Der Ich-bin-im-Trainingslager-Thread

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Um hier mal etwas Leben einzuhauchen ... und für mich zur extrinsischen Motivation, ein Thread zum Trainingslager. Jeder darf sich beteiligen, Bilder sind erbeten.

Eigentlich wollte ich gestern die Rennsaison mit dem GF Strade Bianche eröffnen. Nur wer das Profirennen am Samstag gesehen hat wird verstehen können, dass Toskana nicht wirklich eine großartige Verbesserung zu daheim darstellt. Na gut, nicht ganz so bitter:

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Da die Tage familienmäßig schon eingeplant waren - bin alleine unterwegs - musste eine Alternative her. Nach Studium der europäischen Großwetterlage (und dem Hinweis von @Stoni ), ist es dann kurzfristig Zypern geworden. Neben Wetter (traumhaft, kurz-kurz-Sonnencremewetter) spielte auch die Verfügbarkeit eines günstigen Fluges die Rolle. Die Kandidaten waren Alicante, Malle oder eben Zypern. Bei Flug und Wetter hat dann Zypern gewonnen.

So bin ich nun in Paphos gelandet, Westteil der Insel. Nähe zum Flughafen war wichtig. Grundlage in der Ebene geht hier aber nicht richtig, müsste man im Ostteil machen.

Allerdings ist bei mir der Grundlagenblock eh schon lange vorbei:

Ausgangslage: wieder sehr großes Volumen im Winter gemacht, die Temperaturen waren ganz o.k., konnte also viel draußen fahren. Erst die letzten Wochen dann viel im Keller auf dem Kickr mit den üblichen Strategien (2mal am Tag fahren oder einfach Binge-Watching von Serien).

Zielsetzung hier ist also viel Klettertraining. Geht daheim nicht, da der Schnee noch lange in den Bergen hängen wird. Und immer nur zum Walchensee oder Hohen Peissenberg rauf wird auch irgendwann langweilig.

Hier sind die Anstiege alle sehr moderat, perfekt für Threshold/Sweetspot/Tempo Trainining. Es geht von 0 auf bis fast 2000m rauf. Und das nicht konstant, runter fahren wird also nicht langweilig und man muss auch treten.

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Heute ist Ruhetag, der Block war jetzt ganz schön intensiv, konnte es aber überraschend gut wegstecken. Das große Trainingsvolumen im Winter hat eindeutig an der "fatigue resistance" Verbesserungen erbracht. Hier mal die Strava Links der Einheiten:

Tag #1 Einrollen: https://www.strava.com/activities/1431416263
Tag #2 SST/Tempo: https://www.strava.com/activities/1432655979
Tag #3 SST/TH-over unders; lower TH: https://www.strava.com/activities/1433965346
Tag #4 lange Ausdauerfahrt, nach 7h etwas fatigue resistance Training (SST/OU over under; lower TH): https://www.strava.com/activities/1435927402

Heute nur kurz etwas Rumrollen, morgen dann richtig knackig und übermorgen am letzten Tag je nach Körpergefühl lang.

Und hier dann noch ein paar Bilder, die aber dem ganzen nicht wirklich gerecht werden. Und da sitzt Du Stunden lang auf dem Rad, kommst aber nicht zum Bilder machen

 
Zuletzt bearbeitet:
nach gestern nur 90min entspannt rumrollen, heute wiede "back to business".

6000 - 7000 kcal Tagesbedarf bedarf konstantes Esses, auch auf dem Rad. Mein Lieblingsessen für unterwegs: Maisgrieß + Haferflocken + Fruchtzucker. Großer Vorteil bei dem verwendeten Grieß (Marke ist Leverno) ist das 4:1 Wasserverhältnis. So bekommt man auch gleich noch was zu trinken. Muss man nicht anhalten :cool: . Hinten raus dann Gels je nach Bedarf. Die feste Nahrung reicht so für 5-6h bei 60-70g KH/h.

 
nach gestern nur 90min entspannt rumrollen, heute wiede "back to business".

