Wer es nicht erhalten hat: hier ein OFFIZIELLES Statement von Markus Storck per eMail:
Sehr geehrte Storck-Freunde,
bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder für uns Grund zu
Beanstandungen bei Presse-Tests, doch nun ist für uns das Maß voll. Wir
reagieren, um Sie als unsere Kunden zu einer einmaligen Aktion aufzurufen.
Schreiben Sie Ihre Meinung an die Verantwortlichen, damit diese reagieren
und objektive Testkriterien einführen.
Bereits in der Juni-Ausgabe der BIKE wurde unser Organic nicht im
High-end-Test berücksichtigt. Wir wurden, obwohl wir angefragt hatten, nicht
zum Test eingeladen!
Auch die bestandene höchste Prüfklasse des Organic-Rahmens beim Prüfinstitut
efbe.de war den Redakteuren bekannt. Allein aus diesem Grund hätte das
Organic berücksichtigt werden müssen. Wir haben nach Erscheinen des Heftes
mit der Redaktion Kontakt aufgenommen und erhielten einen Nachtest in der
August-Ausgabe und das Organic konnte den Gesamttest im Nachhinein gewinnen!
Es war zu erwarten, bei neuen Tests wieder von den Redakteuren geschnitten
zu werden.
In der Januar-Ausgabe der Zeitschrift BIKE wurden Race-Fullies getestet. Wir
wurden auf der Eurobike Messe zu diesem Test eingeladen. Da unsere Bikes
immer nach Kundenwunsch aufgebaut werden, haben wir die BIKE-Redaktion
kontaktiert, um die Ausstattung wunschgemäß für den Test festzulegen. Man
teilte uns mit, dass der Test am Gardasee stattfinden würde. Aus diesem
Grund verwendeten wir eine sehr steife Fox-Federgabel mit 100 mm Federweg,
2,1"-breite Reifen sowie eine Hope- Scheibenbremsanlage. Eine nach unseren
Erfahrungen optimale Ausstattung für den Gardasee.
In den vergangenen Tests wurde immer wieder bemängelt unser Adrenalin habe
eine zu sportliche Abstimmung. Jetzt waren die Tester in ihrem Fazit der
Meinung, dass unser Bike zu komfortabel sei und somit eher ein luxuriöses
Touren-Fully wäre.
Über zuviel Komfort hat sich bisher noch keiner unserer Kunden beschwert!
Das Testbike wurde der Redaktion in einer Versandkiste zugesandt und war
somit nicht fahrbereit montiert. Die Tester haben die Hydraulikleitung, die
für den Transport aus der Führung genommen wurde, in die vorgesehene
Zughalterung nicht ordnungsgemäß eingepresst. Auch die Schaltung war, als
wir das Rad nach dem Test zurück erhielten, nicht ordnungsgemäß eingestellt,
und der Dämpfer hatte nicht ausreichend Druck.
Ich habe mit dem Tester Christoph Listmann daraufhin persönlich am Telefon
gesprochen und fragte ihn, mit wieviel Negativ-Federweg die Tester gefahren
seien. Daraufhin bekam ich die Frage gestellt wie man den Negativ-Federweg
einstellt!
Und so jemand beurteilt Fullies!
Die Resultate der Bike-Tester sind für uns in keinster Weise
nachvollziehbar, aber nach den Kenntnissen der Tester sicher erklärbar.
Welche Befähigung haben den die Tester und nach welchen Kriterien wird
getestet?
Warum bekommen die Hersteller nicht die Ergebnis und Testkriterien
ausgehändigt?
Wer legt überhaupt aussagefähige Testkriterien und Verfahren fest?
Wie werden die Tester ausgewählt? Wie unabhängig sind die Tester?
Am besten die Tester auf den Prüfstand! Nur schnell biken reicht noch nicht,
um objektive Tests durchführen zu können.
Warum wird der Hersteller nicht in Kenntnis gesetzt, welche Testfahrer auf
den Bikes fahren? Wie groß (Schrittlänge) oder schwer (Dämpfer-Abstimmung)
die Tester sind?
