Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

Sah es heute Mittag fast noch danach aus, als würde es sich zuziehen und regnen, habe ich trotzdem das Fustle ausgeführt...

Hier lässt sich erahnen, dass der Himmel eigentlich nicht sonderlich einladend wirkte...





Die Schafe hat´s nicht gestört, und ich war auch motiviert trotzdem ne ausgedehntere Tour zu machen...



Erste kurze Pause, Anlegestelle der Fähre um auf die andere Rheinseite zu wechseln...



Die Mission für heute war, wo irgend möglich jeglichen Asphalt zu vermeiden... hat auch gut geklappt. Der Weg hier war zu Beginn fast schon Gravelrennstrecke...



Das blieb natürlich nicht so... es wurde enger und enger, dunkler und dunkler (was nicht am Wetter lag), und der Wurzelteppich hatte zeitweise Ausmaße von Bahnschwellen... hier kann man in etwa erahnen wie große Teile des Pfads aussahen...



Egal, dafür ist das Rad ja da... und macht genau in solchem Gelände wahnsinnig Spaß...

zu guter Letzt hat sich das Wetter dann doch noch mal umentschieden... Nach guten drei Stunden Fahrzeit das erste Mal richtiger Sonnenschein...







Nach vier Stunden im Sattel war ich dann wieder daheim... Mega entspanntes Fahren, nix zwickt, alles passt perfekt, selbst der Po fühlt sich wohl... der neue Sattel (Ergon SM Comp) passt einfach super... ich will definitiv keinen anderen mehr fahren...
:)
Hallo, schönes bike. Darf ich fragen was für Lenker du fährst? Ist dass das Discovery Pro in die 44cm/30 grad Variante. Wie fährt es sich?
 
Fronleichnam (letzter Do) ist in AT ja ein gesetzlicher Feiertag, also ab in den Zug nach Bad Goisern, wo die Zeit grad zum rechten Moment stehen geblieben scheint.
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Erstmal Kaffee schlürfen, dann entlang des verträumten Ostufers nach Hallstadt. An einem Feiertag zieht dort auch ohne chinesische Touristen keine Ruhe ein (Der verwinkelte Ortskern von Hallstadt wurde in China nachgebaut, so populär ist der Ort; aber ohne die prägenden Berge ringsum).
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Wer sich manchmal als Deutscher über die sehr grobe "Herzlichkeit" der Österreicher wundert: auch wir wundern uns manchmal, zB dass die Schützen nicht 5min Auftritt der Blasmusikkapelle abwarten sondern fröhlich dazwischenballern. Muss man nicht verstehen. Dann wurds auch für mich ernst. 1000hm Anstieg trennen Hallstadt vom Gosausee (Achtung: mim Gravelbike brauchts starke Beine und eine eher freundliche Übersetzung - in meinem Fall 40-42 bei 650b mit 47mm Venture Reifen, die im recht groben Schotter ausnahmsweise mal merklich kämpfen mussten). Wer sich mal raufgekämpft hat, wird mit einer Panoramaabfahrt mit Blick ins Tal nach Gosau und auf das imposante Massiv des Großen Donnerkogels belohnt.
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Unten heißts bereit machen fürs klassische Foto mit vorderem Gosausee und Dachsteingletscher im Hintergrund, Punkteabzüge gibts, wenn man die Flasche nicht richtig in die Halterung steckt. Ob eine eingezogene Sattelstütze auch Punkteabzüge gibt ist wohl Geschmackssache.
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Ebenso, ob man die Tour in Bad Goisern beendet, oder in Bad Ischl, Ebensee, Gmunden oder von mir aus auch erst in Linz. Diesmal hieß es in Gmunden "Zug fährt ab".
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Zuletzt bearbeitet:
..Punkteabzüge gibts, wenn man die Flasche nicht richtig in die Halterung steckt. Ob eine eingezogene Sattelstütze auch Punkteabzüge gibt ist wohl Geschmackssache...
Die Style-Polizei zieht wahrscheinlich noch einen Punkt für das Nicht-Antriebsseite-Foto ab. :streit:

