Der Philosophier-Thread für E-Biker und alle anderen (m/w/d)

Sicher gilt das nicht nur für gedanken, sondern auch für handlungsweisen:

Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt.
Arthur Schopenhauer, *1788 †1860 Autor, Hochschullehrer und deutscher Philosoph


Und danach unterliegt er der evolution. Er kann überleben und wachsen, sogar dominieren, als fossil überleben oder ganz zugrunde gehen. Über die ersten mtbs habe ich mich auch kringelig gelacht.
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Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.
Ein schönes bonmot. Ist das jetzt gut oder ist das jetzt schlecht? Auf einem weg kann man überraschungen entdecken oder erleben. Auf ein ziel ausgerichtet kann man sich in wegen und sackgassen verirren. Spannend zu lesen, wie es J.H. Böttger erging, dem miterfinder des Meissener porzellans. Das vorgegebenen ziel war klar: Gold zu machen aus minderwertigen substanzen.
Heute wissen wir, was das eigentliche ziel dabei ist. Und darum verzichten wir darauf.
 
lEin schönes bonmot. Ist das jetzt gut oder ist das jetzt schlecht? Auf einem weg kann man überraschungen entdecken oder erleben. Auf ein ziel ausgerichtet kann man sich in wegen und sackgassen verirren. Spannend zu lesen, wie es J.H. Böttger erging, dem miterfinder des Meissener porzellans. Das vorgegebenen ziel war klar: Gold zu machen aus minderwertigen substanzen.
Heute wissen wir, was das eigentliche ziel dabei ist. Und darum verzichten wir darauf.
Man muss oft um ein Ziel zu erreichen den eingeschlagenen Weg verlassen und Irrtümer eingestehen.
 
Vor allem, sollte man sich weder von Kant noch von anwesenden MTB-Philosophen hinter die Fichte locken lassen. ?
Und darin kann man jetzt den rest des lebens einen tieferen sinn suchen? Och, es ist nur ein gebildetet kalauer!
Aber was verbirgt sich hinter fichte? Von vorne gibt es viele bilder, aber von hinten?
Ist das wie bei dem problem mit dem tischtennisball?
Wer hat schon fichte in der ganzen bedeutung des wortes erfasst?!
 
Mal zu den zeitgenössischen Philosophen.
Da gibt es den aus meiner Nachbarschaft, ...nein nicht Tom Waits,


ich meine R.D. Precht.
Bekannt durch F&F und der Frage: Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?
Übrigens, er ist Gegner der batteriegestützten E-Mobile, ...also ein Philosoph für Bio-Biker. ?
 
Mal zu den zeitgenössischen Philosophen.
Da gibt es den aus meiner Nachbarschaft, ...nein nicht Tom Waits,


ich meine R.D. Precht.
Bekannt durch F&F und der Frage: Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?
Übrigens, er ist Gegner der batteriegestützten E-Mobile, ...also ein Philosoph für Bio-Biker. ?
Ja, dieses buch ziert auch meinen bücherschrank. Und was soll der rest?
Wenn er nicht weiß, wieviele er ist, dann ist er vier e-biker verschiedener couleur und ein biofreak. Also befinde ich mich in bester gesellschaft. Werde mal eine tour mit ihnen machen.___:cool:
Was philosophen im alltag tun und lassen, ist ein ganz eigenes kapitel. Kann man bei jedem erstaunt nachlesen. Ich hatte beim ersten zensus der republik das vergnügen, einen philosophen zählen zu dürfen. die beantwortung der frage nach dem beruf hat mich einen ganzen nachmittag gekostet, ohne den geringsten erkenntnisgewinn.
 
