Die schier aussichtslose Suche nach DEM perfekten Fahrrad

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Ich will über 4130er Fullys reden. Aber halt nicht irgendwelche, sondern die wenigen nahezu Perfekten da draußen.

Custombuild soll erstmal kein Thema (außer natürlich jemand kennt eine Lösung für meine Vorbehalte), allein schon wegen der Kosten und wegen der ganzen Untiefen und Fallen, die die Erstellung/Abstimmung so eine Hinterbau-Kinematik so mit sich bringt. Außerdem beruhigt es mich wenn andere den Rahmen schon getestet haben vor mir. :D Was ich nämlich überhaupt nicht leiden kann sind downtimes und Garantie-Abwicklungen. Ich fahre 3-5 mal die Woche das ganze Jahr hindurch und das muss das Rad mitmachen ohne rumzuzicken.

Was ich fahre: Das Rad wird von Flowtrails, über technische Jumplines (also eher dirtjumplastig mit Hips etc als die typischen Highspeed-Schanzen im Bikepark) bis zu endurolastigen Naturtrails für alles benutzt. Fokus liegt aber klar auf Luftstand und enges Kurvengehacke. Allgemein eher smoothe Trails nach englischem Vorbild als ruppiges Alpin. Fahre zwar gerne zügig, aber für Kopf-Aus-Geballer bin ich eher nicht zu haben. Ich mag schöne Linienwahl lieber als Straightlines. Fahre auch sehr gerne übers Hinterrad (Scandis, Tiretabs, Drifts usw).

Was ich nicht fahre: sind stufendurchsetzte Spitzkehrentrails mit fiesen Vorderrad-Manövern, lange epische Touren, triallastiges Zeug.

Was ich will ist quasi ein Fully mit der Ästhetik eines Dirtjumpers/BMX. Kein Gusset- oder Verstrebungsrohrwahn. Kurze Sitzrohre (ohne unvernünftig kurz zu sein, wie es momentan teilweise Trend ist), niedriges Tretlager, nicht zu flache Winkel. Wenig Federweg wegen niedriger möglicher Sattelhöhe (130-145mm). Quasi ein Mini-Slopeduro. Bergauf-Performance ist weniger wichtig, hauptsache ich komme irgendwann oben an (viele Höhenmeter fahre ich auch nur selten), aber der Hinterbau muss viel Gegendruck mitbringen für die manchmal nötigen kräftige Antritte und die Lieblings-Kurven. Extra schwer und stabil muss es aber eher nicht sein, ich bin ziemlich leicht und hab einen sehr sauberen, leichtfüßigen Fahrstil. Es ist also eher Trailgestreichel als Trailgehacke angesagt...

Fahre momentan ein 5010 V3 (Carbon) und auch wenn das von den Formen und vom Fahrverhalten her wirklich schon sehr meinen Geschmack bedient (gerade das Herausdrücken aus Kurven kann das Rad einmalig gut), ist es halt doch nur Plastik. Jetzt auf die alten Tage muss endlich was aus Stahl her.

Was ich nicht will, sind 29er und Langholzlaster-Enduro-Geos (vor allem in Kombination mit langen Hinterbauten). Mullet wäre noch ein Kompromiss den ich mir schönreden könnte. Die aktuellen SCs oder Pivots haben gute Geos für mich, Nicolai eher nicht. Das mal zur Einordnung.

Ob simpler Eingelenker, abgestützt, Horst oder DW-Link ist mir eigentlich erstmal schnuppe. Nur Yoke-basierte Konstruktionen schließe ich eigentlich kategorisch aus (wegen dem Dämpferverschleiß).
Coil hinten ist gesetzt, ich bin aber keine Verfechter der Theorie das Coil nur mit stark progressiven Hinterbauten funktioniert. Bin da also offen, im Zweifel fährt man die Feder halt straffer und/oder progressiv.

