Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald

Ich könnte die BILDpfalz zwar wieder gleich klatschen für die Auswahl des Bildmaterials, aber immerhin ist die geplante Erweiterung des MTB-Angebotes in der Region der Punkt, den die Rheinpfalz zum Thema "Waldbegang der Stadt Lambrecht" in den Vordergrund stellt. Ziel der Veranstaltung war es, alle Beteiligte früh ins Boot zu holen und zu informieren. Stadt, Verbandsgemeinde, Stadtförster, Touristiker waren schon vorher notwendigerweise involviert. Jetzt geht es darum Gremien wie Stadtrat und die Verbandsgemeinde mit den Ausschüssen von der Richtigkeit des Projektes zu überzeugen. Förderanträge müssen gestellt und bewilligt werden. Die Erwartungshaltung "Eröffnung im Sommer 2016" kann niemand zufrieden stellen. Das wird länger dauern. Vom Umfang steckt da soviel an Euronen drin, dass eine Umsetzung in einem Zug eher unwahrscheinlich ist. Aber wir sollten anfangen und das Projekt "Murmelbahn" verspricht viel Spaß. Wenn's mal komplett ist, sollte es einen Flowtrail vom Kaisergarten bis zum Festplatz im Beerental geben.
 

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Re: Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald
Ein Flowtrail wäre geil. Aber dann müsste ich ja noch öfter nach Lambrecht fahren...
grin_dopey.gif
 
Als Standort finde ich Lambrecht gut. Ottweiler und Stromberg sind die nächsten Flowtrails. Da passt bei uns gut was hin und den Bedarf sehe ich auch. Unten auf den Festplatz noch einen feinen Pumptrack, um sich dann so richtig platt zu machen. Wenn ich Schützenverein Lambrecht wäre (die haben ihr Vereinsgelände direkt an der Zufahrt) würde ich am Wochenende den Schwenker auf die Wiese stellen, fünf Biergarnituren dazu und fünf Kisten Bier daneben. Da geht was.
Der Trailbauer fand das Gelände und die sich bietenden Möglichkeiten auf jeden Fall sehr charmant.
 
Wenn ich Schützenverein Lambrecht wäre (die haben ihr Vereinsgelände direkt an der Zufahrt) würde ich am Wochenende den Schwenker auf die Wiese stellen, fünf Biergarnituren dazu und fünf Kisten Bier daneben. Da geht was.....
Tolle Sache:daumen:
Macht mir aber nur nicht die Bierpreise kaputt!
Im Gegensatz zum Lambertskreuz (3,50 € Weizenbier), ist das Schützenhaus (1,80 € Weizenbier) die reinste Oase:bier:
 
Wenn ich Schützenverein Lambrecht wäre (die haben ihr Vereinsgelände direkt an der Zufahrt) würde ich am Wochenende den Schwenker auf die Wiese stellen, fünf Biergarnituren dazu und fünf Kisten Bier daneben. Da geht was.

...und für die Schützen, die MTB'er generell nicht so mögen, hat's dann ein paar bewegliche Ziele in der Nähe... :teufel: :D

Klingt nach ner interessanten Sache. Aber: Abwarten! Die Erwartungen dämpfen - und nicht so tun, als würden da morgen die Bagger rollen - und über Bierpreise spekulieren (don't trink and drive)... Da liegt wie angedeutet noch einiges an bürokratischen Hürden im Weg - und in die Suppe spuckende Lobbys sind auch einige mit von der Partie. Man siehe nur, wie lange die nun bald anstehende MTB-Park-Erweiterung gedauert hat...
 
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Als Standort finde ich Lambrecht gut. Ottweiler und Stromberg sind die nächsten Flowtrails. Da passt bei uns gut was hin und den Bedarf sehe ich auch. Unten auf den Festplatz noch einen feinen Pumptrack, um sich dann so richtig platt zu machen. Wenn ich Schützenverein Lambrecht wäre (die haben ihr Vereinsgelände direkt an der Zufahrt) würde ich am Wochenende den Schwenker auf die Wiese stellen, fünf Biergarnituren dazu und fünf Kisten Bier daneben. Da geht was.
Der Trailbauer fand das Gelände und die sich bietenden Möglichkeiten auf jeden Fall sehr charmant.