Das Wort Bio-Biker stösst mir irgendwie unangenehm auf. Klingt wie so rechtsnationale Begriffe wie Bio-Deutscher ...:confused:
Interessant. Auf dem gelöschten faden wurden die e-biker fast beliebig negativ tituliert. Dabei wurden bewusst herabsetzende formulierungen benutzt. Irgendwie musste man nun die nicht-e-biker, also die normalen(?) ausschließlich selbst strampelnden, auch benennen können, wenn man sie speziell meinte. Und der ausdruck sollte nicht sperrig sein. So weit so gut. Irgendwann stand das wort bio-biker da und wurde benutzt. Jeder wusste, wer damit gemeint war. Ich habe mir die mühe gemacht, das mit einer erklärung zu hinterlegen. Es geht um den antrieb. Das eine mal rein biologisch, das andere mal mit einem biologisch-elektrischen hybridantrieb. Dann ist es ganz klar, worum es geht. Es geht nicht um das werten von menschen, sondern um eine klare, sachliche unterscheidung.
Wie du auf deine assoziationen kommst, weiß ich nicht. Es ist nur sehr bedenklich, wenn ein wissenschaftlicher standardbegriff, nämlich biologisch negativ konnotiert wird. Müssen wir uns von den rechtsnationalen kreisen die sprache und ihre bedeutungen vorschreiben und versauen lassen? Der begriff bio-deutscher ist nicht definierbar, weil er von vorn bis hinten unsinn ist und dazu sämtliche geschichtlichen tatsachen ignoriert.
Mach einen praktikablen vorschlag, der die menschen neutral wertet. Dann bist du dein problem los.___ :ka:

 
Nö.
Ich finde es unsinnig, einen Radfahrer bzw Mountainbiker bzw Rennradler mit einer neuen Bezeichnung versehen zu müssen, bloß weil es jetzt wieder vermehrt Fahrräder mit Hilfsmotor gibt. Völlig unnötig.
Wo kommt diese albern alliterative Bezeichnung her? Ein Biker ist ein Zweiradfahrer, normal nennt man Motorradfahrer so. Das "e" davor ist allgemein verständlich für Elektro.
Keiner versteht doch, was "Bio" in diesem Zusammenhang soll - ökologisch verträglich? Biologischer Antrieb, so ein Quark. Was soll das denn sein? Hat das Fahrrad dann Muskeln und Verdauung?

Daher ist das ein bewusst trolliger Begriff aus dem neurechten Onlinesprech. Heißt natürlich nicht, daß so ein Begriff nicht plötzlich allgemein gebräuchlich wird. Ist mir auch persönlich egal, dieser eBike Kram interessiert mich eh nicht, schon gar nicht als Thema. Wollte nur mal drauf hinweisen, in welcher Ecke man sich mit so einer Sprache bewegt.

PS: hab doch noch eine Definition gefunden, die nicht aufs Forum selbstreferenziert ;) https://en.m.wikipedia.org/wiki/BioBIKE
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ist mir auch persönlich egal, dieser eBike Kram interessiert mich eh nicht, schon gar nicht als Thema. Wollte nur mal drauf hinweisen, in welcher Ecke man sich mit so einer Sprache bewegt.
Nein, ich bewege mich nicht in dieser ecke. Es sind deine assoziationen. Und wenn dich das thema nicht interessiert, dann fang doch hier nicht wieder damit an.
 
Das hat schon mal ne Putzfrau behauptet nachdem sie ein künstlerisches Werk der Vernichtung anheim gab! Warum hast du denn meinen schönen Beitrag gelöscht - das war doch Kunschd? Und noch hatte ich niemand beleidigt. Ein Novum. :o

Fäik Nius :mad: Ich hab hier nichts, aber auch garnichts gelöscht.
(Vielleicht sollte ich ja mit deinem Beitrag jetzt damit anfangen, damit du wenigstens einmal Recht hast? ?)
 
Keiner versteht doch, was "Bio" in diesem Zusammenhang soll - ökologisch verträglich? Biologischer Antrieb, so ein Quark. Was soll das denn sein? Hat das Fahrrad dann Muskeln und Verdauung?
Ja, in dem auf ihm strampelnden biker. Es ging ja um:
Das Wort Bio-Biker stösst mir irgendwie unangenehm auf. Klingt wie so rechtsnationale Begriffe wie Bio-Deutscher ...:confused:
Aber wer interessiert sich hier schon für sein eigenes geschreibsel.
Ich warte auf deinen treffenderen sachlichen vorschlag.
 
