Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

Apropos Bahn: das Velo habe ich wieder zerlegt und zusammengebunden, so ging es ohne Diskussionen und ohne Fahrkarte mit. Mir gefällt das: die paar Minuten zum Zerlegen sind gut investiert, denn sie sparen viel Stress und Spannung, ob man nun mitkommt oder nicht.
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Kannst Du da mal etwas genauer erläutern, wie Du das genau machst (Fixieren von Laufrädern, Kette, etc.)?
 
Ich war letzte Woche so leichtsinnig, mich für Ende September zum Istraland anzumelden (fährt von euch noch jemand mit?), bin aber eigentlich völlig untrainiert und kriege längere Radfahrten kaum in meinem Alltag unter. Die einzige Möglichkeit ist, ohnehin anstehende Fahrten mit dem Rad zu machen.

Und dann war ich stolz, 400km geschafft zu haben, da zeigt mir @olev , wo der Hammer hängt. :-/ Und @drWalliser fährt an einem Tag 3500Hm, ich will/soll/muss da 5500Hm an drei Tagen fahren -- das macht mir auch arg skeptisch, auf was ich mich eingelassen habe.

Kurzum: ich muss mehr fahren, das aber irgendwie dazwischenschieben.

Sonntag war eine gute Möglichkeit dazu. Es stand Familienbesuch auf dem Programm. Die Abmachung war: Treffen zum Mittagessen am Restaurant um 12:30. In Hildesheim, ich wohne in Bremen.

Ich stehe also um fünf auf und fahre los. 160km liegen vor mir, und ich möchte lieber etwas Reserve haben.
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Bei Verden habe ich einen Platten (sauberer Durchschlag), kann aber immerhin mit Ausblick flicken. Ich habe derzeit ca. einen Platten auf 200km, da muss ich dringend etwas ändern. Tubeless ist leider keine Option, dazu tausche ich zu oft die Reifen.
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Bei Rethem stehen Obstbäume am Weg und ich freue mich über Frühstück. Leider ist aber noch nichts reif, ich werde langsam wirklich hungrig.
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Ich fahre nun über die ehemalige Allertalbahn, die hier überwiegend gut ausgebaut ist und eine schöne Verbindung über etliche Kilometer darstellt.
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In Steimbke schaue ich nach einem Bäcker, aber finde nichts. Kurz vor dem Ortsausgang treffe ich zwei Einwohner mit Brötchentüten, die mich zum Hotel weisen. Endlich!
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Steimbke hat ein beeindruckend hässliches Ortswappen (jedenfalls gehe ich davon aus, dass dies das Ortswappen ist!). Ich bin gespannt, ob das in 20...30 Jahren geändert und verschwiegen wird.

Nun stelle ich fest, dass ich doch ganz schön viel Zeit vertrödelt habe (und auch einfach langsam bin), es wird heiß und die Verabredung beginnt, knapp zu werden. Da werden die Fotos weniger und die Fahrt wird anstrengender.
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Um 12:31 bin ich am vereinbarten Treffpunkt. +1 Minute auf sieben Stunden Fahrtzeit -- das ist schon ok, das hat die Bahn auf dem Rückweg nicht geschafft. Apropos Bahn: das Velo habe ich wieder zerlegt und zusammengebunden, so ging es ohne Diskussionen und ohne Fahrkarte mit. Mir gefällt das: die paar Minuten zum Zerlegen sind gut investiert, denn sie sparen viel Stress und Spannung, ob man nun mitkommt oder nicht.
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Route

t.
Für jemanden, der selbst von sich behauptet, völlig untrainiert zu sein und und der sich unterwegs noch um Essen kümmern musste und ständig Plattfüße hat (Liegt das vielleicht am Offroad-Einsatz mit GP 5000?), war das mit 7 - 7 1/2 h ganz schön knapp kalkuliert :D
 
Für jemanden, der selbst von sich behauptet, völlig untrainiert zu sein und und der sich unterwegs noch um Essen kümmern musste und ständig Plattfüße hat (Liegt das vielleicht am Offroad-Einsatz mit GP 5000?), war das mit 7 - 7 1/2 h ganz schön knapp kalkuliert :D
Ja, die Reifen sind nicht optimal für offroad, aber die Strecke (und die letzte auch) war überwiegend, geschätzt 80...90%, auf Asphalt. Wenn ich mehr offroad fahre, nehme ich Stollenreifen, daher auch die vergleichsweise häufigen Wechsel.

Ich denke, es liegt an zu kleinen Schläuchen mit zu geringem Druck. Ich hatte jetzt in den 28mm-Reifen die Schläuche von Schwalbe für 18-28mm drin, die aber vor schon spürbar aufgepustet werden, bevor sie komplett von innen am Reifen anliegen. Ich ziehe bald die nächste Größe ab 28mm ein. Die sind dann weniger gedehnt. Und ich kaufe eine bessere Handpumpe, mit der ich einfach und reproduzierbar mehr Druck drauf bringe.

Und wenn all das nicht hilft, gibt's zum Geburtstag einen zweiten Laufradsatz. :p
Kannst Du da mal etwas genauer erläutern, wie Du das genau machst (Fixieren von Laufrädern, Kette, etc.)?

Das würde mich auch interessieren
Das ist gar kein Hexenwerk. Das erste Mal war aus der Not heraus (keine Fahrradmitnahme in der Bahn erlaubt!) mit dem, was ich da hatte. Jetzt hatte ich immerhin einen Lappen für die Kette mitgenommen. :) in Japan heißt dieses Art des Transports wohl "Rinko".

Die Räder kommen raus und die Steckachsen wieder in den Rahmen rein. Dann lege ich die Kette direkt um's Tretlager (hier wäre ein bisschen Tape ein sinnvoller Schutz für den Lack!), löse beim Schaltwerk die Fixierung (Das Sram-Schaltwerk kann man verriegeln, damit das Laufrad leichter raus geht). Dann kommt ein Lappen zum Schutz um die Kettenstrebe, ich lege die Kette eng daran und wickele den Lappen weiter um die Kette herum. Dann werden Kette und Lappen mit einem kleinen Spanngurt oder mit wiederverwendbaren Kabelbindern fixiert. Dann drehe ich den Lenker nach unten. Zum Schluss binde ich die Laufräder mit Spanngurten seitlich an den Rahmen, wobei wichtig ist, dass Ritzel und Bremsscheiben nichts berühren; auch nicht, wenn sich alles etwas gesetzt hat und die Teile gegeneinander verschoben wurden. Sonst gibt's Lackschäden; fragt nicht, woher ich das weiß. Der Sattel kann noch eingeschoben werden, wenn der Platz wirklich knapp ist. Meine Sattelstütze ist skaliert, ein Foto davon hilft beim Wiederaufbau.

Punkte, die verbessert werden könnten:
  • Die Ausfallenden der Gabel stehen auf dem Boden und werden zerkratzt. Vielleicht gibt's hier noch etwas schützendes, was einfach drübergezogen werden kann.
  • Mein Laufradsatz (Fulcrum) hat recht spirrelige Adapter für die Achsen, von denen einer (ich glaube, hinten links war's) gerne abfällt, wenn man mit ihm an einer Kante hängen bleibt. Das ist mir einige Male passiert, wenn das andere Laufrad mit seinen Speichen dahinter hebelt. Den nehme ich teilweise vorsorglich ab und stecke in die Hosentasche.
  • Den Lenker muss ich beim Wiederaufbau hochdrehen, damit ist die Position nicht mehr eindeutig. Zuhause liegt noch ein verschraubbarer Ahead-Spacer von Reverse, den ich wohl unterhalb des Vorbaus einbauen werde. Damit kann ich den Lenker komplett abnehmen, was ähnlich schnell geht, aber ein kompakteres Paket ergibt und reproduzierbar wieder aufgebaut werden kann.
  • Strenggenommen ist die Mitnahme nur verpackt kostenlos, erst dann gilt ein derart verpacktes Fahrrad als Gepäckstück. Ich werde dazu wohl demnächst einen Sack nähen, der locker passt und klein verpackt werden kann. Man kann solche Rinko Bags auch kaufen.
  • Hilfreich wären Transportsicherungen für die Bremszangen, damit man die Beläge nicht wieder auseinanderdrücken muss, falls aus Versehen die Bremshebel gezogen werden. Leider habe ich keine, die waren beim Gebrauchtkauf beim Rad nicht dabei (und ich habe nicht daran gedacht, danach zu fragen). Wenn jemand von euch also Transportsicherungen für Sram HRD-flat mount-Bremssättel übrig hat: Ich nehme die gerne!
Galerie und so:
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t.
 
