Die eierlegende Wollmilchsau - ein Mountainbike für alle Gelegenheiten

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Hallo,

ich habe vor ca. 6 Jahren angefangen regelmäßig Fahrrad zu fahren. Begonnen habe ich mit einem gebrauchten Rennrad. Das Fahren auf der Straße mit den vielen Autos ging mir aber auf die Nerven, so dass ich das Rennrad verkauft habe und mir ein gebrauchtes ca. 1.000 € Hardtail gekauft habe. Dieses bin ich ca. ein Jahr gefahren. Nachdem ich mir mal ein Fully von einem Bekannten geliehen habe, fand ich den Komfort so überragend, dass ich mein Hardtail gegen ein 120 mm Fully getauscht habe. Dieses 120 mm Fully hat zwar auf Trails Spaß gemacht, jedoch auf der Straße hat mich das Gewippe bzw. immer Lockoutbetätigen sowie das Gewicht genervt. Da ich sowieso ein Angsthase bin und keine sonderlich anspruchsvollen Trails fahre, war das Fully zu viel für mich. Zudem fahre ich gerne auch mal längere Strecken, gerne auch bergauf.
Ich habe mich daraufhin gefragt, wie ein ideales Mountainbike sein müsste, dass sich auch auf der Straße bewegen lässt. Folgende Kriterien fand ich wichtig:

1. Komfortabel/ Spaß im Gelände: An ein Fully führt im Gelände kein Weg vorbei
2. Leicht: Je mehr Federweg, desto schwerer. Da ich sowieso keine anspruchsvollen Trails fahre, genügen 100 mm
3. Kein Wippen auf der Straße bzw. nicht permanent irgendwelche Hebel bedienen: Da kenne ich eigentlich nur das "Brain-System" von Specialized.
4.Komfortable, eher tourige Sitzposition: bei den leichten 100 mm Racefullys leider ein Widerspruch

Ich musste feststellen, dass es ein Bike nicht gibt, dass alle Kriterien vereint.
Vor 1,5 Jahren habe ich dann mein 120 mm Fully verkauft und bin relativ günstig an ein Specialized Epic Marathon Vorführ- und Vorjahresrad gekommen.

Das Epic erfüllt, bis auf Kriterium 4, im Wesentlichen alles. Seit dem versuche ich es immer mehr mit überwiegend gebrauchten Teilen zum "leichten, sorglos Allrounder" zu tunen.

Dabei habe ich folgende Änderungen vorgenommen:

1. Austausch des geraden Lenkers 680 mm) gegen einen etwas breiteren (700mm) Enve-Carbon-Riserlenker (komfortablere Sitzposition).
2. Kürzerer, leichter Syntace F109 Vorbau 75 mm.
3. Sehr leichte, aber durchaus komfortable Griffe (Lizard Skins)
3. Leichterer, komfortabler Sattel (Pro Turnix Carbon Pro)
4. Variosattelstütze mit 125 mm Absenkung (Giant Contact Swich SL 2016 - damit auch Angsthasen den Berg runter kommen).
5. Günstige sorglos Bremse Shimano SLX (Nach permanenten Zirkus mit der Magura MT 6)
6. 20er Kettenblatt (vorher 24er): 20-38 vorne, hinten 11-36, damit kurbelt man locker die Berge hoch, tritt aber auf der Straße nicht ins Leere.
7. Bereifung: Vorne Rocket Ron, hinten Thunder Burt (je 2,25), tubeless. Wenig Rollwiderstand auf der Straße, ausreichend Sicherheit im Gelände.

Das Gewicht liegt mit Pedale, Tacho und Flaschenhalter bei ca. 11,4 kg.

Viele von euch kennen das "Problem", dass man immer irgendetwas an seinem Bike verändern will, was rational betrachtet natürlich keinen Sinn macht. Aber es fühlt sich natürlich schon gut an, wenn man sei Bike mit relativ wenig Geld für sich ein Stück weit optimiert hat.

Jetzt komme ich zur eigentlichen Frage:

Was würdet ihr noch verändern um aus dem Epic die "eierlegende Wollmilchsau" bzw. den "leichten, sorglos Allrounder" zu machen?
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Das größte Tuningpotential haben im Regelfall immer die Laufräder. Mittlerweile ist es möglich große Maulweiten und leichte robuste Laufräder um die 1500gr zu fahren. Carbon oder Alu, alles ist möglich. Das natürlich auch beim Preis.
 
Das größte Tuningpotential haben im Regelfall immer die Laufräder. Mittlerweile ist es möglich große Maulweiten und leichte robuste Laufräder um die 1500gr zu fahren. Carbon oder Alu, alles ist möglich. Das natürlich auch beim Preis.
Auf dem Epic sind schon relativ leichte und steife Roval Carbon Laufräder verbaut. Laufräder mit großen Maulweiten rentieren sich doch eigentlich nur richtig im Gelände, oder?
 
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