Die Geschichte vom Traumbike zum Albtraumbike (Nerve CF)

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[FONT="]In diesem Thread möchte ich euch über mein [B]eigentliches Traumbike[/B] berichten. [B]Beziehungsweise was Canyon als ein solches verkauft[/B], mit Werbesprüchen wie "Das beste Bike der Welt" und unzähligen [B]Qualitätsversprechen[/B].

Leider ist das, was Canyon dafür abliefert, für mich mittlerweile nur eine Lachnummer. Einen besonderen Gruß möchte ich an die Werkstattmitarbeiter richten, die beide Bikes geprüft haben und auch an den jenigen, der die Bremse montiert und "geprüft" hat. Ich würde mich zu Tode schämen wenn ich eine solche Arbeit an den Tag legen würde. Mal ganz davon abgesehen, dass solche eklatanten Fehler bei meiner Arbeit, dass frühzeitige Ableben von anderen Menschen zur Folge hätte.
[B]
Es war einmal... ein eigentliches Traumbike [/B]mit dem klangvollen Namen [B]Canyon Nerve CF 8.0[/B] bestellt am 18.08.13. Geliefert wurde es bereits am 21.08.2013, was mich sehr gefreut hatte. Diese Freude hielt aber nur bis zum öffnen des Kartons an. Denn dann kam zum Vorschein:[/FONT]

[LIST]
[*][FONT="]ein 1 cm langer Riß im Sattel,[/FONT]
[*][FONT="]an drei verschiedenen Stellen am Rahmen Lackplatzer[/FONT]
[*][FONT="]Bremsscheibe des Vorderrades hatte einen Schlag und beide Bremsen haben geschliffen und mußten neu eingestellt werden (konnte ich selbst richten)[/FONT]
[*][FONT="]die Zugstufe der Federgabel war nahezu Wirkungslos und das Ansprechensverhalten war miserabel[/FONT]
[*][FONT="]der Druckpunkt beider Bremsen wandert um mindestens 1 cm[/FONT]
[/LIST]
[FONT="]Nach dem Auspacken war ich also schon das erste mal enttäuscht.

Für die Lackschäden bekam ich [B]150€ Preisnachlaß (die ich bis heute 25.10.2013 noch nicht bekommen habe, dies entspricht auch der Preisdifferenz die das 2. Outletbike zu dem Neubike aufweißt, also ich habe noch immer 150€ zu viel bezahlt!) [/B] und ein Paar XT Klickpedale im Austausch für den Sattel, da ich diesen nicht benötigte. Mit dieser Lösung war ich zufrieden.

Nach meiner ersten 20 km langen Probefahrt, über größtenteils Forststraßen, hatte ich bereits zwei größere Lackplatzer am Rahmen. Eine von beiden hat sogar eine Breite von 1 cm. Über diese Problematik habe ich eine Umfrage [/FONT][FONT="] gestartet ([/FONT][FONT="] [URL="http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=651179"]Umfrage: Zufriedenheit mit Lackqualität/haltbarkeit beim Nerve CF)[/URL] und herausgefunden das viele NERVE CF Fahrer diese Probleme haben. Leider ist Canyon der Meinung das wegplatzender Lack, normaler Verschleiß ist. Das der Rahmen Lackkratzer bekommt ist vollkommen in Ordnung, aber nicht das er großflächig abplatzt.

Die offensichtlich defekte Federgabel (2 Tage Wartezeit auf den Rückruf vom Techniker) sollte ich ausbauen und zu Canyon schicken. Diese Aktion hat über 2 Wochen in Anspruch genommen. Ich habe denen sogar noch Videos der Problematik erstellt. siehe unten.
Als ich nach über 2 Wochen endlich die Gabel zurück bekam, hing nur ein kleiner Zettel von Toxoholics an der Gabel, auf dem stand, dass ein Service durchgeführt wurde. Ich hatte allerdings vorher schriftlich darum gebeten das mir genau mitgeteilt wird was Defekt war und welche Arbeiten durchgeführt wurden. Dies erfuhr ich erst nach einem Anruf bei Toxoholics, (da die Canyonmitarbeiter natürlich wieder keine Ahnung hatten) wo mir gesagt wurde das jeder Reparatur ein Schreiben beiliegt, wo genau aufgelistet ist welche Arbeiten durchgeführt wurden und was defekt war. Wo ist dieses schreiben liebes Canyonteam?
Als ich die Gabel, mit viel Vorfreude, endlich wieder eingebaut hatte, mußte ich Feststellen, dass zwar Die defekte Zugstufe



(CDT Kartusche wurde getauscht) in Ordnung war, aber jetzt die Federungsseite der Gabel nicht richtig Arbeitete. Ungefähr nach 5-6cm Einfederweg war ein unsauberes Gleiten des Standrohres zu spüren, was mit einem recht präsenten Geräusch verbunden war (siehe 2. Video).






