Der Philosophier-Thread für E-Biker und alle anderen (m/w/d)

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Guest

Genau dabei kommt der Kant raus. Was bedeutet Wissen für uns? Die Konsequenzen, an denen wir nicht vorbei kommen, ob wir wollen oder nicht.

Deswegen ist die Frage so wichtig, mit dem Weg zur Antwort.


EDIT:

Dein anderer Post ist lang und kostet mir Zeit, wenn Du ernsthaft diese Dinge durchdenken willst, antworte ich, auch als PN. Ansonsten lasse ich es. Hier wurde ja schon wieder zu Detailbetrachtungen übergegangen und somit allgemeines Desinteresse am Grundsätzlichen deklariert.
 
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eines noch, an @Das-Licht:

Was auch immer Du tust, es ist nicht Kants kategorischer Imperativ, entsprechend bietet er Dir keine Legitimation. Also nenne es nicht so. Sonst stiftest Du Verwirrung und/oder Schein.
 
Wenn ich Kant richtig verstanden habe erwächst aus der Erkenntnis eine , zumindest moralische , Pflicht die bis zur Selbstaufgabe geht.
Ja.

Wobei "Selbstaufgabe" einseitig formuliert ist. Das Ganze kommt mit einem Gewinn, der lediglich ausserhalb der Wahrnehmung ist solange das Selbst über externe Dinge definiert ist (die Checkliste mit Haus, Auto, ... Bike, ..., bereiste Orte ...).

...ich lass das mal so stehen...:lol:

Der Philosophie - und im Speziellem Kant - ging und geht es, u.A. , um das Gegenteil: Nämlich selbstbestimmtes Denken und Handeln. Dazu muss man natürlich den jeweiligen Philosphen in den kulturellen und zeitgeschichtlichen Kontext seiner Idee stellen. Die Selbstaufgabe war seinerzeit durch Sklaverei, Tagelöhnerei, Lehenarbeit, Leibeigenschaft, etc. für große Bevölkerungsteile das Normale. Bedingt durch Adel und Religionen. Das ist heute in vielen Weltregionen noch immer so.

Selbstbestimmtes Denken und Handeln erfordert Freiheit. Freiheit im Denken und Handeln. Doch die eigene Freiheit endet dort, wo sie Dritten oder der Gemeinschaft zum Schaden gereicht. Damit das nicht passiert hat Deutschland das weltweit beachtete Grundgesetz. Es ist auch eine Folge des kategorischen Imperatives, in dem das Wort "Gesetz" sowohl direkt als auch im übertragenem Sinne vorkommt.

Und was hat dies nun mit diesem Thread zu tun? Eine Gruppe glaubt, dass eine andere Gruppe durch das Ausschöpfen ihrer Handlungsfreiheit die Grundlagen (Natur) der Gesamtgemeinschaft bedroht. Doch das ist ein praktisches Problem, welches durch Sachargumente und wissenschaftliche Fakten geklärt werden muss. Der gesunde Menschenverstand - also ein Denken und Handeln im Sinne des kategorischen Imperatives - ist dafür die Grundlage. Diese liegt in Diskussionsfäden, wie Diesem und etlichen Anderen, nicht, oder nur teilweise vor....

eines noch, an @Das-Licht:
Was auch immer Du tust, es ist nicht Kants kategorischer Imperativ, entsprechend bietet er Dir keine Legitimation. Also nenne es nicht so. Sonst stiftest Du Verwirrung und/oder Schein.

...was Du hier durch Deine "Maßregelung" gegen mich gerade wunderbar beweist.

Tipp: Fang mit der Philosophie mal ganz von vorn an, und lies das Buch "Sophies Welt". ...darin geht es nach Kant auch noch weiter. ...ist spannend. ;)
 
