Der Trend geht zum 2te Bike?

leFafnir

@fafnirfreeride
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Moin Moin Zusammen,

hier möchte ich gerne mal die Sinnfrage stellen, an die Weisheit des Forums, die mich derzeit beschäftigt.

Habe mir nach ca. 5 Jahren Pause letztes Jahr im August ein Propain Tyee AL 27,5 bestellt.
Bin davor viele Jahre im XC und Touren Bereich unterwegs gewesen.
Seit März, rollt der Hobel jetzt bei mir. So langsam komme ich auch den Berg wieder runter:troll:.
Nach 15 Tagen im Bikepark und diversen Touren, sowie einem Urlaub in Slovenien, zeigt sich langsam eine sehr starke Beanspruchung durch die Parkbesuche. Aufgrund eines defektes wäre fast der Urlaub mit Bike ins Wasser gefallen. An seine Grenzen bringe ich das Tyee sicher nicht.

Daher überlege ich mir ein Ersatzbike zuzulegen. Meine Gedanken gehen da in zwei/drei Richtungen.

-Bikepark Bike und das Tyee mehr für Touren: 29ner SuperEnduro oder Downhiller (wobei DH wahrscheinlich tooo much ist)
-Trail - Tour Bike das zur Not auch mal im Bikepark fahren kann (Tyee Hugne, Narco Optic etc.)
-(XC lastiges Bike? Fahr gerade die Hometrails mit meinem 15 Jahre alten ghost Scandium :))

Macht das Sinn, bzw. liegen die Bikes weit genug auseinander, das es Sinn ergibt?
Oder lieber mehr Ersatzteile kaufen?

Bin mal auf die Antworten gespannt.

Dankeschön
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, das kommt drauf an, wie oft du Bikepark etc fährst.

Eigentlich sollte das Tyee ausreichen für Bikepark idR?

Wenn ich die Wahl hätte:
-DH Bike (da genügt ein nicht ganz teures)
-Trailbike wie ein Stumpjumper oder ein abfahrtslastigeres XC Bike, wie Speci Epic EVO oder das Rose (glaube Root Miller?)

Das Epic EVO kann man gut bergauf scheuchen und macht auf Hometrails wahrscheinlich mehr Spaß als ein dickes Enduro.

Ansonsten kannst du es wie ein Kollege machen:
Dickes Enduro (zB Knolly Delirium) mit Doppelbrücke und 170mm Gabel aufbauen. Damit kannst du Touren und hast ein DH-Bike (kostet leider auch).
 
Ich hab ein DH (Rage AL) als Park Bike. Dazu ein sehr verspieltes 26" Freeride HT mit dem ich Jahre lang auch im Park unterwegs war und ein günstiges Dirt hautpaac für Skatepark und Pumptrack im Winter.
Mit der Abstufung bin ich top zufrieden. Alle Bikes fühlen sich gut an, sind aber vom Einsatzbereich weit genug auseinander, bzw fahren sich sehr anders.

Einziger Punkt bei (m)einem reinen Park Bike: pedalieren ist damit nicht. Man muss sich bewusst sein, dass es die meiste Zeit des Jahres mir rumsteht.
 
Was genau?


Warum das und nicht mit dem Tyee?
Weil hier bei mir leider 95% Asphalt oder Graffel ist. Die paar kleinen Trails, kann ich locker mit dem XC Bike fahren. Macht auch irgendwie Spaß mit der alten Möhre.

Das Tyee mit dem HandDampf macht da nicht soo gut Spaß.
Generell für Touren, würde ich einen etwas leichteren Reifen bevorzugen.

Dämpfer kaputt, Bremshebel, Schaltwerk und diverse Einschläge am Rahmen.

Das Tyee bekomme ich natürlich nicht an seine Grenzen, bin mal das Spinndrift gefahren, da merkt man halt schon etwas den Unterschied.