Jetzt war das Maß endgültig voll. Zumal sich auch noch ein Hakeln beim, beim loslassen, des Bremshebels, der Hinterradbremse einstellte. Das selbe Problem kannte ich von meiner alten Juicy 7, kurz vor einem O Ringdefekt am Kolben im Griff. Nach dem mittlerweile 30. Anruf (leider kein Scherz) bei Canyon und einer sehr langen Beschwerdemail an das Qualitätsmanagement von Canyon, habe ich den Vorgesetzten verlangt, der "oh Wunder" gerade nicht da war und auch keine Vertretung da sei, aber er würde mich am nächsten Tag (mal wieder warten) zurückrufen. Am nächsten Tag wurde ich dann von seiner Vertretung angerufen mit der Begründung, dass er zu beschäftigt sei. In dem langen Telefonat wurde mir ein Tauschbike aus dem Outlet oder Geld zurück angeboten. Das neue Bike könne aber nicht verschickt werden bevor das alte Bike nicht bei Canyon in der Werkstatt geprüft geworden wäre. Dies hat wieder über eine Woche in Anspruch genommen. Ausserdem hat sie versprochen sich im meinen Fall ab nun persönlich zu kümmern...

Ich habe mich dann für das Tauschbike entschieden in der Hoffnung das sie es beim 2. mal hoffentlich besser machen würden.

Das Bike kam gestern (20.10.13) bei mir an. Ich hatte es dieses mal zu meinen Eltern schicken lassen da ich diese Woche Urlaub habe und eigentlich in der alten Heimat Biken gehen wollte. Doch leider weit gefehlt. Ich bekam den nächsten Schrotthaufen vor die Tür gestellt.
Wohlgemerkt, dieses Bike ging vorher nochmal durch die FACHWERKSTATT

Danke ausserdem für den versauten Urlaub,
in dem ich wieder nur mit der Reparatur meines Neubikes beschäftigt sein werde!
Mängel am 2. Bike:

[/FONT]

  • [FONT="]Schaltzughülle am Trigger abgebrochen[/FONT]
  • [FONT="]Bremse nicht entlüftet, ist wie Kaugummi nachdem man am Druckpunkt angelangt ist und kann den Hebel bis zum Lenker ziehen.[/FONT]
  • [FONT="]Bremshebel der Hinterradbremse knackt bei jedem Ziehen, Grund dafür ist vermutlich eine unsauber gefräste Servo Wave Aussparung oder ein Grad
    [/FONT]
  • [FONT="]miserable Schlauchverlegung der Bremse, total verdreht und hat überall am Rahmen gescheuert, alle Schalt- und Bremselemente musste ich demontieren und ordentlich, neu verlegen.[/FONT]
  • [FONT="]jetzt kommt der Knaller, dieses mal ist wieder die CTD Kartusche dieses mal vom Dämpfer nahezu Wirkungslos! Es kann einfach nicht wahr sein![/FONT]
  • [FONT="]Sattelstütze nicht entlüftet, ca. 1cm Einfederbar[/FONT]
[FONT="]Der Schaltzugschaden wird wahrscheinlich beim verpacken passiert sein aber der Rest ist einfach nur schlampige Arbeit hoch 10!

Diese ganzen Sachen immer vor dem Gesichtspunkt das es ein NEURAD ist, es die Qualitätskontrolle überstanden hat, normalerweise 3000€ dafür aufgerufen werden und das ich dafür mein Nettoeinkommen von 9 Monaten (derzeit in Ausbildung) hergegeben habe.

Ich weiß echt nicht mehr was ich dazu noch sagen soll! Ich dachte ich kaufe ein deutsches Qualitätsprodukt, noch dazu mit unzähligen Testsiegen. Ich hoffe ihr könnt nun nachvollziehen warum ich diese Überschrift gewählt habe. Nie wieder Canyon...

Eigentlich sollte der Text an dieser Stelle beendet sein. Ich hatte heute allerdings noch ein Gespräch mit Canyon. Der Mitarbeiter (er kann nichts dafür, er war freundlich und endlich mal kompetent) hatte meinen Lösungsvorschlag, nämlich alle anfallenden Arbeiten selbst zu erledigen sofern ich alle Teile von Canyon zur Verfügung gestellt bekommen würde + einen entsprechenden ausgleich für meinen Aufwand, seinem Chef mitgeteilt. Dieser lies mir mitteilen das diese Lösung auf keinen Fall möglich sei da es sich ja um Sicherheitsrelevante Teile handelt und dies von Fachkundigem Personal :confused: bei Canyon nachgebessert werden müsse, da Canyon ja schließlich auch 2 Jahre dafür haften müsse. Sie bräuchten das Bike unbedingt zurück, da führe kein Weg daran vorbei!
Des Weiteren wurde mir nahe gelegt den Bike kauf rückgängig zu machen und bei einem anderen Hersteller zu kaufen weil, jetzt kommts,
:eek: CANYON SICH NICHT IN DER LAGE FÜHLT MEINE QUALITÄTSANSPRÜCHE ZUFRIEDEN ZU STELLEN! :eek:
Da blieb mir kurz die Spucke weg und ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte.

Daraufhin erklärte ich ihm das diese Lösung für mich völlig inakzeptabel ist, aus mehreren Gründen. Zusätzlich habe ich nochmal betont das ich nur das möchte was auf der Homepage versprochen wird, nicht mehr, nicht weniger.
Eine Rückabwicklung wäre für Canyon die einfachste Lösung, aber so einfach kommen sie nicht aus der Sache raus.
Ich will das Bike, so wie es versprochen wird, auch wenn ich es den ganzen Wintern hin und her schicken muss. Die Saison und mein Urlaub sind ja eh schon im Eimer.

