Die Angst vor "Blendung" ... mit EINER Led ...

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... wo kommt die eigentlich her?

Angenommen der gerichtete Hauptstrahl ist korrekt leicht nach unten ausgerichtet (und nicht horizontal, was übrigens wenig bringt),
dann steht das Streulicht von einer Led, gegen beispielsweise ~30 bei neueren Audi & Mercedes.
Und dort scheint es niemand zu stören, nicht mal eine weltfremde Zulassungsstelle, die Fahrrädern gerade mal die Leuchtkraft einer 100 Jahre alten Dynamo-Glühfadenlampen-Komi zugesteht.
:confused:
 
Wenn Du den Reflektor der üblichen DXen oder Teslas (Teslen?) demontierst, kannst Du die LED gerne ans Audi-Lametta ohne Blendung anhängen:p

Dachte, im entsprechenden Gesetz geht es eher um Zuverlässigkeit (Dynamo) als um Blendung, oder etwa nicht?
 
dann steht der Saft von einem Apfel, gegen beispielsweise ~30 Birnen.

Die Funktionsweise von (Freiform-)Projektionslinsen ist dir aber schon bekannt?

Ansonsten sehe ich die Streulicht-Blendung einer üblichen <10W Lampe jedoch auch nicht so dramatisch, als Zweiradfahrer muss man halt irgendwo einen gesunden Kompromiss zwischen Selbstopferung und Egoismus finden...
 
Die Blendung entsteht durch die extrem hohe Leuchtdichte, also dadurch das der Lichtstrom von einer sehr kleinen Fläche ausgeht. Es macht einen riesen Unterschied für das Auge ob auf selbigen eine Beleuchtungsstärke von 50 Lux durch eine große Leuchtstofflampe in 5m Entfernung ensteht oder durch eine LED mit 3mm Durchmesser in selbiger Entfernung. Die LED blendet wie die Sau und die Leuchtstofflampe gar nicht!

Gruß
Thomas

P.S.: Trotzdem gehört ein Autofahrer dem eine horizontal gerichtete DX vom Weg abbringen kann nicht auf die Strasse! Schließllich gibt es auch Autos mit falsch eingestellten Licht und vergessenen Fernlicht. Und das viel öfters als Radfahrer mit Beleuchtung. Da fahre ich ja auch nicht gleich in den Graben...
 
ich war gestern abend noch knappe 5 stunden mit dem radel auf
der straße unterwegs....
mit einer kleinen 4w helmlampe und einer eigenbau dynamolampe.

mit einer helmlampe blendet man den gegenverkehr schon sehr stark,
da man ja den leuten direkt ins gesicht schaut.... konnte ich gesern
mal wieder gut feststellen...
am lenker montiert gibt es wesentlich weniger blendung da die lampe doch
ein wenig gegen die straße gerichtet ist. ich würde das auch nicht so dramatisch sehen.

grüße

karsten
 
Deutlich wird die Blenderei für mich immer wenn ich Schilder anleuchte.
Teilweise in Höhen von 2-3m noch sehr hell ausgeleuchtet mit meiner DX.

Wenn ich in Strassennähe fahre, werden deswegen nur 2 kleinere LEDs genutzt und diese noch gedimmt.

Ich möchte im KFZ ja auch nicht geblendet werden.
 
Das ist keine Angst vor einer Blendung, das blendet ganz einfach. Als ich die Fotos für den Nightpic-Thread gemacht habe, waren die beiden Leuchten MC-E und SST50 so angebracht, dass sie natürlich nach unten gerichtet waren und zwar schon sehr stark. Nach dem Foto-Shooting habe ich dann im Lichte der beiden Lampen den Weg wieder aufgeräumt. Wer mir da erzählen will, dass diese beiden Lampen nicht blenden, ist schon erblindet. Es gibt kein Kfz, dass so blendet.
 
... wo kommt die eigentlich her?

Angenommen der gerichtete Hauptstrahl ist korrekt leicht nach unten ausgerichtet (und nicht horizontal, was übrigens wenig bringt),
dann steht das Streulicht von einer Led, gegen beispielsweise ~30 bei neueren Audi & Mercedes.
Und dort scheint es niemand zu stören, nicht mal eine weltfremde Zulassungsstelle, die Fahrrädern gerade mal die Leuchtkraft einer 100 Jahre alten Dynamo-Glühfadenlampen-Komi zugesteht.
:confused:

Die Auto Lichter haben bei Xenon und LED eine automatische Leuchtweitenregelung, eine Scheinwerferwaschanlage die die ungewollte Streuung des Lichts durch verunreinigte Scheinwerferscheiben verhindern soll und zu sätzlich Reflektoren die eine Blendung recht zuverlässig ausschließen solang man sich nicht in den Fokus begibt. Das sind schon Welten die da zwischen solchen Scheinwerfern und ner DX Funzel liegen. Die DX hat einem im vergleich miesen Reflektor (wirft nur einen runden Kegel nach vorn, hat Kanten an dem das Licht irgendwo ins Nirvana reflektiert wird) und die LED ist auch direkt sichtbar.
 
