Diddie Schneider im Interview: Bikepark Willingen – Neue Strecken und neuer Lift

Die Gerüchteküche brodelte schon länger, dass es in Willingen Planungen für neue Mountainbike-Strecken und einen richtigen Bikepark gibt. Jetzt haben die ersten Bauarbeiten schon begonnen und dafür wurde Streckendesigner Diddie Schneider beauftragt, der bereits in der Vergangenheit für den Bau der Strecken dort verantwortlich war. Er erzählt uns über die Pläne in Willingen und wann mit einer Eröffnung gerechnet werden kann.


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Sowas geht halt nur dort, wo es kein Betretungsrecht gibt.
Und wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Bikepark Wales im Nirgendwo mit einer Autostunde Anfahrt und dem Betretungsrecht, nehme ich das zweite.

Nur das das Betretungsrecht dort niemanden interessiert... So viele "illegale" und gleichzeitig geduldete Strecken mit massivem Bauaufwand in einen so kleinen Umkreis wie dort, habe ich noch nicht erlebt. Die Waldarbeiter fahren sogar extra um die Trails herum :D
 
Sowas geht halt nur dort, wo es kein Betretungsrecht gibt.
Und wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Bikepark Wales im Nirgendwo mit einer Autostunde Anfahrt und dem Betretungsrecht, nehme ich das zweite.

Naja, in der Dresdner Heide hilft mir das freie Betretungsrecht auch nicht, wenn ich die ganzen Schwarz gebauten Trails befahren möchte.
 
Naja, in der Dresdner Heide hilft mir das freie Betretungsrecht auch nicht, wenn ich die ganzen Schwarz gebauten Trails befahren möchte.
Doch, es hilft Dir - Du darfst dadurch nämlich legal auf den vorhandenen Wegen (da sind auch reichlich schmale dabei) zum Einstieg der "schwarz gebauten Trails" fahren.
 
Und was soll daran toll sein?...
Was toll ist ist subjektiv (wie auch der Rest deines Post), sonst würde hier nicht dikutiert.
...der Trail ist lang und war sicher sauteuer, aber das ist doch einfach stinklangweilig.
Da fährt man einmal runter, gähnt kurz und sucht sich nen richtigen Trail.
Du musst es ja wissen, die beiden EWS Fahrer denken da aber ganz anders, zumindestens sind sie nicht auf der Stelle eingeschlafen. :D
 
Wieso sollte ein Trail nur von einigen Auserwählten gefahren werden dürfen? Du stellst dein Recht über das der anderen?
Dann muss du halt in unbekannten Lokationen fahren. Oder meinst du mit Trails für Biker angelegte Strecken? Die wirst du wohl nicht für dich allein haben.
Da hast Du mich aber völlig mißverstanden.
zu 1) Gerade hier im Forum wird sich sehr häufig empört über künstlich angelegte "Brechsandtrails". Auf solchen Strecken wird aber in Zukunft vermehrt gefahren werden (müssen). Weil Naturtrails wegen der Vielzahl der Biker halt immer seltener werden und Fahrverbote ständig zunehmen. Warum stelle ich da mein Recht über andere. Kapiere ich jetzt nicht. Habe ich sowas geschrieben? Nein. Wie gesagt mißverstanden.

zu 2) Es gibt praktisch keine unbekannte Lokationen mehr. Vielleicht in Übersee. Wo schreibe ich, Strecken für mich alleine haben zu wollen?
Aber sieh Dir doch mal alle Trails im Vinschgau an. Mit Singletrails haben die doch nicht mehr viel zu tun. Eben wegen der Vielzahl der Biker die pro Saison hier fahren. Und das wird sich noch verstärken.
Mißverständnis Nr. 2

@Tyrolens Ja, ich denke da haupsächlich an die Parks. Wobei Naturtrails an einigen Stellen ja auch wegen starker Freqentierung bzw. Erosion ausgebaut worden sind und eher an Parks erinnern, denn an Naturtrails.
Denkst Du vermehrte Parkinbetriebnahmen lenkt die Bikerströme weg von den "Naturtrails"? Bleibt abzuwarten.
 
@travelgerd

Vielleicht verstehe ich dich falsch. Du prangerst an (?), dass es zu viele Biker gibt. Aber du bist einer der vielen. Die anderen könnten ja auch sagen, dass du einer zu viel bist.
 
Ich versuch jedes jahr min zwei neue Naturtrails anzulegen, das ist wohl der einzig natürliche Weg zur Problemlösung. Allerdings sind zwei bis drei pro jahr bei uns noch zu wenig, um der Erosion etc dauerhaft herr zu werden.