Legen die auch was vegetarisches auf den Schwenker?
 
Klasse Sache! Ein offizieller DIMB zertifizierter Flowtrail in der Pfalz wäre ein toller Gewinn für die Region. Klar existieren sicher ausreichend gegensätzliche Meinungen mit entsprechendem Mitspracherecht. Trotzdem schöne Entwicklung.

Sicher würden sich auch einige freiwillige Helfer für die Unterstützung bei der Realisierung finden, wodurch sich eventuell auch der ein oder andere Euro einsparen lässt.
 
Das Thema "Unterstützung bei der Realisierung" ist die eine Seite und die wird mit Sicherheit in Anspruch genommen. Was dann noch folgt: Das Ding muss gepflegt und in Stand gehalten werden. Es soll ja nicht viel Geld - und wir reden über richtig viel Geld - investiert werden und nach zwei Jahren ist das Ding nicht mehr nutzbar.
 
Ich bin da recht optimistisch. In Stromberg läuft das glaube ich ganz gut, ohne da genauer hinter zu blicken. Und wir haben bei uns ja mindestens genau so viele begeisterte Biker/Radfahrer oder was auch immer. Je breiter das Angebot dort ist, desto höher ist auch die Beteiligung. Sprich: Einfache, aber auch etwas anspruchsvollere Sprünge, eine Kinder-Line, Pumptrack. Aber genau so ist es ja auch geplant.
Stromberg ist da insgesamt ein sehr gutes Vorbild. Der große Nachteil in Stromberg: Pumptrack/Übungsplatz, der einfachere Wild Hog Trail und der anspruchsvollere No Jokes Trail und die Parkplätze sind alle recht weit verteilt. Und das wäre in Lambrecht ja viel besser.

Wenn die Sache mit den Genehmigungen und mit der finanziellen Unterstützung klappt, dann klapp das auch insgesamt. Da bin ich mir recht sicher.
 

Der Schlicher Rolf ist doch auch der Selbe, der in Pirmasens einige nicht ganz unbedeutende Pöstchen im halb-öffentlichen Bereich (u. a. Marketing der Stadtverwaltung, Dynamikum) bekleidet...?! Jedenfalls ist es dann auch kein Wunder, dass in Pirmasenser Stadtparks das Radfahren mal pauschal per ordre de mufti verboten worden ist... ;)

Wenn dieses Ziel ernst gemeint ist, muss die Erweiterung des Mountainbike-Parks für andere Strecken im Pfälzerwald Konsequenzen haben: Von Wanderern stark frequentierte Routen und Pfade können dann für Mountainbiker ausdrücklich gesperrt werden.

Was natürlich populistischer Unfug ist. Können sie nicht, es gibt dafür keine Rechtsgrundlage. Aber er kann ja trotzdem ein paar Sheriffs in den Wald stellen (lassen), die das "Verbot" dann durchsetzen! :lol: Zeugt nebenbei aber auch natürlich von der Strategie, die einige mit dem "Lenkungskonzept" MTB-Park zu verfolgen suchen...! Da greift dann irgendwann die selbe Logik und soziale Kontrolle wie bei "Radwegen" an Straßen. Wenn man dann regelm. aggressiv angehupt, angepöbelt oder bedrängt wird, wenn man sich erdreistet, doch lieber auf der Straße zu fahren. Die Wanderer werden dann auch sagen: "Ihr habt doch euren Park, geht gefälligst dort fahren!"
 
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Die Wanderer werden dann auch sagen: "Ihr habt doch euren Park, geht gefälligst dort fahren!"
Eines der Hauptargumente von vor 10 Jahren, als die erste Stufe des MTB-Parks-Pfälzerwald eröffnet wurde. In den 10 Jahren wurde dieses Argument mir gegenüber genau null Mal geäußert. Aber das mag eine singuläre Wahrnehmung sein.
 
