ich würde mal sehr salopp behaupten, dass du bei den ausgaben derbe daneben gegriffen hast. es fehlen etliche posten, die noch eine ganze menge mehr geld verschlingen (bsp. zeitmessung, organisation im vorfeld mit anmeldungen, genehmigungen, startnummern usw., die wiese wird auch ihren teil gekostet haben, sonst würden keine 5/fahrer verlangt werden, müllentsorgung nach dem rennen, securitys usw. usf.) und so einfach wie du es sagst ist die sache mit den sponsoren sicherlich auch nicht!!
ich glaube kaum, dass es von uns fahrern auch nur ansatzweise nachvollziehbar ist, was es genau bedeutet solch ein rennen zu organisieren, da habe ich persönlich großen respekt vor. im nachhinein finde ich es nur immer schade, dass so viel darüber gemault wird, ich kann das garnicht verstehen!!! die 5 für das fahrerlager fand ich gerechtfertigt, die wiese musste dem bauern bezahlt werden. den eintritt für die party fand ich ebenfalls gerechtfertigt, die anlage usw. musste bezahlt werden.
sicherlich sind da so kleinigkeiten nicht optimal gelaufen wie einheimische, die dort dann nicht mehr passieren durften, aber mal ehrlich, das ist nicht euer ernst das dem veranstalter anzukreiden, oder? dass an der strecke geld verlangt wurde, ist auch nicht so sehr ungewöhnlich, das gibt es sehr wohl auch auf WCs und ich denke eher nicht, dass sich familie schmidt daran bereichern konnte!!
vielleicht waren sich die ein oder anderen mit involvierten ab und an mal zu schade die mühe zu machen und neben der strecke aufzuräumen (für eine dm hätte man das gras mähen können und neben der strecke für die zuschauer den wald ein wenig vom gröbsten befreien können), aber im großen und ganzen haben sich alle echt große mühe gegeben eine schöne veranstaltung auf die beine zu stellen.
dass ihr nachts nicht schlafen konntet ist vielleicht nicht so toll, aber das ist auch immer ein wenig auslegungs-sache. ich persönlich konnte mich super erholen auf der *******wiese, wie ihr sie nennt, da war es ja wohl auf anderen rennen schon deutlich lauter gewesen (sogar vom veranstalter selbst). sicher gibt es immer irgendwo was zu bemängeln, aber das wichtigste, das rennen als solches, hat doch wunderbar funktionniert und wer sich zu schade ist, 40 euro startgeld plus nochmal 5 euro zeltplatzgebühren, 2 euro für duschen und 5 euro fand für die nummern zu hinterlegen, der ist definitiv im falschen sport!!!
die streckenabsicherung war teilweise vielleicht etwas mau, das ist wohl auch wahr, und der chickenway am zieldouble und roadgap wohl auch nicht so ganz gelungen. die kritik wurde von uns fahrern auch noch vor beginn des rennens angebracht, leider stießen wir damit auf taube ohren so wie es schien. zu euch ist nur zu sagen, im nachhinein könnt ihr alles immer schlecht reden (das geht immer mal schnell von der hand), aber vor ort seh ich nie einen mal bei veranstalter stehen und etwas bemängeln BEVOR es zu unstimmigkeiten kommt......da würde ich mir ersteinmal an die eigene nase fassen. wer eh immer alles sch**** findet, der soll echt daheim im keller bleiben, da ist er wohl am besten aufgehoben, oder eben mal selbst eine perfekte DM ausrichten, das würde uns eher voran bringen.
dass deutsche strecken zu kantigen sprüngen neigen, hat wohl auch eben den grund, dass wir hier einfach nicht die möglichkeiten haben aus dem terrain das heraus zu holen, wie in den alpen. hier ist es z.b. nicht möglich auf der wiese unten einfach kurven einzubauen, dazu ist sie nicht steil genug. genauso wenig wird es irgendwo natürliche möglichkeiten geben ne technische sektion einzubauen, die bessere fahrer überspringen können, wo andere nur durchrollen, dazu muss dann eben so etwas wie eine künstlich gebaute schlangengrube her. wer sich dabei dann überschätzt, muss selbst mit den risiken leben können, das macht doch auch unseren sport ein wenig aus, sonst wäre es ja langweilig. und bekanntlich wächst man ja auch an herausforderungen, für die etwas schwächeren fahrer gibt es dann immer noch die chickenways. manchmal werden zwar vielleicht dadurch auch stürze provoziert, man muss aber auch anmerken, dass sich der sport sehr stark weiterentwickelt hat in den letzten jahren, das material immer besser wird, und man daher auch nichtmehr auf den alten strecken fährt, ist ja logisch. ich wetter im übrigen mit euch, dass wenn mal eine schwierige hängende wurzelkurve mit in einer strecke drin ist, dass ihr dann ebenfalls die ersten seid, die sich über diverse wurzeln beschweren und sich auch dort fahrer verletzen könnten (bsp. rittershausen waldausfahrt).
was aber bei allem äreger nie vergessen werden darf ist, dass wir dort bei einer deutschen meisterschaft sind, es ist kein hobby-rennen, sondern ein leistungssport. dabei finde ich es fast schon unnütz überhaupt chickenways vorzufinden, wer noch nicht so weit ist die strecke komplett zu meistern, ist vielleicht bei einer dm nicht am richtigen ort. das mag bei den an den hobby-fahrern orientierten
ixs-cups vielleicht etwas anderes sein, aber wenn einem die strecken zu krass sind, dann sollte man sich mal überlegen nicht erstmal beim rookies-cup mitzufahren, oder erstmal noch in bikeparks weiter zu üben, bevor man sich auf die heißen pflaster begibt, das ist meine meinung.
schön an der ganzen sache ist doch aber, dass unser sport gerade sehr am wachsen ist und wir teilnehmer an solch einer veranstaltung repräsentieren doch auch genau den sport. wenn im nachhinein nur gemeckert wird, dann ist das vielleicht nicht gerade das beste bild an die öffentlichkeit und ich finde, dass man sich teilweise die ein oder andere korintenkackerei verkneifen könnte!?