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Den Lenker muss ich beim Wiederaufbau hochdrehen, damit ist die Position nicht mehr eindeutig.
Du könntest dir auch unten am Lenker mit einem (nicht schwarzen) Edding einen Punkt machen der markiert wo der Schlitz der Vorbau Klemmung sitzt. Dann findest du deine Idealposition einfacher wieder, und unten drunter fällt die Markierung ja nicht groß auf.
Wenn du den Lenker mit Vorbau abziehst wird es zwar kompakter, du musst aber noch ein baumelndes Teil irgendwie fixiert bekommen.
 
Heute Morgen aus dem Fenster geguckt
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und spontan den Beginn des Homeoffice auf den späten Vormittag verlegt.
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Mal schauen was es so an neuen Stromkästen gibt. Auch wenn es wahrscheinlich keine Sau interessiert.
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Bevor @olev meint Hunde wären unterrepräsentiert
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Zum Schluss noch das Motto des Tages.
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Und wenn all das nicht hilft, gibt's zum Geburtstag einen zweiten Laufradsatz. :p
Das ist die einzig akzeptable Option. Sollte man auch mit Leichtigkeit bei der persönlichen Finanzministerin genehmigt bekommen. Falls sich das Ministerium quer stellt, einfach mal die kosten in benötigte Schläuche gegenrechnen und wann sich der neue Laufradsatz amortisiert hat. 😁
 
Mal schauen was es so an neuen Stromkästen gibt. Auch wenn es wahrscheinlich keine Sau interessiert.
Ich finde deine Stromkästenbilder genial! Hier in der Gegend ist das nicht so üblich, da gibt's quasi nur Variationen in erfrischendem kieselgrau, steingrau, mausgrau, betongrau und unterschiedlichen Stadien der Verwitterung...
 
Punkte, die verbessert werden könnten:
  • Die Ausfallenden der Gabel stehen auf dem Boden und werden zerkratzt. Vielleicht gibt's hier noch etwas schützendes, was einfach drübergezogen werden kann.

Zwei Scheiben aus Kunststoff, 10mm breit, Durchmesser 50mm. Loch reinbohren mit dem Durchmesser der Steckachse und dann zwischen die Gabelenden auf die Steckachse auffädeln. Beim Abstellen steht das Rad auf den Kunststoffscheiben und nicht auf den Gabelenden.
 
Wie ich vor kurzem schrieb, wollte ich mich mal an neuen Wegen probieren.
Leicht daher gesagt und dann doch getan.

Dies ist der Eingang eines ca. 1 km langen Hohlwegs, den ich nur im ersten schaffe.


Ausblick von der Blums Lay in das Moseltal.


Und die Moseltalbrücke (A61)




In direkter Nähe zur Raststätte Moseltal Ost befinden sich die Reste eines römischen Gutshofs.
Kellerraum und die Grundmauern aus dem 100 Jh. n. Chr. Höchste Ausbaustufe 200 Jh. n. Chr.








Ausblick auf Winningen


Und tatsächlich eine eingefasste Quelle, die ich nicht kannte.


Es stimmt also, wenn man neue Wege fährt entdeckt man auch neues.
Ergebnis: 27 km, 310 hm, 2,5 Std
Gruss Heino
 
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Heute ging es geradezu apokalyptisch zu und her und trotzdem hab ich irgendwie eine knapp siebenstündige Tour zwischen die Gewitterzellen gequetscht.

Nach einer verblitzten und durchdonnerten Nacht zogen am Morgen noch verschiedene Schauerzellen durch's Voralpenland. Nach der vermeintlich letzten machte ich mich auf den Weg.
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Nein, das bin nicht ich, der kam mir entgegen.