Das liegt ja halt auch zu 'nem Großteil daran, wie man fährt. Ich denke mal, die "Baller-Fraktion" wird so etwas ggf. eher zu hören kriegen. ;) Im Wald kann ich mir vorstellen, dass dem ein oder anderen Grantler da auch die entsprechende Schlagfertigkeit fehlen mag. Meist reicht denen ja das Pochen auf ihre Rechtsauffassung - die ja nun besagen soll, dass wir Pädelcher-Fahrer grds. alle pöhse Gesetzesbrecher sind! Was die Rheinpfalz ja auch in laienjuristischer Manier fein ausklabüstert. Diese Botschaft wird wieder beim ein oder anderen Leser im Hinterkopf bleiben. Was ihn vorher nicht gestört hat kann nun - da er ja im "Recht" ist - zu Übellaunigkeiten führen...

Ich vergleich's gerne mit der Farce, die man mit dem (vollkommen überflüssigen) Fahrradverbot in den Pirmasenser Stadtparks erst selbst geschaffen hat. An und für sich gibt und gab es da noch nie irgendwelche Probleme; die Wege sind breit und gefährdet wird bei angemessener Fahrweise auch niemand. Das eigentliche Problem entsteht gar erst durch die Kriminalisierung - und damit verbundene soziale Kontrolle; in Person selbst ernannter Blockwarte. So sind da dann auch "ordnungsliebende" Rechthaber unterwegs, die das grüne Schild am Parkeingang gelesen haben. Und einem dann (im November, in 'nem ansonsten leeren Park...) aus 25 Metern Entfernung zurufen, man habe gefälligst abzusteigen...!

In den politischen Runden, in denen du ja ab und an auch zugange bist - da gab es doch sicher schon ab und an mal diesen darauf ausgerichteten Gedankengang...!? Der Schlicher wärmt diesen Grundsatz da ja erneut wieder auf. Und je näher dann die Parkstrecke ist, desto eher wird man dann später ggf. darauf mehr oder weniger nett (von den o. g. Spezis) "hingewiesen", wenn man doch lieber seine eigenen Wege fährt.

Dabei ist der Park doch primär auf Gelegenheitsfahrer und Touristen ausgerichtet. Ein Einheimischer braucht den doch eigentlich gar nicht.
 
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Das liegt ja halt auch zu 'nem Großteil daran, wie man fährt. Ich denke mal, die "Baller-Fraktion" wird so etwas ggf. eher zu hören kriegen.
Interessanterweise bin ich solchen Blockwarten bisher nur bergauf begegnet. Wahrscheinlich bin ich da dann einfach zu schnell hochgeballert und habe durch meine enorme Geschwindkeit den Waldboden aufgepflügt... :ka:

Oder es liegt an der Trailbell. Auf die werde ich immer wieder positiv angesprochen beim Runterfahren. :)
 
Interessanterweise bin ich solchen Blockwarten bisher nur bergauf begegnet. Wahrscheinlich bin ich da dann einfach zu schnell hochgeballert und habe durch meine enorme Geschwindkeit den Waldboden aufgepflügt... :ka:

Oder es liegt an der Trailbell. Auf die werde ich immer wieder positiv angesprochen beim Runterfahren. :)
...wenn Du das schweizer Modell hast, halten sie Dich eventuell für einen potenten Touristen? o_O
 
Eines der Hauptargumente von vor 10 Jahren, als die erste Stufe des MTB-Parks-Pfälzerwald eröffnet wurde. In den 10 Jahren wurde dieses Argument mir gegenüber genau null Mal geäußert. Aber das mag eine singuläre Wahrnehmung sein.
Bisher war der Park auch eher in den "wanderschwachen" Regionen. Ich bin mal gespannt (ohne jetzt negativ oder positiv vorzugreifen), wie sich dies später in den Regionen um Dahn und Hauenstein entwickeln wird.
Nochmal kurz zum Artikel des Kollegen Schlicher (der bei der Stadt Pirmasens für das Stadt-Anti-Marketing und den Anti-Tourismus zuständig ist...): Auch er will das "Besucherlenkungskonzept" nicht verstehen und auf alle (also auch die lokalen Biker) runterbrechen. Ich hab mir mal vorgenommen, dies für die nächsten Wochen auf die Wandererschaft anzuwenden. Jeden, den ich im Wald nicht auf einem Premiumwanderweg antreffe, wird von mir angeschnauzt, was er hier zu suchen hat. Er soll gefälligst auf seinen Premiumwanderweg wandern gehen!!!:teufel::teufel::teufel:
 