Bike ging heute (24.09.13) wieder zurück zu Canyon. Ich bin sehr gespannt ob es beim 3. Anlauf klappt und ich endlich etwas Positives hier berichten kann. Ich werde weiter berichten.

To be continued...
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Zuletzt bearbeitet:
Alle schimpfen immer auf z.B. Radon und die anderen Versender. Es ist beruhigend zu wissen, daß auch ein "Edelversender" solche Probleme hat.

Ich finde es Klasse daß Du sehr sachlich berichtet hast und nicht ausfallend geworden bist :daumen: Ich drücke die Daumen daß es sich zum Guten wendet.
 
Ich habe leider auch mehrfach solche Probleme gehabt.
Die Bikes (2012er Torque Vertride, und auch das 2011er Nerve AM) sind genial, aber der Service ist leider sehr durchwachsen.

Es fängt schon damit an, wen man als Servicemitarbeiter antrifft. Einer der Jungs hat mehrfach versucht mich für dumm zu verkaufen und offensichtliche Mängel einfach wegzudiskutieren...
Es gibt da aber auch Ausnahmen (Bode und auch ein Anderer dessen Namen ich nicht kenne), die wirklich kompetent auf den Kunden eingehen.
Hat man diese Hürde genommen, geht es weiter mit der eigentlichen Serviceleistung:


  • Schaltzüge + Hüllen des Nerves sollten getauscht werden, da schwergägngig -> Nach der Reparatur kaum Besserung, 3 Wochen später war ich wieder da und Sie wurden nochmal getauscht. Plötzlich liefen sie deutlich leichter. Ich habe so eine Ahnung was beim ersten Besuch gemacht wurde...
  • Bremse am Nerve wurde ausgetauscht, da Druckpunkt sich beim Bremsbelagwechsel stark veränderte. Neuer Bremssattel wurde nur mit einer Schraube festgezogen, die 2te war nur mit einem Gewindegang angesetzt. Hab es erst auf dem Trail gemerkt.
  • Riss in Sitzstrebe beim Nerve. Wurde getauscht, alles in Ordnung.
  • Bremse am Torque sollte entlüftet werden, da Druckpunkte wanderte. Bremse wurde angeblich entlüftet. Ich konnte keine Änderung feststellen und die Entlüftungsschrauben sahen so aus, als ob sie noch nie einen Torx-Schraubendreher gesehen hätten. Ich habe sie nochmal selbst entlüftet und siehe da, jede Menge Luft drin. Im gleichen Atemzug wurden wieder vergessen eine Schraube einer Zugführung festzuziehen.
  • Geräusche am Torque beseitigen. Knacken unter Belastung. War schon 3x deswegen da, knacken ist immer noch da. Werde es nächsten Monat wieder abgeben. Mal schauen was dann passiert.
Bei 4 von 5 Besuchen gab es Mängel bei der Durchführung. Kein guter Schnitt. Von den Problemen bei der Abrechung fange ich erst gar nicht an...


Fazit:
Mit dem Torque bin ich sehr zufrieden. Läuft echt super. Das Nerve war auch prima, aber der Riss in der Sitzstrebe sollte nicht sein, kann aber mal passieren.
Der Service sollte aber nochmal stark überarbeitet werden. Entweder haben die Mitarbeiter einen so hohen Druck, dass sie nicht vernünftig arbeiten könnnen oder man hat fachfremde Hilfsarbeiter eingestellt.


Ich hoffe Canyon liest das und leitet Maßnahmen ein. Die Reklamationen scheinen keine Änderung bewirkt zu haben.


Gruß xyzHero
 
Das erste, was mir in den Sinn kam, als ich den Eingangspost gelesen hatte (bereits vor dem Beitrag von xyzHero)
"Gib das Nerve zurück, kauf dir ein Torque und sei für immer glüchlich damit"
:)
 
Es tut mir zwar leid für dich, aber wer sein Rad im Internet bestellt, weis ja vorher das er auf den Service verzichten kann!
Bei deinem Händler um die Ecke wärst du vorbei gegangen, und er hätte sich mit Sicherheit direkt gekümmert.
 
Das hat nix damit zu tun. Man bezahlt immerhin auch bei canyon den Service ;-)

Hatte bis jetzt keine Probleme mit canyon. Alles lief gut und am Service habe ich nichts zu meckern. Mein Dämpfer wurde innerhalb von einer Woche ausgetauscht. Da Gabs nix. Der Service bei canyon scheint zu variieren. Entweder du triffst auf nen guten Mechaniker oder auf nen schlechten! ( dürfte eig nicht sein)

Naja ich wünsche die viel Glück mit canyon und weiterhin viel Spaß auf deinem nerve!
 
@Stoneprophet85

Ich kann mich dem nur anschließen und ich weiß wie schwierig sowas ist, denn ich hätte es nicht hinbekommen ;)
Ich finde es Klasse daß Du sehr sachlich berichtet hast und nicht ausfallend geworden bist :daumen: Ich drücke die Daumen daß es sich zum Guten wendet.

Du hast da ganz tief in deine Glückskiste gegriffen... :)

Es tut mir leid, dass das ganze so für dich abgelaufen ist. Ich hoffe für dich und drücke dir die Daumen, dass sich die Aktion für dich noch zum Guten wendet. Ein fader Beigeschmack wird vermutlich aber immer bleiben..
Einen Tipp noch. Überprüfe immer selber nochmal, ob auch alles festsitzt, nachdem du dein Bike beim Händler oder bei Canyon hattest. Klar sollte man davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist, aber die Erfahrung zeigt, dass nur ganz wenige so sorgsam arbeiten wie man selbst!!
 
