Der Gravelreifen-Thread

Na ein Glück, dass der RaceKing hinten Black Chili hatte, sonst wäre ich ja völlig ins Schleudern geraten. 😁

Aber mal ehrlich, so doll finde ich die Geländeeigenschaften des Raceking allgemein nicht. In Sachen Robustheit ist der Raceking Protection auch kein Musterschüler. Inzwischen nässt er etwas auf der Lauffläche.
Ja und? Wie bist Du da gefahren? Ich hätte sicher schnell abgebrochen und wäre wahrscheinlich garnicht darauf gekommen auszuprobieren die Reifen an der nahem Wasserkante "sauber zu spülen".
 
@Rüganer das Foto ist auf jeden Fall hilfreich. Ich würde die Linie auch oberhalb der Steine von links suchen, dort wo der Sand noch feucht ist. Oder auf den Steinen.

Stollen (ausgeprägte) werden auf dem losen Sand helfen, wenn du vom festen Bereich an der Wasserlinie zurück zum "Festland" willst.

Aber da würde ich laufen, denn das Ganze hat mit dem klassischen Strandfahren bei den Beachraces nix zu tun. Da findest du nur profillose Reifen, so Schwalbe Big One oder Nachfolger G One Speed, Rene Herse Antelope Hill oder ähnliches. Stollen sind da nur unnützer Ballast und durch Tiefsand wird durchgeballert oder geschoben.

Aber deswegen meine spaßig gemeinte Nachfrage nach "deinem Sand", weil Sand hat unendlich viele Facetten und wir zuwenig Namen dafür ;-)
 
Sand, immer wieder schön! ;)
Ich finde, hier ist weniger der Vortrieb das Problem als das plötzliche "Abbremsen" durch ungewollte Lenkmanöver, etc. Und genau hier punktet der Slick, da er besser "flutscht" und weniger Widerstand bietet.
 
Sand, immer wieder schön! ;)
Ich finde, hier ist weniger der Vortrieb das Problem als das plötzliche "Abbremsen" durch ungewollte Lenkmanöver, etc. Und genau hier punktet der Slick, da er besser "flutscht" und weniger Widerstand bietet.
Da mag ich wiedersprechen.
Eine der Überraschungen für mich mit dem RH Juniper Ridge war die sensationelle Performance im Sand (hier gibt es so ein paar Wege, auf denen reiche Reiterclubs immer wieder ganz viel Sand verlieren).
Gerade die Steuerbarkeit, die du beschreibst.
Momentan bin ich auf Pari-Moto unterwegs (im Prinzip der gleiche Reifen ohne Stollen, ebenfalls 48mm) und das Rad steuert wieder unkontrolliert im Sand.
 
@Rüganer das Foto ist auf jeden Fall hilfreich. Ich würde die Linie auch oberhalb der Steine von links suchen, dort wo der Sand noch feucht ist. Oder auf den Steinen.

Stollen (ausgeprägte) werden auf dem losen Sand helfen, wenn du vom festen Bereich an der Wasserlinie zurück zum "Festland" willst.

Aber da würde ich laufen, denn das Ganze hat mit dem klassischen Strandfahren bei den Beachraces nix zu tun. Da findest du nur profillose Reifen, so Schwalbe Big One oder Nachfolger G One Speed, Rene Herse Antelope Hill oder ähnliches. Stollen sind da nur unnützer Ballast und durch Tiefsand wird durchgeballert oder geschoben.

Aber deswegen meine spaßig gemeinte Nachfrage nach "deinem Sand", weil Sand hat unendlich viele Facetten und wir zuwenig Namen dafür ;-)
Stimmt!

Bei den Rennen geht es um Geschwindigkeit.

Mir geht es um Kontrolle und Fahrbarkeit bei sehr ungünstigen Bedingungen.

Die Strandrennen finden sicherlich an Meeren mit ausgeprägten Tiden statt. So, dass jenseits des höchsten Wasserstandes ein breiter fahrbarer Streifen durchfeuchteten Sandes entsteht.

