Sex (natürlich ohne x ausgesprochen) ist in der Romandie ein recht
geläufiger Bergname, schliesslich bedeutet es nichts anderes als "Felsen". Leider verschwindet die Schreibweise immer mehr von den SwissTopo-Karten: nebst der (bereits früher bestehenden) Schreibweise
Scex wird jetzt immer häufiger
Sé verwendet. Die Entwicklung kann man quasi live mitverfolgen: auf der grossen Zoomstufe findet sich südlich des Wildhorns noch immer der
Sex Rouge, eine Zoomstufe weiter ist er bereits zum
Sé Rouge mutiert... Ob das Ganze damit zusammenhängt, dass sich prüde amerikanische Touristen auf dem mit einer Seilbahn erschlossenen
Waadtländer Sex Rouge irritiert gezeigt haben? Jedenfalls heisst die Seilbahnstation
Scex Rouge 
Meine
letzte erfolgreiche Sex-Tour (der Ayenter Sex Rouge) liegt jetzt doch schon viele Monate zurück - seither sind all meine Sex-Versuche gescheitert: Beim
Sex Riond hatte ich, als es soweit gewesen wäre, das Interesse am Sex verloren. Beim
Savièser Sex Rouge waren mir die Bedingungen etwas zu frigide. Und beim
Sex Carro war ich glaub bereits mit Corona infiziert - da hätte ich wohl ein paar Pillen gebraucht um hochzukommen
Inspiriert von
@olev 's Schneebeitrag fasste ich für heute wieder den Savièser Sex Rouge ins Auge. Ich stellte den Wecker innerlich auf "früh". Als ich dann um 01:30 ein erstes Mal erwachte, musste ich sagen: "zu früh". 5 vor 5 war dann schon besser, und so konnte ich nach einem schnellen Müesli um 05:15 lospurzeln.
Kurz vor dem Pont du Diable schwirrte an der Stelle, wo sich ein paar Sekunden später mein Kopf befunden hätte, ein Stein runter. Ich habe in mal aus der heiklen Zone evakuiert und abgelichtet (das Ding vor dem Rad):
Für meine Tour hätte bis zum zweitobersten Balken alles grün sein müssen. Da ich aber weiss, dass die Strassenmeister eher konservativ rechnen, bin ich trotzdem mal weiter:
In den flacheren Abschnitten konnte ich mein Müesli ergänzen:
Diese Brücke wurde bereits so oft von Rüfen mitgerissen, dass sie sie nur noch aus Holz ausführen. So viel ich weiss, ist im Tal unten jeweils der Ersatz bereits parat:
Da hier die Strasse offiziell noch nicht offen ist, sind auch die Brückenschilder noch nicht montiert:
Der Savièser Sex Rouge ist das kleine Hügelchen rechts von der Bildmitte:
Der Col du Sanetsch ist bekannt für seine Tunnels. Da der Pass sehr oft von unbelichteten Gümmelern befahren wird, wurden entsprechend Schilder aufgestellt:
Die Schneeräumarbeiten scheinen im Gang zu sein:
Ich war dann etwas erstaunt über die Heftigkeit der Strassensperre:
Ein paar Meter weiter sah ich den Grund:
Angesichts der halbverstopften Röhre musste ich mir eingestehen, dass es heute wieder nichts wird mit dem Sex...
Der Winter ist noch keineswegs vorbei
Für Veloposer ohne
Ständer hat Steinschlag auch seine Vorteile
Bei La Grand-Zour waren sie den
Petit Bisse de la Tsandra am Herrichten:
Bei Coppet zog ich Richtung Pointet hoch und fand nochmals den Frühling und den Winter:
Als Vertreter eines typischen K-Strategen bin ich immer wieder hin und weg ab der Coolness der r-Strategen
Zum Abschluss baute ich noch die Mayens de Conthey ein:
Angesichts de vielen Steinschlags heute schien mir in Notre-Dame des Corbelins eine Dankeskerze angebracht
Karte. Irgendwie habe ich es bei den Höhenmeter gerade mit den Schnapszahlen: am Simplon (falsche) 3333, heute (korrekte) 2222.
Schönen Sonntag allen!
Edit: ich habe noch ein paar einleitende Worte eingefügt, denn sonst müssen wir hier plötzlich
solche Warnungen einführen
den Wurm Tour. Den Rhein entlang bis Xanten. 
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