6000 - 7000 kcal Tagesbedarf bedarf konstantes Esses, auch auf dem Rad. Mein Lieblingsessen für unterwegs: Maisgrieß + Haferflocken + Fruchtzucker. Großer Vorteil bei dem verwendeten Grieß (Marke ist Leverno) ist das 4:1 Wasserverhältnis. So bekommt man auch gleich noch was zu trinken. Muss man nicht anhalten :cool: . Hinten raus dann Gels je nach Bedarf. Die feste Nahrung reicht so für 5-6h bei 60-70g KH/h.

Stefan du Tier:anbet:
Bei deinen Umfängen bekomm ich ja schon richtig schlechtes Gewissen, und das obwohl ich bis dato gar nicht so untätig war...

wie machst du das mit dem Grieß?
Welches Verhältnis? Alles zusammenrühren aufkochen und dann einen Klumpen bzw. portionsweise auf's Oberrohr tapen?
 
Auf 100 g Maisgrieß kommen dann 400 ml heißes Wasser. Je nach Haferflocken etwas mehr dann. Ab in die Mikrowelle bei niedriger Stufe. So 10 min. Auskühlen (meist über nacht in den Kühlschrank) lassen. Dann wird es fest(er). In Blöcke schneiden und verpacken.

Habe auch andere Polentas probiert, nur sind die alle für weniger Wasser immer so 1:2 oder so. Bei mehr werden sie zu dünn. Zumindest die, die ich ausprobiert habe. Wie schon gesagt, mir geht es halt auch um den Wassergehalt.

Könnte man auch Team Sky mäßig mit Rice Cakes machen, nur ist da auch wieder 1:2 Wasser.

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Heute knapp 8h und gut 4000 hm. Den ersten Anstieg mal einen CP20 gefahren, daheim habe ich keine so tollen Berge für einen Test. Alle so ungleichmäßig und das halbe Jahr im Schnee. Eigentlich geht nur der Hoher Peißenberg, aber so ganz optimal ist der auch nicht.

Na ja, jedenfalls wieder aus der saisontypischen Winterdepression draußen. Typischer Abfall nach der Saison wenn man Nov-Dez eher Grundlage schrubbt. Habe dann ab Mitte Jan einen VO2max Block gemacht, der hat jetzt wohl nach der letzten Ruhewoche angeschlagen. War beim letzten solchen Block im august 2017 genauso. Braucht immer eine Ruhephase, wo das irgendwie verdaut wird bzw wo man seine Müdigkeit des Blocks abgelegt hat. Deckt sich mit so Studien von Noakes, kann ich mal posten.

Also jedenfalls gehts wieder rauf, allerdings noch nicht ganz am letztjährigne Saisonmaximum. Leider auch 2 Kilo mehr, die ich nicht mehr weg bekomme. War aber wohl letzes Jahr auch zu weit unten mit dem Gewicht. Na ja, jetzt kommt ja der Threshold Block, habe ich letztes Jahr gar nicht gemacht. Mal sehen, ob ich wieder an die 5 W/kg rankomme.

Jedenfalls interessant zu sehen, wie so ein kurzer intensiver Block kurzfristig das Ding hochtreibt. Wichtiger ist mir aber die Wiederholbarkeit.

Nach dem Test habe ich irgendwie alles erledigt gehabt und bin dann nur Ausdauer gefahren. Morgen einfach nur lang mir sehr vielen Höhenmetern.

Zypern #5 Rest day spin: https://www.strava.com/activities/1437303107
Zypern #6 CP20 + Ausdauer: https://www.strava.com/activities/1439087989

 
ja, da kommt schon was an Gewicht zusammen:

* Essen ~ 1.5-2 kg
* Wasser: 2 große TF 2kg + Softflask-Flaschen in den Trikottaschen ~1.5 kg

Aber das Essen ist ja auch gewollt sehr wasserhaltig. Wasser hätte es bisher eigentlich nie so viel gebraucht, komme eigentlich immer wieder mit 1.5 L Rest zurück.