Was ich kenne bzw mag:
die Starlings (leider hässliches Steuerrohr-Gusset und ich bin mir einfach nicht sicher ob der simple nicht abgestützte Eingelenker dauerhaft schräge Landungen, Tiretabs, Drifts etc ab kann ohne den Dämpfer zu killen oder zumindest mit ständiger Kollision Kettenstrebe/Kettenblatt)

Stanton: Komische Geos mit zB langen Sitzrohren

der Sour Proto: sehr schick, mein momentaner Favorit, mit Bastelei auch 27 tauglich (zumindest in der wahrscheinlich benötigten S), aber ob das Ding wirklich noch in naher Zukunft kommt, da bin ich momentan noch skeptisch (die basteln da ja schon ewig dran). Außerdem evt zu langer Hinterbau in S.

DMR ist mir dann doch zu Slopestyle-lastig. Ein ordentlich performender Hinterbau ist mir dann schon auch wichtig. Außerdem ist es sackschwer.

Zoceli ein totschicker Rahmen, der aber leider unter dem gleichen Konstruktionsmangel krankt wie alle aktuellen Santas; viel zu wenig Einstecktiefe für die Dropperpost

Meinung zu weiteren Exoten folgt, wenn ich Zeit dafür finde.

So, viel Spaß beim mitposten oder auch nur leise mitlesen.
 

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Re: Die schier aussichtslose Suche nach DEM perfekten Fahrrad
Hilfreichster Beitrag geschrieben von null-2wo

Hilfreich
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ich glaube, dass du um ne (semi-)customlösung nicht herum kommst. von kingdom bikes gabs sowas in der art (party stripper) aber die werden nicht mehr gebaut, und waren aus titan. mal ber starling klingeln, ob er dir was auf den leib brät auf basis von z. b. murmur?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von null-2wo

Hilfreich
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Semi custom das wird wohl ein Thema
Starling würde zb das Gusset weglassen aber auch keine Garantie geben

Die ersten Rahmen waren ohne
Joe hat dann einen FME test gemacht bzw den Rechner machen lassen
Da kamm raus das das Gusset für schwere Fahrer oder harten Einsatz sinnvoll ist
 
ich glaube, dass du um ne (semi-)customlösung nicht herum kommst. von kingdom bikes gabs sowas in der art (party stripper) aber die werden nicht mehr gebaut, und waren aus titan. mal ber starling klingeln, ob er dir was auf den leib brät auf basis von z. b. murmur?
Warum Murmur?
Das Swoop passt ja allgemein schon relativ gut.
Vorteile:
  • wenig Custom nötig (Sitzrohrlänge)
  • ausgereifte Konstruktion vermutlich ohne arge Kinderkrankheiten

Nachteile sind halt:
  • der Hinterbau mit zuviel Seitenflex und zu wenig Progression?
  • schön niedrige Sitzrohre verhindern Flaschenhalter, was echt blöd wäre
  • Joe schwört auf seine gewöhnungsbedürftigen Headtube-Gussets und wird nix anderes verbauen

Kingdom Bikes hab ich mit gestern tatsächlich auch nochmal angeschaut. Quasi nix bestellbar im Moment, kein gutes Zeichen IMHO.
 
Semi custom das wird wohl ein Thema
Starling würde zb das Gusset weglassen aber auch keine Garantie geben

Die ersten Rahmen waren ohne
Joe hat dann einen FME test gemacht bzw den Rechner machen lassen
Da kamm raus das das Gusset für schwere Fahrer oder harten Einsatz sinnvoll ist
Kannst du mir noch was zum Starling Hinterbau erzählen?
Stichworte: Seitensteifigkeit, Bremsstempeln, Progression.
Bist du Air oder Coil gefahren?

Sonst wer praktische Erfahrung mit Starling im "härteren Einsatz" (so nenne ich das jetzt mal der einfach halber). Obwohl ich ja zumindest meine Blase betreffend immer noch der Meinung bin ich fahre nicht sonderlich "hart", aufs Material bezogen.
 
Hinterbau mit zuviel Seitenflex und zu wenig Progression?
Fand ich eigentlich nicht zu flexy bzw sogar ganz angenehm
Bremsstempeln is da aber nicht extrem
Lineare Hinterbau Ja
Ich hatte eine progressive Feder in meinem Swoop
Hometrails bin ich öfters mit Luft Dämpfer gefahren
Springen ist nicht mein Thema wegen meiner gelähmten Schulter
Sorry hatte ich aus meinem Startpost rausgelöscht; Merino trau ich das nicht zu. Weder Kommunikativ noch technisch. Man liest auch sehr zwiespältiges im Netz.
Lokal oder Europa wäre, wenn überhaupt, schon mein Prämisse.

