Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald

OZM

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Landau i.d. Pfalz
Liebe Biker,
aus Zeitgründen kann ich leider nicht alles so sauber ausformulieren, wie ich es gerne möchte. Daher bin ich auf Euer Wohlwollen angewiesen, mein Anliegen zu verstehen.

Aus dem Treffen der DIMB IG Pfalz mit Herrn Weichel (nicht Wallner!) am 2.5.2006 haben sich folgende Punkte ergeben.

1. Herr Dr. Weichel hat im Rahmen seines Amtes (Präsident der Struktur und Genehmigungsdirektion Süd) die Aufgabe, ein Nutzungskonzept für den Naturpark Pfälzer Wald für die kommenden Jahre und Jahrzehnte zu erstellen.
2. In diesem Zusammenhang sollen neben anderen Waldbesuchern auch die Belange der Mountainbiker berücksichtigt werden
3. bisher sind die Entscheidungsträger der Politik davon ausgegangen, das
a) Mountainbiken überwiegend auf breiten Waldwegen stattfindet und eher in geringem Ausmaß auf Pfaden
b) der „Mountainbike Park Pfälzer Wald“ (MPPW) von allen Mountainbikern angenommen und genutzt wird
c) eine Erweiterung des MPPW die Nutzung des Waldes durch Biker kanalisierende Wirkung hat und damit zur Problemlösung (biken im Wald) beiträgt
4. Die Rechtslage sieht nun einmal so aus, dass die Befahrung von Pfaden VERBOTEN ist. Wenn wir jetzt schon mal vom Oberoberchefe gefragt werden, was wir wollen und brauchen, sollten wir ihn nicht mit der Haltung verprellen: „Ich fahr‘ wo ich will und kriegen tut mich eh keiner“. Meine Einschätzung ist die: Man wird vom Häuptling aller Bäume nur einmal im Bikerleben gefragt, was man möchte und wenn man diese Chance verstreichen lässt, braucht man sich nicht wundern, wenn Gesetze wie das aktuelle Landeswaldgesetz verabschiedet werden.
5. im Moment ist die Bereitschaft von Seiten der Verwaltung/Politik da, einen Kompromiss zu suchen. Diese Tür MÜSSEN wir uns durch Kooperation offen halten. Wie ein Kompromiss aussehen könnte, muss jetzt überhaupt nicht entschieden werden, im Moment geht es darum, im Gespräch zu bleiben und sich als absprachefähige Gruppe zu präsentieren.

Ein zentrales Problem der Absprachefähigkeit der Biker besteht meiner Meinung darin, dass sich das Biken in verschieden Formen ausdifferenziert hat, die wenig miteinander zu tun haben. Daraus ergeben sich verschiedene Fahrstile, Bedürfnisse, Bikes, Bereitschaften zu Kompromissen etc. Das muss jetzt alles gar nicht ausdiskutiert werden. Ganz grob könnte man sagen: Zwischen „Kelme“ und „Speedbullit“ findet das Biken hier im PW statt. Wenn man da noch die Marathon/CC Fraktion und zwei, drei andere Gruppen unterscheidet, müsste JEDER Biker in der Lage sein, sich einer dieser Gruppen zuzuordnen und dort seine Interessen diskutieren zu können.

Ich habe die einmalige Chance, dem Regierungspräsidenten von RLP einen ganzen Tag lang einen Einblick in unser Hobby geben zu dürfen. Die Zukunft wird im günstigsten Fall Selbstbeschränkungen durch die Biker selbst mit sich bringen, dies kann IMHO aber nur funktionieren, wenn sich alle Biker vertreten und verstanden fühlen – deshalb maße ich mir NICHT an, für alle Biker sprechen zu können, sondern unterscheide uns in verschiedene „Gruppen“.