Dann extra für @DasMatze

1. Grundlage, Leverno Maisgrieß

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2. Andere Bestandteile, hier Resteverwertung:
x Haferflocken (macht etwas bessere Textur),
x Fruchtzucker (die Transportenzyme im Darm müssen auch weiterhin trainiert werden, für die Zeit, wenn wieder mehr 2:1 Gels kommen),
x Banane, getrocknete Aprikosen (lag noch so rum, kommt normal nicht rein)

2__.jpg


3. heißes Wasser drauf, so 4:1 je nach anderen Bestandteilen

3__.jpg


4. Ab in die Mikrowelle (Deckel drauf!). Und ganz wichtig, niedrige MW Leistung, soll nur quellen. Nicht volle Pulle. So 10min.

5. Auskühlen lassen und vielleicht über Nacht in den Kühlschrank. Wird dann fest.

6. Blöcke verpacken

bloecke.jpg


und dann in die Trikottaschen, Satteltasche oder ans Rad. Je nachdem

Trikottaschen sind aber schon damit voll bei mir
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Das mit dem Maisgrieß sieht lecker aus :) Ansonsten kann ich nur sagen: RESPEKT! :anbet:
Freu mich ja schon, wenn es in 2,5 Wochen nach Finale Ligure geht, aber an Deine Trainingsumfänge werde ich nicht ran kommen....
 
... Deckt sich mit so Studien von Noakes, kann ich mal posten...

... Fruchtzucker (die Transportenzyme im Darm müssen auch weiterhin trainiert werden, für die Zeit, wenn wieder mehr 2:1 Gels kommen)...

Du machst dir definitiv mehr Gedanken um Struktur und die Ernährung als ich... aber OK, fahre auch erst seit diesem Jahr mit Plan :)

hast du Quellen, die es sich nachzulesen lohnt? Evtl. kurze bis mittellange Abhandlungen... mir fehlen noch viele Zusammenhänge allerdings auch die Zeit komplette Bücher zu wälzen...

... Mal sehen, ob ich wieder an die 5 W/kg rankomme...

darf ich fragen, wo sie aktuell liegt? bzw. über was für Veränderungen sprechen wir bei dir und welcher Aufwand für welche Steigerung (bis zu einem gewissen Niveau klappt die Steigerung ja sicher ganz gut, danach wird es zäh, weil man an den Grenzen des eigenen Körpers angelangt ist, oder?). Hab mich aus dem 4W Tief jetzt auf knapp 4,5W gearbeitet aber ist das nicht evtl zu kurz gedacht?

ganz ehrlich nach 20min allout wär ich platt und könnt nicht noch 6h weiterkurbeln. Aber gerade wenn man im Wettkampf Langstrecke fährt (bei dir ja auch 12h, SKGT...) wie effektiv ist es da noch an der FTP (1h) zu arbeiten... wenn alles über 1h dann rapide abfällt? Auch Kollege Strasser gibt seinen Wert im Post oben mit 375W an bzw. allout bei reichlich 400W (sein Gewicht kenn ich leider nicht). Aber für Erfolge bei 24h bzw RAAM ist das sicher nicht der ausschlaggebende Wert.

Sorry wenn ich deinen Thread evtl. bissl missbrauche, aber brauchbare Infos zu bekommen find ich recht schwierig und im Fitness SUB-Forum findet man leider auch immer die selben Antworten von immer denselben Leuten... evtl. können wir ja hier auch einen konstruktiven Austausch etablieren
 
Matze wir könnten dich auch ins Trainingsforum einladen?
Guckst du mal bei Gruppen. Der Stefan hat da schon sehr viel bereit gestellt. Das dürfte gerade für dich auch Interessant sein
 
Matze wir könnten dich auch ins Trainingsforum einladen?
Guckst du mal bei Gruppen. Der Stefan hat da schon sehr viel bereit gestellt. Das dürfte gerade für dich auch Interessant sein

:daumen: alles klar, dann betrachte die PN von gerade als gegenstandslos...

@__Stefan__ : könntest du mich in die Gruppe einladen?
 
Hi Stefan


Sind doch interessante Bilder die du gemacht hast ! :)


Grüße :)
Schwarzwaldbiker


Auf 100 g Maisgrieß kommen dann 400 ml heißes Wasser. Je nach Haferflocken etwas mehr dann. Ab in die Mikrowelle bei niedriger Stufe. So 10 min. Auskühlen (meist über nacht in den Kühlschrank) lassen. Dann wird es fest(er). In Blöcke schneiden und verpacken.
 
kann auf Fragen hier oder woanders später mal antworten, nur schnell das hier, muss ja noch packen.