Die in dieser Ausgabe getesteten Bikes haben einen Rahmenhöhen-Unterschied
von 7 cm. Die Bikes waren somit für Fahrer mit bis zu 20 cm
Körpergrößen-Unterschied ausgelegt.
Wie soll ein Testfahrer ein Bike bewerten können das ihm nicht paßt?
Christoph Listmann ist ca. 187 cm groß und für diese Größe war das Adrenalin
mit 18,5" natürlich im Steuerrohr viel zu niedrig, da er die Sattelstütze
7-8 cm weiter ausgezogen hatte. Aber er bemängelte selbst am Telefon die
Fahreigenschaften!
Ein Fahrer mit 175 cm hätte sich superwohl auf dem Bike gefühlt. Aus diesem
Grund gibt es 7 Rahmenhöhen bei Storck.
Entweder man testet identische Rahmenhöhen oder man hat Testfahrer, denen
die Bikes auch passen. Man kann einen Wanderschuh der drei Nummern zu klein
oder zu groß ist auch nicht beurteilen! Da drückt dann auch der Schuh!
Bei solch unfairen Testkriterien können nur falsche Testergebnisse
entstehen.
Folgende Bewertungen sind uns in Bezug zum Storck Adrenalin in der Januar
Ausgabe besonders aufgefallen:
In der Bewertung "Schneller Downhill" erhält unser Bike nur 5 Sterne, obwohl
eindeutig die Kennlinie des sehr sensibel arbeitenden Hinterbaus gerade in
dieser Wertung unter den Testrädern die Höchstbewertung von 6 Sternen
verdient hätte. Dies Bewertung mit 6 Sternen bekamen allerdings die
getesteten Bikes von Specialized und Trek.
Bei der Bewertung "Handling" erhielt unser Fahrrad 4 Sterne und somit von
allen getesteten Fahrrädern das schlechteste Ergebnis. Dies ist für uns
ebenfalls nicht nachvollziehbar, da z.B. gerade der Lenkwinkel, die
Vorbaulänge, die Steuerrohrlänge und die Gabelauswahl hier eine wichtige
Rolle spielen. So hat z.B. das Specialized-Rad den gleichen Lenkwinkel, die
gleiche Vorbaulänge und identische Oberrohrlänge und erhält dafür 6 Sterne.
Dieses Ergebnis ist in keinster Weise gerechtfertigt und nachvollziehbar.
In der Bewertung "Bergauf", wo ebenfalls wieder mehrere Einflußfaktoren
wichtig sind, erhielt das Adrenalin wieder mit Abstand die schlechteste
Bewertung. Auch dieses Ergebnis erstaunt uns sehr. So hat z.B. das
Specialized-Rad eine fast identische Geometrie und erhält in dieser Wertung
6 Sterne. Das Storck-Bike nur 4 Sterne. Selbst das Bike der Firma Trek
erhält hier die Höchstwertung 6 Sterne.
Die Krönung jedoch erfolgte in der Bewertung Preis-Leistungs-Verhältnis.
Unser Bike, ein in USA produzierter Rahmen, mit zum Teil smooth
weld-Schweißnähten, integriertem Steuersatzsystem, kompletter
XTR-Ausstattung, Hope-Scheibenbremse, Fox-Federgabel und Tune-Laufrädern
erhielt nur 4 Sterne für Preis-Leistung! Das Trek-Fahrrad erhielt, obwohl es
nur 688 DM günstiger ist, keine komplette XTR-Ausstattung und keine
Scheibenbremse aufweisen kann - von der Rahmenausführung mal ganz
abgesehen - 5 Sterne im Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch das Klein Adept Pro
welches über 1400 DM mehr kostet und keine Scheibenbremsanlage hat erhielt 4
Sterne.
Auf Rücksprache mit dem Chefredakteur, konnte mir dieser nicht erklären,
warum es solche Unterschiede gibt. Selbst die Berwertungskriterien konnte er
mir nicht nennen.
