Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald

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Re: Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald
Jetzt mal langsam. In der Pfalz ist ja nichts annähernd so illegal wie in BAWUE, wo eigentlich kein Hahn nach der sog. 2M-Regel kräht. 🤔
Stimmt auch wieder.
Ich war nur am Wochenende in einem Gebiet der Pfalz (natürlich top Secret) wo ich endlich Mal live das schon oft fotografierte Schild gesehen habe.
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Ich war neugierig und bin ein Schlenker gefahren. Die Thematik haben wir ja in und um Karlsruhe auch: Eine Sache wird geschlossen, wir helfen dabei und dann wird versprochen dafür was zu bekommen.

Ich denke aber, dass im Pfälzer Wald der Nutzerdruck deutlich höher ist. Auch wenn die Dichte an Radfahrern bei uns Evtl höher ist.
 
Stimmt auch wieder.
Ich war nur am Wochenende in einem Gebiet der Pfalz (natürlich top Secret) wo ich endlich Mal live das schon oft fotografierte Schild gesehen habe.
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Ich war neugierig und bin ein Schlenker gefahren. Die Thematik haben wir ja in und um Karlsruhe auch: Eine Sache wird geschlossen, wir helfen dabei und dann wird versprochen dafür was zu bekommen.

Ich denke aber, dass im Pfälzer Wald der Nutzerdruck deutlich höher ist. Auch wenn die Dichte an Radfahrern bei uns Evtl höher ist.
Ich hoffe du warst nicht mit dem Rad dort, falls es sich um das Schild ganz oben handeln sollte.
 
Weil der Bereich Stabenberg in einer sog. Kernzone des Biosphärenreservats liegt. Offizielle Stellen interpretieren das mit einem generellen Nutzungsverbot aller Wege mit dem MTB in diesem Gebiet:

https://www.neustadt.eu/media/custom/2636_10998_1.PDF?1614942263
(auch wenn die Biossphärenreservatsverordnung das anders sieht....)
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgendes habe ich im aktuellen Wahlprogramm von Christoph Glogger entdeckt.
Bürgermeister und Bürgermeisterkandidat Bad Dürkheim.

Ich will hier kein politisches Statement setzen und fühle mich nicht unbedingt mit Gloggers Partei verbunden.
Interessant finde ich allerdings die Einordnung unter "Bioreservat nutzen und Artenvielfalt fördern" gleich an erster Stelle. Zudem scheint die augenscheinlich eher nicht naturnahe Waldbewirtschaftung auch nicht nur mir aufgefallen zu sein und wird in der selben Einordnung im 3. Punkt als verbesserungswürdig dargestellt.
Dass es sich bei den Biketrails nicht um großangelegte Schneisen und einen Dauerbetrieb durch rotznäsige und naturverachtende Fahrradrüpel handelt scheint auch angekommen zu sein.

Ist Glogger da von alleine drauf gekommen oder gibt es jemanden aus einem der ansässigen Vereine oder der Trailbauer Community, die mit ihm geredet oder ihn gar beraten habe?
Sollte Glogger wiedergewählt werden, würde ich mich natürlich auch freuen, wenn es weiterhin Leute gibt die ihn an seine Wahlversprechen (Realisierung bis 2025!!!) erinnern und demensprechend auch weiterhin unterstützen.


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Ist Glogger da von alleine drauf gekommen oder gibt es jemanden aus einem der ansässigen Vereine oder der Trailbauer Community, die mit ihm geredet oder ihn gar beraten habe?
Hallo captainz3,