Marino ist für das Geld schon OK
Kenn auch nur einen Fall (Hier im Forum) der gerissen ist
In der Steel is Real FB Gruppe fahren etliche Marino Fullys und sind zufriede
 
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Shit, mein Beilieid.
Ich bin durch fortschreitendes Alter und Verletzungen aber auch entspannter unterwegs. Mutproben brauch ich nicht mehr und ich fahr auch gerne mal nen Chickenway im Bikepark um Drops oder seltsam gebaute Jumps ohne das mir ein Zacken aus der Krone bricht.

Ich bin nur zur Eingelenker-Zeiten nie wirklich Fully welche gefahren (weil arm und/oder auf DJ oder BMX unterwegs) und diesbzgl (und evt auch als Marketingopfer) noch etwas skeptisch.

Den Stahhflex würde ich auch grundsätzlich positiv bewerten wollen. Nur der eine Lagerpunkt ohne anderweitige Abstützung macht mir da theoretisch Sorgen. Aber ich bin leicht und die Sorgen sind daher vermutlich unbegründet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Evtl noch bei Unique vorbei schauen, die habem doch auch die Hauptrahmen für das ActO5 gemacht glaube ich.
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https://www.instagram.com/p/CQd95aVBMB5/
 
Meine 5Cent…
Ich denke du machst dir selbst das Leben schwer, weil du gewisse Dinge als gesetzt ansiehst, kenne ich aus dem Bekanntenkreis der seit >10Jahren auf dem Rad sitzt auch so, ist aber manchmal anstrengend da zuzuhören. Beispielsweise macht der Unterschied zwischen Stahlfeder- und Luftdämpfer am linearen Eingelenker nen sehr großen Unterschied.
27.5 in Stahl ist auch schwierig, denke da führt an bauen lassen wenig vorbei.
Eingelenker als solche sind super, auf der Bremse sind andere Räder besser, miserable Tage auf dem Rad habe ich deswegen aber nicht. Welche Kettenstrebenlänge schwebt dir denn vor, wie groß biste und wo kommste her?
 
Stanton Switchback FS140?
Allerdings kommen mir die Kettenstreben für deinen Einsatzzweck fast schon etwas lang vor (wie sind denn da deine Präferenzen?).
Darüber hinaus liest sich die Geo aber eigentlich ganz spaßig!

Edit: der Kerle macht nicht dein Eindruck, als wären ihm die Kettenstreben zu lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
sind sie momentan, aber das geschäft läuft weiter... da is der hinterbau zwar aus alu, aber sehr seitensteif durch die kleinen rockerlinks.

das eigentlich geile an stanton is, dass man die (custom-)hauptrahmen in titan und stahl mit allen hinterbauten in alu und carbon kombinieren kann - durch dieses baukastensystem kann man das bike auf andere federwege und LR-größen umrüsten, ohne den teuren hauptrahmen zu wechseln.
 
Meine 5Cent…
Ich denke du machst dir selbst das Leben schwer, weil du gewisse Dinge als gesetzt ansiehst, kenne ich aus dem Bekanntenkreis der seit >10Jahren auf dem Rad sitzt auch so, ist aber manchmal anstrengend da zuzuhören. Beispielsweise macht der Unterschied zwischen Stahlfeder- und Luftdämpfer am linearen Eingelenker nen sehr großen Unterschied.
27.5 in Stahl ist auch schwierig, denke da führt an bauen lassen wenig vorbei.
Eingelenker als solche sind super, auf der Bremse sind andere Räder besser, miserable Tage auf dem Rad habe ich deswegen aber nicht. Welche Kettenstrebenlänge schwebt dir denn vor, wie groß biste und wo kommste her?
Nicht falsch verstehen, ich habe überhaupt keinen Druck mir ein neues Rad zu kaufen. Ich denke mit meinem jetzigen habe ich nahezu den idealen Kompromiss gefunden, auch wenn es natürlich immer irgendwas gibt was stört. Aber je mehr ich gerade wieder vergeliche umso mehr weiß ich gerade zu schätzen was ich hab.
Nur: ein endlich kompletter 4130er Fuhrpark wäre halt ein Traum.

