Am 01.08. beging die Schweiz ihren Nationalfeiertag. Wir wollten an diesem letzten Urlaubstag eine Alternative zu unserer
2010er Route testen und haben leider einen Beinahetotalreinfall erlebt. Wo es 2010 direkt bergab ging, trugen wir diesmal unsere Bikes bergauf bis zum Beginn der Alternativabfahrt.
Nach 200 m Trail war bereits erstmals nicht mehr an Weiterfahrt zu denken und das änderte sich erst kurz vor Ende der ersten Abfahrt.
Ein Baum lag quer über den Weg, diverse kleinere Bergstürze und Steinfelder, immer wieder unfahrbare Absätze, glitschige Steine, Rampen, der Pfad kaum 20 cm breit, eng und verwinkelt. Nach 20 m fahren kamen 50 m tragen. Später ging es etwas besser, wirklich fahrbar war es aber nur im letzten Abschnitt, dort dann aber kaum noch spannend.
Nach einer kurzen Einkehr mit Rockband folgten wir einer Wasserleitung. Dieser Weg war prima fahrbar und trotz des Nationalfeiertages nicht überlaufen.
Der Rückweg unterhalb der Bisse versprach ein Traum zu werden. Leider war wegen diverser Rampen, Weidezäune und Schlamm auch hier nicht an ein durchgängiges Fahren zu denken. Weiter unten an der Straße begann dann der Finaltrail, der wirklich super war, aber die Tour insgesamt nicht rausreißen konnte.
Am Ende hatte ich den Eindruck, dass der Alternativweg im oberen Abschnitt noch nie fahrbar war. Unserer Fahrtechnik möchte ich nicht die Schuld geben, denn wir fahren alles, was für uns irgendwie fahrbar ist, ohne dabei unser Leben zu riskieren, und wir kämpfen gern auch an Rampen oder in Steinfeldern, um nicht absteigen zu müssen. Aber dort - da ging einfach so gut wie gar nichts. Nach Rücksprache mit dem Tippgeber stellte sich heraus, dass er den Weg seit Jahren nicht mehr gefahren ist und die Natur sich den Bereich mangels intensiver Nutzung zurückzuerobern scheint. Ein Trialer hätte sicher den ganzen Trail durchhüpfen können
Wie auch immer – ein Tag in den Bergen ist kein verschwendeter Tag. Aber an meiner Tourplanung muss ich wohl noch arbeiten, denn auch
2013 sah eine Tour in der Karte wesentlich vielversprechender aus als in natura.
Das war’s für 2014