Die Selbstaufgabe war seinerzeit durch Sklaverei, Tagelöhnerei, Lehenarbeit, Leibeigenschaft, etc. für große Bevölkerungsteile das Normale. Bedingt durch Adel und Religionen. Das ist heute in vielen Weltregionen noch immer so.
Eigentlich wollte ich nicht weiter auf dem Thema rumreiten, aber da habe ich mich vieleicht missverständlich ausgedrückt.
In einem Beispiel in Bezug auf die Wahrheit wird ein Bürger , von einem Fürsten, dazu aufgefordert gegen einen anderen Bürger falsch auszusagen. Wenn er das nicht tut würde er selber hingerichtet. Lt Kant ist es verständlich wenn er aus Überlebenswillen lügt. Es wäre aber gleichwohl moralisch und nach dem kategorische Imperativ falsch zu lügen, selbst um sich zu retten.
Also 1. durch freies selbstbestimmtes Denken die Fähigkeit zu erkennen, dass Lügen , und insbesondere falsch gegen Unschuldige auszusagen, auf keinen Fall Maxime allgemeinen Handelns werden sollten. Zweitens die Möglichkeit als freies , vernunftbegabtes Wesen die Fähigkeit zu haben sich gegen die eigenen Interessen, Triebe und Neigungen zu entscheiden ( den das ist lt Kant Moral, bzw die Möglichkeit überhaupt moralisch handeln zu können). Drittens aus der ersten Erkenntnis und der Fähigkeit zum moralischen Handel entsteht die moralische Pflicht das als richtig erkannte zu tun.
In dem Beispiel also den eigenen Tod in Kauf zu nehmen (Selbstaufgabe).
Was du unter Selbstaufgabe anführst geschieht aber eben nicht durch freies , aufgeklärtes Denken sondern durch Unterdrückung oder Verblödung . Eben dem genauen Gegenteil von dem was Aufklärung will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau dabei kommt der Kant raus. Was bedeutet Wissen für uns? Die Konsequenzen, an denen wir nicht vorbei kommen, ob wir wollen oder nicht.
Es ist ja schön, dass es sich im IBC auch mal um bedeutende Menschen wie Kant "dreht".
Allerdings scheint es so, dass bei der Frage Kant und was damit zusammenhängt, dir einer abgeht. Aber so was von.
Soll sein.
Aber auf das eigentliche Thema, und selbst wenn es nur das entfernteste damit zu tun hat, ignorierst du und lenkst mit Kant ab.

Dieses pseudowissenschaftliche esoterische wissenvorspielende Gebrabbel (gequirlte *@#) ist wenig bis gar nicht sinnvoll, zielführend, diskussionswürdig. Denn zum eigentlichen Thema hast du nichts beigetragen. Auch wenn der Versuch pseudoklug mit Kant zu kommen, nicht wirklich zum Thema paßt. Klar, mit Kant, oder auch mit Darwin, kann man viele Fragen und Dinge des Lebens versuchen zu beantworten.

Deine Meinung über, mit und von Kant bleibt dir auch hier, völlig unbenommen. Schließlich ist das hier ein Diskussionsforum. Ich persönlich finde deine Beiträge mit Kant, zum Großteil, entbehrlich.

Deswegen ist die Frage so wichtig, mit dem Weg zur Antwort.
bund-naturschutz-sagt-den-ebikes-im-alpinen-raum-den-kampf-an

Dein anderer Post ist lang und kostet mir Zeit
Mir waren und sind deine Posts auch zu lang, kosten Zeit, und vor allem sind sie, nichts (aus-)sagend.
Mit jedem Argument, jedem Hinweis, jeder Aussage etc immer nur mit "aber Kant", "was würde Kant sagen", "Kant hätte, würde..." zu kommen, ist halt einer Diskussion nicht förderlich; dafür aber mühsam. Noch dazu wenn im herablassenden Ton von "aber eigentlich interessiert mich dein Geschreibsel auch gar nicht. Halte dich kurz, wenn überhaupt" geschrieben wird. Du hast halt nicht die Deutungshoheit.

Trotzdem gehe ich mit dir d'accord
Ansonsten lasse ich es. Hier wurde ja schon wieder zu Detailbetrachtungen übergegangen und somit allgemeines Desinteresse am Grundsätzlichen deklariert.
 
