Die Unterkunft - Tarps, Tarptents, Zelte und Co.

Gerne. Mit fallendem Gewicht steigen leider auch die Preise. Hier vielleicht noch eine leichtere Alternative...
Richtig leichte, aber auch entsprechend teuer Tarps gibt es zur genüge.
 

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Re: Die Unterkunft - Tarps, Tarptents, Zelte und Co.
Hi,
Ich bin inspiriert durch das UL Forum letztes WE das erste Mal für nen overnighter losgezogen. Guad wars, ich habe sensationell auf meiner NeoAir Xlite geschlafen! :)

Ich war erstmal mit Baumarkt Plane als groundsheet unterwegs, suche jetzt nach ner Alternative.

Gefunden hier im Thread habe ich die GossamerGear Polycryo. Bin mir aber nicht sicher, ob mir so eine dünne Plastikfolie taugt. Hätte gerne was mit ner guten Haltbarkeit bei geringem Gewicht (<150gr) u Packmaß, gute Haptik, nicht zu teuer.

Was verwendet ihr bzw. habt ihr eine Empfehlung für mich?
 
Ich gehe oft einfach ohne Bodenplane los… Es explodiert nichts wenn der Boden etwas feucht ist.
Dies auch bei Quillt und kurzer Neo Air in Benutzung.

Bei 182 cm komme ich mit meinem 265 cm Tarp wunderbar zurecht. Wenn das Wetter richtig schlecht ist, stelle ich es nicht klassisch in A-Form auf, oder suche einfach einen windgeschützteren Ort auf. Wäre ich 200 cm lang, würde ich aber auch auf ein 280 - 290 cm Tarp setzen.
Tarps sind super zum selber nähen :daumen:
 
Hätte gerne was mit ner guten Haltbarkeit bei geringem Gewicht (<150gr) u Packmaß, gute Haptik, nicht zu teuer.

Im toom Baumarkt liegt neben der Malerfolie sogenannte "Bauplane" aus dicker Folie, so 4x5 m. Da habe ich mir ein Stück mit 2x1m rausgeschnitten und das hat sich bislang als recht haltbar gezeigt. Wiegt 137g. Was dünneres würde ich nicht nehmen, das wäre mir zu wenig mechanischer Schutz für meine Synmat UL.

ride on!
tanztee
 
Seit Jahren war ich mit meinem LightYear 2 von Sierra Designs unterwegs. Das Zelt hat Südamerika, Island und Schottland überlebt und war auch verschiedentlich in den Alpen im Einsatz und letzthin sogar in Mecklenburg. Ich bin soweit zufrieden damit, nur ist es mir zu schwer. Komplett bringt es ca. 1500g auf die Waage.

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Zum Abspecken hab ich versucht, es ohne das Innenzelt zu benützen. Das spart 550g und funktioniert so lange gut, wie keine Mücken im Spiel sind.

Um herauszufinden, wie ich mit Tarps zurecht komme, hab ich mir eine billig-Plane geholt und mehrere Nächte darunter geschlafen. Das Mückenproblem bleibt bestehen (nehme ich an, ich war immer in mückenfreien Gegenden unterwegs). Zudem ist bei dem Aufbau das Platzangebot sehr beschränkt. Immerhin hab ich so nochmals 100g gegenüber dem Zelt gespart.

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Ebenfalls schon lange im Einsatz hab ich das George Tarp von Integral Design. Das Ding ist eigentlich eine Pyramide aber sehr vielseitig einsetzbar. Wenn man sich mag, kann man zu dritt darunter/darin nächtigen und weil es bis an den Boden reicht, sind Mücken meist auch kein Problem. Zudem ist das Tuch mit 750g schön leicht. Mit Unterlage und Heringen bleibt man so für zwei Personen bei 500g/Person.