Wenn sich eine Region ein klares Profil als Wandereldorado gibt, dann sollte sie doch auch bitte konsequent dazu stehen und nicht versuchen jeden anderen Markt auch noch abzufischen. Führt doch nur zu Frust auf beiden Seiten. Im Auge des Dahner- und Häschdener-Wanderhurrikans hat man den Eindruck, dass nun fast jeder Meter Pfad mit irgendeinem Themen- oder Premiumwanderwegsymbol zugepflastert ist. Die Schilderbäume in der Region sind legendär.
 
Eigentlich schade, daß die gemeine Leserschaft nicht weiss oder wissen wird, welche Ämter/Posten/Jobs der o.g. Redakteur begleitet bzw. inne hat. Manchmal denke ich mir, dass so was in eine Fußnote zum jeweiligen Artikel gehört. Wenn der Autor dann abgesetzt seinen Kommentar dazu schreibt, ist das in Ordnung, aber so ist das reine Stimmungsmache! Aber was will man von der BILDPfalz erwarten, zum Glück gehört sie nicht zu meinem Offline-Portfolio.
 
Wenn sich eine Region ein klares Profil als Wandereldorado gibt, dann sollte sie doch auch bitte konsequent dazu stehen und nicht versuchen jeden anderen Markt auch noch abzufischen. Führt doch nur zu Frust auf beiden Seiten. Im Auge des Dahner- und Häschdener-Wanderhurrikans hat man den Eindruck, dass nun fast jeder Meter Pfad mit irgendeinem Themen- oder Premiumwanderwegsymbol zugepflastert ist. Die Schilderbäume in der Region sind legendär.
...und gleichzeitig verfallen die regionalen Wanderwege in der Gegend zunehmend, außer denen die die Mountainbiker nutzen. Zumindest war das unser Eindruck wärend einiger Bike-Touren an Pfingsten dieses Jahr.
 
Eine
...und gleichzeitig verfallen die regionalen Wanderwege in der Gegend zunehmend, außer denen die die Mountainbiker nutzen. Zumindest war das unser Eindruck wärend einiger Bike-Touren an Pfingsten dieses Jahr.

Eine Möglichkeit wäre, dass (die) Mountainbiker das Thema in die Hand nehmen und Wegepflege betreiben. Das würde manchem Kritiker (gibt es da überhaupt so viele?) den Wind aus den Segeln nehmen.
 
Eigentlich schade, daß die gemeine Leserschaft nicht weiss oder wissen wird, welche Ämter/Posten/Jobs der o.g. Redakteur begleitet bzw. inne hat. Manchmal denke ich mir, dass so was in eine Fußnote zum jeweiligen Artikel gehört. Wenn der Autor dann abgesetzt seinen Kommentar dazu schreibt, ist das in Ordnung, aber so ist das reine Stimmungsmache! Aber was will man von der BILDPfalz erwarten, zum Glück gehört sie nicht zu meinem Offline-Portfolio.

Das Problem hat man ja auch in größeren, bedeutenderen politischen Zusammenhängen. Wenn z. B. die Alpha-"Qualitätsjournalisten" Mitglieder in diversen transatlantischen Vereinigungen oder wirtschaftspolitischen Thinktanks sind - dies dem Leser aber natürlich nicht mitgeteilt wird. Interessant an der Personalie Schlicher (und dem entspr. "Dunstkreis"; mit dem ich z. B. in Sachen Fotografie übrigens auch schon meine negativen Erfahrungen gemacht habe - bei Rheinpfalz, Dynamikum und Stadt...!) ist da ja auch, dass mehrere Jobs im ÖD offenbar nicht ausreichen und man auch noch auf das Zeilenhonorar der Rheinpfalz angewiesen zu sein scheint... :D :teufel:

Im Auge des Dahner- und Häschdener-Wanderhurrikans hat man den Eindruck, dass nun fast jeder Meter Pfad mit irgendeinem Themen- oder Premiumwanderwegsymbol zugepflastert ist. Die Schilderbäume in der Region sind legendär.