Tag #7: 8.5h Höhenmeter sammeln im Ausdauer/Tempo Bereich. Also eher im Wohlfühlbereich. Am Schluss aber dann doch noch fatigue resistance bearbeitet und 10' @ Threshold. Wollte eher sehen, wie gut den Beinen es ging. Ging gut, leider war der Anstieg vorbei.

https://www.strava.com/activities/1440857694/overview

Unterwegs Snakebite in einem Gitter gefahren. An so schmale Reifen muss ich mich auch erst wieder gewöhnen. Und bei 6bar ist die Milch nur so durch. Habe dann denn Finger drauf, da ich eigentlich einen Stopfen reinmachen wollte, das reichte aber, dass die Milch aushärtete (Hutchinson Milch). Brauchte dann nur noch ein paar Pumpenhübe und weiter ging's. Auf Schlauch einziehen hätte ich keinen Bock gehabt. Und die neue Carbonfelge hat's auch gut überstanden. tubeless :daumen: . Und bei "Road" Finger drauf :)

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und dann gleich mal Saisonziel #2 fix gemacht

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Anmeldebestätigung
Veranstalter Salzkammergut Trophy 2018
Anmeldedatum 07.03.2018
Teilnehmer-ID
Herr/Frau Herr
Titel
Vorname Stefan
Nachname
....
Land Deutschland
Nationalität GER
Verein IBC DIMB Racing Team
Bewerb(e) 14.07.2018, Salzkammergut Trophy, A - 210,2 km, 85,00

Bike FOCUS Raven
Gesamtbetrag in € 85,00
 
Du machst dir definitiv mehr Gedanken um Struktur und die Ernährung als ich... aber OK, fahre auch erst seit diesem Jahr mit Plan :)

hast du Quellen, die es sich nachzulesen lohnt? Evtl. kurze bis mittellange Abhandlungen... mir fehlen noch viele Zusammenhänge allerdings auch die Zeit komplette Bücher zu wälzen...



darf ich fragen, wo sie aktuell liegt? bzw. über was für Veränderungen sprechen wir bei dir und welcher Aufwand für welche Steigerung (bis zu einem gewissen Niveau klappt die Steigerung ja sicher ganz gut, danach wird es zäh, weil man an den Grenzen des eigenen Körpers angelangt ist, oder?). Hab mich aus dem 4W Tief jetzt auf knapp 4,5W gearbeitet aber ist das nicht evtl zu kurz gedacht?

ganz ehrlich nach 20min allout wär ich platt und könnt nicht noch 6h weiterkurbeln. Aber gerade wenn man im Wettkampf Langstrecke fährt (bei dir ja auch 12h, SKGT...) wie effektiv ist es da noch an der FTP (1h) zu arbeiten... wenn alles über 1h dann rapide abfällt? Auch Kollege Strasser gibt seinen Wert im Post oben mit 375W an bzw. allout bei reichlich 400W (sein Gewicht kenn ich leider nicht). Aber für Erfolge bei 24h bzw RAAM ist das sicher nicht der ausschlaggebende Wert.

Sorry wenn ich deinen Thread evtl. bissl missbrauche, aber brauchbare Infos zu bekommen find ich recht schwierig und im Fitness SUB-Forum findet man leider auch immer die selben Antworten von immer denselben Leuten... evtl. können wir ja hier auch einen konstruktiven Austausch etablieren


ja, Fitness-Sub ist teilweise etwas ernüchternd. aber ich sage auch immer nur das gleiche :)

ast du Quellen, die es sich nachzulesen lohnt? Evtl. kurze bis mittellange Abhandlungen... mir fehlen noch viele Zusammenhänge allerdings auch die Zeit komplette Bücher zu wälzen...


nein nicht wirklich, meine "Meinung" (die nicht richtig sein muss) ist das Ergebnis von vielen Quellen und dem Beschäftigen mit der Materie über nun etliche Jahre hinweg. So gewisse Zusammenhänge ergeben sich dann irgendwann, ist aber halt auch alles im Fluss. Gerade in den Sportwissenschaften.



darf ich fragen, wo sie aktuell liegt? bzw. über was für Veränderungen sprechen wir bei dir und welcher Aufwand für welche Steigerung (bis zu einem gewissen Niveau klappt die Steigerung ja sicher ganz gut, danach wird es zäh, weil man an den Grenzen des eigenen Körpers angelangt ist, oder?). Hab mich aus dem 4W Tief jetzt auf knapp 4,5W gearbeitet aber ist das nicht evtl zu kurz gedacht?