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Heute hat die Post nun was Neues gebracht. Ich bleib bei der Pyramide, die passt mir gut und scheint mir ein gutes Platz/Gewichtverhältnis zu geben. Darum hab ich das Deschutes Plus von Six Moon Designs bestellt. Das Ding hat unten eine Moskitonetzschürze. So sollte Belüftung und Mückenfreiheit möglich sein. Dazu eine leichte Stange und etwas von dem Polycryo für den Boden. Mit Heringen sollte ich so komplett bei ca. 600g sein (Tuch 450g, Stange 53g, Unterlage ca. 50g, Heringe 50g).

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Die eingesparten 300g gegenüber dem ersten Zelt in dieser Aufzählung (ohne Innenzelt) hab ich mir mit 1 Franken/Gramm erkauft. Dementsprechend meinte eine mir sehr nahe stehende Person auch: "Hallo? 300 Stutz für etwas, das du schon hast? Komm zurück in die Realität!"

In der Realität hab ich mir nicht zugetraut, so ein Ding selbst zu nähen, obwohl das Umnähen eines Schlafsackes zu einem Quilt durchaus Spass gemacht hat.
 
Sehr gespannt, was das Ding taugt, hab ich mein Deschutes auf einen Berg - naja "geschleppt" ist das falsche Wort - und es da getestet.

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Der Test ist nicht sehr aussagekräftig, da der Untergrund abschüssig und viel zu dicht und hoch bewachsen war. Zudem hat es nicht geregnet :ka: Dafür immerhin ziemlich stark gewindet. Es scheint mir auf jeden Fall ziemlich viel Platz zu haben in der Hütte und rein und raus kommt man auch gut. Werde wohl weitertesten müssen :D
 
So, hab jetzt mal mein SixMoon Designs Scout testhalber aufgebaut...

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Ging recht fix für den ersten Versuch.
Zusammen mit den 5 Heringen und den 2 faltbaren Alu-Poles und dem Aufbewahrungsbeutel wiegt es 1152gr.

Hoffe, dass ich bald mal den ersten richtigen Test starten kann
 

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hab's am letzten WE mal mit einer "Aldi"-Strandmuschel probiert. :)
1280g nicht superleicht aber super unter den Lenker zu spannen bei 65cm Länge und sehr schlank.

Platzmäßig ist die echt top und hält den um die Jahreszeit starken Tau sehr gut ab. Vorne und hinten jeweils die Packtasche reingestellt und trotzdem lang genug zum Pennen.

Ich habe die Muschel mit der offenen Seite im Abstand von ca. 1m zu einer hohen Hecke aufgestellt, Wind und Regen waren an diesem super WE aber nicht anzutreffen.
Großer Vorteil der Strandmuschel: kein Platzangst da "Fluchtseite" riesig offensteht.

btw: Cromag-Sattel Trailmaster ist die beste Investition für lange Raids.

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Ich habe mein SilHexpeak V4 nun schon einige male benutzt. Regen und Wind hat es auch schon überstehen müssen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden damit.
Besonders gut finde ich, dass man bequem aufrecht darin sitzen kann. Egal ob im Innenzelt oder im Vorzelt. Bei Regen im geschlossenen Vorzelt kochen - absolut kein Problem.
Hier mal ein paar aktuelle Fotos - allerdings war ich da zu Fuss unterwegs.

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Seit über vier Jahren dabei, mein SMD Lunar Solo mit einem Verkaufsgewicht von 680g, hier noch mit meinem alten Bike 2013 am Genfer See zu sehen:

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In der tatsächlichen Welt kommt ein Gesamtgewicht von knapp einem Kilo zustande: Carbonstange, ein realistisches Heringssortiment, Baumbinder und Tyvekunterlage wegen der Neoair. Das Zelt erfüllt meine Ansprüche vor allem auf längeren Touren fast perfekt, ist sehr geräumig, gut zu belüften und auch ziemlich sturmfest.

Allerdings ist der Platzbedarf nicht zu unterschätzen, was vor allem im Mittelgebirgswald, in Zivilisationsnähe und in größerer Höhe die Spontanität einschränkt. Für Kurztouren mit halbwegs zuverlässiger Wetterprognose habe ich mir deshalb zwei weitere Konfigurationen überlegt, die beide auf diesem 'Kopftarp' und diesem sehr leichten Insektenschutz beruhen.