Insgesamt wurde mit zweierlei Maß gemessen. Dies erkennt man auch an den
Aussagen zu den Bikes. So wird dreimal im Text darauf hingewiesen, wie
ungünstig der Blockierhebel des Dämpfers beim Adrenalin platziert wäre und
beim Trek Bike wird dies nur kurz erwähnt. Beide Bikes haben aber eine
identische Konstruktion und verwenden einen identischen Dämpfer. Die Tester
wären besser beraten gewesen, ausführlicher über Kinematik und Einflüsse wie
Anfahrnicken, Bremsnicken oder Pedalrückschlag zu berichten. Diese Daten
fehlen komplett! Vielleicht hätte es ja auch die Tester und den Redakteur
überfordert? Mit einer guten Kinematik muß man seine Federung auch nicht oft
blockieren. Storck Fullies haben das niedrigste Anfahrnicken auf der Welt!
Außerdem läßt sich durch eine Drehung des Dämpfers um 180 Grad der
Verstellhebel nach vorne platzieren und ist somit leicht zugänglich.
Positives wird bei anderen Herstellern - bis auf Cannondale - erwähnt. Die
Fox-Gabel zum Beispiel wird beim Klein-Bike ausführlich gelobt und unter
Luxus im Detail gezeigt und bei Storck nicht. Auch finden breite Reifen beim
Focus positives Echo und werden beim Storck komplett verschwiegen.
Dies ist unqualifizierter Journalismus.
Im Fazit beim Adrenalin steht "unkonventionelle Lösungen waren schon immer
ein Steckenpferd von Storck. Beim Adrenalin sind diese nicht ganz zu Ende
gedacht".
Es fehlt hierzu komplett die Erklärung, auf was Herr Listmann so etwas
bezieht.
Das gerade unsere patentierten Technologien (Adrenalin-Kinematik,
integriertes Steuersatzsystem usw.) oft kopiert werden erwähnt Herr Listmann
nicht. Hätte sonst der Leser sich die Frage gestellt, warum dann genau die
Kopie eines Storck-Bikes einen Bike-Tipp von ihm erhält. Spielen
Anzeigenvolumen, Herstellergröße oder andere Faktoren eine Rolle?
Eine ordentliche Recherche beinhaltet auch wichtige Fakten zum Bike. So
wurde unser Adrenalin bereits 1995 entwickelt und 1996 patentiert. Das Bike
der Firma Trek, eine fast 100%-ige Kopie des Storck-Systems, kam erst im
Jahr 2000 auf den Markt. Bei diesem Rad wird nicht explizit auf die
Positionierung des Dämpferhebels hingewiesen, sondern diese nur abgemildert
erwähnt. Gerade bei einem Fahrrad, das erst neu auf den Markt kam, hätte
dieser Hinweis mehr Sinn gemacht, denn unser Bike wurde schon viereinhalb
Jahre vor dem ersten Fox-Dämpfer mit Blockierhebel entwickelt.
Auch das zweimalige Erwähnen, dass eine Scheibenbremse eingebremst werden
muss, deutet darauf hin, dass dem Tester sonst nichts Negatives mehr
eingefallen wäre, weiß doch jeder, dass eine Scheibenbremse eingefahren
werden muß. Hätten die Tester mehr Zeit auf dem Fahrrad verbracht, hätten
sie sicherlich eher von der Bremsleistung geschwärmt. Die Cantileverbremsen
beim Trek und Klein Bike werden jedoch hervorgehoben.
Nichts gegen Cantileverbremsanlagen, aber nach eigen Aussagen in
vorangegangen Tests der Bike wurden gerade immer wieder Scheibenbremsen als
das Non-plus- ultra hervorgehoben.
Aber in diesem Test ist alles anders.