Hier mal meine Bescheidenen Fahrkünste. Erster Teil mit einem geliehenen Spinndrift, zweiter Teil mit nem geliehnen Narco Optic. An dem Tag war meins leider tot, nach Luftverlust.

Beim DH denke ich mir, dass das auf vielen Strecken wo es eng ist, oder man mal pedalieren muss, sicher doof ist?
 
Weil hier bei mir leider 95% Asphalt oder Graffel ist. Die paar kleinen Trails, kann ich locker mit dem XC Bike fahren. Macht auch irgendwie Spaß mit der alten Möhre.
Ah okay.
Aber dann macht ein Touren fully doch auch keinen Sinn, wenn es keine Touren in der Nähe gibt.
Dann lieber ein HT oder Gravel
Hier mal meine Bescheidenen Fahrkünste.
Auf jedenfall gut commitment.
Du wirst ja eher besser werden und noch schneller fahren.
Darum empfehle ich dir für den Bikepark nen DH oder Freerider, je nach Park.


Das Tyee passt dann ja weder für den Park noch für Touren zu Hause.
Das sollte also weg.
 
Meine "Hometrails" sollen da nix ausmachen. Hometrail ist meiner def. nach ich starte von meiner Haustür im 20km Umkreis und fahre 30-40 km nach der Arbeit. Packst du noch 10 drauf bin ich in den Alpen.
 
Mir wäre das Tyee ja als Do-it-all-Bike schon zu viel, aber das taugt doch eigentlich für fast alles im Park?
Ich hatte auch mal AM-Fully, Hardtail und Parkbike, aber ich fahre so selten in einen richtigen Bikepark, das sich ein extra Rad dafür nicht lohnt.
Ich bin jetzt bei AM-Fully (BMC Trailfox 29) und Touren-HT (Octane One Prone 29) hängen geblieben: Das Trailfox für "richtige" Berge und Park, das HT für alles andere.
 
Oder lieber mehr Ersatzteile kaufen?
Die wichtigsten Teile inkl. Werkzeug dabei zu haben macht auf jeden Fall Sinn. Es gibt dann nur noch wenig was sich nicht innerhalb weniger Stunden beheben lässt.
Ein dickeres Bike ist entsprechend für höhere Belastungen ausgelegt und macht beim Verschleiß somit eine bessere Figur. Kaputt gehen wird dort trotzdem genauso mal was.

Daher überlege ich mir ein Ersatzbike zuzulegen.
Ersatzbike ist ja etwas anderes als ein Zweitbike. Da musst du dich schon entscheiden. :)

Macht das Sinn, bzw. liegen die Bikes weit genug auseinander, das es Sinn ergibt?
Spindrift + Hugene = sinnvoll
Tyee + Rage = sinnvoll
Tyee + XC/DC = sinnvoll
Tyee + Spindrift = nicht wirklich sinnvoll
Tyee + Hugene = nicht wirklich sinnvoll

Als "Ersatzrad" macht das Spindrift natürlich Sinn, aber als Zweitbike liegen beide zu nah aneinander. Ich würde das Tyee dann tatsächlich verkaufen und zwei Räder wählen, die weiter auseinander liegen.

bin mal das Spinndrift gefahren, da merkt man halt schon etwas den Unterschied.
Ja, man ist damit definitiv entspannter unterwegs. Wenn du dich noch etwas mit deiner Fahrtechnik beschäftigst wird es zwar auch mit dem Tyee deutlich entspannter werden (das dafür an sich locker reicht), aber bei dauerhaftem Einsatz auf solchen Strecken wäre es allein schon aufgrund des Verschleißes ratsam das nicht mit dem Enduro zu fahren.
 
Weil hier bei mir leider 95% Asphalt oder Graffel ist. Die paar kleinen Trails, kann ich locker mit dem XC Bike fahren. Macht auch irgendwie Spaß mit der alten Möhre.

Das Tyee mit dem HandDampf macht da nicht soo gut Spaß.
Generell für Touren, würde ich einen etwas leichteren Reifen bevorzugen.