Eigentlich wollte ich nicht weiter auf dem Thema rumreiten, aber da habe ich mich vieleicht missverständlich ausgedrückt.
In einem Beispiel in Bezug auf die Wahrheit wird ein Bürger , von einem Fürsten, dazu aufgefordert gegen einen anderen Bürger falsch auszusagen. Wenn er das nicht tut würde er selber hingerichtet. Lt Kant ist es verständlich wenn er aus Überlebenswillen lügt. Es wäre aber gleichwohl moralisch und nach dem kategorische Imperativ falsch zu lügen, selbst um sich zu retten.
Also 1. durch freies selbstbestimmtes Denken die Fähigkeit zu erkennen, dass Lügen , und insbesondere falsch gegen Unschuldige auszusagen, auf keinen Fall Maxime allgemeinen Handelns werden sollten. Zweitens die Möglichkeit als freies , vernunftbegabtes Wesen die Fähigkeit zu haben sich gegen die eigenen Interessen, Triebe und Neigungen zu entscheiden ( den das ist lt Kant Moral, bzw die Möglichkeit überhaupt moralisch handeln zu können). Drittens aus der ersten Erkenntnis und der Fähigkeit zum moralischen Handel entsteht die moralische Pflicht das als richtig erkannte zu tun.
In dem Beispiel also den eigenen Tod in Kauf zu nehmen (Selbstaufgabe).
Was du unter Selbstaufgabe anführst geschieht aber eben nicht durch freies , aufgeklärtes Denken sondern durch Unterdrückung oder Verblödung . Eben dem genauen Gegenteil von dem was Aufklärung will.

off topic:
...das Beispiel mit dem Tod durch Wahrheit, Richtigkeit, vorschriftsmäßige Handlung ist ein hochkomplexes Thema, welches bis heute nicht geklärt ist, und sich auch niemals klären lässt. Die von Dir angesprochene Form der Selbstaufgabe lässt sich nur theoretisch bestimmen. In der Praxis spielen derart viele Parameter mit hinein, dass sich es hier Kant zu einfach machen würde, wenn er es denn für das "real live" tatsächlich so gemeint hätte. Wie schwierig derartige Prozesse sind, kann man hier , beispielhaft und aktuell, für eine andere ultimativ tödliche Situation nachlesen: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/P...r-ethik-kommission.pdf?__blob=publicationFile

off topic ende.
 
.das Beispiel mit dem Tod durch Wahrheit, Richtigkeit, vorschriftsmäßige Handlung ist ein hochkomplexes Thema, welches bis heute nicht geklärt ist, und sich auch niemals klären lässt. Die von Dir angesprochene Form der Selbstaufgabe lässt sich nur theoretisch bestimmen. In der Praxis spielen derart viele Parameter mit hinein, dass sich es hier Kant zu einfach machen würde, wenn er es denn für das "real live" tatsächlich so gemeint hätte.

Leider ist die Welt nach Kant eben nicht der Vernünft gefolgt (jedenfall der größte Teil) Dazu kommt, dass die Komplexität von Gesellschaften und Wirtschaft dermaßen zugenommen hat , dass da keiner mehr auch nur ansatzweise den Überblick hat.
Des weiteren ist es auch ein persönlichen Dilema. Bei vielen Fragen sind die Antworten relativ einfach, schwieriger ist es danach zu leben. Hier stehen dem schon der Egoismus im Weg.
Wenn ich Kant richtig verstanden habe erwächst aus der Erkenntnis eine , zumindest moralische , Pflicht die bis zur Selbstaufgabe geht.
Deswegen habe ich schon mehrere Seiten vorher geschrieben , dass es hier zu nichts führen wird mit Kant zu argumentieren, eben weil es viel zu abgedreht, schwierig und aus einer völlig anderen Zeit ist.
Und das Beispiel stammt von Kant (jetzt nicht wörtlich) und für IHN war das geklärt. Genau das versucht der Kant-Freund hier zu vermitteln, es gibt prinzipell die Möglichkeit zu erkennen was richtig und falsch ist. Von daher ist das Thema in dem Beispiel ,nach Kant, nicht hochkomplex und ungeklärt sondern einfach : "Du sollst nicht lügen!". Irgendwelche Konsequenzen für dich oder andere sind da völlig irrelevant.
 
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Wie jetzt allgemein?
Du bist schon ein schräger Kauz.
Klar. War ich schon immer. Schräg ist gewollt, also richtig. Schief ist ungewollt, also falsch. Wenn jemand verben einmal groß schreibt ein andermal nicht, wie viele hier, dann ist das falsch. Wenn ich die gemäßigte kleinschreibung benutze, ist das gewollt, also nur schräg. Warum ich das tue, habe ich oft genug erläutert. Es ist auf meinem profil zu finden.
 
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Dann liegt das wohl doch nicht am Hamburger Bildungssystem, sondern an deiner Intelligenz.
Mit dem HH bildungssystem habe ich nichts am hut. Diese definitionen gingen seinerzeit mit empörung durch die gazetten.
Meine intelligenz?
Hat bisher gerade immer so gereicht für meine ansprüche.
Wenn ich dich enttäusche, werde ich damit leben müssen.
 
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