Sehr schöne Bilder, echte Postkartenromantik. Und Respekt für den 1.000 hm Anstieg. :daumen:
 
@fullspeedahead
Bei dem Ausblick kann man ja keinen Punktabzug geben ? das ich in meinen 4 Jahren in Österreich nur einmal da war und des mit dem Auto ist ja fast schade. Gibt halt zu viele schöne Ecken. Kommt auf jeden Fall auf die Liste was ich wieder angehen sollte. Bin eher um Graz bzw dann mal Richtung Kärnten unterwegs.
Nutzt du für den Zug ne Tasche fürs bike oder biketicket? Nachdem ich zwei mal reserviert hatte und kein Fahrradwagen dann am Zug hing (man bekommt 15min vor Abfahrt bescheid) schleppe ich doch immer ne Hülle mit[/QUOTE]
 
@fullspeedahead
Nutzt du für den Zug ne Tasche fürs bike oder biketicket? Nachdem ich zwei mal reserviert hatte und kein Fahrradwagen dann am Zug hing (man bekommt 15min vor Abfahrt bescheid) schleppe ich doch immer ne Hülle mit
[/QUOTE]
Fahre nie mit Tasche. In Österreich kommts halt ganz auf den Zug an. Dieser konkrete morgentliche REX (Regionalexpress) hat zB immer einen ganzen Waggon mit guten Radabstellplätzen. Und wenn die wirklich mal voll wären hilft der Schaffner improvisieren solange es geht. In S-Bahnen ähnlich. Im Railjet strenge Reservierungspflicht, sonst gibts kein Einsteigen (bzw das Risiko rausgehaut zu werden - das wird von den Schaffnern ganz individuell unterschiedlich - man könnte auch willkürlich dazu sagen - gehandhabt).
Dass auf oebb.at Radabstellplätze vermerkt wären, aber dann keine da sind, hab ich noch nie erlebt.
Tasche fürs Bike ist eigentlich über der Größenbeschränkung für reguläres Gepäck. Da ist man also wieder ein bisschen vom "good will" des Schaffners abhängig.
 
Schnelle Feierabendrunde:

Buckelwiesen/Schmalensee
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Krün-Wallgau-Barmsee
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Steiler Anstieg auf dem Weg zum Geroldsee. ? Garbaruk-Pizzateller sei Dank nicht die Hölle.
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Influencer-Hotspot Geroldsee - nur bei Schlechtwetter genießbar. Wäre es nicht so bewölkt, könnte man die Alpspitze & Zugspitze sehen.
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Im Regenguss vor dem Hotel Kranzbach
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Schloss Elmau
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Finale am Ferchensee
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Auch hier noch super Stimmung nach dem der Regen aufgegeben hat!!
Und putzen lohnt sich auch mal wieder!
 

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Ich bin schon fast soweit, dass ich mir den Kauf eines MTBs überlege - Hilfe :wut: :D
Es wird immer schlimmer: heute bin ich mit dem E-Bike zu einer kleinen Abendrunde aufgebrochen. Da ich ein bisschen im Stress war, fuhr ich ausnahmsweise ein bisschen auf einem Trail damit, und ich muss sagen: mit dem Flatbar steuert man schon noch gerade ein Spürchen sicherer als mit Dropbar, und so eine Federgabel erleichtert das Abwärtsfahren im Gelände schon ganz dolle (und das trotz >10 kg Mehrgewicht im Vergleich zum Cutthroat)...
Wenn jetzt hier jemand noch ein MTB verlinkt, mit dem man bequem und effizient stundenlang hochfahren kann und auch ziemlich heil und genussvoll über Trails wieder runterkommt, welches Bikepacking-tauglich ist und nicht allzu schwer, und welches nicht (wie sonst vor allem bei Fullys üblich) aussieht wie die Missgeburt eines Aliens-Monsters, dann... muss ich vielleicht mal mit meiner Frau übers Budget reden ?

