Der Philosophier-Thread für E-Biker und alle anderen (m/w/d)

Du willst diskutieren?

Ich hab was gegen künstlich selbstreferenzielle Wortschöpfungen. Mir ist auch egal wer den Begriff Biobiker eingebracht hat und warum, ich finde einfach das Wort bekloppt, mit Gschmäckle und ausgrenzend. Ich möchte nicht so genannt werden.

Wer ein eBike fahren will, soll es tun, und darf sich auch gern als MTBiker fühlen. Sein Ding. Ich nehme mir dennoch heraus, die Fahrer von eBikes zu belächeln. Das werde ich ab dann nicht mehr, wenn ich mir selbst eins gekauft haben werde - hoffentlich nie. Aber mit ü60 schließe ich es nicht aus.

Aber das muss dich ja nicht weiter stören, denn das ist ja kein weltbewegendes Problem.
Eher die allgemeine Zunahme der eBiker da und dort, und was damit einhergeht.

Welt als Wille und Vorstellung, Hauptsache man kam iwie aufn Berg :rolleyes:

PS und wer das Konzept der Fettecke nicht verstehen will, soll sich halt bei seiner Anschauung der Dinge an seiner Vorstellung des Seins ergötzen.
Es ist dir alles zugestanden. Als biobiker habe ich dich nie bezeichnet. Für mich sind alle die strampeln, biker!
Belächel, was du willst, wenn du es verstanden hast. Wer etwas nicht verstehen will, hat es verstanden, sonst könnte er diese aktive entscheidung dagegen nicht treffen. Auch das aufräumen der fettecke ist ein künstlerischer akt aus einer bestimmte perspektive betrachtet. Dass das dem "besitzer" nicht passt, mag verständlich sein, ist aber künstlerisch unbedeutend.
Frage: kann man kunst, die von ihren ausdrucksformen lebt, besitzen? Nur, wenn sie mit einem menschen emotional korrespondiert, lebt sie. Ein ballet, ein konzert, eine rezitation leben. Danach sind sie vorbei. Man kann sie nicht besitzen. Seltsam.
Ein bild ist permanente kunst als bild oder nur als original? Was spielt beim betrachten die entscheidende rolle?
 
Sicher gilt das nicht nur für gedanken, sondern auch für handlungsweisen:

Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt.
Arthur Schopenhauer, *1788 †1860 Autor, Hochschullehrer und deutscher Philosoph


Und danach unterliegt er der evolution. Er kann überleben und wachsen, sogar dominieren, als fossil überleben oder ganz zugrunde gehen. Über die ersten mtbs habe ich mich auch kringelig gelacht.
lEin schönes bonmot. Ist das jetzt gut oder ist das jetzt schlecht? Auf einem weg kann man überraschungen entdecken oder erleben. Auf ein ziel ausgerichtet kann man sich in wegen und sackgassen verirren. Spannend zu lesen, wie es J.H. Böttger erging, dem miterfinder des Meissener porzellans. Das vorgegebenen ziel war klar: Gold zu machen aus minderwertigen substanzen.
Heute wissen wir, was das eigentliche ziel dabei ist. Und darum verzichten wir darauf.

Oder anders gesagt: zu jenen Gedanken/Ideen/Menschen, welche die Masse heute verwirft, steht sie morgen bereits in Schülerschaft.

Interessant dabei ist ja, dass auch Fossile in der Menschheitsgeschichte immer wieder aufbrechen und zum Leben erwachen, bloß um irgendwann erneut unterzugehen.
 
hmm, also mit der Abtrennung von "BUND Naturschutz" und gleichzeitiger Brandmarkung als "Philosophier-Thread" ist auch der letzte Hauch einer Chance beerdigt.

Gegen so viele Stolpersteine hat die reale Welt keine Chance.

Ich noch weniger und wir schon gar nicht.

Die Welt gehört Euch.
 
Aber der faden uns! :teufel:

Wenn Nachdenken nur im abgegrenzen "Philosophen"-Teil stattfindet, ist es wirklungslos.

So wurden Denkende schon immer bei Seite geschoben. Auch hier wieder passiert.

... tja, und dann sind auch anno 2020 Milliarden Menschen mit simpler Statistikfalschbenutzung in Panik versetzbar, geben Rechte freiwillig auf.... usw. usf... auch wie immer in der Geschichte, nur neue Grössenordnung und - ich muss es zugegen - perfekte Umsetzung.

Kann nur passieren wenn der Mut den eigenen Verstand zu gebrauchen mehrheitlich fehlt.
 
Wenn Nachdenken nur im abgegrenzen "Philosophen"-Teil stattfindet, ist es wirklungslos.
Da sitzt der philosoph vor dem halbleeren glas. Denken findet immer statt und ist nie wirkungslos. Auch gedanken und utopien unterliegen der evolution (meine analyse, die ganze philosophegeschichte zeigt es.) Das denken findet ja nicht losgelöst von physischen körpern statt.

So wurden Denkende schon immer bei Seite geschoben. Auch hier wieder passiert.
Sie wurden auch geteert, gefedert, gevierteilt, dutzendweise verbrannt .... Sind sie deswegen ausgestorben? Man kennt die großen denker wie die großen erfinder. Und tatsächlich verbindet beide etwas. Etwas zu denken, was noch keiner gedacht hat. Beide müssen andere anstecken, damit es zum leben erwacht.

... tja, und dann sind auch anno 2020 Milliarden Menschen mit simpler Statistikfalschbenutzung in Panik versetzbar, geben Rechte freiwillig auf.... usw. usf... auch wie immer in der Geschichte, nur neue Grössenordnung und - ich muss es zugegen - perfekte Umsetzung.
Darüber, ob es sinnvoll ist, rechte zeitweise aufzugeben oder anderen anzuvertrauen, können wir uns gern unterhalten. Es gibt ja ausreichend asoziale verhaltensweisen, die jedem von uns schaden können. Die kannst du nicht wegdenken. Muss ich mich denen aussetzen?

Kann nur passieren wenn der Mut den eigenen Verstand zu gebrauchen mehrheitlich fehlt.
Den eigenen verstand gebrauchen notwendig alle menschen. Sie haben keinen anderen. Und für alle gilt, wofür gebrauchen sie ihn? Dein idealbild schein der soziale mensch zu sein, der die gemeinsamen ziele zu erreichen versucht, wozu vor allem der umgang miteinander gehört. Aber sind sich die menschen in dieser welt überhaupt über ihre ziele einig?
Und trotzdem sind sie voneinander abhängig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten