DIE TITANIUM-Galerie - Teil 2

jo war auch am stand...hab mich informiert...wollte mit Sören noch ein bier trinken aber eben...:confused:das mit seinem geschäft ist echt kagge...
 

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Re: DIE TITANIUM-Galerie - Teil 2

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Hallo zusammen,
ihr wisst sicherlich aus eigener Erfahrung, das es schon eine Herausforderung ist, sich einen Titanium-Rahmen anfertigen zu lassen. Viele US-Builder machen traumhaftes Zeug, aber kaum bezahlbar (Import/Steuern etc), in Europa wiederum gibt es recht wenige Anbieter, die mangels guter Präsentation eigener Projekte schwer einzuschätzen sind. Dazu kommt, das man zu Geometrie und Features gewisse Vorstellungen haben sollte. Es gibt verdammt viele Gründe, warum so ein Projekt nicht zum gewünschten Ergebnis führt, auch wenn Händler oder Builder hier wichtige Impulsgeber sein sollten.

Der Wunsch eines wirklich sorglosen Bikes mit Titanium-Rahmen ist bei mir schon alt, und durch das Forum und insbesondere diesem Thread habe ich sehr viel gelernt, um so ein Projekt überhaupt anzugehen. Da ich eher stiller Leser bin, kippe ich mal ein paar Eindrücke hier rein, um anderen in meiner Situation ein paar Anhaltspunkte zu geben. Vor allem bei der Frage: Wer solls produzieren.

Ich hatte mit diversen deutschen und europäischen Buildern Kontakt, aber meist wurde bei der Mailkonversation schon klar, das es nicht passte, aus technischen, zeitlichen oder Qualifikationsgründen. Mein Eindruck: Es gibt da immer noch viel Learning by Doing. Schaut euch umgedingt Referenzen an. Insbesondere beim Gates-Einsatz muss z.B. die Hinterbau-Steifigkeit stimmen, Rohloff will den Rahmen sogar erst selber zertifizieren.

Meine Entscheidung fiel auf Rewel. Von denen es ja zwei Personen gibt, die beide unter gleichem Namen in der Umgebung Bozen firmieren, aber nichts mehr miteinander zu tun haben, und sehr unterschiedlich aufgestellt sind. Ich hatte mich für Leo Santa in Deutschnofen entschieden.

Da Leo eigentlich immer nur 4-8 Wochen Produktionszeit braucht, aber ausgerechnet bei meiner Anfrage für Monate zu war, musste ich aus zeitlichen Gründen eine Alternative finden, und bin zu Triton gewechselt. Mit Dmitri hatte ich geraume Zeit gute Mailkonversationen, und er war technisch immer ganz vorne, hatte sofort überzeugende Referenzen parat. Dmitris Orga-Probleme zwangen mich aber trotz eines insgesamt sehr guten Eindrucks dazu, das beauftragte Projekt nach Monaten ohne Ergebnis wieder zu canceln, was reibungslos ging, und scheinbar auch eine Erleichterung war.

Zu der Zeit war ich wirklich zufällig urlauben in Bozen, und mir wurde plötzlich bewusst, das ich doch quasi Rewel um die Ecke habe. Ein verzweifelter Anruf bei Leo, Besuch am nächsten Tag, Supereindruck seiner Produktionsstätten und die Aussage, das nun wieder ein Rahmen in 4-8 Wochen fertig ist führte mich zum ursprünglichen Plan zurück.

Kurz gesagt, in Time, in Budget, sehr schön ausgeführt, trotz einiger Spezialitäten.
Und vielen Dank an euch Titanium-Foristen!



 
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Hallo zusammen,
ihr wisst sicherlich aus eigener Erfahrung, das es schon eine Herausforderung ist, sich einen Titanium-Rahmen anfertigen zu lassen. Viele US-Builder machen traumhaftes Zeug, aber kaum bezahlbar (Import/Steuern etc), in Europa wiederum gibt es recht wenige Anbieter, die mangels guter Präsentation eigener Projekte schwer einzuschätzen sind. Dazu kommt, das man zu Geometrie und Features gewisse Vorstellungen haben sollte. Es gibt verdammt viele Gründe, warum so ein Projekt nicht zum gewünschten Ergebnis führt, auch wenn Händler oder Builder hier wichtige Impulsgeber sein sollten.

Der Wunsch eines wirklich sorglosen Bikes mit Titanium-Rahmen ist bei mir schon alt, und durch das Forum und insbesondere diesem Thread habe ich sehr viel gelernt, um so ein Projekt überhaupt anzugehen. Da ich eher stiller Leser bin, kippe ich mal ein paar Eindrücke hier rein, um anderen in meiner Situation ein paar Anhaltspunkte zu geben. Vor allem bei der Frage: Wer solls produzieren.

