dafür entschieden habe ich mich hauptsächlich wegen der erhöhten Pannensicherheit. Und irgendwie habe ich mir dabei nie so richtig Gedanken darüber gemacht, was das bedeutet. Ich hätte nichts dagegen mal einen Schlauch unterwegs zu wechseln (ich hatte beim Rennrad noch nie die Notwendigkeit einen Schlauch zu wechseln und beim MTB immer nur zu Hause). Allerdings möchte ich mit dem Gravelbike auch mal längere, mehrtägige Touren machen. Zur Sicherheit muss man ja dann auch immer noch Schlauch und Flickzeug mitnehmen. Von daher weiß ich nicht mehr so recht, warum ich mich überhaupt für Tubeless entschieden habe. Zumal der Wechsel unterwegs dann sicher aufwendiger wird.

Ich habe eine DT Swiss G1800 Felge und einen Schwalbe G-One Allround Reifen. Könnte ich jetzt eigentlich problemlos zurück auf den Schlauch wechseln? Passt das alles zusammen? Oder sollte man dann neue Reifen kaufen, weil überall die eingetrocknete Dichtmilch klebt?
 
100kg Systemgewicht, 48mm Breite, Felgen innen, 21 bzw 23mm, einmal Herse Juniper Ridge mit Standard Flanke, einmal Pari Moto (die dürften nahezu identisch zu den entsprechenden Herse Slicks sein.)
Beide mit knapp unter 2.5 Bar vorn und knapp über 2.5 Bar hinten für Gemisch aus Asphalt und Wald und Schotter.
Wenn's nur in den Wald geht ~0.5 weniger.
Ich würde auch für gemischt gerne noch etwas tiefer gehen, aber dann schwimmt den Ar.... in schnellen Asphaltkurven.

Und eigentlich bin ich fast die gleichen Drücke zuvor mit Conti Raceking und WTB Nano gefahren - waren nur langsamer und unkomfortabler.
Gut, ich bin leichter, und habe breitere Felgen, dachte aber auch eher an 2 bar für mein Setup.
Erstaunlicherweise schwimmt auch bei 1.6 bar rein gar nichts auf Asphalt.
Ich habe den Eindruck, die breiten Reifen machen (ausser in schwierigem Gelände) tatsächlich nur mit dünner hochwertiger Karkasse Sinn, sonst ist der richtige Kompromiss zwischen Komfort und Performance sehr schwer zu finden. Bei schmaleren Reifen ist das weniger kritisch, meine 32mm Vittoria Zaffiro Pro fühlen sich mit 3.5 Bar perfekt an, auch nicht unkomfortabel.
Was du beschreibst kenne ich von viel zu steifen Tourenreifen. Im Prinzip bekommt man da keinen richtigen Komfort rein aufgrund der steifen Flanken. Und wenn - weil man ewig weit runter geht - leidet die Performance auf Asphalt stark, weil er abrollt wie ein Kettenfahrzeug.
Genau den Eindruck habe ich beim Hutchinson, obwohl er nicht extrem steif ist, erinnert er mich an einen Schwalbe Marathon...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Fenster des "richtigen" Drucks wird kleiner, je weiter die Pelle mit zarter Flanke. Die weite Felge macht das Fenster gemeinhin größer.

Ich habe so einen ungeliebten Trecker, wo ich 32/35mm Reifen auf einer Weinmann "Regerinne" auffahre. Im Prinzip mach ich da immer 4Bar rein, bei 2Bar pumpe ich nach, dazwischen ist's "Ok" für die Stadt.
Den Reifen habe ich auch auf einer 15C Felge - da muss ich unter 3.5 nachpumpen, wenn's hinten nicht schwammig werden soll.
 
Wieso sollte man dann mit dem Reifendruck hoch? Das halte ich für ein Gerücht oder eine Desinformation.

Ich bspw. fahre 55 mm bei 20 mm innen, vorne mit 1,2 bar, mit 110 kg System: wie auf Schienen.

Myth 18: Wide Tires Need Wide Rims
By Jan Heine on June 26, 2019 in Myths in Cycling, Testing and Tech, Tires

Bei mir sind es knapp 2 Bar auf 25 C. Sonst fühlt es sich auf glatterer Wegstrecke wie ein schlapper Ergotherapieball an. Systemgewicht ein Mü geringer.
 
Ich habe den Eindruck, die breiten Reifen machen (ausser in schwierigem Gelände) tatsächlich nur mit dünner hochwertiger Karkasse Sinn, sonst ist der richtige Kompromiss zwischen Komfort und Performance sehr schwer zu finden.
sehe ich auch so, deswegen habe ich extra den antelope hill extralight genommen und nicht den g-one speed.

das war definitiv eine gute entscheidung, auch wenn der preis sehr hoch war.

dieses jahr gönne ich mir die mal in komplett schwarz :)
 
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