Es tut mir zwar leid für dich, aber wer sein Rad im Internet bestellt, weis ja vorher das er auf den Service verzichten kann!
Bei deinem Händler um die Ecke wärst du vorbei gegangen, und er hätte sich mit Sicherheit direkt gekümmert.

Schön wärs, die Realität ist aber leider eine andere. Dort wartet man teilweise mindestens genauso lange auf sein Bike, weil das einzige der Händler vor Ort hat überhaupt keine Macht und Entscheidungsbefugnisse, der ist genauso vom Hersteller angewiesen und spielt quasi nur die Schnittstelle und ist nach spätestens ein paar Tagen extrem genervt. Bei Kleinigkeiten stimmt das natürlich, aber das mach ich sowieso selber.
 
Schön wärs, die Realität ist aber leider eine andere. Dort wartet man teilweise mindestens genauso lange auf sein Bike, weil das einzige der Händler vor Ort hat überhaupt keine Macht und Entscheidungsbefugnisse, der ist genauso vom Hersteller angewiesen und spielt quasi nur die Schnittstelle und ist nach spätestens ein paar Tagen extrem genervt. Bei Kleinigkeiten stimmt das natürlich, aber das mach ich sowieso selber.

Ich muss dir eigentlich recht geben, eine Bremse entlüften, oder den Schaltung tauschen das geht von jetzt auf gleich, aber abgeplatzer Lack USW
Entscheidet immer der Hersteller. Dennoch hast du einen direkten Ansprechpartner! :)
 
Die Bikeindustrie krankt an ihrem Erfolg!
Dies hängt damit zusammen, dass das Mountainbike vom Sportgerät zum Lifestyleartikel mutiert ist, mit einem riesigen Kundenpotential, denen man jedes Jahr neue Produktepaletten vor die Füsse schmeissen kann - und sie kaufen's, wenns nur neu ist. Dies darf aber nicht in schlampigen Monagen unter Zeitdruck gipfeln. Canyon sind nicht die Einzigen, die wie es scheint, an diesem Erfolg kranken und drauf und dran sind, sich einen eigentlich guten Ruf zu verscherzen. Vielleicht müsste sich Canyon auch mal über ihre Zulieferer Gedanken machen. Oft sind es gerade jene Teile die Probleme machen, die ja nicht aus der Canyon-Schmiede kommen. An vorderster Front der "Problem-Hitliste" - die Marktriesen Fox und Avid. Da gibt es bessere Alternativen.
Zum Thema Versender oder Händler um die Ecke kann ich nur dj_holgie's Beitrag unterstreichen. Ich habe beim Versender bestellt, weil ich alles am Bike selbst machen kann und ich würde jedem Empfehlen, der von der ganzen Technik keine Ahnung hat, beim Händler zu kaufen.

Der Fairness halber sei hier noch erwähnt, dass ich ein Canyon Nerve XC Jahrgang 2012 fahre und damit sehr zufrieden bin. Bis auf die Avid Elixir7 Bremsen (AVID!) die ich nach einem halben Jahr entnervt runtergerissen und durch eine Shimano XT ersetzt habe.

So und nun wünsche ich allen einen goldenen Herbst mit vielen schönen Stunden im Sattel, egal mit welcher Laufradgrösse und mit wie viel Federweg. Einfach fegen soll's! So man denn ein funktionstüchtiges Bike hat. Herzlich H.
 
Ohje, wenn ich das so als zukünftiger (hoffentlich bald) Torque DHX Besitzer lese wird mir ganz mulmig. Auf der anderen Seite passiert sowas zu 80% ALLER Hersteller (Bereiche KFZ, Mobilfunk etc.) einmal. Sei es Serienfehler (komplette Charge) oder irgendwelche Rückrufaktionen (fällt mir spontan Ghost DH 7000/9000 ein). Ein Kompromiss zwischen Qualität und Quantität ist halt schwerz zu finden, was jetzt nicht heisst, dass Canyon Qualitativ nichts taugt. Auch wissen wir nicht wie die Spedition (DHL, Hermes usw.) mit den Paketen umgeht (i.d.R. nicht gut) und evtl. dort was kaputt geht sei es noch so gut verpackt. Auch kennen wir deren Arbeitsbedingungen nicht, ich hoffe jedoch, dass Canyon keine Zeitarbeiter im Service beschäftigt oder es Mangel an Kräften besteht. Wie oder ob eine "Endkontrolle" stattfindet weiss wohl nur Canyon.

Wie dem auch sei, doof gelaufen @TE, verstehe ich voll und ganz, aber wieso hast Du Dir das Geld nicht zurückgeben lassen und direkt das selbe Bike neu bestellt? Auch vestehe ich nicht, warum Dir ein 1:1 Tausch nicht angeboten worden ist bei der Anzahl von Mängeln.

Ein Feedback hierzu vom Canyonsupport wär mal ganz interessant, aber bitte keine Copy&Paste Antwort aus einer der Vorlagen ;)
 
Heute bekam ich eine E-Mail von Canyon, dass auf meinem Kundenkonto noch 64,15€ Guthaben sind und sie meine Bankverbindung zur Rücküberweisung brauchen. :eek: Wo kommt denn das Geld her? ... keine Ahnung.