Ich hatte mit diversen deutschen und europäischen Buildern Kontakt, aber meist wurde bei der Mailkonversation schon klar, das es nicht passte, aus technischen, zeitlichen oder Qualifikationsgründen. Mein Eindruck: Es gibt da immer noch viel Learning by Doing. Schaut euch umgedingt Referenzen an. Insbesondere beim Gates-Einsatz muss z.B. die Hinterbau-Steifigkeit stimmen, Rohloff will den Rahmen sogar erst selber zertifizieren.

Meine Entscheidung fiel auf Rewel. Von denen es ja zwei Personen gibt, die beide unter gleichem Namen in der Umgebung Bozen firmieren, aber nichts mehr miteinander zu tun haben, und sehr unterschiedlich aufgestellt sind. Ich hatte mich für Leo Santa in Deutschnofen entschieden.

Da Leo eigentlich immer nur 4-8 Wochen Produktionszeit braucht, aber ausgerechnet bei meiner Anfrage für Monate zu war, musste ich aus zeitlichen Gründen aber eine Alternative finden, und bin zu Triton gewechselt. Mit Dmitri hatte ich geraume Zeit gute Mailkonversationen, und er war technisch immer ganz vorne, hatte sofort überzeugende Referenzen parat. Dmitris Orga-Probleme zwangen mich aber trotz eines insgesamt sehr guten Eindrucks dazu, das beauftragte Projekt nach Monaten ohne Ergebnis wieder zu canceln, was reibungslos ging, und scheinbar auch eine Erleichterung war.

Zu der Zeit war ich wirklich zufällig urlauben in Bozen, und mir wurde plötzlich bewusst, das ich doch quasi Rewel um die Ecke habe. Ein verzweifelter Anruf bei Leo, Besuch am nächsten Tag, Supereindruck seiner Produktionsstätten und die Aussage, das nun wieder ein Rahmen in 4-8 Wochen fertig ist führte mich zum ursprünglichen Plan zurück.

Kurz gesagt, in Time, in Budget, sehr schön ausgeführt, trotz einiger Spezialitäten.
Und vielen Dank an euch Titanium-Foristen!




Geil! Was wiegt das Rad denn?
 
Fährt übrigens auch mit 27,5/2.8. Entsprechender hollow welded Yoke sei Dank. Und trotzdem passt noch ein Gates 50er vorne.
 
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@hellmachine

sehr schönes cleanes Rad. Das mit den orangen Akzenten gefällt mir auch sehr gut.
Für mich ist der einzige Kritikpunkt die große Riemenscheibe vorne. Die ist mir irgendwie zu fett und sieht aus wie ein zusätzliches Rad.
Es hat aber auch keinen Sinn an deiner Übersetzung rumzumeckern. Die muss ja passen. ;)
 
@hellmachine

sehr schönes cleanes Rad. Das mit den orangen Akzenten gefällt mir auch sehr gut.
Für mich ist der einzige Kritikpunkt die große Riemenscheibe vorne. Die ist mir irgendwie zu fett und sieht aus wie ein zusätzliches Rad.
Es hat aber auch keinen Sinn an deiner Übersetzung rumzumeckern. Die muss ja passen. ;)

Da ich mit dem 26er auch immer schon 50/20 gefahren bin, ob Alpin oder zur Arbeit, hatte sich hier nur der 29er-Ausgleich auf 50/22 aufgedrängt. Optische Aspekte habe ich nicht so berücksichtigt. Wie du schon sagst: Muss halt passen. Kleineres KB vorne wäre auch in der Rahmenkonstruktion einfacher gewesen, aber wir haben es auch so hinbekommen.
 

Ein Rewel erkennt man "sehr häufig" an der Linienführung und den Streben. [Edit 29.09.: "immer" ersetzt durch "sehr häufig" :D]

Was mir hier früher einfach nicht gefallen hatte, waren die eingepressten Alu Hülsen in Sattel- und Steuerrohr.

Wie ist dein Rahmen in diesen Bereichen ausgeführt?
 
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Ein Rewel erkennt man "sehr häufig" an der Linienführung und den Streben. [Edit 29.09.: "immer" ersetzt durch "sehr häufig" :D]

Was mir hier früher einfach nicht gefallen hatte, waren die eingepressten Alu Hülsen in Sattel- und Steuerrohr.

Wie ist dein Rahmen in diesen Bereichen ausgeführt?

Wie mein Vorredner schon sagte, da ist nichts fix. Du entscheidest, was du willst.
Ich mochte die Rewel-Streben, und ich habe tatsächlich den Eindruck, das es dem Komfort hilft, vielleicht ist es aber auch der Titan-Effekt. Gegenüber meinem alten Nicolai ist das Rewel jedenfalls ein riesiger Komfortgewinn.
Ich habe Hülsen, weil sie viele Vorteile haben.
Vor allem: Wenns nicht mit der Stütze will, hat man noch Gestaltungsspielraum.
Ein Bekannter hat den ganzen Rahmen eines deutschen Titanbauers zurückgegeben, weil einfach keine Stütze ohne Knarzen passte. Da war glaube ich keine Hülse drin.
 
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