Wenn ich mir das letzte Jahr ansehe, war die Winterdepression bei ~4.6 W/kg und das Maximum bei etwas knapp unter 5 W/kg (4.98 :) ). Jetzt bei 4.8, ist wohl das Ergebnis des VO2max Blocks, mal sehen wo sich das nach dem nächsten Threshold Block hinbewegt.

Das berücksichtigt aber natürlich nicht, dass die Werte alle nicht so zueinander vergleichbar sind. So einen "geilen" Berg für einen Test habe ich daheim nicht. Auch macht 0° vs 20° einen Unterschied. Und, und, und. Aber es geht ja vielleicht auch nicht um den exakt genauen Wert, damit kann man vielleicht einen auf dicke Hose machen, aber so für die Trainingspraxis spielt das wohl nicht so eine Rolle. Für Langstreckenmarathons im kompetitiven Bereich brauchst halt eine hohe Schwelle, von daher ist das ganze für mich eher zur Trainingsmotivation (die in den letzten Wochen hart war, war ganz schön viel Keller und Aua-Einheiten. Zerrt.)


ganz ehrlich nach 20min allout wär ich platt und könnt nicht noch 6h weiterkurbeln.

das ist eine der größten Veränderungen, die ich an mir beobachtet habe mit dem "high-volume" Training. Man erholt sich recht gut wieder. Zumindest körperlich, der Kopf spielt nicht immer mit. Erklärt sich gut über die Wirkung von "high volume" --> mehr Mitochondrien --> besserer Fettstoffwechsel (bei gleichbleibender KH-Effizienz) + "improved lactate clearance" (der letzte Punkt ist ein ganz entscheidender wohl)


Aber gerade wenn man im Wettkampf Langstrecke fährt (bei dir ja auch 12h, SKGT...) wie effektiv ist es da noch an der FTP (1h) zu arbeiten... wenn alles über 1h dann rapide abfällt? Auch Kollege Strasser gibt seinen Wert im Post oben mit 375W an bzw. allout bei reichlich 400W (sein Gewicht kenn ich leider nicht). Aber für Erfolge bei 24h bzw RAAM ist das sicher nicht der ausschlaggebende Wert.

gute Langstreckenfahrer haben bestimmt auch eine gute FTP. So Leute wie Frodeno machen regelmäßig Intensität. Kombiniert mit deren Genetik kommt da automatisch eine gute FTP raus. Langstreckenmarathons bedürfen alle Leistungsbereicht, selbst in meiner Babypause bei mäßigem Training und Rennintention habe ich auf Langstreckenmarathons alle Bereiche abgedeckt. Und bei den schnellen Starts macht es halt einen Unterschied für hinten raus, ob man gleich im roten bereich ist oder nicht. Und schnelle starts sind nun mal eine häufiges Charakteristikum unserer Rennen. Und noch noch ein paar andere Sachen, muss jetzt aber los .........
 
Da kann ich mich nur ehrfurchtsvoll verneigen :D Stelle mir gerade ein bisschen was für ein paar Tage im Süden mit dem RR zusammen und da wirken meine Pläne geradezu lächerlich.
 
ganz ehrlich nach 20min allout wär ich platt und könnt nicht noch 6h weiterkurbeln. Aber gerade wenn man im Wettkampf Langstrecke fährt (bei dir ja auch 12h, SKGT...) wie effektiv ist es da noch an der FTP (1h) zu arbeiten... wenn alles über 1h dann rapide abfällt? Auch Kollege Strasser gibt seinen Wert im Post oben mit 375W an bzw. allout bei reichlich 400W (sein Gewicht kenn ich leider nicht). Aber für Erfolge bei 24h bzw RAAM ist das sicher nicht der ausschlaggebende Wert.

