- Registriert
- 30. April 2009
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Im letzten Herbst habe ich mir ein Ripmo aufgebaut.
Nach langer zu Beginn erfolgloser Suche eines sofort lieferbaren XL-Rahmens in Deutschland. Die Erwartungshaltung war nach all den positiven Berichten in Foren, Magazinen und Internet-Plattformen sehr hoch. Meine persönliche Messlatte ist ein Specialized Enduro 29. Um es kurz zu machen. Das Ripmo hat geliefert.
Aufbau
- Tolle Verarbeitungsqualität. Sitz vom Steuersatz ist allerdings sehr stramm und der Rahmen hat keine richtige Fase. Musste trotz sehr gutem Werkzeug zum Einpressen des Reset Steuersatzes erstmal am Carbon nacharbeiten.
- Weder die Vorspannung der Lagerung am unteren Link war richtig eingestellt. Noch war die Klemmung am Hebel korrekt angezogen.
Sitzposition
- Auf dem E29 hatte ich erstmals das Gefühl anständig auf einem MTB zu sitzen. Trotz langer Beine (191cm groß mit 93cm SL). Das Ripmo ist noch besser. Dank des steileren Sitzwinkels und dem Mehr an Stack.
Hinterbau
- Das Mojo HD3 hat selbst mit einem Fox X2 zu wenig Endprogression. Wurde bekanntlich zum HD4 bereits verändert. Auch das Ripmo hat mit den 2018er X2 zu wenig Progression.
- Der 2019er X2 hilft an dieser Stelle. Kein Wegsacken trotz knapp 30% Sag. Und genug Durchschlagschutz.
- Ansprechverhalten ist ebenfalls sehr gut.
- Im Uphill funktioniert der DW-Link sowieso ausgezeichnet.
- Beim HD3 war es immer ein schmaler Grat beim Kompromiss zw. Sag/Durchschlagschutz und Bremstraktion. Das Ripmo kann ohne Kompromises beim Durchschlagschutz weich genug für eine super Bremstraktion ohne Verhärten des Hinterbaus gefahren werden.
Sonstiges
- Eine Fox mit Grip2 Dämpfung ist ein großer Schritt nach vorne.
- Alle Geometrieänderungen zusammen (mehr Stack, mehr Reach, straffere Gabel, anderer Offset) erfordern eine noch konsequentere Anpassung des Fahrstils. Ohne Vertrauen zum Vorderrad und ordentlich Körpergewicht auf selbigen geht nichts. Das Ripmo ist weit davon entfernt, dass es nach Touren >3h anstrengend wird. Ansatzweise kann man die Feedbacks zu noch extremeren Konzepten (Pole, Geometron) allerdings schon nachvollziehen.
- Laufräder baue ich immer selber. Das E29 hat bewährte Carbon Felgen von Light Bicycles. Beim Ripmo bin ich wieder zurück auf Alu-Felgen von Newmen. Ich kann diesen Schritt nur empfehlen. Carbon Felgen werden momentan hinsichtlich der radialen und lateralen Steifigkeit in die richtige Richtung entwickelt (u.a. Syntace). Den 5-6 fachen Felgenpreis sind 100g Gewichtsersparnis allerdings nicht wert. Meine China-Felgen sind definitiv zu steif (2-facher Preis). Bin spaßeshalber einen meiner Hometrails im direkten Vergleich mit dem Laufradsatz aus dem E29 gefahren. „Subjektiv“ sind die Newmen-Felgen weicher und unterm Strich viel angenehmer zu fahren.
- Reifenfreiheit ist deutlich geringer als beim E29.
Nach langer zu Beginn erfolgloser Suche eines sofort lieferbaren XL-Rahmens in Deutschland. Die Erwartungshaltung war nach all den positiven Berichten in Foren, Magazinen und Internet-Plattformen sehr hoch. Meine persönliche Messlatte ist ein Specialized Enduro 29. Um es kurz zu machen. Das Ripmo hat geliefert.
Aufbau
- Tolle Verarbeitungsqualität. Sitz vom Steuersatz ist allerdings sehr stramm und der Rahmen hat keine richtige Fase. Musste trotz sehr gutem Werkzeug zum Einpressen des Reset Steuersatzes erstmal am Carbon nacharbeiten.
- Weder die Vorspannung der Lagerung am unteren Link war richtig eingestellt. Noch war die Klemmung am Hebel korrekt angezogen.
Sitzposition
- Auf dem E29 hatte ich erstmals das Gefühl anständig auf einem MTB zu sitzen. Trotz langer Beine (191cm groß mit 93cm SL). Das Ripmo ist noch besser. Dank des steileren Sitzwinkels und dem Mehr an Stack.
Hinterbau
- Das Mojo HD3 hat selbst mit einem Fox X2 zu wenig Endprogression. Wurde bekanntlich zum HD4 bereits verändert. Auch das Ripmo hat mit den 2018er X2 zu wenig Progression.
- Der 2019er X2 hilft an dieser Stelle. Kein Wegsacken trotz knapp 30% Sag. Und genug Durchschlagschutz.
- Ansprechverhalten ist ebenfalls sehr gut.
- Im Uphill funktioniert der DW-Link sowieso ausgezeichnet.
- Beim HD3 war es immer ein schmaler Grat beim Kompromiss zw. Sag/Durchschlagschutz und Bremstraktion. Das Ripmo kann ohne Kompromises beim Durchschlagschutz weich genug für eine super Bremstraktion ohne Verhärten des Hinterbaus gefahren werden.
Sonstiges
- Eine Fox mit Grip2 Dämpfung ist ein großer Schritt nach vorne.
- Alle Geometrieänderungen zusammen (mehr Stack, mehr Reach, straffere Gabel, anderer Offset) erfordern eine noch konsequentere Anpassung des Fahrstils. Ohne Vertrauen zum Vorderrad und ordentlich Körpergewicht auf selbigen geht nichts. Das Ripmo ist weit davon entfernt, dass es nach Touren >3h anstrengend wird. Ansatzweise kann man die Feedbacks zu noch extremeren Konzepten (Pole, Geometron) allerdings schon nachvollziehen.
- Laufräder baue ich immer selber. Das E29 hat bewährte Carbon Felgen von Light Bicycles. Beim Ripmo bin ich wieder zurück auf Alu-Felgen von Newmen. Ich kann diesen Schritt nur empfehlen. Carbon Felgen werden momentan hinsichtlich der radialen und lateralen Steifigkeit in die richtige Richtung entwickelt (u.a. Syntace). Den 5-6 fachen Felgenpreis sind 100g Gewichtsersparnis allerdings nicht wert. Meine China-Felgen sind definitiv zu steif (2-facher Preis). Bin spaßeshalber einen meiner Hometrails im direkten Vergleich mit dem Laufradsatz aus dem E29 gefahren. „Subjektiv“ sind die Newmen-Felgen weicher und unterm Strich viel angenehmer zu fahren.
- Reifenfreiheit ist deutlich geringer als beim E29.