So, jetzt aber fertig rumgezweifelt :D Thema hier ist ja nicht "ich bin vielleicht schon bald nicht mehr mit dem Gravelbike unterwegs", sondern die Schönheit der Natur, welche per Velo auf schottrigen Wegen erkundet wird. Grund der für den Stress heute waren die Feuerlilien, welche ein paar hundert Höhenmeter ob dem Dorf am Blühen sind. Ohne E-Bike wäre ich erst in der Nacht oben gewesen...
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Alpenastern hatte es auch:
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Eine Tanne und Sion gab's auch zu sehen, die Walliser Alpen hingegen verstecken sich seit Tagen in dicken Wolken:
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Für ein Foto vom Trail und vom Schotterweg hat's nicht gereicht, sorry...
 
Gestern war ich auch wieder auf Tour und hatte mir vorab eine kurze, aber hügelige Route für Brandenburg ausgesucht.

Los ging es wie immer in Buckow und zuerst durch das grüne Stobbertal vorbei am Fischpass bis zum Großen Tornowsee. Habe kurz überlegt, die Beine in den See zu halten, aber da sich etliche Schlangen im Uferbereich vergnügten, hab ich den Indiana Jones gemacht und bin kurzerhand weitergefahren.
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Erstes Ziel war der Aufstieg zum Silberberg. Hier war es sandig und steil, aber mit der 40/42 Übersetzung und reichlich fluchen ging das sehr gut. Schöne Trails inklusive.
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Gerne hätte ich die Aussichten auf Buckow vom Silberberg oder dem etwas höher gelegenen Dachsberg fotografiert, aber an ersterem hielt sich ein Nacktwanderer auf und auch am zweiten Aussichtspunkt war reger Betrieb. Daher ging es weiter zum Krugberg, der höchsten Erhebung der Märkischen Schweiz mit 130m über n.n. Da ist man dem Weltall schon ein ganzes Stück näher.
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Wo es hochgeht, geht es auch wieder runter. Ich entschied mich für die Drachenkehle. Drachen gab es nicht zu sehen, das Gewitter letzte Woche verwandelte den Weg allerdings in astreines MTB-Terrain. Alles ausgespült, Geröll, Äste, Wurzeln, Rinnen. Ist steiler als es auf dem Bild aussieht und war schon eine anspruchsvolle Abfahrt mit dem Gravelbike.
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Hier ging es wieder Richtung Buckow, vorbei am ehemaligen Wahrzeichen der Stadt, der Wurzelfichte. Sturm Kyrill fegte sie gemeinsam mit unserem Gartenzaun allerdings hinweg. Schöne Aussichten gibts trotzdem.
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Da das Bergpotenzial noch lange nicht ausgereizt war, entschied ich mich, den Rundwanderweg um den Schermützelsee zu nehmen. Hier geht es auf und ab - ein super Weg, allerdings ebenfalls dank des Regens mit einigen Schiebepassagen. Hier war es wieder deutlich steiler, ich gehe von rund 20% Steigung aus. Da war es vorbei mit fahren, da absolut keine Traktion mehr vorhanden war. Letztes Jahr bin ich hier runtergefahren.
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Schöne Aussichten gibts dort an jeder Ecke.
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Und auch ein paar Spots zum Pausieren gibts es unterwegs. Der erfahrene Gravelprofi erkennt sofort, dass es sich in der Flasche natürlich um ein Tee-Wasser-Gemisch handelt und nicht um Urin.
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Der Weg führt dann über einen weiteren Anstieg über Kopfsteinpflaster (ich hasse es) nach Hasenholz. Da ist der Name Programm, denn ein Hase stand auf der Straße. Leider gabs ab hier aus Motivationsgründen keine Fotos mehr.