Mein erstes Ziel war der Pragelpass. Nach zwei weiteren kurzen Schauern wurde es hinter dem Klöntalersee trocken und sogar sonnig.
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Den Pragel hatte ich mir als Point of no Return vorgenommen. Also hielt ich die Nase in den Wind, schnupperte etwas und befand es dann für gut weiterzufahren.
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Die drei Eidgenossinnen dachten wohl: Armer Sterblicher...
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Die Abfahrt vom Pragelpass ins Muotatal ist nichts schönes: Viel zu steil und in einem jämmerlichen Zustand. Dennoch kam ich unten an, versorgte mich im Dorfsupermarkt, ass auf einem Mäuerchen und stellte fest, dass die Sonne wieder verschwand. Also schnell weiter! Via Illgau fuhr ich Richtung Ibergeregg. Da wurden die Wolken immer dunkler, es begann erst zu donnern und dann zu tropfen.
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Kühe vor Chaiserstock

Doch ich erwischte nur einen Streifschuss. Der Regen hörte bald auf, dafür wurde es streng. Und der Blick nach Nordwesten verhiess nichts Gutes.
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Aber wie bis jetzt jedesmal erreichte ich auch heute die lauschige Ibergeregg, die zum Verweilen einlädt.
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Nach Verweilen war mir der Sinn jedoch nicht und so fuhr ich direkt durch, runter an den Sihlsee.
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Dem folgte ich ein Stück, bevor ich nach rechts zur Sattelegg abbog. Das ist nur noch ein 300hm Hügel, doch heute war er zäh wie Kaugummi. Zudem wurde es dunkler und düsterer und es begann wieder zu donnern und diesmal zusätzlich zu blitzen. Aber eben, 300hm sind bald vorbei und ich kam noch trocken oben an.
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Die Abfahrt von der Sattelegg ist richtig cool, doch begann es langsam aber sicher zu regnen. Ich hoffte noch, dass der Regen im Wägital feststeckt - wie so häufig - aber das war nicht der Fall. Von Westen her überholte mich ein tüchtiges Ungewitter. So hatte ich zwar Rückenwind, wurde aber auch pflotschnass.
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Zur Challenge von @drWalliser : Ich war auf der Cime de la Bonnette (2802) und bei der Tibethütte am Stilfser Joch (auch knapp 2800m).
 
Was ist denn heute? Tag 5. Vor lauter freier Gedanken gehen mir die Wochentage flõten.
Vom schönen Flensburg ging es quer durch Süddänemark. Das war richtig langweilig und auf 90 km mit Gegenwind von 45 kmh schon nervig . Ich bin dann auf Rømø gefahren, um mir den Strand anzuschauen. Der ist schon klasse, aber heute nicht fahrbar.
Der Nordseeküstenradweg auf dänischer Seite war auch nicht so toll. Besser wurde es auf deutscher Seite und ich fuhr meistens rrechts vom Deich am Wasser entlsng. Nun liege ich in Sankt Peter-Ording im Zelt und drücke die Augen zu.
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Heute bekam ich Post von der befreundeten k.u.k.*- Monarchin
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*Königin und Kuhlturattachée

Sie übersandte mir ein Tarnhemd für den Außendienst.
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Das musste natürlich sofort auf seine Tauglichkeit hin geprüft werden. Ich fuhr dahin
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wo man die Kuh trifft.
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Und siehe da: Das Tarnhemd hält tatsächlich was es verspricht. Ich konnte ich mich unerkannt unter das Volk mischen.
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Heute ging es geradezu apokalyptisch zu und her und trotzdem hab ich irgendwie eine knapp siebenstündige Tour zwischen die Gewitterzellen gequetscht.

Nach einer verblitzten und durchdonnerten Nacht zogen am Morgen noch verschiedene Schauerzellen durch's Voralpenland. Nach der vermeintlich letzten machte ich mich auf den Weg.
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Nein, das bin nicht ich, der kam mir entgegen.

Mein erstes Ziel war der Pragelpass. Nach zwei weiteren kurzen Schauern wurde es hinter dem Klöntalersee trocken und sogar sonnig.
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Den Pragel hatte ich mir als Point of no Return vorgenommen. Also hielt ich die Nase in den Wind, schnupperte etwas und befand es dann für gut weiterzufahren.
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Die drei Eidgenossinnen dachten wohl: Armer Sterblicher...
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Die Abfahrt vom Pragelpass ins Muotatal ist nichts schönes: Viel zu steil und in einem jämmerlichen Zustand. Dennoch kam ich unten an, versorgte mich im Dorfsupermarkt, ass auf einem Mäuerchen und stellte fest, dass die Sonne wieder verschwand. Also schnell weiter! Via Illgau fuhr ich Richtung Ibergeregg. Da wurden die Wolken immer dunkler, es begann erst zu donnern und dann zu tropfen.
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Kühe vor Chaiserstock