Biologischer Antrieb, so ein Quark. Was soll das denn sein? Hat das Fahrrad dann Muskeln und Verdauung?
Das ist doch nicht so schwer. Bei einem E-Bike ist der Antrieb elektrisch. Und bei einem Bio-Bike besteht der Antrieb tatsächlich aus Fleisch, Muskeln und vermtl. auch einer Verdauung.

Nach deiner Logik müsste ein E-Bike ja aus Elektrizität bestehen :spinner:
 
Das ist doch nicht so schwer. Bei einem E-Bike ist der Antrieb elektrisch. Und bei einem Bio-Bike besteht der Antrieb tatsächlich aus Fleisch, Muskeln und vermtl. auch einer Verdauung.

Nach deiner Logik müsste ein E-Bike ja aus Elektrizität bestehen :spinner:
Zeig mal ein Bild von dem diesem Bioantrieb. Würde ich mir sofort kaufen.
1000 kleine Hamster in den Laufrädern...?

Nach deiner Logik fährt ein E-Bike von alleine und von KI gelenkt. Kommt sicher bald.
 
Wo kommt diese albern alliterative Bezeichnung her?


...sie stammt - teilweise unabhängig entwickelt - sowohl in Internetforen, als auch auf Internetblogs und in Themenmagazinen, von genau den Mountainbikern, die sich mit dieser Begrifflichkeit bewusst, und in ihrem Sinne vermeintlich positiv, von den anderen Mountainbikern, die eine Tretunterstützung nutzen, abgrenzen woll(t)en.

der Begriff "Bio" als alleiniges Wort oder als Kombination mit anderen Wörtern, ist in der europäischen - besonders der deutschen Gesellschaft - mit bestimmten Attributen besetzt. Hier ein paar Beispiele:
Gesundheit
Nachhaltigkeit
umweltfreundlich
naturbelassen
ohne synthetische, künstliche, chemische Bestandteile

Insbesondere im liberalen, kosmopolitischem, ökolohischem Gesellschaftsmillieu ist der Oberbegriff "Bio" sehr positiv besetzt, was dann letztlich auch bei einem Großteil der Allgemeinbevölkerung so empfunden wird, weshalb auch die Medien- u. Werbebranche den Begriff "Bio" in einer positiven Konnotation für ihre Zwecke nutzt.

Du selbst warst lange genug in den - inzwischen mindestens sechs gelöschten, mir bekannten - Anti E-Bike Threads aktiv, um eigentlich wissen zu müssen, dass der Begriff "Bio-Biker" in erster Linie eine Selbstbezeichnung der Mountainbiker war und ist, die sich mit Dessen Verwendung von den Mountainbikern, die eine elektromechanische Tretunterstützung nutzen, als besonders sportlich abheben wollen. Der "E-Biker" - also der Mountainbiker der partiell oder dauerhaft eine elektromechanische Tretunterstützung im gesetzlich vorgegebenem Rahmen nutzt - verwendet den Begriff eher "zwangsläufig", denn dem "E-Biker" liegt im Allgemeinen nichts an einer Unterscheidung oder gar Ausgrenzung.

Ich selbst habe - nach meiner Erinnerung - den Begriff "Biobiker" nie benutzt, da auch das Pedelec ein "Biobike" im Sinne der körperlichen Betätigung ist, denn - wie Dir bekannt ist - fährt es ohne eine entsprechend relativ, bzw. absolut eingebrachte körperliche Eigenleistung, nicht. Ebenso wie Du, sehe ich den Begriff "Bio-Biker" schon länger in einer - für mich persönlichen - negativen Konnotation, als etwas Elitäres, etwas "Echtes", etwas "Reines", ähnlich Deinem Beispiel des neofaschistischen Ausdruckes des "Biodeutschen". Sowohl bei "Biobiker" als auch bei "Biodeutscher" geht es nach meinem (und offensichtlich auch Deinem) Gefühl, um Abgrenzung, Ausgrenzung, Separation all Derer, die von der jeweiligen (von wem auch immer festgelegten) Definition abweichen.