Auch der Hinweis auf die nach hinten offenen Ausfallenden fehlte natürlich
in dieser Ausgabe nicht. Bei dieser Ausführung wird aber das Hinterrad unter
Belastung immer mit gleichmäßiger Kraft in die Ausfallenden gezogen und es
entsteht ein Formschluß zwischen Achse und Rahmen. Ist dies den Testern wie
immer entgangen?
Für den Leser wichtige Hinweise wie Rahmenverarbeitung, Lagertechnik,
Pulverbeschichtung, Rahmengrößenauswahl, Farbauswahl und weitere wichtige
Details fehlen zum Teil ganz. Für viele Kunden ist es doch wichtig ob ein
Rahmen gepulvert ist und die Schriftzüge unter Klarlack sind oder ob das
Hauptlager einen Abschmiernippel hat. Auch über die aufwendige patentierte
Lagertechnik selbst wird nichts berichtet. Waren die Redakteure überfordert?
Was ein Radial-, Axial- oder ein Kugelgelenklager ist, hätte den Leser
sicher interessiert!
Auch zum Thema Gewicht beim Adrenalin wurde nichts geschrieben. Das
komplette Adrenalin-Bike wog inklusive Scheibenbremse nur 11,2 kg. Andere
Bikes im Test brachten (ohne Scheibenbremse) schon 11,84 kg, 11,36 kg und
11,1 kg auf die Waage.Aber dies wäre ja ein positiver Punkt für Storck
gewesen.
Auch belustigend ist die Feststellung einer gestreckten Sitzposition auf dem
Storck-Bike. Bei 600 mm Oberrohrlänge und 120 mm Vorbaulänge ist die
Sitzposition den Testern gestreckt vorgekommen. Beim Trek-Bike mit einer
Vorbaulänge von 100 mm und Oberrohrlänge von 625 mm, also 5 mm länger als
unser Bike, sitzt man plötzlich sportlich und dennoch entspannt, und hat
eine perfekte Kraftübertragung (man beachte die Wortwahl). Sicher ist den
Testern entgangen, dass nur 5 mm zwischen beiden Rädern liegen und das
Trek-Bike die längere Gesamtlänge hat.
Beim Focus-Bike, mit 620 mm Oberrohr- und 120 mm Vorbaulänge, also 20 mm
länger als beim Storck, sitzt man noch entspannt und hat eine sehr effektive
Kraftübertragung. Warum dann nicht auch beim kürzeren Storck-Bike.
Da wir diese Ergebnisse nicht teilen können und für nicht korrekt halten,
haben wir alle Testbikes und Testprodukte, die sich bei der BIKE befanden,
zurückgerufen. Wir werden keine Produkte mehr dort in einen Test geben,
solange bis die Testkriterien nicht offengelegt und objektive Tests
durchgeführt werden.
Der Verlag und die Redaktion haben es in über 14 Tagen nicht geschafft, zu
unseren Beschwerden Stellung zu nehmen. Falls Sie auch unserer Meinung sind
und uns unterstützen möchten, oder einfach nur Ihre Meinung dazu äußern
möchten, faxen oder mailen Sie uns oder noch besser dem Herausgeber des
Magazins, Herrn Konrad Delius, Fax: 0521-559113, e-mail:
[email protected] und dem verantwortlichen Chefredakteur, Herrn Bernd
Zerelles, Fax 089-72960240 und e-mail: [email protected], .
Es ist für mich als Hersteller sehr enttäuschend, in dieser Art und Weise,
mit einem derartig subjektiven Test abgewertet zu werden. Ich bin sicher,
Sie werden weiterhin mit Ihren Storck-Bikes - auch ohne BIKE-Tests - Spaß
beim Biken haben.
Bitte schicken Sie mir eine Kopie Ihrer mail zu. Gerne veröffentliche ich
auch Ihre Meinung auf unserer Webpage und halte Sie auf dem Laufendem.
Wir werden Anfang Januar 2001 auf unserer Website
http://www.Storck-Bicycle.de ein Forum einrichten wo Sie über dieses Thema,
aber auch über sonstige interessante Themen Meinungen oder Fragen
hinterlassen können.