Doch ich erwischte nur einen Streifschuss. Der Regen hörte bald auf, dafür wurde es streng. Und der Blick nach Nordwesten verhiess nichts Gutes.
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Aber wie bis jetzt jedesmal erreichte ich auch heute die lauschige Ibergeregg, die zum Verweilen einlädt.
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Nach Verweilen war mir der Sinn jedoch nicht und so fuhr ich direkt durch, runter an den Sihlsee.
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Dem folgte ich ein Stück, bevor ich nach rechts zur Sattelegg abbog. Das ist nur noch ein 300hm Hügel, doch heute war er zäh wie Kaugummi. Zudem wurde es dunkler und düsterer und es begann wieder zu donnern und diesmal zusätzlich zu blitzen. Aber eben, 300hm sind bald vorbei und ich kam noch trocken oben an.
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Die Abfahrt von der Sattelegg ist richtig cool, doch begann es langsam aber sicher zu regnen. Ich hoffte noch, dass der Regen im Wägital feststeckt - wie so häufig - aber das war nicht der Fall. Von Westen her überholte mich ein tüchtiges Ungewitter. So hatte ich zwar Rückenwind, wurde aber auch pflotschnass.
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Zur Challenge von @drWalliser : Ich war auf der Cime de la Bonnette (2802) und bei der Tibethütte am Stilfser Joch (auch knapp 2800m).
@olev Sag mal, bist du Guaför, oder warum hat man an einem Montag Zeit für so eine tolle Tour? :daumen: :bier:
 
Am Tag 6 war Küstenradeln angesagt. Es begann mit dem Sandtest in Ording 👍🏻
Bingo! Funzt super!
Danach versperrten einige Vierbeiner den Weg. Den Vorrang nutzten sie total aus. Sogar nun auch die Kühe, die für Stau sorgen. Der Kuhlturattaché scheint sie nicht im Griff zu haben. Apropos... Kann der vielleicht erklären, wie seine Anhänger die farbige Nummer auf den Arsch kriegen? Das war Fell, keine Farbe... 🤔
Mal sehen, wie es morgen weitergeht.
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…Sogar nun auch die Kühe…Der Kuhlturattaché scheint sie nicht im Griff zu haben. Apropos... Kann der vielleicht erklären, wie seine Anhänger die farbige Nummer auf den Arsch kriegen?….
Da gibt es zwei Möglichkeiten.
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Entweder waren das die Teilnehmer einer RTF (Rinder-Touren-Fahrt), oder die Antwort lautet 42.
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Übrigens: sehr schöne Tour.👍🐄
 
Der Tag wurde lang und länger, aber es war trotzdem noch etwas Zeit übrig um eine kleine Feierabendrunde zu drehen.
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Fehlen nur noch zwei Dinge. Etwas mit Kuh und die Antwort auf die Frage was es heute Abend zu Essen gibt.

Ist schon spät geworden, ich glaub ich haue mir einfach ein paar Eier in die Pfanne.
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Tag 7 ist Rückreisetag.
Etwas widerwillig übernachtete ich in Bremerhaven. Heute Morgen war ich dann doch vom neuen Hafengebiet positiv überrascht.
Die Weserfähre nach Blexen legt um 7 Uhr ab. Aus dem Fährenkiosk kommt das Frühstück. Anschließend folge ich dem Weserradweg bis Huntebrück, ab dort durch die langweilige norddeutsche Tiefebene stumpf nach Süden. Der Wind kommt direkt aus dem Westen. Eine 5 Grad Abweichung einer Kurve entscheidet darüber, ob der Seitenwind hilft, oder stört.
Über das Wiehengebirge ist mit Büscherheide endlich mal ein Berg mit 7% Steigung. Der beist nach 1485 km in 6,5 Tagen ganz schön in die Beine...
War eine tolle und erlebnisreiche Tour! Der Terra Speed mit Schlauch hat mich sehr flott, zuverlässig und pannenfrei begleitet.
Vielen Dank für eure Mitreise hier im besten Gravelforum!
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Mal wieder artgerechter Einsatz für das Rad an der Hunte
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Levern
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Rilkes Gut Bökel
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