könnte man jetzt auch an anderer Stelle erwähnen, aber da hier der Kontext ist:

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in einem der Kommentare bei einem anderen Beitrag sagt er 79 kg. 414*0.95/79 --> 4.98 W/kg

also wie man sieht und den alten Wert vergleicht, bei so einer Grundlage kann dann mit etwas Intenstität das Ding gut nach oben getriben werden. Etwas was ich auch bei mir mit auf meinem bescheidenen Niveau beobachten konnte. Habe letztes Jahr viel auf SKGT hin gearbeitet und dabei etwas die Intensität vernachlässigt. Auch durch Krankheit, die genau in diesen Block fiel. Vor SKGT hat sich dann auch nicht mehr viel getan, merkte auch bei kürzeren Rennen, dass oben raus nicht alles geht. Für so etwas wie 12h Penzberg gut fahren machte das aber nichts aus. Nur bei SKGT habe ich mich wohl an den ersten Berg zu sehr abgeschossen. Mit höherer Schwelle hätte das wohl geklappt.

Allerdings muss man natürlich auch immer das berücksichtigen (Graph 1). Und natürlich die Plateaus. Die Frage ist dann wohl, wie man so Plateaus überwinden kann. Ein intensiver Block bringt einen ja bloß wo hin (Graph 2), stetig Anstieg wird zwar von einigen berichtet, aber irgendwann muss es auch da mal ein Plateau geben. Sonst landen die ja irgendwann mal bei 7W/kg und können die TdF gewinnen.

Graph 1:
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Graph 2:
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immer noch post-Trainingslager-Ruhephase. Morgen geht's dann wieder los. Gestern wieder im heimischen Batz unterwegs gewesen, Biken am Berg kannst immer noch knicken. Und auch sonst alles irgendwie nicht schön. Trotz Regen aber angenehm mild gewesen. Wetter war auf Zypern besser.

Und Schutzbleche sind einfach Klasse in der Jahreszeit

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ach ja, Planung wäre eigentlich Kurz-Trainingslager auf der anderen Seite des Alpenhauptkamms einzustreuen. Ist von hier nicht weit weg mit dem Auto. Nur ist das Wetter in Südtirol/Trentino/Venetien nicht wirklich besser. Hätten aber halt viele Bergstrassen für Klettertraining. Mal schaun'g. Auf alle Fälle dann Anfang April, da bin ich dann bei einem Gran Fondo am Südgardasee gemeldet. Den Gran Fondo nächsten So in Torbole streiche ich, da die Strecke nicht soooo spannend ist und ich jetzt nicht gleich wieder weg mag. Zudem ist es hier eigentlich warm genug momentan.
 
könnte man jetzt auch an anderer Stelle erwähnen, aber da hier der Kontext ist:

Anhang anzeigen 706427

in einem der Kommentare bei einem anderen Beitrag sagt er 79 kg. 414*0.95/79 --> 4.98 W/kg

also wie man sieht und den alten Wert vergleicht, bei so einer Grundlage kann dann mit etwas Intenstität das Ding gut nach oben getriben werden. Etwas was ich auch bei mir mit auf meinem bescheidenen Niveau beobachten konnte. Habe letztes Jahr viel auf SKGT hin gearbeitet und dabei etwas die Intensität vernachlässigt. Auch durch Krankheit, die genau in diesen Block fiel. Vor SKGT hat sich dann auch nicht mehr viel getan, merkte auch bei kürzeren Rennen, dass oben raus nicht alles geht. Für so etwas wie 12h Penzberg gut fahren machte das aber nichts aus. Nur bei SKGT habe ich mich wohl an den ersten Berg zu sehr abgeschossen. Mit höherer Schwelle hätte das wohl geklappt.


Danke! erschließt sich mir... und ist natürlich für unsereins ein Traumwert.

Interessant wäre jetzt die Ermüdungskurve nach der Stunde (gab's da nicht eine Faustformel mit 7% bei Verdopplung der Zeit?!?). Ich nehm stark an, dass diese dann bei den erfolgreichen Extremdistanzlern deutlich flacher abfällt...
 
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