wir vom Radsportverein Team Pfälzer Land (www.tpl.bike, https://www.instagram.com/teampfaelzerland/?hl=de ) suchen schon seit vielen Jahren Möglichkeiten zusammen mit den Behörden (Forst, Naturschutz, Verbandsgemeinden, PWV, ... ) und anderen Vereinen (z.B. Pfalzbiker) legale MTB Strecken zu etablieren.
Wir haben ein umfangreiches Konzept mit 8 MTB-Strecken hier rund um Bad Dürkheim erstellt und bereits 2017 zur Verfügung gestellt. Dabei wurde viele Belange (z.B. Premiumwanderwege, Naturschutzzonen, Einkehrmöglichkeiten, Parkplätze, verschiedene MTB-Typen (Einsteiger, Trail-Liebhaber, Familien, E-Biker, ...) genau beachtet.
Dieses Konzept wurde dann letztes Jahr von der Stadt Bad Dürkheim (Tourismus) wieder aus der Schublade herausgekramt und dann in verschiedenen Arbeitsgesprächen analysiert und von vielen Beteiligten (z.B. Forst, Tourismus DÜW, ...) für gut befunden. Leider gab es aber auch eine breite Ablehnung von Seiten Untere Naturschutzbehörde, Verbandsgemeinden (z.B. Lambrecht), ... so dass das Streckenkonzept leider abgelehnt wurde!
Auch die Wanderer sind ganz vehement gegen das ausgearbeitete MTB-Streckennetz, da es mittlerweile viele NEUE Motto-Wanderwege gibt (z.B. Garnerbenweg, Klosterweg, ...) und man nicht die Lizenz für solche Motto-Wanderwege verlieren möchte, da in den Lizenzvorgaben steht, dass diese Trails nicht für andere Waldnutzer (z.B. Biker, Reiter, ...) ausgewiesen werden dürfen!
Ebenfalls abgelehnt hat der Mountainbikepark Pfälzerwald, da dieser keine Erweiterung am Haardt-Rand wünscht!
Wir von TPL haben dann noch einen letzten Versuch unternommen, die bestehende Strecke vom Bismarckturm runter (bekannt auch als Bismarckturm DH) zu legalisieren. Dazu gab es auch einen Vorort-Termin mit allen beteiligten Behörden und Waldbesesitzern (Gemeinde Kallstadt, Forst/Garnerben). Hier war auch das Jugendkomittee der Stadt Bad Dürkheim anwesend, um den Bedarf der Jugend darzulegen.
Von der Gemeinde Kallstadt als größter Waldbesesitzer wurden dann in einer Gemeinderatssitzung gegen eine Nutzung mit dem MTB gestimmt! Von daher kann die Bismarckturm DH-Strecke nicht offiziell für MTB legalisiert werden!

In unserem Verein ist eine gehörige Ernüchterung eingetreten!
Wir haben viel geplant und viele Gespräche geführt.
Aber letztendlich sehen wir momentan keinerlei Möglichkeiten schöne MTB-Strecken legal auszuweisen.
Der PWV will ja einige Wege in seinem Streckennetz rausnehmen und anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Ob da schöne Trails dabei sind und man damit auch Touren mit dem MTB fahren kann, ist sehr fraglich!

Letztendlich sollte man sich weiterhin gemeinsam mit gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme im Pfälzerwald bewegen und die Natur bei schönen Ausfahrten genießen.

Viele Grüße,
Felix
 
bekannt auch als Bismarckturm DH
Kenn ich leider nicht. Was soll das denn sein?
Hinter dem „Holzhaufen/Lagerbau“ direkt am Turm ging vor 2 Jahren mal eine Strecke runter und zog sich bis in die ehemalige „Rinne“…Wurde aber bald durch Baumfällungen zerstört. Ansonsten kenne ich nur noch den Teil vom kleinen Peterskopf ab der Bank…hinter der Wolfsschanze…
 
Dieses Konzept wurde dann letztes Jahr von der Stadt Bad Dürkheim (Tourismus) wieder aus der Schublade herausgekramt und dann in verschiedenen Arbeitsgesprächen analysiert und von vielen Beteiligten (z.B. Forst, Tourismus DÜW, ...) für gut befunden.
Das ist sehr schade zu hören!
Wurde euer Projekt doch beim Stabenberg-Rückbau vom Revierleiter großmundig als "die Trails in Dürkheim werden ja jetzt gebaut" genannt.
Da wirkt ein >>
da es mittlerweile viele NEUE Motto-Wanderwege gibt (z.B. Garnerbenweg, Klosterweg, ...) und man nicht die Lizenz für solche Motto-Wanderwege verlieren möchte, da in den Lizenzvorgaben steht, dass diese Trails nicht für andere Waldnutzer (z.B. Biker, Reiter, ...) ausgewiesen werden dürfen!
wie ein Schlag ins Gesicht.
In unserem Verein ist eine gehörige Ernüchterung eingetreten!
Und das kann ich voll verstehen!

Also weiter wie bisher.... :wut:

Grüße nach Derkem
 
In unserem Verein ist eine gehörige Ernüchterung eingetreten
Kenne ich von ähnlichen Anliegen im Bereich Skateboard in meiner Jugend. Damals ging es nur um ein Plätzchen um eine Miniramp oder Halfpipe aufzustellen.