So kenne ich es von Großbritannien und Norwegen. Dort ist auch der Strandspaziergang nicht so kraftraubend.
 
Genau, man fährt auf dem Tidenraum, der sehr fest ist.

Ich selber fahre aber auch gerne "Strände in der Natur", die deutlich mehr Unterschiede aufweisen und komme mit Slick (Compass Antelope Hill) bestens zurecht.

Am wichtigsten ist der richtige - nominell sehr geringe - Druck.

Man befindet sich mit dem Druck deutlich unter dem, was man normalerweise nimmt, aber noch gerade so über dem, was nicht mehr fahrbar ist. Also bspw. 1,1 bar vorne bei 50 mm Reifenbreite und 115 kg System.
 
und komme mit Slick (Compass Antelope Hill) bestens zurecht.
Das ist immer wieder ein entscheidender Punkt: Was will ich, zu welchem Kompromiss bin ich bereit.

Nachdem ich super zufrieden war mit dem bestollten RH Juniper Ridge, bin ich derzeit wieder mit Blechen und dem Slick Pari-Moto unterwegs. Die beiden sind von der Karkasse sehr ähnlich und beide 48mm breit.
Wenn's auf Schotter um Speed geht, ist der Slick nochmal ein Stück schneller und sanfter. Je grober der Schotter, umso deutlicher wird's.
In Sachen Kontrolle hat er gar keine Chance.
Beides macht Spass auf seine Weise. Die Grenzen des Pari-Moto spüre ich ständig, wie auch den tollen Grip des JR. Um die "Verluste" des JR zu spüren muss man schon explizit drauf achten - klar der bessere Allrounder.
Trotzdem macht der Slick auch viel Spass.
 
Genau, man fährt auf dem Tidenraum, der sehr fest ist.

Ich selber fahre aber auch gerne "Strände in der Natur", die deutlich mehr Unterschiede aufweisen und komme mit Slick (Compass Antelope Hill) bestens zurecht.

Am wichtigsten ist der richtige - nominell sehr geringe - Druck.

Man befindet sich mit dem Druck deutlich unter dem, was man normalerweise nimmt, aber noch gerade so über dem, was nicht mehr fahrbar ist. Also bspw. 1,1 bar vorne bei 50 mm Reifenbreite und 115 kg System.
Danke! Heißt für mich, ich muss noch mehr in Sachen Reifendruck wagen.
 
Sand, immer wieder schön! ;)
Ich finde, hier ist weniger der Vortrieb das Problem als das plötzliche "Abbremsen" durch ungewollte Lenkmanöver, etc. Und genau hier punktet der Slick, da er besser "flutscht" und weniger Widerstand bietet.

Wie ich schon sagte, mit dem Slicks war ich chancenlos. Selbst am schweren Allround Reiserad bin ich wegen schlechter Erfahrungen im Gelände weg von Slicks. Ich fahre nun den Mondial. Der bietet mehr Sicherheit als Conti Top Contact, Travel Contact, Contact und Schwalbe Marathon Racer und Supreme.
Bei dem Gefährt kannst du nämlich nicht mit geringem Reifendruck arbeiten. Da muss auch bei höheren Drücken Grip herrschen.

Gleiches gilt für mein Salsa auf längeren Touren, wenn ich nicht ständig pumpen und Reifendruck ablassen will. Da hätte ich ja nie die gut 200 km auf Rügen geschafft. Der Racing Ray hat wirklich gute Arbeit auf dem Vorderrad geleistet und ein Mondial auf dem Hinterrad.
 
Da mag ich wiedersprechen.
Eine der Überraschungen für mich mit dem RH Juniper Ridge war die sensationelle Performance im Sand (hier gibt es so ein paar Wege, auf denen reiche Reiterclubs immer wieder ganz viel Sand verlieren).
Gerade die Steuerbarkeit, die du beschreibst.
Momentan bin ich auf Pari-Moto unterwegs (im Prinzip der gleiche Reifen ohne Stollen, ebenfalls 48mm) und das Rad steuert wieder unkontrolliert im Sand.
Sieht aus wie ein Vorderradreifen für Motorräder auf Sand.
Am Hinterrad sind sie schaufelartig.
 