An und für sich find ich's zwar auch an manchen Stellen sehr übertrieben - aber insgesamt gar nicht verkehrt; es ist deutlich professioneller, als das, was der PWV die letzten Jahrzehnte getrieben (oder eher: unterlassen) hat. Das klassische "Wandern" erlebt ja grade ein kleines Comeback - und da ist es halt auch notwendig, in Sachen Beschilderung mit der Zeit zu gehen; lieber zu viel als zu wenig - und dann natürlich auch mit GPS-Gedöns. Dass da grade Hauenstein und Dahn von Anfang an dabei und treibende Kräfte waren, spricht für die Touristikverbünde, die die Zeichen der Zeit erkannten (im Gegensatz zu den "Profis" in Pirmasens, die da mal wieder jahrzehntelang hinterherhinken...).

Ich hab zwar inzwischen auch schon zwei Mal verzweifelte Leute (die direkt vor den zahlreichen Wegweisern standen) auf den richtigen "Pfad der Tugend" führen müssen :D - aber sowas wird halt heute von den Leuten gefordert. Rundwanderwege mit Parkplatz und ner Ziffer reichen da halt nicht mehr. Man hätte da allerdings versuchen sollen, von Anfang an auch offiziell die Mountainbiker mit einzubeziehen. Dass diese die geschaffene Infrastruktur natürlich mitbenutzen würden, war ja von vornherein klar!

Eine Möglichkeit wäre, dass (die) Mountainbiker das Thema in die Hand nehmen und Wegepflege betreiben. Das würde manchem Kritiker (gibt es da überhaupt so viele?) den Wind aus den Segeln nehmen.

Das tun sie doch schon lange. Jeder von uns hat garantiert schon Äste weggeräumt oder gar weggesägt. Alleine durch die regelm. Befahrung werden viele einsame Pfade eigentlich noch am "Leben" gehalten. Interessiert aber niemanden, weil es nicht ins Bild passt...
 
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Am Schönsten war, als wir einem schweizer Ehepaar den Weg zurück zum Felsenpfad erklärt haben - die meinten dann nur, wie gut dass sich die Mountainbiker so gut auskennen.
 
An und für sich find ich's zwar auch an manchen Stellen sehr übertrieben - aber insgesamt gar nicht verkehrt;

Ich finde die neue Beschilderung auf gut Deutsch Scheisse.... Ich war vor zwei Wochen als Wanderer in Nothweiler unterwegs und wollte hoch zur Wegelnburg. Unterwegs kam ich an drei Kreuzungen vorbei, an dem ein Wegweiser stand. An diesen war jeweils drei bis viermal die Wegelnburg ausgeschildert; immer mit unterschiedlichen Kilometerangaben und verschiedene Richtung (den verschiedenen Premium-/Themenwegen gewidmet). Also wenn ich einfach von a nach b will, bin ich mit der Ausschilderung aufgeschmissen...

Eine Möglichkeit wäre, dass (die) Mountainbiker das Thema in die Hand nehmen und Wegepflege betreiben. Das würde manchem Kritiker (gibt es da überhaupt so viele?) den Wind aus den Segeln nehmen.

Das will der Forst (zumindest in meiner Ecke) nicht. Argumentation: Lenkung und absichtlicher Verfall alter Wege (als Grund wird Naturschutz vorgeschoben, der eigentlich Grund ist die Nichtwirtschaftlichkeit).

Insgesamt stimme ich @Kelme zu: Wenn man nur Wandern will, dann hätte man ja auch sagen können: "Ne du...mehr MTB-Tourismus brauch ich nicht, die Wanderer reichen und so gibt's auch keine Konflikte...".