Die Starlings mit Coil scheinen entgegen der Theorie nun doch sehr gut zu funktionieren nach allem was man so hört. Ich denke die Delle in der Mitte der Kennlinie eines (jeden) Luftdämpfers ist da sogar noch nerviger als bei progressiveren Designs. Ich will eigentlich nicht mehr zurück auf Luft.

Meine groben Geo-Präfs:
FW 140
Reach 440
Chainstay 425
Stack 600
BB High 330
LW 65
SW 76
Seattube 380
max Einstecktiefe 280, heißt eine 200er Stütze muss reinpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stanton Switchback FS140?
Allerdings kommen mir die Kettenstreben für deinen Einsatzzweck fast schon etwas lang vor (wie sind denn da deine Präferenzen?).
Darüber hinaus liest sich die Geo aber eigentlich ganz spaßig!

Edit: der Kerle macht nicht dein Eindruck, als wären ihm die Kettenstreben zu lang.
Die Stantons hab ich mir natürlich auch schon angeschaut, sind ja quasi moderne Klassiker. Federweg passt super. Der Aluhinterbau würde mich auch nicht mal groß stören, auch wenn es für andere natürlich Blasphemie gleichkommt. Allerdings wirkt da die Geo doch irgendwie etwas altbacken; kurz und bockig. Heißt entweder ist das Sitzrohr zu lang (420mm) und der Reach ok (440mm), oder anders herum... BB Drop scheint auch nen Tick zu wenig.
Hinterbaulänge wäre wohl an der Grenze (der Starling hat ja den gleichen Wert), werde ich schon mit klarkommen, auch wenn ich nicht wüsste warum ich das dringend brauchen sollte.
Trinkflasche geht halt leider bei keiner Rahmengröße, das ist schon ein Abturner. Ich mags schon sehr nur mit einem Müsliriegel in der Hosentasche für 2-3 Stunden auf die Trails gehen zu können. Rucksack nervt halt doch, gerade im Sommer. Und Hippack... ne lass mal... 1x im Leben reicht... :D

Aber doch, die Stantons sind natürlich schon cool. Hab ich mal wieder weiter nach oben geschoben auf der Shortlist. Danke. :daumen:


PS: bauen die Custom? Hab auf der Website nix gefunden auf die schnelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine groben Geo-Präfs:
Reach 435
Chainstay 425
Stack 600
BB High 330
LW 65
SW 76
Seattube 380
max Einstecktiefe 280
Federweg?
435 Reach+380 Seattube = kleiner Hauptrahmen(Dreieck)
Da wirds nahezu unmöglich eine Flasche unterzubringen

BB 330 mein Starling Swoop war 10mm höher bei 145/160 Federweg und ich hab da schon oft in den Waldboden gehackt mit einer 170er Kurbel
CS 425 ist auch sportlich bzw bei 140mm wirds eng mit dem Sitzrohr
 
ehrlich gesagt finde ich das tiefe tretlager auch nicht optimal... was versprichst du dir davon, laufruhe? ich bin mit meinem projekt in die andere richtung gegangen: flacher lenkwinkel (moderat flacher sitzwinkel) und längerer radstand für die laufruhe, kurze kettenstreben und hohes BB für agilität und spieltrieb.
 