Erst mal mein Konto geprüft, ob da überhaupt die 150€ eingegangen sind, die mir versprochen wurden. Felanzeige, nichts da.

Nach weiteren 2 Telefonaten (insgesamt mittlerweile knapp 50!) wusste ich warum.
Die haben meinem Kundenkonto die 150€ gutgeschrieben (was ich ausdrücklich abgelehnt habe ich wollte eine Rücküberweisung!) und mir die XT Pedale zu einem Mondpreis von 85,85€ (Ich hatte extra die Bestellung bei Amazon für 54€ storniert deswegen) berechnet. Es war aber ausgemacht 150€ Gutschrift auf das Konto und im Austausch für den kaputten Sattel, die XT Pedale.
Jetzt behaupten sie, den Sattel nie erhalten zu haben (nachweislich verschickt am 21.08.13 und zugestellt am 23.08.13) und mir auch keinen Rücksendeschein geschickt zu haben. Glücklicherweise hatte ich diesen noch in meinen E-Mails gespeichert und wurde sofort an Canyon weitergeleitet.
Zumal diese Vereinbarung noch direkt am Telefon vom Vorgesetzten abgesegnet wurde.

Schade, dass die Arbeit der Entwiklungsabteilung und der Ingenieure vom Rest der Firma so in den Dreck gezogen wird. Mir ist auch absolut schleierhaft wie Canyon mit diesen Methoden jemals so groß werden konnte. Ich war mal sehr beeindruckt von Canyon, jetzt ist das Gegenteil der Fall.




Ich habe leider auch mehrfach solche Probleme gehabt.
Die Bikes (2012er Torque Vertride, und auch das 2011er Nerve AM) sind genial, aber der Service ist leider sehr durchwachsen.

Es fängt schon damit an, wen man als Servicemitarbeiter antrifft. Einer der Jungs hat mehrfach versucht mich für dumm zu verkaufen und offensichtliche Mängel einfach wegzudiskutieren...

Bei 4 von 5 Besuchen gab es Mängel bei der Durchführung. Kein guter Schnitt. Von den Problemen bei der Abrechung fange ich erst gar nicht an...


Fazit:
Der Service sollte aber nochmal stark überarbeitet werden. Entweder haben die Mitarbeiter einen so hohen Druck, dass sie nicht vernünftig arbeiten könnnen oder man hat fachfremde Hilfsarbeiter eingestellt.


Ich hoffe Canyon liest das und leitet Maßnahmen ein. Die Reklamationen scheinen keine Änderung bewirkt zu haben.


Gruß xyzHero

Das kann ich so absolut unterschreiben. Ich würde es mir auch sehr wünschen das sich endlich mal jemand aus der Canyon Führungseben hier melden würde.
Ehrlich gesagt habe ich im Canyon Forum noch keinen einzigen Beitrag vom Canyon Support gefunden. Kann mir einer von euch einen zeigen?

Es tut mir zwar leid für dich, aber wer sein Rad im Internet bestellt, weis ja vorher das er auf den Service verzichten kann!
Bei deinem Händler um die Ecke wärst du vorbei gegangen, und er hätte sich mit Sicherheit direkt gekümmert.

Ich brauch ja auch keinen Service! Ich will nur ein funktionierendes Rad, so wie es versprochen wird. Ich mache seit vielen Jahren alles selbst am Rad inkl. Gabel und Dämpferreperatur/Service.

@Stoneprophet85


Es tut mir leid, dass das ganze so für dich abgelaufen ist. Ich hoffe für dich und drücke dir die Daumen, dass sich die Aktion für dich noch zum Guten wendet. Ein fader Beigeschmack wird vermutlich aber immer bleiben..
Einen Tipp noch. Überprüfe immer selber nochmal, ob auch alles festsitzt, nachdem du dein Bike beim Händler oder bei Canyon hattest. Klar sollte man davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist, aber die Erfahrung zeigt, dass nur ganz wenige so sorgsam arbeiten wie man selbst!!

Danke dir! Das Bike an sich ist ja gut, deswgen will ich es ja auch. Es haper einzig und allein an der QM von Canyon.

Wie oben schon geschrieben verlasse ich mich nie auf Werkstätten etc. denn bisher haben sie in ALLEN Fällen das Problem entweder, nicht lösen können (ich danach aber schon), es schlimmer gemacht als vorher, oder das Teil komplett Zerstört trotz Hinweis meinerseits das dies passieren wird.

Was ich aber nochmal mit aller deutlichkeit sagen möchte ist, dass ich NICHT die Weisheit mit Löffeleln gefressen habe, alles besser kann, als alle anderen und ganz sicher nicht ohne Fehler bin. Nicht das es hier zu Missverständnisen kommt.
Ich versuche nur mir vorher Gedanken zu machen und meine Arbeit (egal was) gewissenhaft zu erledigen.


Schön wärs, die Realität ist aber leider eine andere. Dort wartet man teilweise mindestens genauso lange auf sein Bike, weil das einzige der Händler vor Ort hat überhaupt keine Macht und Entscheidungsbefugnisse, der ist genauso vom Hersteller angewiesen und spielt quasi nur die Schnittstelle und ist nach spätestens ein paar Tagen extrem genervt. Bei Kleinigkeiten stimmt das natürlich, aber das mach ich sowieso selber.

