Es ist immer noch warm, dazu leichter Regen, bestes Gravelwetter also. Nur, da war doch was mit den Pollen...
Ich wollte eigentlich nur etwas rumrollen, bis aus dem Nieselregen richtiger Regen werden würde. Doch ich kann mit nicht helfen, auch auf dem Gravel vergess ich nicht, dass ich gerne bike. So nahm ich einen eher mühsamen Weg unter die Räder:
Die Stelle ging ja noch, unangenehmer waren längere Wurzelpassagen, die ich verdrängt hatte.
Anmerkung 1: Wir sehen hier übrigens einen Bunker der
Sperrstelle Linthebene aus dem zweiten Weltkrieg. Die Schweizer Armee verfolgte ja die Strategie, sich in den Alpen einzuigeln und hier wäre die Nordgrenze dieses "Réduits" verlaufen.
Anmerkung 2: Griffposition am Lenker - da kommt noch was.
Kurz nach diesem Bild störte ich einen Habicht, der ein Blässhuhn geschlagen hatte. Leider war seine Fluchtdistanz zu gross, als dass er zu seinem Riss zurückgekehrt wäre, solange ich in der Gegend war. Also liess ich ihn in Ruhe und fuhr weiter.
Eigentlich war der Plan, über Waldstrassen gemütlich zurückzugraveln, aber wie's so ist: Wenn ich von einem Trail weiss, kann ich den fast nicht links oder rechts liegen lassen.
Die Stelle brauchte etwas Mumm, da hier z.T. auch Mountainbiker kneifen, es ging dann aber wie Schoggiessen.
Nun doch noch zur Griffposition am Lenker: Ich hatte gestern das U23-Rennen der Radquerweltmeisterschaft geschaut, die übrigens nur ca. 40km von diesem Bild entfernt stattfindet, und festgestellt, dass die tatsächlich praktisch alles auf den Bremsgriffen fahren. Also hab ich heute wieder mal ganz bewusst darauf geachtet, wie wohl ich mich in verschiedenen Griffpositionen fühle. Und ich bleibe dabei: Sobald ich volle Kontrolle brauche, geht das besser unten.
So, jetzt beginnt gleich das Rennen der Elite Herren.