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2002
Herzlichst
Ihr Markus Storck
Sehr geehrte Storck-Freunde,
bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder für uns Grund zu
Beanstandungen bei Presse-Tests, doch nun ist für uns das Maß voll. Wir
reagieren, um Sie als unsere Kunden zu einer einmaligen Aktion aufzurufen.
Schreiben Sie Ihre Meinung an die Verantwortlichen, damit diese reagieren
und objektive Testkriterien einführen.
Bereits in der Juni-Ausgabe der BIKE wurde unser Organic nicht im
High-end-Test berücksichtigt. Wir wurden, obwohl wir angefragt hatten, nicht
zum Test eingeladen!
Auch die bestandene höchste Prüfklasse des Organic-Rahmens beim Prüfinstitut
efbe.de war den Redakteuren bekannt. Allein aus diesem Grund hätte das
Organic berücksichtigt werden müssen. Wir haben nach Erscheinen des Heftes
mit der Redaktion Kontakt aufgenommen und erhielten einen Nachtest in der
August-Ausgabe und das Organic konnte den Gesamttest im Nachhinein gewinnen!
Es war zu erwarten, bei neuen Tests wieder von den Redakteuren geschnitten
zu werden.
In der Januar-Ausgabe der Zeitschrift BIKE wurden Race-Fullies getestet. Wir
wurden auf der Eurobike Messe zu diesem Test eingeladen. Da unsere Bikes
immer nach Kundenwunsch aufgebaut werden, haben wir die BIKE-Redaktion
kontaktiert, um die Ausstattung wunschgemäß für den Test festzulegen. Man
teilte uns mit, dass der Test am Gardasee stattfinden würde. Aus diesem
Grund verwendeten wir eine sehr steife Fox-Federgabel mit 100 mm Federweg,
2,1"-breite Reifen sowie eine Hope- Scheibenbremsanlage. Eine nach unseren
Erfahrungen optimale Ausstattung für den Gardasee.
In den vergangenen Tests wurde immer wieder bemängelt unser Adrenalin habe
eine zu sportliche Abstimmung. Jetzt waren die Tester in ihrem Fazit der
Meinung, dass unser Bike zu komfortabel sei und somit eher ein luxuriöses
Touren-Fully wäre.
Über zuviel Komfort hat sich bisher noch keiner unserer Kunden beschwert!
Das Testbike wurde der Redaktion in einer Versandkiste zugesandt und war
somit nicht fahrbereit montiert. Die Tester haben die Hydraulikleitung, die
für den Transport aus der Führung genommen wurde, in die vorgesehene
Zughalterung nicht ordnungsgemäß eingepresst. Auch die Schaltung war, als
wir das Rad nach dem Test zurück erhielten, nicht ordnungsgemäß eingestellt,
und der Dämpfer hatte nicht ausreichend Druck.
Ich habe mit dem Tester Christoph Listmann daraufhin persönlich am Telefon
gesprochen und fragte ihn, mit wieviel Negativ-Federweg die Tester gefahren
seien. Daraufhin bekam ich die Frage gestellt wie man den Negativ-Federweg
einstellt!
Und so jemand beurteilt Fullies!
Die Resultate der Bike-Tester sind für uns in keinster Weise
nachvollziehbar, aber nach den Kenntnissen der Tester sicher erklärbar.
Welche Befähigung haben den die Tester und nach welchen Kriterien wird
getestet?
Warum bekommen die Hersteller nicht die Ergebnis und Testkriterien
ausgehändigt?
Wer legt überhaupt aussagefähige Testkriterien und Verfahren fest?
Wie werden die Tester ausgewählt? Wie unabhängig sind die Tester?
Am besten die Tester auf den Prüfstand! Nur schnell biken reicht noch nicht,
um objektive Tests durchführen zu können.
Warum wird der Hersteller nicht in Kenntnis gesetzt, welche Testfahrer auf
den Bikes fahren? Wie groß (Schrittlänge) oder schwer (Dämpfer-Abstimmung)
die Tester sind?