... wo kommt die eigentlich her?
:confused:

Scherz, oder? Erstens interessiert in ganz Österreich die Behörde zu Uhsedönitzburg nicht. Zweitens, wenn Du eine Faustregel willst, stell den Scheini einfach so ein, dass der entgegenkommende Wandersmann erstens vor allem den beleuchteten Boden statt nur eine grelle Lichtquelle sieht, und zweitens unter 1 Lux ins Aug abkriegt (selbst ausrechnen). Dann bist Du blendermässig auf der ganz sicheren Seite. Die damit fahrbare Geschwindigkeit ist dann Dein Problem. Deshalb benutzen manche Leute bei technisch benachteiligtem Gegenverkehr ausschliesslich Abblendlicht statt auf Spuckdistanz ausgerichtete Spielzeugoptiken oder Fernlicht. Merkst was?
 
Die Auto Lichter haben bei Xenon und LED eine automatische Leuchtweitenregelung, eine Scheinwerferwaschanlage die die ungewollte Streuung des Lichts durch verunreinigte Scheinwerferscheiben verhindern soll und zu sätzlich Reflektoren die eine Blendung recht zuverlässig ausschließen solang man sich nicht in den Fokus begibt. Das sind schon Welten die da zwischen solchen Scheinwerfern und ner DX Funzel liegen. Die DX hat einem im vergleich miesen Reflektor (wirft nur einen runden Kegel nach vorn, hat Kanten an dem das Licht irgendwo ins Nirvana reflektiert wird) und die LED ist auch direkt sichtbar.

Du meinst jetzt auch das LED Autotagfahrlicht, oder? Das hat i.A. symmetrische Reflis drin, keine Reinigung und besteht aus vielen sehr kleinen und eklig hellen Lichtpunkten...

Der Nikolauzi
 
Bei Tagfahrlicht hatte ich noch nie Probleme, einzig das die Lichtfarbe abartig ist und die Dinger sichtbar gepulst sind. Aber Blendung bei den schwachen LEDs vom Tagfahrlicht ist mit noch nicht aufgefallen.

Ansonsten meine ich Fahrlichter, die sollten eigentlich wie Xenon Brenner behandelt werden.
 
Bei Tagfahrlicht hatte ich noch nie Probleme, einzig das die Lichtfarbe abartig ist und die Dinger sichtbar gepulst sind. Aber Blendung bei den schwachen LEDs vom Tagfahrlicht ist mit noch nicht aufgefallen.

Ansonsten meine ich Fahrlichter, die sollten eigentlich wie Xenon Brenner behandelt werden.
Naja, bei den momentanen Lichtverhältnissen sind die Tagfahrlichter schon deutlich unangenehmer als Abblendlicht (egal welche), finde ich, gerade die allerneuesten, die beim Blinken runterdimmen müssen... Das sind einige Watt, rotationssymmetrisch, also genau das, was hier mit Blendung bezeichnet wird.
Eine nach unten gerichtete DX ist da nicht merklich schlimmer, meiner Erfahrung nach.
Das mit dem Pulsen ist aber wirklich die dümmste Idee, keine Frage, wobei ich die Rücklichter noch schlimmer finde:mad:

Der Nikolauzi
 
Das Pulsen ist technisch notwendig, die Frequenz über 400Hz zu regeln wird aber von Vielen Zulieferern nicht als nötig erachtet und ist von offiziellen Seiten nicht gefordert. Das Flimmern erkennen auch nur relativ Wenige.


Beim Tagfahrlicht stört mich eher die Lichtfarbe und die Position eben jener, das Tagfahrlich geht unter oder stört irgendwie. Aber Blendung hab ich noch nocht erlebt, da sind schlecht eingestellte Hologenstrahler oder Xenon Brenner der ersten Generaton (lausige Leuchtweitenregelung und ein noch lausigeres Leichtbild) noch immer meine Lieblinge
 
also ich habe 4 verschiedene led(bikelampen) eine 3fach xre eine DX eine 7fach XP g und eine maglite mit p7 und jede davon blendet wie sau egal wir weit ich sie auf den boden richte! sobald die led zu sehen ist blendet es! ich wurde sogar schon mit der 3fach xre mit trüben optiken(led nicht zu sehen) per lichthupe angeblinkt das es blendet(normalerweise dimme ich auf straßen war aber gerade erst eingebogen)
also ich bin der meinung das jede von diesen bikelampen enorm blendet! gerade vrhin kam mir nen bike mit irgendeiner ziemlich hellenn Dynamo led lampe entgegen und selbst dieses licht empfand ich als sehr störend

mfg moritz
 
Das Pulsen ist technisch notwendig, die Frequenz über 400Hz zu regeln wird aber von Vielen Zulieferern nicht als nötig erachtet und ist von offiziellen Seiten nicht gefordert.
ich dachte das wär ein Verkaufsargument, weil es in ein so irritierenden Stroboscopgeblinke zu schauen wahrscheinlich noch am erträglichsten ist wenn man selbst in einer VAG-Dreckskarre sitzt und der Nachfolgende möglichst auch. Eine Schweinerei allemal.
 