Ja so ist es! Eine schnelle Lösung bekommt man da oft auch nicht, in sofern man überhaupt eine Lösung bekommt :rolleyes:

Die Bikeindustrie krankt an ihrem Erfolg!
Dies hängt damit zusammen, dass das Mountainbike vom Sportgerät zum Lifestyleartikel mutiert ist, mit einem riesigen Kundenpotential, denen man jedes Jahr neue Produktepaletten vor die Füsse schmeissen kann - und sie kaufen's, wenns nur neu ist. Dies darf aber nicht in schlampigen Monagen unter Zeitdruck gipfeln. Canyon sind nicht die Einzigen, die wie es scheint, an diesem Erfolg kranken und drauf und dran sind, sich einen eigentlich guten Ruf zu verscherzen. Vielleicht müsste sich Canyon auch mal über ihre Zulieferer Gedanken machen. Oft sind es gerade jene Teile die Probleme machen, die ja nicht aus der Canyon-Schmiede kommen. An vorderster Front der "Problem-Hitliste" - die Marktriesen Fox und Avid. Da gibt es bessere Alternativen.
Zum Thema Versender oder Händler um die Ecke kann ich nur dj_holgie's Beitrag unterstreichen. Ich habe beim Versender bestellt, weil ich alles am Bike selbst machen kann und ich würde jedem Empfehlen, der von der ganzen Technik keine Ahnung hat, beim Händler zu kaufen.

So und nun wünsche ich allen einen goldenen Herbst mit vielen schönen Stunden im Sattel, egal mit welcher Laufradgrösse und mit wie viel Federweg. Einfach fegen soll's! So man denn ein funktionstüchtiges Bike hat. Herzlich H.

Danke auch dir! Deinen Beitrag kann ich auch so unterschreiben.

Auch wissen wir nicht wie die Spedition (DHL, Hermes usw.) mit den Paketen umgeht (i.d.R. nicht gut) und evtl. dort was kaputt geht sei es noch so gut verpackt.

Wie dem auch sei, doof gelaufen @TE, verstehe ich voll und ganz, aber wieso hast Du Dir das Geld nicht zurückgeben lassen und direkt das selbe Bike neu bestellt? Auch vestehe ich nicht, warum Dir ein 1:1 Tausch nicht angeboten worden ist bei der Anzahl von Mängeln.

Ein Feedback hierzu vom Canyonsupport wär mal ganz interessant, aber bitte keine Copy&Paste Antwort aus einer der Vorlagen ;)

Einen Transportschaden kann ich ausschließen, das hätte anders ausgesehen.

Weil ich das letzte "Neubike" in meiner Rahmengröße gekauft hatte. Getauscht wurde es gegen ein Bike aus dem Outlet mit kaum sichtbaren Kratzerchen am Lenker vom Montieren (mir egal sowas). Ein direkter 1:1 Tausch ging nicht da sie kein Bike mehr hatten.

Hehe eine offizielle Stellungnahme hätte ich auch gern. Wird aber nicht passieren. Da gebe ich dir Brief und Siegel drauf. Bei Canyon weiß ja die rechte Hand noch nicht mal was die rechte tut.
 
Hehe, eine offizielle Stellungnahme hätte ich auch gern. Wird aber nicht passieren. Da gebe ich dir Brief und Siegel drauf. Bei Canyon weiß ja die rechte Hand noch nicht mal was die rechte tut.

Gerade hatte ich, zur Abwechslung, einen sehr netten und kompetenten Anruf von Frau K. aus der Buchhaltung. Sie teilte mir mit das sie den Sattel auffinden konnte, da sei etwas schief gelaufen da diese Retoure nicht in meinem Kundenkonto vermerkt worden sei. Sie versprach die restlichen ausstehenden Punkte bis Freitag zu klären.
Als sie im Gespräch heraus höhren konnte, dass ich mittlerweile sehr unzufrieden mit Canyon bin, wurde sie hellhörig und wollte nun meine ganze Geschichte hören, die ich ihr in Kurzfassung auch erzählte. Ich lies auch diesen Thread und den mit der Lackumfrage nicht unerwähnt. Sie war sehr bestürzt über den bisherigen Werdegang.
Zusätzlich sagte ich ihr, dass ich es schade finde, dass ich nie den Verantwortlichen zu sprechen bekommen, sondern immer nur einen armen Servicemitarbeiter der sich eh schon den ganzen Tag die Sorgen der Kunden anhören muss und alles abbekommt. Daraufhin fragte sie mich, wen ich den gern am Telefon haben möchte? Ich Antwortete ihr darauf, dass es für mich wichtig wäre wenn meine/unsere Geschichte endlich einmal an eine Stelle getragen werden würde, an der sie etwas bewegt und sich etwas ändert. Ich soll ihr jetzt die Links zu den beiden Threads zukommen lassen und sie würde damit zu ihrem Abteilungsleiter gehen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Vielleicht meldet sich ja doch einmal jemand zu Wort.