Habe mir die G-One R nun auch in der 45er Version bestellt. Bin gespannt und werde dann berichten.

Die G-ONE R sind heute angekommen. Die Montage war recht einfach, eine normale Standpumpe reicht für die Tubeless Montage völlig aus. Knallt schön wenn der Reifen in die Felge springt, mein Nachbar kam aus dem Nachbarkeller und frage wer da am schießen sei... Reifenheber habe ich auch nicht benötigt, Felgen sind von Newman.

Ein erster Rolltest auf der Straße lässt gutes erahnen, mehr dazu kann ich aber erst nach ein paar Ausfahrten schreiben. Schneller als der vorherige WTB Raddler sind die G-ONE Rs auf jeden Fall :troll:
 
Da mag ich wiedersprechen.
Eine der Überraschungen für mich mit dem RH Juniper Ridge war die sensationelle Performance im Sand (hier gibt es so ein paar Wege, auf denen reiche Reiterclubs immer wieder ganz viel Sand verlieren).
Gerade die Steuerbarkeit, die du beschreibst.
Momentan bin ich auf Pari-Moto unterwegs (im Prinzip der gleiche Reifen ohne Stollen, ebenfalls 48mm) und das Rad steuert wieder unkontrolliert im Sand.
Ab einer gewissen Tiefe KANN man im Sand NICHT mehr steuern! Jede Bewegung, die aus der Fahrtrichtung geht, bedeutet sofortiges Eingraben. Das kann man mit Absenken des Luftdrucks etwas abfangen. Mit 75 kg Fahrergewicht bedeutet das bei 35-40 mm Reifen (für mich) max. 1.5 bar.
Dann immer beachten, den Lenker locker zu lassen und das Rad sich selbst die Spur suchen zu lassen. Jede aktive Richtungsänderung geht meist nach hinten los. Stollenreifen haben das Problem, dass sie mehr Kanten haben, wo der Sand bremsen kann.
Habe sowohl am Strand wie auch hier im Lennebergwald schon einiges durch. Dabei war auffällig, dass z.B. ein Clement LAS deutlich besser war als ein PDX (gleiche Breite, gleicher Druck). Der GK Slick (40 mm) ist hier aber für mich die Referenz! Je breiter, desto besser (im losen Sand). 75 mm gehen halt deutlich besser, 100 mm sind dann quasi eine Offenbarung. Aber für 10-14 Tage pro Jahr lege ich mir kein Fatbike zu.
 
Ab einer gewissen Tiefe KANN man im Sand NICHT mehr steuern! Jede Bewegung, die aus der Fahrtrichtung geht, bedeutet sofortiges Eingraben. Das kann man mit Absenken des Luftdrucks etwas abfangen. Mit 75 kg Fahrergewicht bedeutet das bei 35-40 mm Reifen (für mich) max. 1.5 bar.
Dann immer beachten, den Lenker locker zu lassen und das Rad sich selbst die Spur suchen zu lassen. Jede aktive Richtungsänderung geht meist nach hinten los. Stollenreifen haben das Problem, dass sie mehr Kanten haben, wo der Sand bremsen kann.
Habe sowohl am Strand wie auch hier im Lennebergwald schon einiges durch. Dabei war auffällig, dass z.B. ein Clement LAS deutlich besser war als ein PDX (gleiche Breite, gleicher Druck). Der GK Slick (40 mm) ist hier aber für mich die Referenz! Je breiter, desto besser (im losen Sand). 75 mm gehen halt deutlich besser, 100 mm sind dann quasi eine Offenbarung. Aber für 10-14 Tage pro Jahr lege ich mir kein Fatbike zu.

Sagt mal Leute... macht doch bitte einen eigenen Thread über eure Sand- und Strandfahrten auf. Hier dürften gefühlt 98% der Mitleser/-innen kein Interesse an dieser tiefgehenden Diskussion über sandgeeignete Reifen haben. Die letzten gefühlten 20 Beiträge sind echt :ka::spinner:...
 