Nun bin ich steinalt und ernüchtert und fahre in meiner knapp bemessenen Freizeit lieber MTB als auf Bittsteller Tour zu gehen.
Skaten könnte ich heute wegen einer Hüft-Arthrose eh nicht mehr.

Skateplätze von der Stange wurden spät von vielen Gemeinden als Alibi ohne maßgebliche Mitwirkung der weniger werdenden Skater aufgestellt.

Bei allem was geschieht und geschehen mag, muss man wohl aufpassen, dass man keinen Pakt eingeht in dem man eine schöne gewachsene und mittlerweile einigermaßen geduldete Trail-Landschaft zurückbaut im Austausch gegen 1-2 Lahme Alibi-Trails.
 
Das stimmt so nicht, und das weißt du auch Thorsten.
Habe mich auch schon gewundert. Da oben ist doch alles zugeschüttet und aus dem Wald wurde ein Schilderwald woraufhin wirklich keiner übersehen kann, dass die nicht mehr vorhandenen Strecken nicht mehr befahren werden dürfen.
….Aber vielleicht ist ja der THbiker so ein Engel/Teufel bzw. Jekyll/Hyde Typ und hat selbst in einer Vollmondnacht als MTB-Werwolf wieder eine Strecke auf dem Stabenberg errichtet 😉
 
Hallo captainz3,

wir vom Radsportverein Team Pfälzer Land (www.tpl.bike, https://www.instagram.com/teampfaelzerland/?hl=de ) suchen schon seit vielen Jahren Möglichkeiten zusammen mit den Behörden (Forst, Naturschutz, Verbandsgemeinden, PWV, ... ) und anderen Vereinen (z.B. Pfalzbiker) legale MTB Strecken zu etablieren.
Wir haben ein umfangreiches Konzept mit 8 MTB-Strecken hier rund um Bad Dürkheim erstellt und bereits 2017 zur Verfügung gestellt. Dabei wurde viele Belange (z.B. Premiumwanderwege, Naturschutzzonen, Einkehrmöglichkeiten, Parkplätze, verschiedene MTB-Typen (Einsteiger, Trail-Liebhaber, Familien, E-Biker, ...) genau beachtet.
Dieses Konzept wurde dann letztes Jahr von der Stadt Bad Dürkheim (Tourismus) wieder aus der Schublade herausgekramt und dann in verschiedenen Arbeitsgesprächen analysiert und von vielen Beteiligten (z.B. Forst, Tourismus DÜW, ...) für gut befunden. Leider gab es aber auch eine breite Ablehnung von Seiten Untere Naturschutzbehörde, Verbandsgemeinden (z.B. Lambrecht), ... so dass das Streckenkonzept leider abgelehnt wurde!
Auch die Wanderer sind ganz vehement gegen das ausgearbeitete MTB-Streckennetz, da es mittlerweile viele NEUE Motto-Wanderwege gibt (z.B. Garnerbenweg, Klosterweg, ...) und man nicht die Lizenz für solche Motto-Wanderwege verlieren möchte, da in den Lizenzvorgaben steht, dass diese Trails nicht für andere Waldnutzer (z.B. Biker, Reiter, ...) ausgewiesen werden dürfen!
Ebenfalls abgelehnt hat der Mountainbikepark Pfälzerwald, da dieser keine Erweiterung am Haardt-Rand wünscht!
Wir von TPL haben dann noch einen letzten Versuch unternommen, die bestehende Strecke vom Bismarckturm runter (bekannt auch als Bismarckturm DH) zu legalisieren. Dazu gab es auch einen Vorort-Termin mit allen beteiligten Behörden und Waldbesesitzern (Gemeinde Kallstadt, Forst/Garnerben). Hier war auch das Jugendkomittee der Stadt Bad Dürkheim anwesend, um den Bedarf der Jugend darzulegen.
Von der Gemeinde Kallstadt als größter Waldbesesitzer wurden dann in einer Gemeinderatssitzung gegen eine Nutzung mit dem MTB gestimmt! Von daher kann die Bismarckturm DH-Strecke nicht offiziell für MTB legalisiert werden!

In unserem Verein ist eine gehörige Ernüchterung eingetreten!
Wir haben viel geplant und viele Gespräche geführt.
Aber letztendlich sehen wir momentan keinerlei Möglichkeiten schöne MTB-Strecken legal auszuweisen.
Der PWV will ja einige Wege in seinem Streckennetz rausnehmen und anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Ob da schöne Trails dabei sind und man damit auch Touren mit dem MTB fahren kann, ist sehr fraglich!