Nochmal an alle Canyonmitarbeiter: Ich habe diesen Thread nicht geschrieben um Canyon schaden zuzufügen, sondern um mir Gehör zu verschaffen endlich ernst genommen zu werden und nicht immer wieder in die nächste Warteschlange geschoben zu werden. (Mir ist klar das auch Canyon nicht zaubern kann.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so als Tipp (für das weitere Leben ;) ), mir ist zwar klar das sich das nicht ganz auf dein Rad beziehen lässt da das mit der Verfügbarkeit immer so eine Sache ist, aber in vergleichbaren Fällen ist es besser das "problembehaftete Produkt" direkt zurückzuschicken bevor einmal die Nachbesserungsmühle in Gang gesetzt wird in die man dann gerät und am Ende Fehler/Mängel als "Stand der Technik" definiert werden ohne das nachgebessert wird oder man Austauschprodukte aus dem Tauschprogramm mit anderen Mängeln bekommt und das ein Schrecken ohne Ende wird. Sowas (Nachbesserungsmühle) hebt man sich auf für den Zeitraum nachdem das Rückgaberecht abgelaufen ist. Bei einer einfachen Rückgabe gibt es kein rumgeeier und es geht in 9 von 10 Fällen schneller. Ist dann erst mal das Geld wieder zurück, bzw. bei einer Zahlung auf Rechnung umso besser, danach dann einfach neu, ggf. woanders bestellen und drauf hoffen das einem die Glücksfee diesmal hold ist. Das in Werkstätten die Produkte kaputt repariert werden ist "heutzutage" leider auch nichts ungewöhnliches, genauso wie es mit den Austauschteile mit anderen/neuen Mängeln ein alter Hut ist. Entsprechend wird man als Kunde zu so einem Verhalten erzogen...

Ähnlich macht man das übrigens mit Hotlines, wenn man merkt der gegenüber ist inkompetent oder nicht auf seiner Wellenlänge, einfach entspannt auflegen ("hoppla wir wurden getrennt" ;) )und nochmal anrufen und auf den nächsten Mitarbeiter hoffen. (Lernte man als Telekom Kunde vor 20 Jahren). Damit ist beiden Seiten geholfen.

P.S. Zum Glück waren meine Erfahrungen mit Canyon bisher nicht so wie deine.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Heute bekam ich eine E-Mail von Canyon, dass auf meinem Kundenkonto noch 64,15€ Guthaben sind und sie meine Bankverbindung zur Rücküberweisung brauchen. :eek: Wo kommt denn das Geld her? ... keine Ahnung.

Erst mal mein Konto geprüft, ob da überhaupt die 150€ eingegangen sind, die mir versprochen wurden. Felanzeige, nichts da.

Nach weiteren 2 Telefonaten (insgesamt mittlerweile knapp 50!) wusste ich warum.
Die haben meinem Kundenkonto die 150€ gutgeschrieben (was ich ausdrücklich abgelehnt habe ich wollte eine Rücküberweisung!)

Jaja, das gute alte Canyon Kundenkonto. Damit habe ich auch schon Erfahrung, als ich auf einmal 4,200€ überweisen sollte, weil ein Service Mitarbeiter mir ein Austausch Bike schon reserviert hatte. Sobald der Sachverhalt etwas komplizierter wird funktioniert das Ding nicht mehr so wirklich....
 
Ich glaube das Problem bei Canyon ist, dass die zu schnell gewachsen sind...die hatten vor 3-4 Jahren (zumindest im MTB-Bereich) nen Mega-schub.
Der hat Canyon nicht nur zum positiven geändert. Wenn man schnell neue Mitarbeiter braucht (vor allem support/Werkstatt), kann man nicht mehr so wählerisch bei der Auswahl sein. Ich kann mich auch noch erinnern, dass Canyon hier im Forum früher mal aktiver war.


Kurzer Vergleich:
Mein nächstes Bike wird ein Propain und ich finde es einfach cool, wie "familiär" da alles abläuft. Wie gut der support im forum (passiert sehr oft, dass jemand sein problem beschreibt und propain kurz darauf antwortet, dass das Ersatzteil schon auf dem Weg zu ihm ist) ist. Beim Anruf hat man direkt den Geschäftsführer dran.
Das kann Canyon natürlich nicht mehr leisten. Aber die community darf auch nicht vergessen werden...und das forum würde ich an Canyons stelle nicht unterschätzen!

Ich hoffe nur, dass Propain jetzt nicht auch zu schnell wächst beim aktuellen mini-hype um das tyee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das Problem bei Canyon ist, dass die zu schnell gewachsen sind...die hatten vor 3-4 Jahren (zumindest im MTB-Bereich) nen Mega-schub.
Der hat Canyon nicht nur zum positiven geändert. Wenn man schnell neue Mitarbeiter braucht (vor allem support/Werkstatt), kann man nicht mehr so wählerisch bei der Auswahl sein. Ich kann mich auch noch erinnern, dass Canyon hier im Forum früher mal aktiver war.

Kann man schön im Bundesanzeiger sehen. War wg. Fortbildung mal auf der Seite. Die Umsatzsprünge sind nicht ohne. Habe mich vor Monaten schon einmal gefragt ob das gesundes Wachstum ist...
Sehr interessant auch gerade wenn man dann einen kleinen wie Liteville z.B. zum Vergleich nimmt.
 
Ich glaube das Problem bei Canyon ist, dass die zu schnell gewachsen sind...die hatten vor 3-4 Jahren (zumindest im MTB-Bereich) nen Mega-schub.