Federweg?
435 Reach+380 Seattube = kleiner Hauptrahmen(Dreieck)
Da wirds nahezu unmöglich eine Flasche unterzubringen

BB 330 mein Starling Swoop war 10mm höher bei 145/160 Federweg und ich hab da schon oft in den Waldboden gehackt mit einer 170er Kurbel
CS 425 ist auch sportlich bzw bei 140mm wirds eng mit dem Sitzrohr
FW 140mm (sorry, trage ich oben noch nach)
Bei Starling geht eine Flasche rein bis 400mm Seattube (mehr will ich definitiv nicht)
BB Drop: ich trete eigentlich nie mit beim Bergabfahren und Berghoch bin ich nur auf Forstwegen unterwegs. Ja, in Kurven hab ich auch mal Pedalkontakt, kann ich aber mit leben. Um eine kompaktes Rad halbwegs stabil vom Fahrverhalten zu bekommen, ist für mich ein tiefes BB eine gute Lösung. Wenn es 335 sind, hält mich das aber auch ganz sicher nicht vom Spaßhaben ab. :)
Das 5010 hat einen 425mm Hinterbau, ein gerades Sitzrohr und kann theoretisch (also zumindest ohne Sattelrohr/Reifen-Kontakt) mit 140mm gefahren werden (aber bitte nicht nachmachen; der untere Link zerstört einem sonst den Rahmen beim Durchschlag).

Aber klar, du hast schon recht: so kompakte Geos erfordern ordentlich Hirnschmalz um solche Probleme zu umgehen. Genau das ist es ja was mich vor Custom so schreckt. Soviele Fallstricke, die man bedenken muss. Das trau ich mir nicht zu. Und am Schluß 3000-5000 Euros auszugeben und dann Probleme zu bemerken oder blöde Kompromisse eingegangen zu sein, dazu bin ich nicht wohlhabend genug.
Auf Mulallys YT-Kanal kann man ja ganz gut mitverfolgen, was für Fallstricke bei Custom so lauern. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe kalkuliert er mit 10.000 Dollar pro Rahmen. Allein die Herstellung oder Beschaffung von Bolzen und Links ist extrem aufwendig. Alles außer simpler Eingelenker ist also eh absolut unrealistisch, wenn man nicht zumindest auf eine Kleinserie schielt. Aber Geld verdienen im Rad-Business ist halt überhaupt nicht mein Plan.
 
Zuletzt bearbeitet:
ehrlich gesagt finde ich das tiefe tretlager auch nicht optimal... was versprichst du dir davon, laufruhe? ich bin mit meinem projekt in die andere richtung gegangen: flacher lenkwinkel (moderat flacher sitzwinkel) und längerer radstand für die laufruhe, kurze kettenstreben und hohes BB für agilität und spieltrieb.
Genau, Laufruhe. Hab hier schon zwei Fullys mit 330er BB stehen, und komm gut zurecht. Zu flache Lenkwinkel bzw langer Radstand machen das Rad halt träge in engen Kurvenkombis. Flacher als 65er LW ist nicht so meines.
Niedriges Tretlager ist natürlich nicht so toll für Manuals, Bunnyhops etc. . Das stimmt. Aber irgendeinen Tot muss man ja immer sterben... Mit dem "großen Trailbike" mach ich die eh nicht so gerne. Ein niedriges BB unterstützt dafür das Reinhalten/Reinlegen in Kurven (Deathgrip) auch besser.

Achso, was mir noch ganz wichtig ist: schöner Gegendruck des Hinterbaus, der einen gut (raus)pushen lässt.
In meiner Theorie ist dafür ein nicht übertrieben progressiver Verlauf besser geeignet. Lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.
Das 5010 mit VP kann das für mein Empfinden zB viel besser als das Transition Scout mit Horst-Link. Obwohl FW und Dämpfer gleich und auch die Geo und die Kennlinie sehr sehr ähnlich ist. Welche Werte diesen Unterschied jetzt genau ausmachen weiß ich leider nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
deswegen erprobe ich die geo vorher mit nem relativ günstigen HT. ich finde tiefe BB halt end nervig zum bunnyhoppen/manualen. warum man jemals nen lenkwinkel steiler als 65° an ein geländerad gebaut hat, erschließt sich mir überhaupt nicht. deswegen bei mir nur -28mm bb drob, aber 65er lenkwinkel.

was die kinematik angeht, würde ich an deiner stelle auf jeden fall was erprobtes verwenden, vmtl. eingelenker mit oder ohne yoke/dämpferverlängerung. wenn ein dämpferauge vertikal steht, hält sich auch der verschleiß in grenzen, vor allem an nem coil-dämpfer.
 
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