ich wurde sogar schon mit der 3fach xre mit trüben optiken(led nicht zu sehen) per lichthupe angeblinkt das es blendet...

Naja, die trübe Optik wird dann wohl bewirken, daß es mächtig streut und Blendung eher noch begünstigt, oder?

Man kann sich auch eine Lampe mit messerscharfer Hell-Dunkel-Grenze bauen, wie hier von Panicmechanic beschrieben:

http://www.candlepowerforums.com/vb/showpost.php?p=3232490&postcount=105

Ich bin die letzten Tage mit einem nach diesem Prinzip entstandenen Testaufbau unterwegs gewesen, geniale Ausleuchtung trotz nur einer einzigen XR-E und in Sachen Blendung kann sich da wirklich niemand mehr beschweren.
 

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Naja wenn man LEDs am typischem Arbeitspunkt befeuert für den die Leuchtfarbe stimmt hat man mehrere Probleme:

- Die Wärme die auf sehr kleinem Raum entsteht muss irgendwie weggeschafft werden (was je nach Umgebung und Einbaulage nicht mit vertretbarem Aufwand möglich ist)
- Wenn die Lumis die ganze Zeit am Arbeitspunkt arbeiten altern sie mit normaler Geschwindigkeit (oder schneller, das Wärmeproblem...), was über die typische Lebensdauer eines Autos zu einer sichtbaren Abnahme der Leuchtkraft führen würde und auch zu einer Verfärbung der Lichtfarbe*. Wobei sowohl Lichtfarbe als auch Leistung der Leuchten recht eng gesteckt sind. Deswegen werden die Lichter ersteinmal ordentlich überdiemensioniert und nur gepulst betrieben (Hälfte aus, Hälfte an halbiert die Betriebszeit und auch die anfallende Abwärme und mit ner kleinen Korrekturkurve kann man dann die Alterung durch etwas höhere Ansteuerung auch noch kompensieren, genügend Luft für etwas höhere Pegel sind dank der Überdimensionierung ja möglich)

Naja und ein Kostenfaktor ist es auch. Die Spannungswandler für diesen Bereich müssen ja schnell wechselnde Eingangsspannungen vertragen und da dann noch einen stabilen und konstanten Ausgang hin zu klatschen macht das Zuliefererteil ja sicher auch 1-2€ teurer.

Bei pseudowhite LED ist das gut zu beobachten. Da zeigen LEDs nach längerem Betrieb deutliche Abweichungen zu ihren noch unbenutzten Brüdern. Bei roten LEDs bekommt man das aber auch hin, vor allem müssen die roten LEDs bei gleich bleibender Leuchtfarbe ja verschiedene Helligkeiten erreichen können. Solche Späße gehen ja nur per PWM oder eben ner zweiten Reihe LEDs (die nochmal nen Satz Elektronik brauchen würde die im Zweifelsfall auch nur neue Fehlerquellen ins System passt). Bei den Frontlichtern kann man das Selbe Spiel spielen. Ein Satz LEDs ist für Abblendlicht und Fernlich gut, die Optiken sind beweglich womit unterschiedliche Leuchtweiten erreicht werden können und die Helligkeit der LEDs wird über die Pulsweiten gesteuert. Die nötige Mechanik hat man wegen der automatischen Leuchtweitenregelung zu großen Teilen eh schon im System und ein werbeträchtiges Kurvenlicht ist so auch leicht integriert. (Einzig das Tagfahrlich baut man am besten einzeln ein, da kann mann dann "schöne Zierelemente" bauen und die Anforderungen sind so gering, dass man lieber das komplexere Abblend-/Fernlicht schont und billigst Optiken und LEDs verbaut)

Also ok es ist nicht zu 100% technisch notwendig, aber es ist die finanziell günstigste Lösung im Rahmen der technischen Vorgaben. Das da dann nicht mehr Aufwand reingesteckt wird weil sich ein paar Leutchen am Geflimmer stören ist ansonsten nicht verwunderlich. Eine Verbesserung wird doch nur gefordert, wenn Schäden die aus solchen Sachen resultieren den Aufwand der nötig wäre den Spaß zu verbessern überwiegen.
 
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