Die in dieser Ausgabe getesteten Bikes haben einen Rahmenhöhen-Unterschied
von 7 cm. Die Bikes waren somit für Fahrer mit bis zu 20 cm
Körpergrößen-Unterschied ausgelegt.
Wie soll ein Testfahrer ein Bike bewerten können das ihm nicht paßt?
Christoph Listmann ist ca. 187 cm groß und für diese Größe war das Adrenalin
mit 18,5" natürlich im Steuerrohr viel zu niedrig, da er die Sattelstütze
7-8 cm weiter ausgezogen hatte. Aber er bemängelte selbst am Telefon die
Fahreigenschaften!
Ein Fahrer mit 175 cm hätte sich superwohl auf dem Bike gefühlt. Aus diesem
Grund gibt es 7 Rahmenhöhen bei Storck.
Entweder man testet identische Rahmenhöhen oder man hat Testfahrer, denen
die Bikes auch passen. Man kann einen Wanderschuh der drei Nummern zu klein
oder zu groß ist auch nicht beurteilen! Da drückt dann auch der Schuh!
Bei solch unfairen Testkriterien können nur falsche Testergebnisse
entstehen.
Folgende Bewertungen sind uns in Bezug zum Storck Adrenalin in der Januar
Ausgabe besonders aufgefallen:
In der Bewertung "Schneller Downhill" erhält unser Bike nur 5 Sterne, obwohl
eindeutig die Kennlinie des sehr sensibel arbeitenden Hinterbaus gerade in
dieser Wertung unter den Testrädern die Höchstbewertung von 6 Sternen
verdient hätte. Dies Bewertung mit 6 Sternen bekamen allerdings die
getesteten Bikes von Specialized und Trek.
Bei der Bewertung "Handling" erhielt unser Fahrrad 4 Sterne und somit von
allen getesteten Fahrrädern das schlechteste Ergebnis. Dies ist für uns
ebenfalls nicht nachvollziehbar, da z.B. gerade der Lenkwinkel, die
Vorbaulänge, die Steuerrohrlänge und die Gabelauswahl hier eine wichtige
Rolle spielen. So hat z.B. das Specialized-Rad den gleichen Lenkwinkel, die
gleiche Vorbaulänge und identische Oberrohrlänge und erhält dafür 6 Sterne.
Dieses Ergebnis ist in keinster Weise gerechtfertigt und nachvollziehbar.
In der Bewertung "Bergauf", wo ebenfalls wieder mehrere Einflußfaktoren
wichtig sind, erhielt das Adrenalin wieder mit Abstand die schlechteste
Bewertung. Auch dieses Ergebnis erstaunt uns sehr. So hat z.B. das
Specialized-Rad eine fast identische Geometrie und erhält in dieser Wertung
6 Sterne. Das Storck-Bike nur 4 Sterne. Selbst das Bike der Firma Trek
erhält hier die Höchstwertung 6 Sterne.
Die Krönung jedoch erfolgte in der Bewertung Preis-Leistungs-Verhältnis.
Unser Bike, ein in USA produzierter Rahmen, mit zum Teil smooth
weld-Schweißnähten, integriertem Steuersatzsystem, kompletter
XTR-Ausstattung, Hope-Scheibenbremse, Fox-Federgabel und Tune-Laufrädern
erhielt nur 4 Sterne für Preis-Leistung! Das Trek-Fahrrad erhielt, obwohl es
nur 688 DM günstiger ist, keine komplette XTR-Ausstattung und keine
Scheibenbremse aufweisen kann - von der Rahmenausführung mal ganz
abgesehen - 5 Sterne im Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch das Klein Adept Pro
welches über 1400 DM mehr kostet und keine Scheibenbremsanlage hat erhielt 4
Sterne.
Auf Rücksprache mit dem Chefredakteur, konnte mir dieser nicht erklären,
warum es solche Unterschiede gibt. Selbst die Berwertungskriterien konnte er
mir nicht nennen.