Kann ja hier eigentlich nur jeder geil finden. ;)
 
Ich versuch jedes jahr min zwei neue Naturtrails anzulegen, das ist wohl der einzig natürliche Weg zur Problemlösung. Allerdings sind zwei bis drei pro jahr bei uns noch zu wenig, um der Erosion etc dauerhaft herr zu werden.

Kann ja hier eigentlich nur jeder geil finden. ;)
Illegal bauen... Danke trägt unheimlich dazu bei daß wir auf den vorhanden wegen akzeptiert werden.... [emoji36]
 
Illegal bauen... Danke trägt unheimlich dazu bei daß wir auf den vorhanden wegen akzeptiert werden.... [emoji36]
Im Grunde gebe ich dir Recht, wenn du dir aber so Gegenden wie bei uns (Bergisches Land, NRW) anschaust: Da haben wir mal mit Forst, Uni und Stadt an einem Tisch gesessen um Lösungen zu finden. Das hat schlecht funktioniert und es wurde den MTBern vorgeworfen, man zerstöre den Wald. Genau diese ach so schützenswerten Gebiete sind im Laufe der letzten Jahre einfach mal abgeholzt worden. Insofern: wie soll man das alles noch ernst nehmen? Ein Miteinander funktioniert nur bedingt.
 
Im Grunde gebe ich dir Recht, wenn du dir aber so Gegenden wie bei uns (Bergisches Land, NRW) anschaust: Da haben wir mal mit Forst, Uni und Stadt an einem Tisch gesessen um Lösungen zu finden. Das hat schlecht funktioniert und es wurde den MTBern vorgeworfen, man zerstöre den Wald. Genau diese ach so schützenswerten Gebiete sind im Laufe der letzten Jahre einfach mal abgeholzt worden. Insofern: wie soll man das alles noch ernst nehmen? Ein Miteinander funktioniert nur bedingt.
Du schreibst selbst das der Vorwurf besteht den Wald kaputt zu machen durch Wege, statt weiter nach einer Lösung (steter Tropfen und so) zu suchen, kippst du Öl ins feuer...


Habe in etwa gleicher Entfernung 2 Gebiete vor der Tür, in dem einen ist der zug quasi abgefahren.

In dem anderen ist es "noch" Recht entspannt, wobei da jetzt auch die sinn freie Bauerei losgeht(auf und direkt neben Wanderwegen) Löcher gebuddelt werden und so ein Mist, wo es ständig Leute sehen(gut vom Parkplatz aus erreichbar) statt sich in ein Seitental zu verziehen, wo nix los ist...
 
Das hat schlecht funktioniert und es wurde den MTBern vorgeworfen, man zerstöre den Wald. Genau diese ach so schützenswerten Gebiete sind im Laufe der letzten Jahre einfach mal abgeholzt worden. Insofern: wie soll man das alles noch ernst nehmen? Ein Miteinander funktioniert nur bedingt.

Genau - obwohl es im Bergischen an jeder Ecke ne Trail runter gibt ist die Fläche prozentual denkbar gering.
Und dann mag man das mal mit der Fläche EINER Zufahrtschneise durch einen Harvester - ich lasse hier absichtlich den eigentlichen Wirtschaftsbereich außen vor - vergleichen.
Was die Leute aber vergessen, ist, dass wir zu praktisch vollständig - wie @Tyrolens so schön sagt - Kulturfolger sind.
95% der Wege sind durch Wanderer entstanden. Und selbst an wirklich viel befahren Trail - nehmen wir hier ruhig das Beispiel Bergisches - wie Gabelbaum oder Oldschool schaffen es die vielen Biker es nicht diese ernsthaft zu erodieren.

Deswegen bin ich durchaus der Meinung, dass es auch ohne Brechsand geht. (Aber einer darf ruhig sein)
Der Trail muss halt so angelegt werden, dass Bremswellen vermieden werden. Sprich das Tempo muss für jeden Level gut kontrolierbar sein und wer besser ist, lässt halt laufen.
 
Deswegen bin ich durchaus der Meinung, dass es auch ohne Brechsand geht. (Aber einer darf ruhig sein)
Der Trail muss halt so angelegt werden, dass Bremswellen vermieden werden. Sprich das Tempo muss für jeden Level gut kontrolierbar sein und wer besser ist, lässt halt laufen.

Es sei denn Willingen plant so weiter zu Pflegen wie bisher, dann am besten asphaltieren.
 
