Der Gravelreifen-Thread

Ich hab die Tufo Gravel Thundero nochmal von der Felge runter genommen (einseitig), mit einem rauen Schwamm die Stan's Dichtmilch entfernt, 60ml MaXalami Wurstwasser + 30ml Wasser je Reifen rein gegeben, 2 mal gefahren und - der Hinterreifen verliert noch immer Luft... Der Vorderreifen scheint jetzt beständig zu sein, in 12h (incl. 50km Fahrt) ist der Druck im Hinterrad allerdings wieder von 2,8 auf 2,0 bar gefallen. Da ich das Rad ab nächster Woche auch wieder zum pendeln nehmen will und nicht mehr nur 1-2x wöchentlich vor Gravel-Runden den Reifen aufpumpen kann, stört mich das. Will nicht jedes mal vorm Heimweg die Minipumpe ansetzen.

Bisher hab ich das tubeless Band erneuert, dann mit einem Spüligemisch 2 dutzend Mini-Löcher in der Lauffläche sichtbar gemacht und zuletzt - was meine große Hoffnung war - auf das neue Dichtmittel gesetzt... Werd die Tage nochmal mit Spüli schauen, ob der Luftverlust weiterhin über kleine Löcher in der Lauffläche kommt, ggf. reklamiere ich den einen Reifen dann. Was ich eigentlich nicht will, denn das Fahrverhalten ist ein Traum.
Ich hab meinen Satz Tufo Thundero gestern zurückgeschickt. Der war mir zu empfindlich auf Durchstiche und Stans Milch hat nicht abgedichtet. Die Entscheidung für den Thundero hab ich nach den positiven Erfahrungen hier im Thread gemacht aber Tufo scheint wohl eine grosse Streuung in Sachen Qualität zu haben. Mit Panaracer Gravelking Slicks bin ich seit 500km auf gleichen Untergrund ohne Panne unterwegs und der hat auch fast keinen Druckverlust. Aber gelaufen ist der Thundero sehr schön in den 30km wo er dicht war 👍
 
ich hoffe ich bin jetzt nicht Schuld, wollte Dich nicht drängen;)

Dass was ich noch an Erfahrung finden konnte habe ich genannt. Da hat auch der Kirk himself mit geredet.

Ich meine andere hatten auch mit anderen Reifen schon solche Perforation und hatten mit Milch dann Erfolg.

Vielleicht kann jemand anderes noch was beitragen, bin ja selbst Milch unerfahren, zumindest am Bike:D
Hab's riskiert. Zumindest Mal mit einem reifen. Ein paar Mal seitlich Abliegen war notwendig dann war's halbwegs dicht. Über Nacht Druckverlust von 40 auf 38psi.
Das stimmt mich zuversichtlich und Ich mach jetzt den zweiten.
 
Ich bin im letzten Jahr mehrere Reifen auf dem Gravelrad gefahren:
  • Continental Terra Speed 28" x 40mm bei 2,5-3,5 bar
  • Vittoria Terreno Dry 28" x 40mm bei 2,8-3,5 bar
  • Schwalbe G-One Ultrabite 28" x 40mm bei 2,5-2,8 bar
  • Continental RaceKing Protection 27,5" x 2,2" bei 2,4-2,8 bar
  • Schwalbe G-One Bite 27,5" x 50mm bei 2,4-2,6 bar
Die Contis mit BlackChili liebe ich einfach. Leider hatte ich beim Terra Speed echte Probleme beim Tubeless-Bikepacking, weil nach 10 Tagen und 1000km Fernradwegen die Lauffläche voller Cuts war, sodass sie 1bar pro Tag verloren haben. Mag aber auch am Wetter gelegen haben, weil der Sommer mit 40°C und ohne Ende Sonnenschein nicht nur für die Fahrer eine Herausforderung war.

Der RaceKing ist mein absoluter Lieblingsreifen für die universelle Langstrecke, aber eigentlich zu breit für den Rahmen (Bombtrack Hook Ext-C), also fahre ich ihn nur selten, vorwiegend ich keine matschigen Verhältnisse erwarte. Vielleicht kommt ja bald wieder ein BackChili RaceKing in 2".