Letztendlich sollte man sich weiterhin gemeinsam mit gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme im Pfälzerwald bewegen und die Natur bei schönen Ausfahrten genießen.

Viele Grüße,
Felix
Ich kann nur meinen Respekt und meine Wertschätzung für die Arbeit ausdrücken, die da ehrenamtlich gemacht wird. Leider wird das zuwenig geschätzt. Und ich verstehe auch die Ernüchterung.
Leider habe ich noch nicht verstanden, warum der Hase immer noch so läuft - doch ich habe es verstanden, aber ich mag es nicht wahr haben.

Danke Euch und ich kann nur hoffen, dass die meisten Biker sich korrekt verhalten, damit es nicht zu Sperrungen kommt.

Neulich unterhalb der Kalmit: Trail wegen Jungwild (2Tage vorher junges Rehkitz am Trail am Ludwigsturm gesehen) gesperrt, 2 Enduro Boys Mittelfinger und durch.....und es trifft alle Biker am Ende.

Schade, ich freu mich aber immer wenn man positive Begnungen hat! Ride on.....
 
moin bin heute aus ruppertsberg mal losgefahren nur auf breite. wegen und eben sehe ich auf der fahrt das ich wohl an diesem gebiet bei stabenberg war. sah aber keine schilder die beim einstieg zeigen hier nicht radfahrer , kann man das nicht anders beschildern ? wie handhabt ihr das ? verstehe ich das richtig das schmale wege geduldet sind aber nicht offiziell erlaubt ? wäre sinnvoll wenn komoot und co. verbotene wege einfach ausklammert.
 
kann man das nicht anders beschildern ?
Auf jeden Fall sehr schlecht beschildert. Man sieht das Verbotsschild als Radfahrer definitiv nicht.

wie handhabt ihr das ?
Einfach biken und Spaß haben. Es ist davon noch kein Baum gestorben, kein Tier verreckt oder sonstiges ;).Der einzige, der den Wald bisher kaputt gemacht hat ist der Forst, der Borkenkäfer u.ä. (der durch die Monokulturen vom Forst sich ausgebreitet hat), der Klimawandel bzw. die Trockenheit. Aber bestimmt nicht der Mountainbiker.

verstehe ich das richtig das schmale wege geduldet sind aber nicht offiziell erlaubt ?
Jop. Funktioniert auch in 99 % der Fälle.

wäre sinnvoll wenn komoot und co. verbotene wege einfach ausklammert.
Fraglich, wie das für Komoot umzusetzen ist mit der Überprüfung, welche Wege gefahren werden können und welche nicht. Durch gewisse Algorithmen, werden ja sogar Wege die zuvor nicht eingezeichnet waren, automatisiert in die Karten mit aufgenommen.
 
Auf jeden Fall sehr schlecht beschildert. Man sieht das Verbotsschild als Radfahrer definitiv nicht.


Einfach biken und Spaß haben. Es ist davon noch kein Baum gestorben, kein Tier verreckt oder sonstiges ;).Der einzige, der den Wald bisher kaputt gemacht hat ist der Forst, der Borkenkäfer u.ä. (der durch die Monokulturen vom Forst sich ausgebreitet hat), der Klimawandel bzw. die Trockenheit. Aber bestimmt nicht der Mountainbiker.


Jop. Funktioniert auch in 99 % der Fälle.


Fraglich, wie das für Komoot umzusetzen ist mit der Überprüfung, welche Wege gefahren werden können und welche nicht. Durch gewisse Algorithmen, werden ja sogar Wege die zuvor nicht eingezeichnet waren, automatisiert in die Karten mit aufgenommen.
ja bisher gans auch keinen stress 👍 gibt ja auch genug alternativen . man könnte halt das ganze richtig ausschildern. wobei bin da auch nur breite wege gefahren macht keinen sinn da ein mtb verbot zu haben. hat man bestimmt auch den illegalen trialbauern zu verdanken.
 