Dämpfer kaputt, Bremshebel, Schaltwerk und diverse Einschläge am Rahmen.

Das Tyee bekomme ich natürlich nicht an seine Grenzen, bin mal das Spinndrift gefahren, da merkt man halt schon etwas den Unterschied.


Hier mal meine Bescheidenen Fahrkünste. Erster Teil mit einem geliehenen Spinndrift, zweiter Teil mit nem geliehnen Narco Optic. An dem Tag war meins leider tot, nach Luftverlust.

Beim DH denke ich mir, dass das auf vielen Strecken wo es eng ist, oder man mal pedalieren muss, sicher doof ist?
Also wenn du jetzt schon die Sprünge/ Drops/ Gaps mitnimmst: Kauf dir ein DH Bike oder ein extrem stabiles Enduro.

Es gibt zB 180mm Freeride Bikes (wie Knolly Delirium) bei dem du ne Doppelbrücke einbauen kannst- Rahmen sind so stabil wie von DH Bikes.
Das wäre eine Überlegung wert, weil man die noch bergauf treten kann (1000hm sind damit locker machbar)- mit einem echten DH Bike hast du halt schon paar Einschränkungen.

Dazu wie gesagt ein XC Bike bzw den altes Bikes kaputt fahren, wenn es passt.

Ist nicht meins, aber den Preis finde ich fair- https://bikemarkt.mtb-news.de/artic...irium-still-creek-murder-limited-edition-in-l

Dazu ne Doppelbrücke und auf gehts- ein Freund fährt mit seinem Delirium auch auf DH Rennen mit ohne Probleme ;-)
 
Denke ein zweites Bike macht für Vielfahrer auf jeden Fall Sinn - hab mir zum Enduro ein Trail-Hardtail genommen um mal was anderes zu probieren. Komponenten sind soweit wie möglich kompatibel gehalten, im Notfall kann das Hardtail also Ersatzteillager sein.
 
Da das Tyee so überall gut hochkommt und meine Jungs jetzt alle nen DH haben, wird es wohl sowas werden.

Was könnt ihr da im "Budget" Bereich empfehlen? (Reicht auch zur nächsten Saison)
 
Ich denke die vielseitigste Kombi ist

  • Superenduro/Freerider (Nukeproof Giga, Propain Spindrift, etc.) für Park und wenn man's auf etwas rumpeligeren Trails krachen lassen möchte
  • Trail-Hardtail mit progressiver Geo (Commencal META HT AM, Nukeproof Scout, etc.) für Touren und gemäßigtere Trails. Für mutige geht das auch mal im Bikepark... ;-)
  • Für den der's braucht noch n Dirtjumper für Pumptrack, Skatepark, Dirtjumps, etc.

DH empfinde ich als Overkill. Der Einsatzbereich ist sehr eingeschränkt und so potent wie die Superenduros mittlerweile sind (beim Propain kannste Dir ne 190er ZEB reinbauen und immer noch Touren fahren) braucht man das nicht mehr unbedingt. Das soll aber natürlich niemanden davon abhalten sich nen DH zu holen wenn er Bock drauf hat... ;-)
 
Kauf dir keinen Downhiller. Das ist nur was für Leute ohne Skillz.

Aber wenn du sagst, du bekommst das Tayee nicht an seine Grenzen - warum willst du dann n krasseres Bike? Oder hab ich dich missverstanden?

Darfst mein Nukeproof Scout mal Probefahren. Glaub den Leuten hier nichts, das geht wunderbar für Bikepark. Auch das Steinfeld in Sölden geht damit. Danach musst du aber leider deine Hände in Eiswasser baden.
 
