20.03. 20:00 Thomas Mountain Peak, 2070m
Hinter dem kleinen Ort "Anza" ist Schluss mit Teer. Ich suche mir ein wenig abenteuerlich durch diverse Zäune und Backyards von halbverfallenen Behausungen einen Weg auf den "Thomas Mountain", achthundert Meter über mir.
Das Wegerl ist anfangs ein bisserl undefiniert, obwohl es jemand als "Dirtroad" auf Openstreetmap eingetragen hat. Da war viel Optimismus dabei.
Später ist der Wegverlauf klar, aber zu steil und zu sandig zum fahren. Hätts ja auch leichter haben können und einmal um den Berg rumfahren, von der anderen Seite geht eine Piste rauf. Was solls, bisserl schieben hat noch niemand geschadet.
Nach etwa dreihundert mühsamen Hömes erreiche ich den Grat, von hier gehts auf bequemer Piste mit guter Aussicht in die Ebene von Anza weiter bergauf.
Kaum strample ich auf der Piste bergauf, kommt von unten ein grosser Truck angeholpert. Heut gehts mir eigentlich ziemlich gut, bin weder schlaff noch hungrig noch sonst was. Aber das kleine Uphillshuttle auf der Ladefläche mit den fünf lustigen Kids kann ich trotzdem nicht ausschlagen. Die sind einfach zu cool. Vorn sitzt noch der Daddy mit Nummer sechs und die Mummy ist mit Nummer sieben unten im Tal geblieben. Wir spielen oben noch ein bisserl Cowboy und Indianer und die Familie hilft mir beim
Reifen flicken, dann düsen sie wieder ab ins Tal und ich nehm die letzten zweihundert Hömes zum Gutenachtgipfel im
Sattel in Angriff.
Gipfelpicknick im Abendlicht. Lieber schlepp ich ein bisserl mehr, statt nochmal eine hungrigdurstige Nacht am Berg zu verbringen. Bin ja durchaus lernfähig ;-).
Posersunset am Thomas Mountain. Gute Nacht mtb-news!