Hallo captainz3,

wir vom Radsportverein Team Pfälzer Land (www.tpl.bike, https://www.instagram.com/teampfaelzerland/?hl=de ) suchen schon seit vielen Jahren Möglichkeiten zusammen mit den Behörden (Forst, Naturschutz, Verbandsgemeinden, PWV, ... ) und anderen Vereinen (z.B. Pfalzbiker) legale MTB Strecken zu etablieren.
Wir haben ein umfangreiches Konzept mit 8 MTB-Strecken hier rund um Bad Dürkheim erstellt und bereits 2017 zur Verfügung gestellt. Dabei wurde viele Belange (z.B. Premiumwanderwege, Naturschutzzonen, Einkehrmöglichkeiten, Parkplätze, verschiedene MTB-Typen (Einsteiger, Trail-Liebhaber, Familien, E-Biker, ...) genau beachtet.
Dieses Konzept wurde dann letztes Jahr von der Stadt Bad Dürkheim (Tourismus) wieder aus der Schublade herausgekramt und dann in verschiedenen Arbeitsgesprächen analysiert und von vielen Beteiligten (z.B. Forst, Tourismus DÜW, ...) für gut befunden. Leider gab es aber auch eine breite Ablehnung von Seiten Untere Naturschutzbehörde, Verbandsgemeinden (z.B. Lambrecht), ... so dass das Streckenkonzept leider abgelehnt wurde!
Auch die Wanderer sind ganz vehement gegen das ausgearbeitete MTB-Streckennetz, da es mittlerweile viele NEUE Motto-Wanderwege gibt (z.B. Garnerbenweg, Klosterweg, ...) und man nicht die Lizenz für solche Motto-Wanderwege verlieren möchte, da in den Lizenzvorgaben steht, dass diese Trails nicht für andere Waldnutzer (z.B. Biker, Reiter, ...) ausgewiesen werden dürfen!
Ebenfalls abgelehnt hat der Mountainbikepark Pfälzerwald, da dieser keine Erweiterung am Haardt-Rand wünscht!
Wir von TPL haben dann noch einen letzten Versuch unternommen, die bestehende Strecke vom Bismarckturm runter (bekannt auch als Bismarckturm DH) zu legalisieren. Dazu gab es auch einen Vorort-Termin mit allen beteiligten Behörden und Waldbesesitzern (Gemeinde Kallstadt, Forst/Garnerben). Hier war auch das Jugendkomittee der Stadt Bad Dürkheim anwesend, um den Bedarf der Jugend darzulegen.
Von der Gemeinde Kallstadt als größter Waldbesesitzer wurden dann in einer Gemeinderatssitzung gegen eine Nutzung mit dem MTB gestimmt! Von daher kann die Bismarckturm DH-Strecke nicht offiziell für MTB legalisiert werden!

In unserem Verein ist eine gehörige Ernüchterung eingetreten!
Wir haben viel geplant und viele Gespräche geführt.
Aber letztendlich sehen wir momentan keinerlei Möglichkeiten schöne MTB-Strecken legal auszuweisen.
Der PWV will ja einige Wege in seinem Streckennetz rausnehmen und anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Ob da schöne Trails dabei sind und man damit auch Touren mit dem MTB fahren kann, ist sehr fraglich!

Letztendlich sollte man sich weiterhin gemeinsam mit gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme im Pfälzerwald bewegen und die Natur bei schönen Ausfahrten genießen.

Viele Grüße,
Felix
Hey Felix,

danke für euren Einsatz und den Bericht!! Was waren denn in Kallstadt die Gegenargumente? Da ging es um die Strecke den Schlagbaum runter?

Viele Grüße!
 
Hey Felix,

danke für euren Einsatz und den Bericht!! Was waren denn in Kallstadt die Gegenargumente? Da ging es um die Strecke den Schlagbaum runter?

Viele Grüße!
Hallo Tom131,

ja genau ... es geht um die Strecke vom Bismarckturm bis zum Schlagbaum, ca. 1km lang mit 200 Hm.
Wir wollten die Strecke als naturbelassenen Waldweg mit dem MTB nutzen, ohne dass große bauliche Maßnahmen erfolgen. Die Strecke hat ja bereits viel Potential. Ein paar kleine Aus-/Verbesserungen (z.B. Anlieger) sind problemlos möglich.
Für den Waldeigentümer Kallstadt ist das Thema Haftung ein wichtiger Punkt.
Wir als Verein können und wollen aber keine MTB-Strecke mit einem Gestattungsvertrag betreiben!
Das geht bei uns wg. Versicherung und Satzung nicht.
Als Verein können wir natürlich tournusmäßig mit unserer Jugendabteilung ausgewiesene MTB-Strecken um Bad Dürkheim auf Mängel und Gefahren kontrollieren.
Wir wollen eher, dass diese und andere Strecken analog der Genehmigung von Waldwegen behandelt werden. Man kann ja nicht für jeden Kilometer Strecke mit jedem Eigentümer einen separaten Gestattungsvertrag schließen! Das wäre ja auch riesige Versicherungssummen!
Mit der Waldwege-Genehmigung hätte auch den Vorteil, dass die notwendigen Vogelschutzgutachten schnell und kostengünstig durchgeführt werden könnten.