Glaub den Leuten hier nichts, das geht wunderbar für Bikepark. Auch das Steinfeld in Sölden geht damit
Das Steinfeld finde ich auch super entspannt. Bin kann ich mit meinem BFe auch Problemlos fahren. Das in Winterberg ist schon nerviger, durch ist kein Problem, aber durch mit Tempo imho schon anspruchsvoller (nur das das natürlich deutlich kleiner ist). An sich ist Sölden aber eine sehr HT freundliche Ecke.
Kauf dir keinen Downhiller. Das ist nur was für Leute ohne Skillz.
Ist schon ein sehr pauschales Urteil. Ich fahre neben einem Dirtbike und einem Freeride HT ein DH Bike. Man muss einfach wissen wo man es einsetzen will (und kann). Die meisten werden ein gutes DH Bike sicher nicht ausreizen. Aber wenn jemand ein Bike zum ballern sucht ist es imho eine Option die man nicht grundsätzlich ausschließen sollte.
Anderseits gibt es natürlich Leute die fehlendes Können mit mehr Bike kompensieren, aber das ist dann doch auch schon der Fall falls jemand Touren mit einem Enduro fährt.
 
Man muss einfach wissen wo man es einsetzen will (und kann).

Da frage ich halt: was muss man tun damit man einem DH Bike gerecht werden kann? Die Bikeparks die ich kenne haben eine DH Strecke. Wo gibt es einen Bikepark wo man so ein Monster braucht? Und wenn ich sende, dann racker ich mich halt sonst den ganzen Tag damit auf nicht DH Routen ab, weils überall alles wegschluckt und mords schwer ist.

Zu dem Enduro auf Tour: find ich nicht schlecht, kommt halt immer auf die Routenwahl an. Wenn ich aber nix dolles mach dann reicht ein HT vermutlich.
 
Da frage ich halt: was muss man tun damit man einem DH Bike gerecht werden kann? Die Bikeparks die ich kenne haben eine DH Strecke
Wenn ich mit dem DH unterwegs bin ist mir klar dass ich hauptsächlich eine Strecke fahre. Mit etwas Glück gibt es noch eine schwarze Enduro die damit auch noch Spaß macht. Vielseitig ist es definitiv nicht, da bin ich bei dir.

Von dem was ich fahre reize ich das DH sicher (noch) nicht aus. Aber es ist auch schön Reserven zu haben im Gegensatz zum HT.
Und manchen Dingen, z.b. der große Drop in Willingen Mitte DH, versuche ich lieber auf einem BigBike.
 
Von dem was ich fahre reize ich das DH sicher (noch) nicht aus. Aber es ist auch schön Reserven zu haben im Gegensatz zum HT. Und manchen Dingen, z.b. der große Drop in Willingen Mitte DH, versuche ich lieber auf einem BigBike.

Man könnte ja sagen das Downhill-Bike ist erst dann ausgereizt wenn man schnell wie Loic Bruni die Strecken runterbrettert, oder Brandon Semenuk bei der Rampage nachahmt.

Für mich persönlich hat mein Enduro mit 160/170mm auch schon mehr Federweg als ich eigentlich brauche. Aber die Geometrie passt gut zu mir und meinen Strecken, und als relativer Anfänger was Sprünge und Drops betrifft freue ich mich auch über die zusätzliche Sicherheit.

Nach dem Aufbau des Hardtails war ich auch überrascht wie gering der Unterschied beim Treten bergauf ist. Der Gewichtsvorteil ist in meinen Fall nicht so groß mit dem Stahlrahmen am Hardtail und der Hinterbau vom Enduro so effizient das der Unterschied zwar spürbar aber nicht eklatant ist.

Schöne Grüße, Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
vllt habt ihr recht und man braucht kein DH Bike ;)
Ich kenne bisher Blake mit dem HT in Whistler und bei der Mega. Der ist aber auch nicht schlecht.
Ich versuche ja auch immer mit Fully und HT die direkte und sichere Linie zu nehmen, aber sein Speed und die Linienwahl sind mal richtig heftig.
Letztes Jahr stand auch ein HT an dem Haideralm Restaurant, beim Anblick haben mir schlagartig alle Knochen geschmerzt :D
 
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