Mit einem aus meiner Anfangszeit stammenden und seither nicht benutzten Bundeswehr-Biwaksack entsteht damit eine Lösung, die sogar sturmsicher wäre (wenngleich im Sturm bei bescheidenem Komfort und dann wohl ohne die Vorteile des Kopfttarps). Das Mehrgewicht des Gesamtpakets gegenüber dem Zelt beträgt gut 350g (die Tyvekplane kann zuhause bleiben). Diese Konfiguration will ich im Herbst/Frühjahr auf deutschen Wandersteigen ausprobieren. Der Biwaksack käme nur bei Regengefahr oder Kälte/Wind zum Einsatz und würde sonst als Bodenplane dienen. Der Mückenschutz könnte sich hingegen im Herbst und im späteren Frühjahr auch in offenen Schutzhütten nützlich machen. Unter Umständen wäre diese Zusammenstellung auch für reine Hochgebirgstouren eine sinnvolle.

Kombiniere ich Micro-Tarp und Insektenpyramide hingegen mit meinem sehr leichten Biwaksack von Terra Nova (Moonlite) kann ich im Vergleich zum Zelteinsatz sogar 280g sparen - mehr nicht, weil die Tyvekplane dann wieder dabei wäre. Das wäre aber wegen des fehlenden Komforts in diesem Biwaksack eigentlich nur dann eine Lösung, wenn bei hochsommerlichen Temperaturen fast gar keine Aussicht auf Regen herrschte.

Zum Aufstellen des Micro-Tarps plane ich, vorne die ohnehin vorhandene Carbonstange zu verwenden. Hinten müsste ein Stock reichen, zur Not aber auch der Lenker des hingelegten Bikes.

Ausprobiert habe ich davon noch gar nichts. Die Teile sind noch unterwegs.
 

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Seit über vier Jahren dabei, mein SMD Lunar Solo mit einem Verkaufsgewicht von 680g, hier noch mit meinem alten Bike 2013 am Genfer See zu sehen:

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In der tatsächlichen Welt kommt ein Gesamtgewicht von knapp einem Kilo zustande: Carbonstange, ein realistisches Heringssortiment, Baumbinder und Tyvekunterlage wegen der Neoair. Das Zelt erfüllt meine Ansprüche vor allem auf längeren Touren fast perfekt, ist sehr geräumig, gut zu belüften und auch ziemlich sturmfest.

Allerdings ist der Platzbedarf nicht zu unterschätzen[...]

Hatte das SMD Lunar Solo auch mal und fand es durch die flach abfallendem Seitenwände regelrecht beklemmend in dem Teil. Aufrecht sitzen war ohne Kontakt zur Zeltwand nicht möglich. Mit meinen 181cm bin ich auf der NeoAir liegend ebenso mir dem Schlafsack entweder oben und unten an die Wände angestoßen. Hatte noch nie so ein beengtes Tarptent! Für kleinere Menschen mag das irgendwie funktionieren, aber man sollte sich eben durch die Gesamtlänge nicht täuschen lassen. Eigentlich schade, denn das Konzept ein Tarptent nur mit einer Stange (Wanderstock) aufzustellen ist klasse. Zudem hinkt die nutzbare Fläche der recht großen Grundfläche etwas hinterher. Leider.
 
Naja, wenn man das Zeug benutzt, verschleißt es eben. Darüber sollte man sich vorher bewußt sein. Teuer oder günstig nimmt sich in dem Fall wenig.
 
@QuasiNitro

Zum Redesign kam es - z.T. aus den von dir zitierten Gründen - eben drei Jahre später. Zudem lassen sich Kopf- und Fußende noch zusätzlich abspannen und so ein bisschen heben. Bei mir reicht es dicke, dies nur am Kopfende zu tun. Bei solchen Problemen helfen aber auch diese Dinger, falls Abspannpunkte fehlen.
 
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