Sagt mal Leute... macht doch bitte einen eigenen Thread über eure Sand- und Strandfahrten auf. Hier dürften gefühlt 98% der Mitleser/-innen kein Interesse an dieser tiefgehenden Diskussion über sandgeeignete Reifen haben. Die letzten gefühlten 20 Beiträge sind echt :ka::spinner:...
Das macht garnichts, weil ansonsten gerade garnichts los ist. Lass uns mal ein bischen unwichtige Nebenthemen auswalzen: Sommerloch.
 
Das macht garnichts, weil ansonsten gerade garnichts los ist. Lass uns mal ein bischen unwichtige Nebenthemen auswalzen: Sommerloch.
Ohhhh...wir haben Sommer... Habe ich gar nicht mitbekommen, hier kübelst es aus Eimern... Dann mach ich mal mit bei eurem Sommerloch: Heute war ich mit meiner Tochter auf dem Spielplatz und habe eine Sandburg aus Schlamm gebaut. War schön. Leider hat meine Tochter dann beschlossen eine Arschbombe auf die Burg zu setzen. War aber auch schön. Nur der Grip meiner Schwalbe Plus Reifen auf meinem Hollandrad war mies. Naja, kann an den Sandkörnern liegen. Welche Reifen empfehlt ihr also für gelegentliche Ausflüge zum Spielplatz mit einzelnen Sandkornvorkommen? Hatte bereits an Spikereifen gedacht. Sind aber teuer.
 
Ohhhh...wir haben Sommer... Habe ich gar nicht mitbekommen, hier kübelst es aus Eimern... Dann mach ich mal mit bei eurem Sommerloch: Heute war ich mit meiner Tochter auf dem Spielplatz und habe eine Sandburg aus Schlamm gebaut. War schön. Leider hat meine Tochter dann beschlossen eine Arschbombe auf die Burg zu setzen. War aber auch schön. Nur der Grip meiner Schwalbe Plus Reifen auf meinem Hollandrad war mies. Naja, kann an den Sandkörnern liegen. Welche Reifen empfehlt ihr also für gelegentliche Ausflüge zum Spielplatz mit einzelnen Sandkornvorkommen? Hatte bereits an Spikereifen gedacht. Sind aber teuer.
Wo Du es schreibst. Schwalbe Marathon Plus sind immer eine Empfehlung wert. :teufel:
P.S.: Nein im Ernst. Das Thema Sand kommt hier öfters, wird aber regelmäßig "überlesen", was eigentlich voll scheizze ist.
 
Ja und? Wie bist Du da gefahren? Ich hätte sicher schnell abgebrochen und wäre wahrscheinlich garnicht darauf gekommen auszuprobieren die Reifen an der nahem Wasserkante "sauber zu spülen".
Erst auf den Steinen und später am rechten Rand der Steine. Später wird der Strand steinlos, dann direkt auf dem Sand, in dem Bereich, wo die kräftigsten Wellen auslaufen. Leider hab ich von dem letzten Abschnitt nur dieses unschöne Photo.
 

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Moin, ich such so ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau.
Momentan fahr ich mit Schläuchen und wechsel je nachdem, worauf ich Lust hab die Mäntel (kein Geld für einen zweiten LRS). Entweder Panaracer Gravelking für etwas schnellere Touren mit viel Asphalt oder Kenda Flintridge fürs Grobe.

Nun würd ich gern beide Welten verbinden und einen Reifen haben, der sowohl schnell rollt als auch genügend Grip auf Schotter etc. hat. Und wenn der mir dann gefällt, würde auch gern auf tubeless umstellen wollen..

Hab von den Vittoria Terreno Dry gutes gelesen, könnt ihr die empfehlen oder habt ihr ggf. noch andere Vorschläge?
 
Ich würde auf Tubeless wechseln, wenn’s wirklich DER Reifen ist. Momentan fahr ich halt gern mal ne schnelle Runde oder auch mal durch den Wald, je nachdem. Mit Milch wechseln sich die Mäntel halt schlechter 😬
 
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