Weil Naturtrails wegen der Vielzahl der Biker halt immer seltener werden
Die irreführende Bezeichnung "Natur"trail verstellt Dir den Blick auf das Wesentliche.
Kein Weg ensteht von selbst; und kein Weg bleibt dauerhaft unverändert.
95% der Wege sind durch Wanderer entstanden.
Ich kenne keine Region, wo das auch nur annähernd zutreffen würde. Die meisten Wege sind ursprünglich zum Zweck der Waldbewirtschaftung, zur Jagd oder auch als abkürzende/unkontrollierte Verbindungswege zwischen Siedlungen entstanden, wobei diese wiederum Wildwechseln, alten Schmugglerpfaden oder ähnlichem folgten.
Die Wanderer haben dann in einigen Regionen (z.B. in der Pfalz) mehr oder weniger die Wege mit Markierungen versehen und die Instandhaltung übernommen.
 
Illegal bauen... Danke trägt unheimlich dazu bei daß wir auf den vorhanden wegen akzeptiert werden.... [emoji36]
Ich glaub du hast den Punkt des neu anlegens verfehlt.
Wir haben keine probleme mit Wanderern, weil die meisten befahrenen trails nicht auf Karten eingezeichnet sind. Vlt bei Strava... Wanderwege werden wenig befahren. Und die sind auch nicht aus Försters Nächstenliebe entstanden.

Und einige Wanderer freuen sich, wenn sie mal neue Wege entdecken.


Und der Natur, ich schrub es einige Seiten früher, sind die schnell angelegten "Naturtrails" wohl verträglicher, als bebaggerte Brechsandpisten oder A-lines. Verdient nur keiner Geld dran.
 
Die irreführende Bezeichnung "Natur"trail verstellt Dir den Blick auf das Wesentliche.
Kein Weg ensteht von selbst; und kein Weg bleibt dauerhaft unverändert.

Ich kenne keine Region, wo das auch nur annähernd zutreffen würde.


Komm mal zu mir, dann zeige ich dir das an lokalen Beispielen. ;)
Mein Hometrail existierte schlichtweg vor zehn Jahren nicht. Der alte Weg auf die Hütte ist natürlich ein sehr alter Güterweg. Aber die Bergläufer bevorzugen eben die direkte Linie.
Wenn man über Begrifflichkeiten streiten will: Das, was ich als Naturtrail bezeichne, ist ein Trail, der durch reines Begehen/Befahren geschaffen wurde. Der Boden befindet sich dort überwiegend immer noch in natürlicher Lagerung und selbst die Vegetation ist weitgehend unverändert.
Das ist, wie wenn einer einen Trampelpfad durch eine Wiese zieht. Wenn der ein paar Monate lang nicht begangen wird, ist er weg. Ein Teil meiner Trails ist nur im Frühling befahrbar, weil sie ab Mai/Juni komplett zugewachsen sind.
 
Ich kenne keine Region, wo das auch nur annähernd zutreffen würde. Die meisten Wege sind ursprünglich zum Zweck der Waldbewirtschaftung, zur Jagd oder auch als abkürzende/unkontrollierte Verbindungswege zwischen Siedlungen entstanden, wobei diese wiederum Wildwechseln, alten Schmugglerpfaden oder ähnlichem folgten.
Die Wanderer haben dann in einigen Regionen (z.B. in der Pfalz) mehr oder weniger die Wege mit Markierungen versehen und die Instandhaltung übernommen.

Bei uns in der Region eher nicht - aber wir können uns trotzdem gerne drauf einigen. Denn Kern der Aussage sollte sein. 95% der Wege, die wir nutzen sind nicht von uns erstellt/gebaut, sondern wir nutzen nur eh existierende.
 
Es gibt praktisch keine unbekannte Lokationen mehr. Vielleicht in Übersee.
Geh bitte, das ist doch völliger Unsinn. Nur weil viele mit dem Rest der deutschen Bikerhorde halt ausschließlich ins Vinschgau, den Gardasee und die Dolomiten pilgern, heißt das nicht das man in anderen Gegenden nicht völlig alleine unterwegs sein kann, und zwar weit weg von Bikeparks und gebaggerten Flowschneisen.
Aber sieh Dir doch mal alle Trails im Vinschgau an. Mit Singletrails haben die doch nicht mehr viel zu tun. Eben wegen der Vielzahl der Biker die pro Saison hier fahren. Und das wird sich noch verstärken
Nochmal Unsinn, hat wohl wieder mit dem Herdentrieb zu tun. Auch im Vinschgau gibt es Wege abseits von Holy Hansen und Propain, auch wenn diese halt nur mit ein wenig mehr Aufwand zu erreichen sind und sich durch die hohe Frequentierung ständig verändern. Aber die Aussage, daß die Wege dort nix mehr mit Singletrails zu tun haben, ist schlicht und einfach falsch.
 
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