Heute wurde dann das Rad nach einer kurzen Powerrunde geputzt, dabei rutschte mir das Herz ein bisschen in die Hose, als ich unten stehende Stelle am Rahmen entdeckte. Nach kurzem Überlegen war der Übeltäter gefunden: eine Schraube des Flaschenhalter am Sitzrohr hatte sich gelockert und dazu geführt, dass die Flasche wohl schön am Unterrohr gescheuert hat. Selbst mit festen Schrauben ist hier keine 2mm Platz - kann man an einem >2000€ Rahmen besser lösen. Lack ist durch, es knackt nichts, es ist nichts weich oder klingt dumpf. Nun ist Schutzfolie drauf und ein blödes Gefühl fährt fortan mit. Mist.
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Dennoch war es eine schöne Tour. Genussvolle 36km mit knapp 500hm sind für die Brandenburger Verhältnisse nicht schlecht. Gleichzeitig habe ich riesen Respekt vor allen, die die Everest Challenge in einer Tour gefahren sind. Ich komme fürs ganze Jahr gerade auf etwas über 10000hm.
 
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Es wird immer schlimmer: heute bin ich mit dem E-Bike zu einer kleinen Abendrunde aufgebrochen. Da ich ein bisschen im Stress war, fuhr ich ausnahmsweise ein bisschen auf einem Trail damit, und ich muss sagen: mit dem Flatbar steuert man schon noch gerade ein Spürchen sicherer als mit Dropbar, und so eine Federgabel erleichtert das Abwärtsfahren im Gelände schon ganz dolle (und das trotz >10 kg Mehrgewicht im Vergleich zum Cutthroat)...
Wenn jetzt hier jemand noch ein MTB verlinkt, mit dem man bequem und effizient stundenlang hochfahren kann und auch ziemlich heil und genussvoll über Trails wieder runterkommt, welches Bikepacking-tauglich ist und nicht allzu schwer, und welches nicht (wie sonst vor allem bei Fullys üblich) aussieht wie die Missgeburt eines Aliens-Monsters, dann... muss ich vielleicht mal mit meiner Frau übers Budget reden ?

So, jetzt aber fertig rumgezweifelt :D Thema hier ist ja nicht "ich bin vielleicht schon bald nicht mehr mit dem Gravelbike unterwegs", sondern die Schönheit der Natur, welche per Velo auf schottrigen Wegen erkundet wird. Grund der für den Stress heute waren die Feuerlilien, welche ein paar hundert Höhenmeter ob dem Dorf am Blühen sind. Ohne E-Bike wäre ich erst in der Nacht oben gewesen...
Anhang anzeigen 1066418

Alpenastern hatte es auch:
Anhang anzeigen 1066419

Eine Tanne und Sion gab's auch zu sehen, die Walliser Alpen hingegen verstecken sich seit Tagen in dicken Wolken:
Anhang anzeigen 1066425

Für ein Foto vom Trail und vom Schotterweg hat's nicht gereicht, sorry...

Die neuen Cutthroad- Modelle haben doch Federgabelgeometrie, oder?
 
Wenn jetzt hier jemand noch ein MTB verlinkt, mit dem man bequem und effizient stundenlang hochfahren kann und auch ziemlich heil und genussvoll über Trails wieder runterkommt, welches Bikepacking-tauglich ist und nicht allzu schwer,
Was ist daran so schwer?

Gestern:
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Mit den beiden:
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Muss doch Hunderte Hardtails geben, mit denen sowas Spass macht?!

Meine Frau beklagt sich nicht über das Ritchey. Ich bin's auch schon ein paar Mal gefahren. Wenn ich nicht ein so inniger Freund des Rennbügels wäre, hätte ich mir statt des Gravels auch sowas in der Art (für mich vielleicht mit Starrgabel) gekauft.
 
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Die neuen Cutthroad- Modelle haben doch Federgabelgeometrie, oder?
Ja, hat mein 2019er-Modell auch schon. Aber der Dropbar wäre dann immer noch. Und für das Cutthroat in seiner aktuellen Ausführung (ungefedert und mit Dropbar) sehe ich weiterhin genug zu tun :daumen:
Ich merke langsam, dass hier in den Mountains ein Mountainbike vielleicht zwischendurch auch ganz toll wäre (hei, ich habe für diese Erkenntnis nur 4.5 Jahre und ein Salsa Cutthroat gebraucht ?).
 
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