Wo wir gerade wieder bei der Thematik ""MTB-Park"<->"Premium-/Themenwege" sind, noch eine kleine Anekdote und ein :winken: an die SGD, die anscheinend voll den Plan hat...

Im LK Pirmasens-Land wurde ein schöner Trailabschnitt in der Nähe von Ludwigswinkel für den MTB-Park genehmigt. Zwischenzeitlich hat sich die Gemeinde Ludwigswinkel gedacht: "Ochhh, wir könnten bei uns ja auch so eine neues Themenwege-Gedöns machen...!!!" Also gesagt, getan. Einer von drei neuen Themenwege führt natürlich genau über die gleiche Passage, wobei der Abschnitt für den MTB-Park in Richtung bergab geht und für den Themenweg eher berghoch. Das Fazit: Obwohl der Abschnitt für den MTB-Park genehmigt ist, musste kurz nach Ausschilderung vor ein paar Wochen, diese wieder entfernt werden, da bei der Ausschilderung des Themenwegs dies aufgefallen ist.

Bei der Planung der Süderweiterung gab es die Auflage, bereits vorhanden Premium- oder Themenwege nicht zu queren und mit zu folgen. Ich frage mich, ob es bei der Planung von Themen-/Premiumwegen eine ähnliche Regelung gab/gibt?[/QUOTE][/QUOTE]
 
Also wenn ich einfach von a nach b will, bin ich mit der Ausschilderung aufgeschmissen...

Da liegt ja dein Denkfehler - genau dafür sind sie ja nicht gedacht. ;) Wer seinen eigenen Kopf hat und nicht wie ein Zombie den Lenkungskonzepten folgen, sondern eigene Wege gehen oder fahren will - muss halt weiter sein Hirn und Landkarte nutzen.

"Ne du...mehr MTB-Tourismus brauch ich nicht, die Wanderer reichen und so gibt's auch keine Konflikte...".
Naja - da kommt dann doch ökonomisches Kalkül mit ins Spiel. Die Vermieter von Ferienwohnungen, Pensionen, Gästezimmern, Hoteliers usw. würden den Touristikverbänden sicher "danken", wenn diese mögliche Einnahmequellen einfach so verschenken würden. Man kann sich in der Position auch nicht hinstellen und pauschal eine Gruppe als "unerwünscht" bezeichnen. Wer Geld mitbringt, ist am Ende auch: Willkommen! Zumal ja auch mit MTB'ern geworben wird; mir fällt da z. B. ein Plakat vom "Felsengraf" in Dahn ein. Größere "Konflikte" gibt es im "Hinterland" ja auch eher selten.

Das will der Forst (zumindest in meiner Ecke) nicht.

Was der will (sofern es ihn in der Form gibt), ist rechtlich gesehen erst mal: irrelevant! Der sollte eher mal ein Auge auf die kommerzielle Holzernterei werfen... Ein Weg / Pfad bleibt einer, so lange er als Solcher genutzt wird. Ob da nun ein Premiumwanderweg-Etikett dran pappt - oder nicht. Geplanten Verfall brauchte es ja auch in den letzten Jahren nicht (wie die vielen verschollenen "Gestrichelten" in den amtl. topographischen Karten ja auch belegen). Viele Pfade grade an Siedlungen dienen ja auch in erster Linie den Einwohnern, die dort joggen oder den Hund Gassi führen. Wer entscheidet da bitte, welche nun "renaturiert" gehören - und welche nicht...?

Obwohl der Abschnitt für den MTB-Park genehmigt ist, musste kurz nach Ausschilderung vor ein paar Wochen, diese wieder entfernt werden, da bei der Ausschilderung des Themenwegs dies aufgefallen ist.

Naja, eigentlich sollte da gelten: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. In dem Falle seh ich die Rücknahme der Widmung als MTB-Park-Route gar als rechtswidrig an...!

Trotz aller Diskussion um "Premium-, Themenwege" und MTB-Park - es steht weiterhin grds. jedem frei, sich einfach nicht (wie ein Esel mit der vor der Nase hängenden Möhre) "lenken" zu lassen! ;)
 
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