DHI World Cup #5 – Mont-Sainte-Anne: Hart & Ragot Schnellste im Timed Training [Fotostory]

DHI World Cup #5 – Mont-Sainte-Anne: Hart & Ragot Schnellste im Timed Training [Fotostory]

Hart, Hill, Brosnan, Minnaar - und dann Michael Jones vom CRC Nukeproof-Team: Das Timed Training ist vorbei und bot einige Überraschungen. Für alle Tipper gibt es bereits eventuell wichtige Fahrer-Infos zu vermelden: Steve Smith ist für das Finale raus - er touchierte einen Felsen und lädierte sich seinen Knöchel. Nach einem Abend im Krankenhaus stellte sich heraus, dass keine OP notwendig ist. Auch Gee Atherton erwischte es: Heftiger Crash mit gebrochenem Vorbau (!), noch ist nicht ganz sicher, ob er starten kann. Auch Altmeister Steve Peat stürzte mit seinem Ersatzrad, nachdem sein eigentliches Bike nicht rechtzeitig in MSA ankam.

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DHI World Cup #5 – Mont-Sainte-Anne: Hart & Ragot Schnellste im Timed Training [Fotostory]
 
Yeah Craig! (#145 im Wal Mart T-Shirt) Quali auf Platz 61, damit fuers Rennen qualifiziert. Damit ist es auch weniger schlimm dass er mir letztens 19 Sekunden auf einer 2 Minuten Strecke aufgebirnt hat.
 
Warum ist eigentlich Steffi Marth immer das Opfer dummer Sprüche bzw. Muss sich ihrem Tun gegenüber rechtfertigen? Ja, Sie fährt DH - WC und ja, Sie wird ihn nicht gewinnen. Aber hey, Sie tut das, worauf sie bock hat und sie wird immer besser dabei! Keinen hier stört es, wenn ein Jasper Jauch auch nur hinterher fährt aber der muss sich keine Sprüche drücken lassen! Daher, einfach mal etwas Zurückhaltung waren und überlegen, ob man selber das könnte, was Sie tut.
 
Also vorab glaube ich, dürfen wir die Steffi erst einmal mit einem "du" ansprechen. Das Sie ist hier ein wenig überzogen.
Und ja, sie fährt World Cups und nein, ihr nicht. Ich möchtet auch World Cups fahren und zeigen das ihr es besser könnt? Kein Problem. Dann löst doch einfach beim BDR eine Lizenz, lasst euch nominieren, fliegt nach Kanada, Fort William oder Windham und zeigt uns doch mal, wo der Hammer hängt. Aber Achtung! In Winterberg auf dem Conti- Track ist kein World Cup.

Eh!
 
Und ja, sie fährt World Cups und nein, ihr nicht. Ich möchtet auch World Cups fahren und zeigen das ihr es besser könnt? Kein Problem. Dann löst doch einfach beim BDR eine Lizenz, lasst euch nominieren, fliegt nach Kanada, Fort William oder Windham und zeigt uns doch mal, wo der Hammer hängt. Aber Achtung! In Winterberg auf dem Conti- Track ist kein World Cup.
Eh!
Einerseits hast Du irgendwie Recht, andererseits muss man auch sehen, dass man als Frau in diesem Sport in DE (noch) mehr Möglichkeiten hat, da es so gut wie keine Konkurrenz gibt. Bei den geringen Zahlen, die sich da tummeln, bekommen halt alle irgendwie was ab und die Sponsoren sind auch freigiebiger, da sie Frauen als noch wachsende Zielgruppe für sich entdeckt haben. Natürlich muss man trotzdem respektieren, dass Mädels wie Steffi sich dem Stress eines Worldcups aussetzen. Aber der Niveauunterschied zwischen den Deutschen und zB den Briten ist nicht nur bei den Männern eklatant. Ausser Fischi beisst da momentan keiner was ab...
 
Also ich habe zwei grundsätzliche Probleme mit solchen Diskussionen, wie sie hier geführt werden:

1. hat man immer das Gefühl, dass hier alle denken, dass Steffi Marth mit 20 Jahren plötzlich die Idee hatte, ich könnte doch Fahrrad fahren und frag einfach mal bei Sponsoren, ob die das unterstützen. Das ist totaler Quatsch. Steffi hat so extrem viel Zeit und Energie in Ihren Sport gesteckt und so viel Lebenszeit geopfert und dies seit der frühesten Jugend mit Sportschule, BMX-Wettkämpfen und Streckenpflege der heimischen Bahn, dass es nur gerechtfertigt ist, dass Sie jetzt Unterstützung und zurecht auch Anerkennung bekommt. Denn die wenigsten, die hier sich zum Teil sehr abwertend artikulieren haben nur annähert soviel für sich und die mögliche eigene Zukunft gemacht. Damit wächst natürlich der Neid und man hält alle für blöde, die Unterstützung bekommen und in den eigenen Augen nicht gut genug Rad fahren können.

2. was glaubt ihr eigentlich, was Sponsoring bedeutet? Man setzt sich nicht einfach hin und sagt hallo, ich bin hübsch und man hat die nächsten 10 Jahre jede Saison ein neues Bike und immer top Material. Arbeit mit Sponsoren ist immer auch harter Kampf. Kampf natürlich auch um Platzierung im Renngeschehen, wie auch in Medien. Sponsoring bedeutet nicht, dass sich das Bankkonto wie von allein füllt, bedeutet nicht unendlich Material und nur Sonnenschein. Und meist musst trotzdem noch so viel Arbeit zusätzlich geleistet werden, um irgendwie um die Runden zu kommen. Die meisten, die hier neidisch auf Sponsoren blicken, sollten sich mal fragen, was sie eigentlich wollen, denn es steckt viel mehr Verantwortung und Druck dahinter, wenn man gesponsert ist, als wenn man "frei" radeln kann und ja, vielleicht auf dem Rad der vorletzten Saison oder dem finanzierten Traumbike.

Ich bin mir sehr sicher, dass ich diese Gedanken so formulieren darf, denn ich kenne beide Seiten. Gesponserter Leistungssport mit all seinem Neid, Missgunst und immer diesen Gedanken, warum bekommt der einen Gabel mehr, als ich, obwohl der doch schlechter fährt. Ich kenne die Befreiung, die Wahl zu haben, ob ich nun am Rennen teilnehme und irgendwie mein mittelmäßiges Ergebnis zu verkaufen und irgendwie noch in die Presse zu bekommen oder einfach mit Freunden und Familie im Wald oder Bikepark rollen zu gehen.
Ich kenne viele der aktuell besten MTB-Fahrer und Fahrerinnen persönlich und weiß um Ihr Leben im Bikezirkus und all dem, wovon der der geneigte mtb-news Nutzer träumt und was aber nicht immer so traumhaft ist.

Habt Spaß beim Rädeln und oft gibt es doch schon ein gutes Gefühl, wenn der nette kleine Bikeshop um die Ecke für einen und seine Heldentaten auf dem heimischen Trail ein Ohr hat und die nächsten Reifen zum Einkaufspreis rüber reicht, weil er vielleicht euch nett findet und nicht die große Blase Sponsoring bedienen will.

In dem Sinne, gleich werden sicher wieder die schlauen Sprüche kommen, aber was soll´s, ich bin befreit auf dem Rad unterwegs.
 
Hast völlig recht. Im MTB Bereich neide ich niemandem seine Sponsoren, wie wenig da bei den meisten am Ende rumkommt, dürfte allen klar sein. Reich wird da eh so gut wie keiner.
 
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