Viele Grüße
Felix
 
Wir als Verein können und wollen aber keine MTB-Strecke mit einem Gestattungsvertrag betreiben!
Das geht bei uns wg. Versicherung und Satzung nicht.
Als Verein können wir natürlich tournusmäßig mit unserer Jugendabteilung ausgewiesene MTB-Strecken um Bad Dürkheim auf Mängel und Gefahren kontrollieren.
Wir wollen eher, dass diese und andere Strecken analog der Genehmigung von Waldwegen behandelt werden. Man kann ja nicht für jeden Kilometer Strecke mit jedem Eigentümer einen separaten Gestattungsvertrag schließen! Das wäre ja auch riesige Versicherungssummen!
Mit der Waldwege-Genehmigung hätte auch den Vorteil, dass die notwendigen Vogelschutzgutachten schnell und kostengünstig durchgeführt werden könnten.
Genau das ist der Punkt. Jede weitere Strecke, die in einem Konstrukt mit Gestattungsvertrag u.ä. endet, ist ein Argument gegen das Betretungsrecht für Radfahrer und eines dafür, das MTBiken gefährlich für die Natur und andere Waldnutzer ist.

Das mit der Haftung ist übrigens nur vorgeschoben, aber das weißt Du sicher selbst.
 
Hallo Tom131,

ja genau ... es geht um die Strecke vom Bismarckturm bis zum Schlagbaum, ca. 1km lang mit 200 Hm.
Wir wollten die Strecke als naturbelassenen Waldweg mit dem MTB nutzen, ohne dass große bauliche Maßnahmen erfolgen. Die Strecke hat ja bereits viel Potential. Ein paar kleine Aus-/Verbesserungen (z.B. Anlieger) sind problemlos möglich.
Für den Waldeigentümer Kallstadt ist das Thema Haftung ein wichtiger Punkt.
Wir als Verein können und wollen aber keine MTB-Strecke mit einem Gestattungsvertrag betreiben!
Das geht bei uns wg. Versicherung und Satzung nicht.
Als Verein können wir natürlich tournusmäßig mit unserer Jugendabteilung ausgewiesene MTB-Strecken um Bad Dürkheim auf Mängel und Gefahren kontrollieren.
Wir wollen eher, dass diese und andere Strecken analog der Genehmigung von Waldwegen behandelt werden. Man kann ja nicht für jeden Kilometer Strecke mit jedem Eigentümer einen separaten Gestattungsvertrag schließen! Das wäre ja auch riesige Versicherungssummen!
Mit der Waldwege-Genehmigung hätte auch den Vorteil, dass die notwendigen Vogelschutzgutachten schnell und kostengünstig durchgeführt werden könnten.

Viele Grüße
Felix
Hi Felix,

Sorry, meine Antwort hat etwas gedauert.

Danke für die Erklärung und nochmals danke für euer Engagement! Ich wohne in der VG und bin auch etwas aktiv. Solche Vorbehalte, ohne Gegenvorschläge ernsthaft in Betrachtung zu ziehen, sind mir leider schon des Öfteren untergekommen und ich weiß, dass es sehr schwer ist diese zu ändern…

Der MTB Park Pfälzerwald hat hier weniger ein Problem, weil er keine Downhillstrecke ausschildert - oder?

Und am Ende geht es natürlich auch um Geld. Daher ist wohl der einzige Weg, dass irgendwann festgestellt wird, dass man mit den Bikern auch Geld verdienen kann. Österreich macht es vor, sicher in einem anderen Maßstab, aber auch anderswo in Deutschland funktioniert das schon. Dazu müsste sich nur leider in den Gemeinderäten eine Offenheit für neue Perspektiven ergeben und eine Akzeptanz einer anderen Lebensart der jüngeren Generationen, was glaube ich (immer und überall) sehr schwierig ist.

Es werden allerdings immer mehr Menschen in unserer Urlaubsregion mit dem eBike unterwegs sein, also auch diejenigen die früher eher wandern gegangen wären. Das ist zwar auch nicht immer positiv ;-), aber wird die Frage der generellen Akzeptanz über die Jahre sicher ändern.

Bis dahin bin ich aber eher zu alt, um den Schlagbaum noch offiziell und mit Spaß fahren zu dürfen. ;-)

Viele Grüße,

Tom131
 
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