Nachdem es Tubeless nicht mehr ordentlich funktioniert hat, habe ich die Terra Speeds dann durch die Terreno Dry ersetzt, weil sie in einem Testbericht sehr gelobt wurden. Der Unterschied fühlt sich an wie einen Anker auszuwerfen. Bei Drücken unter 3 bar sind sie unabhängig vom Terrain grundsätzlich langsamer als die Schwalbe G-One Ultrabites. Bei 3,5 bar habe ich mich damit am besten gefühlt. Die Dämpfung war für den hohen Druck erstaunlich gut und der Grip auf Schotter auch super. Durch den hohen Rollwiderstand mag ich sie aber nicht so gerne.

Der G-One Ultrabite in 28" ist für Matschfahrten genial und ich war überrascht wie gut sie rollen. Auf der Straße sind sie trotz deutlich geringerem Druck nicht wirklich langsamer als die Terreno Dry, was ich einfach nicht verstehe. Ich bin immer recht ängstlich, wenn ich zu einer Seite abfallende Trails fahre, wenn es rutschig ist. Der Ultrabite hat mir da sehr viel Sicherheit vermittelt. Wenn man mal etwas abrutscht, dann hat er immer schnell wieder gegriffen.

Der G-One Bite in 27,5" gefällt mir auch sehr gut als Allrounder in der Breite. Komfortabel, unabhängig vom Gelände schnell und auch auf leicht matschigen Trails war ich überrascht von den Reserven. Weil ich mit den G-One bisher so zufrieden war, werde ich vermutlich als nächstes den G-One Allround in 28" x 40mm probieren und den Terreno Dry frühzeitig in Rente schicken.
 
Ich hab' da mal 'ne Frage:
Kann es sein, dass Conti den Terra Speed stark überarbeitet hat? Ich habe im Dezember '20 zwei Terra Speed Protection 40-622 (Conti Artikelnummer 0101694) gekauft und die kamen mir recht dickwandig vor, haben keine Milch geschwitzt und waren ziemlich schnell dicht (55ml Wurstwasser pro Reifen, unverdünnt). Ich habe die heute/gestern zum ersten mal gefahren und zwecks Enttäuschungsvermeidung erstmal ordentlich 3 bar reingepumpt. Natürlich hatten die keinen Komfort, aber es kommt mir so vor, als wenn sie (auf Asphalt u.ä.) schwer rollen! :oops:
Kann es sein, dass ich ein Modell für 2021 bekommen habe, mit "stark veränderten Eigenschaften"?

Wenn sich nicht viel am Terra Speed geändert hat, was kommen denn dann noch für Reifen für mich in Frage (>32-622)? Profil brauche ich nicht, weil ich lose Untergründe nicht bei Nässe fahre. Bei Trockenheit fahre ich Trails gern, aber eben vorsichtig und nur zum Spaß/Abwechslung.

In letzter Zeit bin ich mit Vittoria Randonneur Hyper 37-622 unterwegs gewesen (Vorgänger vom Voyager Hyper, leichtlaufende Trekking-Slicks mit mäßigem Pannenschutz) auf einfachsten Laufrädern (Ryde Taurus Disk 19-622) . Die Terra Speed fahre ich auf DT Swiss G1800 (DT G540 Felgen 24-622).
 
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Kann mir jemand zufällig sagen, wie breit der Terreno Dry 40-622 auf einer 25er Felge baut? Geht der auch einfach Tubeless? Nachdem ich jetzt bei 3 Touren mit dem derzeitigen Riddler auch dreimal den Schlauch wechseln durfte, bin ich bereit für Tubeless. Gestern erst wieder ein schöner kleiner Durchstich.

Leider ist der Hinterbau etwas eingeschränkt, der Gravelking SK 40-622 (also 38c) passt gerade so. Sehr matschig darf es da nicht mehr sein.
 
Also auch der zweite parimoto wurde nach ein paar Mal umlegen dicht, hat aber vorher die Montage mit schlauch benötigt da er nicht ins Felge Bett wollte. Mit einseitig offen ging's dann problemlos. Reifenheber hab ich nicht benötigt, aber kräftige Finger braucht es schon.

