Tag 5 auf der Suche nach den ultimativen Trails und wieder zwei solche gefunden. Die Wettervorhersage gestattete mir ein Zeitfenster bis etwa 14 Uhr. Also um 08:30 Uhr direkt in die erste Gondel eingestiegen und die erste von vier geplanten Varianten gefahren. Und das war ein 18 km langer Traum ...
Eigentlich keine richtige Abfahrt wie üblich, sondern eher eine doppelte Hangquerung mit ein paar wunderbaren Serpentinen ...
War der Weg ins Tal "hinauf" fahrtechnisch noch etwas rumpliger, kam die zweite Hangtraverse eher wie ein Radweg daher ...
Das ließ sich alles wunderbar entspannt fahren. Keine Gemeinheiten, kein Hinterradversetze, fast alle Rampen erklimmbar ohne abzusteigen, kein einziger Wanderer unterwegs, wunderschöne Natur.
Trail Nr. 2 war dann wieder eine richtige Abfahrt ...
Im oberen Drittel Trailsurfen sondersgleichen, wechselten sich danach holperige Schotterwege und feine Wurzeltrails ab ...
Die dritte Variante war dann eher selten begangen oder gar befahren, was ihr einen ursprünglicheren, ruppigeren Charakter gab. Unterwegs gab es auch ein paar matschige Kuhwiesenpassagen und ein bitzli Geschiebe. Im Großen und Ganzen unspektakulär, aber dennoch nicht übel.
Die vierte Variante war dann wieder von traumhafter Qualität. Zunächst eine erneute epische Hangquerung, die sich mit halb abgesenkter Stütze wunderbar durchpedalieren ließ ...
Und dann kam wieder einer dieser unglaublich fluffigen Trails, die man so herrlich durchrauschen kann. Keine groben Hindernisse, keine engen Kurven, keine Wanderer. Ein Traum, der leider schon nach etwa einem Drittel der Höhe vorbei war ...
Den Rest vernichtete man leider fast komplett auf Schotterpisten und Asphalt. Erst kurz vor Schluss kam noch eine kurze Trailpassage.
Ca. 38 km, etwa 350 Hm und um die 2.750 Tm. Pünktlich am Schluss der letzten Abfahrt begann es zu regnen. Alles richtig gemacht