Das glaube ich nun ganz und gar nicht! Die wissen ganz genau was sie tun...
Der Punkt heißt einfach Kostenoptimierung. 5 halbwegs kompetente Hotline-Mitarbeiter kosten nun mal weniger als 5 richtig gute!
 
Das glaube ich nun ganz und gar nicht! Die wissen ganz genau was sie tun...

Kein Unternehmen, dass so schnell wächst und aufgrund dessen nen riesigen Transformationsprozess durchläuft weiß genau was es da gerade tut. Es hat ein Ziel. Und das will es erreichen. Canyon ist mit Sicherheit noch nicht da.
Da wurde in den letzten Jahren mit Sicherheit stark auf die Implementierung von Prozessen hin gearbeitet. D.h. es gibt nicht mehr den kleinen Dienstweg, mal eben dem Kollegen über den Gang was zurufen wenn es ein Problem gibt, den Geschäftsführer ans Telefon holen, etc. pp.

Dass da noch viel Sand im Gebtriebe ist zeigen die Berichte hier von der linken Hand, die nicht weiß was die rechte tut.
Der Punkt heißt einfach Kostenoptimierung. 5 halbwegs kompetente Hotline-Mitarbeiter kosten nun mal weniger als 5 richtig gute!

Da hast du natürlich ein Stück weit recht. Canyon wird sich genau überlegen welcher Posten wie gut bezahlt wird.
Aber wenn du als Unternehmen langsam wächst und nicht den Druck hast schnell viele neue Leute zu bekommen, hast du halt mehr Zeit bei der Auswahl. Und man findet in jeder Gehaltsklasse gute und schlechte Mitarbeiter ;)
Ich kann mir vorstellen, dass canyon sogar relativ gut zahlt. Aber wie gesagt- wenn man schnell viele Leute braucht, ist das nicht gerade ein Garant für Qualität.
 
Heute bekam ich eine E-Mail von Canyon, dass auf meinem Kundenkonto noch 64,15€ Guthaben sind und sie meine Bankverbindung zur Rücküberweisung brauchen. :eek: Wo kommt denn das Geld her? ... keine Ahnung.

Erst mal mein Konto geprüft, ob da überhaupt die 150€ eingegangen sind, die mir versprochen wurden. Felanzeige, nichts da.

Nach weiteren 2 Telefonaten (insgesamt mittlerweile knapp 50!) wusste ich warum.
Die haben meinem Kundenkonto die 150€ gutgeschrieben (was ich ausdrücklich abgelehnt habe ich wollte eine Rücküberweisung!) und mir die XT Pedale zu einem Mondpreis von 85,85€ (Ich hatte extra die Bestellung bei Amazon für 54€ storniert deswegen) berechnet. Es war aber ausgemacht 150€ Gutschrift auf das Konto und im Austausch für den kaputten Sattel, die XT Pedale.
Jetzt behaupten sie, den Sattel nie erhalten zu haben (nachweislich verschickt am 21.08.13 und zugestellt am 23.08.13) und mir auch keinen Rücksendeschein geschickt zu haben. Glücklicherweise hatte ich diesen noch in meinen E-Mails gespeichert und wurde sofort an Canyon weitergeleitet.

Ohhh,
wie allergisch ich auf Telefonhotlines reagiere, ich bin ein Fall von Hotlineinitis. Ich habe mir Ende August ein 2014er Nerve AL 29 SL bestellt. Ich hatte immer Zweifel ob ich nicht mehr All- Mountain / Enduro will und mir das Nerve mit 110mm Federweg nicht zu CC- mässig ausgelegt ist. Meine Zweifel, dieser Thread welcher meine Telefonhotlineinitis reaktivierte, haben mich dazu bewogen meine Bestellung vorgestern zu stornieren.
Ich habe mir gestern bei einem 100 Km entfernten Händler ein um 1000.- € reduziertes Cube Stereo Super HPC 140 SL (von 4200.- auf 3200.-€) gekauft und bin glücklich. :)
(Siehe auch Thread Nerve vs. Spectral)

Der Fairness halber aber glaube ich muss man sagen, dass Canyon ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sehr gute Austattung bietet und die Entwicklungsabteilung in der vorderen Liga mitspielen kann.
Ich würde Canyon empfehlen mehr Geld in das Qualitätmanagment einschl. Mitarbeiterschulung zu investieren.
 
Wobei bei nem weit entfernten Händler zu kaufen ja schon fast an nem Versender rankommt. Mal eben da vorbei fahren bei Problemen ist da auch nicht.
Und bei Canyon muss man halt bedenken, dass sie ein Internet-ersender sind. Die Kunden sind also selbst auch im Internet aktiv, Kunden sind bei Frust schneller untereinander vernetzt.
Wenn Händler XYZ ******* baut, bekommt man das garnicht so mit.

Das soll jetzt nicht Canyon in Schutz nehmen. Vor allem dein letzter Satz ist sehr richtig.
Aber aufgrund einzelner negativer Erfahrungsberichte Canyon zu meiden ist m.M.n. keine Alternative.
Bei deinem Händler gibt es mit Sicherheit auch negative Erfahrungen ;)
Verstehst du wie ich es meine?
 
Aber aufgrund einzelner negativer Erfahrungsberichte Canyon zu meiden ist m.M.n. keine Alternative.


Dem gibt es nix hinzuzufügen...!!! :daumen:
 
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