Und dann ging's zur Probefahrt. Die ersten 10km auf Asphalt Wiese und Feldweg in moderatem Tempo kein Problem. Dann der Härtetest mit ca 40kmh einen Feldweg runter.
Ergebnis:
IMG_20210228_145002.jpg
IMG_20210228_145023.jpg

Fail.

Der vordere hatte kein Problem, den habe ich schon am Vortag gemacht.
Mal sehen ob's klappt wenn die Milch ein bisschen mehr Zeit hat.
 
Kann mir jemand zufällig sagen, wie breit der Terreno Dry 40-622 auf einer 25er Felge baut? Geht der auch einfach Tubeless? Nachdem ich jetzt bei 3 Touren mit dem derzeitigen Riddler auch dreimal den Schlauch wechseln durfte, bin ich bereit für Tubeless. Gestern erst wieder ein schöner kleiner Durchstich.

Leider ist der Hinterbau etwas eingeschränkt, der Gravelking SK 40-622 (also 38c) passt gerade so. Sehr matschig darf es da nicht mehr sein.
Willkommen im Club. Ich hab die alten Riddler genommen, hält bei mir bisher dicht. Wenn noch Profil drauf ist, würde ich es mal versuchen. Die gehen ja wirklich easy, rauf und runter. Ging hier ohne Werkzeug.
 
Ich bin jetzt mal wieder maximal verwirrt :) Zu viele Bäume, zu wenig Wald.

Kann mir jemand einen Reifen empfehlen in 42 oder 45 der besser rollt, als der Riddler? Diese Eigenschaft wäre mir momentan mal am wichtigsten.
 
Willkommen im Club. Ich hab die alten Riddler genommen, hält bei mir bisher dicht. Wenn noch Profil drauf ist, würde ich es mal versuchen. Die gehen ja wirklich easy, rauf und runter. Ging hier ohne Werkzeug.
Den Riddler habe ich gerade in 37c drauf. Was soll ich sagen, 4 Touren 4 Pannen. Bei 115kg + Kölner Radwege, die übersät sind mit Scherben, haben die auch nicht die mindeste Pannensicherheit. Bei allem, was ich auch bisher gelesen habe, war WTB auch immer ganz hinten dabei, was die Tubelessfähigkeit anging.
 
700 x mind. 40 TL
wenns schnell sein muss hilft ein slick am allermeisten.
dahingehend was ich machen wuerde:

42mm rene herse https://www.renehersecycles.com/shop/components/tires/700c/700cx42-hurricane-ridge-tc/ in standard casing und milkit.
teuer, aber hohe laufleistung und extrem komfortabel. nicht die empfohlene panaracer milch nehmen weil die harten mandelplitter die sich im reifen abgelagert haben dem ersatzschlauch nicht sehr wohl bekommen.

42mm gravelking tlc, https://panaracer.com/en/products/gravel_en/gravelking_en/gravelking-3/
guenstiger, komfortable, aber nicht so hohe laufleistung.

40mm wenns fuers reiseradl ist, oder du in der stadt wohnst und immer über radlwege mal rausfahren musst, wo halt öfter glas liegt, dann schalbe g-one speed. weniger komfortabel als die anderen, laufleistung aehnlich wie gravelking, der schnittresistenteste und haelt am besten die luft.
 
Okay, ist an dem ganzen Mimimi wegen TL Problemen nix dran? Liest sich ja dramatisch bei diversen Tests.

Bezieht sich wohl auf den granfondo test? Keine Ahnung was die da für Felgen oder Montagsware hatten. Meine ersten (2018) und letzten (2020) ging recht problemlos tubeless mit Standpumpe bzw. Co2. Trotzdem ist Schwalbe (GOne / Xone) noch einfacher zu montieren und etwas dichter.
 
den hab ich zwar auch, allerdings ohne TL probleme, aber das ist nicht der von mir vorgeschlagene slick.
der gravelking SK ist in meinen augen ein metoo reifen, so wie die anderen stoppler auch, ohne wirklich guten seitenhalt zu generieren.
n.b.: wenns eine zweite lage felgenband braucht so hats meiner meinung nach auch was mit der felge, bzw. ist die kombi nicht optimal.

der gravelking, also der slick mit dem fischgraet muster ohne stollen, das ist der der schnelle und komfortable reifen.
 
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