Insgesamt wurde mit zweierlei Maß gemessen. Dies erkennt man auch an den
Aussagen zu den Bikes. So wird dreimal im Text darauf hingewiesen, wie
ungünstig der Blockierhebel des Dämpfers beim Adrenalin platziert wäre und
beim Trek Bike wird dies nur kurz erwähnt. Beide Bikes haben aber eine
identische Konstruktion und verwenden einen identischen Dämpfer. Die Tester
wären besser beraten gewesen, ausführlicher über Kinematik und Einflüsse wie
Anfahrnicken, Bremsnicken oder Pedalrückschlag zu berichten. Diese Daten
fehlen komplett! Vielleicht hätte es ja auch die Tester und den Redakteur
überfordert? Mit einer guten Kinematik muß man seine Federung auch nicht oft
blockieren. Storck Fullies haben das niedrigste Anfahrnicken auf der Welt!
Außerdem läßt sich durch eine Drehung des Dämpfers um 180 Grad der
Verstellhebel nach vorne platzieren und ist somit leicht zugänglich.
Positives wird bei anderen Herstellern - bis auf Cannondale - erwähnt. Die
Fox-Gabel zum Beispiel wird beim Klein-Bike ausführlich gelobt und unter
Luxus im Detail gezeigt und bei Storck nicht. Auch finden breite Reifen beim
Focus positives Echo und werden beim Storck komplett verschwiegen.
Dies ist unqualifizierter Journalismus.
Im Fazit beim Adrenalin steht "unkonventionelle Lösungen waren schon immer
ein Steckenpferd von Storck. Beim Adrenalin sind diese nicht ganz zu Ende
gedacht".
Es fehlt hierzu komplett die Erklärung, auf was Herr Listmann so etwas
bezieht.
Das gerade unsere patentierten Technologien (Adrenalin-Kinematik,
integriertes Steuersatzsystem usw.) oft kopiert werden erwähnt Herr Listmann
nicht. Hätte sonst der Leser sich die Frage gestellt, warum dann genau die
Kopie eines Storck-Bikes einen Bike-Tipp von ihm erhält. Spielen
Anzeigenvolumen, Herstellergröße oder andere Faktoren eine Rolle?
Eine ordentliche Recherche beinhaltet auch wichtige Fakten zum Bike. So
wurde unser Adrenalin bereits 1995 entwickelt und 1996 patentiert. Das Bike
der Firma Trek, eine fast 100%-ige Kopie des Storck-Systems, kam erst im
Jahr 2000 auf den Markt. Bei diesem Rad wird nicht explizit auf die
Positionierung des Dämpferhebels hingewiesen, sondern diese nur abgemildert
erwähnt. Gerade bei einem Fahrrad, das erst neu auf den Markt kam, hätte
dieser Hinweis mehr Sinn gemacht, denn unser Bike wurde schon viereinhalb
Jahre vor dem ersten Fox-Dämpfer mit Blockierhebel entwickelt.
Auch das zweimalige Erwähnen, dass eine Scheibenbremse eingebremst werden
muss, deutet darauf hin, dass dem Tester sonst nichts Negatives mehr
eingefallen wäre, weiß doch jeder, dass eine Scheibenbremse eingefahren
werden muß. Hätten die Tester mehr Zeit auf dem Fahrrad verbracht, hätten
sie sicherlich eher von der Bremsleistung geschwärmt. Die Cantileverbremsen
beim Trek und Klein Bike werden jedoch hervorgehoben.
Nichts gegen Cantileverbremsanlagen, aber nach eigen Aussagen in
vorangegangen Tests der Bike wurden gerade immer wieder Scheibenbremsen als
das Non-plus- ultra hervorgehoben.
Aber in diesem Test ist alles anders.
Auch der Hinweis auf die nach hinten offenen Ausfallenden fehlte natürlich
in dieser Ausgabe nicht. Bei dieser Ausführung wird aber das Hinterrad unter
Belastung immer mit gleichmäßiger Kraft in die Ausfallenden gezogen und es
entsteht ein Formschluß zwischen Achse und Rahmen. Ist dies den Testern wie
immer entgangen?