Für mich sind alle Menschen, die mit einem Mountainbike ( = gerade Lenkstange, Stollenbereifung, sowie all die technischen Weiterentwicklungen wie Federung, Scheibenbremsanlage, Variosattel, Tretunterstützung nach Gesetzeslage, etc.) zwecks Freizeitgestaltung bewusst unbefestigte Wege und Pfade aufsuchen, Mountainbiker. Ob diese Freizeitgestaltung nun dem Sport, der Fitness, dem Spaß, der Erholung, der Rekonvaleszenz, dem Training, dem Adrenalinschub, etc. dient, ist dabei irrelevant.
 
Und wieder einmal ist es gelungen, einen interessanten faden zu kapern und mit dem zu trollen, was gerade in einem anderen so beschrieben wird:

-OT:
Als ich 1990, zusammen mit Manfred hier in Freiburg die DIMB gegründet habe, taten wir dies um eine MTB-Lobby aufzubauen. Dies schien uns notwendig, weil die Lobby der Wanderer, unmittelbar nachdem die ersten MTB's im Schwarzwald gesichtet wurden, anfing auf uns "einzuschlagen".
Habe in den letzten 60 Minuten diesen thread * durchgelesen und musste mit Erstaunen feststellen, das die damals uns entgegen gebrachten Argumente ( ohne den Stromanteil ;-) und vor allem auch die Art der Diskussion, hier in etlichen Beiträgen quasi 1:1 wiederzufinden ist. Mit dem für mich nicht nachvollziehbaren Unterschied dass sich jetzt zwei MTB-Gruppierungen kloppen. Ein echter Jammer.
Diese "Einigkeit", vorgetragen in einem grossen MTB-Forum, erzeugt ein breites Grinsen in den Gesichtern der Leute, die dem Naturschutz verbunden sind, und nach Einschätzungen suchen, um Forderungen nach erweiterten, den MTB-Sport/MTB-Hobby einschränkende Regelungen durchsetzen zu können.
-Ende OT
Herzlichen Dank an Walter und Jakob für den wunderbaren Bericht.

Manche vertragen es einfach nicht, wenn andere sich über etwas unterhalten, was ihnen nicht in den kram passt , und sei ihre signatur noch so schön und ihr altes moped noch so verknattert.
Hier hatte @scylla eigentlich ermöglichen wollen, dass ein bestimmtes, für einige interessantes teilthema, fortgeführt werden kann.

*von mir eingefügt
 
Du willst diskutieren?

Ich hab was gegen künstlich selbstreferenzielle Wortschöpfungen. Mir ist auch egal wer den Begriff Biobiker eingebracht hat und warum, ich finde einfach das Wort bekloppt, mit Gschmäckle und ausgrenzend. Ich möchte nicht so genannt werden.

Wer ein eBike fahren will, soll es tun, und darf sich auch gern als MTBiker fühlen. Sein Ding. Ich nehme mir dennoch heraus, die Fahrer von eBikes zu belächeln. Das werde ich ab dann nicht mehr, wenn ich mir selbst eins gekauft haben werde - hoffentlich nie. Aber mit ü60 schließe ich es nicht aus.

Aber das muss dich ja nicht weiter stören, denn das ist ja kein weltbewegendes Problem.
Eher die allgemeine Zunahme der eBiker da und dort, und was damit einhergeht.

Welt als Wille und Vorstellung, Hauptsache man kam iwie aufn Berg :rolleyes:

PS und wer das Konzept der Fettecke nicht verstehen will, soll sich halt bei seiner Anschauung der Dinge an seiner Vorstellung des Seins ergötzen.
 
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