Für den Leser wichtige Hinweise wie Rahmenverarbeitung, Lagertechnik,
Pulverbeschichtung, Rahmengrößenauswahl, Farbauswahl und weitere wichtige
Details fehlen zum Teil ganz. Für viele Kunden ist es doch wichtig ob ein
Rahmen gepulvert ist und die Schriftzüge unter Klarlack sind oder ob das
Hauptlager einen Abschmiernippel hat. Auch über die aufwendige patentierte
Lagertechnik selbst wird nichts berichtet. Waren die Redakteure überfordert?
Was ein Radial-, Axial- oder ein Kugelgelenklager ist, hätte den Leser
sicher interessiert!
Auch zum Thema Gewicht beim Adrenalin wurde nichts geschrieben. Das
komplette Adrenalin-Bike wog inklusive Scheibenbremse nur 11,2 kg. Andere
Bikes im Test brachten (ohne Scheibenbremse) schon 11,84 kg, 11,36 kg und
11,1 kg auf die Waage.Aber dies wäre ja ein positiver Punkt für Storck
gewesen.
Auch belustigend ist die Feststellung einer gestreckten Sitzposition auf dem
Storck-Bike. Bei 600 mm Oberrohrlänge und 120 mm Vorbaulänge ist die
Sitzposition den Testern gestreckt vorgekommen. Beim Trek-Bike mit einer
Vorbaulänge von 100 mm und Oberrohrlänge von 625 mm, also 5 mm länger als
unser Bike, sitzt man plötzlich sportlich und dennoch entspannt, und hat
eine perfekte Kraftübertragung (man beachte die Wortwahl). Sicher ist den
Testern entgangen, dass nur 5 mm zwischen beiden Rädern liegen und das
Trek-Bike die längere Gesamtlänge hat.
Beim Focus-Bike, mit 620 mm Oberrohr- und 120 mm Vorbaulänge, also 20 mm
länger als beim Storck, sitzt man noch entspannt und hat eine sehr effektive
Kraftübertragung. Warum dann nicht auch beim kürzeren Storck-Bike.
Da wir diese Ergebnisse nicht teilen können und für nicht korrekt halten,
haben wir alle Testbikes und Testprodukte, die sich bei der BIKE befanden,
zurückgerufen. Wir werden keine Produkte mehr dort in einen Test geben,
solange bis die Testkriterien nicht offengelegt und objektive Tests
durchgeführt werden.
Der Verlag und die Redaktion haben es in über 14 Tagen nicht geschafft, zu
unseren Beschwerden Stellung zu nehmen. Falls Sie auch unserer Meinung sind
und uns unterstützen möchten, oder einfach nur Ihre Meinung dazu äußern
möchten, faxen oder mailen Sie uns oder noch besser dem Herausgeber des
Magazins, Herrn Konrad Delius, Fax: 0521-559113, e-mail:
[email protected] und dem verantwortlichen Chefredakteur, Herrn Bernd
Zerelles, Fax 089-72960240 und e-mail: [email protected], .
Es ist für mich als Hersteller sehr enttäuschend, in dieser Art und Weise,
mit einem derartig subjektiven Test abgewertet zu werden. Ich bin sicher,
Sie werden weiterhin mit Ihren Storck-Bikes - auch ohne BIKE-Tests - Spaß
beim Biken haben.
Bitte schicken Sie mir eine Kopie Ihrer mail zu. Gerne veröffentliche ich
auch Ihre Meinung auf unserer Webpage und halte Sie auf dem Laufendem.
Wir werden Anfang Januar 2001 auf unserer Website
http://www.Storck-Bicycle.de ein Forum einrichten wo Sie über dieses Thema,
aber auch über sonstige interessante Themen Meinungen oder Fragen
hinterlassen können.
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2002
Herzlichst
Ihr Markus Storck