Im unmittelbar nächsten Schritt liegt folgendes an: Herrn Weichel vermitteln
1. in welchem Umfang PFADE im PW von allen Bikern genutzt werden
2. wie gut die Nutzung von Pfaden durch Wanderer UND Biker in der Praxis funktioniert
3. welche Spielarten des Bikens es gibt und welche unterschiedliche Bedürfnisse die verschiedenen Gruppen haben
Dazu ist für Sonntag den 28.05.2006 ein Termin mit Herrn Weichel vereinbart. Ich werde ihn an diesem Tag durch den Pfälzerwald begleiten und Biker treffen. Dazu brauche ich Eure Hilfe:

Im Moment ist geplant ca. 4-5 verschiedene Arten von biken zu unterscheiden: „Kelme – Tour“ „Speedbullit – Freeride“ fällt mir spontan ein. „Zimbo – Enduro“ sowie „Justin - CC Racer“ könnte man noch unterscheiden „Tobsn“ macht auch eine ganz eigene Art von Touren. Ich kann und will das alles nicht im Detail planen und bestimmen. Das ist EUER JOB. Ich brauch in KW 21 4-5 Leute als Ansprechpartner, die jeweils mit einer Hand voll Leute bereit sind, am Sonntag 28.5. Herrn Weichel und mir an bestimmten Stellen im Wald zu begegnen – keine Angst, hier geht’s nicht um Schönfärberei, es geht um eine Bestandsaufnahme OHNE BEWERTUNG.

Das sind jetzt noch drei Wochen; bitte bitte sortiert und besprecht Euch. Ich brauche eine Hand voll Ansprechpartner (mit denen ich Detailfragen klären kann und die mich über wichtige Sachverhalte informieren) die letztendlich alle (oder fast alle) Biker vertreten.
Diskutiert Einzelheiten bitte in VERSCHIEDENEN Threads.

MEINE BITTE AN EUCH:
Bildet zum Thema „Biken“ (im Wald) 4-5 Gruppen, zu denen sich alle Biker zuordnen könnten und nennt mir jeweils einen Ansprechpartner, der dann bitte per PN mit mir Kontakt aufnimmt. Ich kann und werde diesen Prozess NICHT moderieren, da ich mit der Weichel Geschichte und anderem voll beschäftigt bin. Ferner bin ich auch nur einmal täglich kurz in der Lage überhaupt ins Web zu gehen.
Ihr habt also die Chance, selbst zu bestimmen, was Biken ist und welche Anliegen am 28. Mai vermittelt werden.

Danke für Eure Aufmerksamkeit

Oliver Zuther

P.S. Der weitere Prozess muss nicht über meine Person laufen, aus dem Treffen am 2.5. hat sich der 28. und die Koordination durch mich ergeben
 

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Re: Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald
also eine Gruppe ist wohl Downhill/Freeride :daumen: ..... was wir gerne hätten.....hmm....ein Traum wäre
ein ganzer Berg den man so gestallten darf wie man will :D ...ok...war nur ein Traum!

Realistisch:
Ein Gelände das zum bauen und biken freigegen wird und das man in Absprache mit dem Forst bebaut...Beispiel "Rinne"....schön wäre ein breiteres Gelände, das vielelicht auch noch mehr Felsen für schöne Drops hätte!


ok, ich mach mal einen neuen Fred dazu auf!:daumen:

wir sehen uns dann ja morgen OZM:daumen:
 
Eine Gruppe - mit Variationen - sind wohl die Tourenfahrer. Unterwegs im Pfälzerwald, um bestimmte Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken und dabei an Strecke mitnehmen, was anfällt. Klar auch Trails, aber wenn es mal ein Rollerstück oder ein breiter Anstieg (oder eine Abfahrt) ist, spricht nichts dagegen.
Dreimal der gleiche Berg an einem Tag muss nicht sein, aber eine Langstreckenfahrt bis jenseits der 80 Kilometer kann sein.
Technisch nicht unbedingt die Könige, aber es spricht nichts gegen Fortentwicklung.

Meine Zukunftsvorstellung? Eingeschränkt auf die Trails des MTB-Parks will ich nicht werden. Ein vernünftiges Miteinander der Waldbesucher auf allen Wegen und Pfaden des PW und keiner braucht mir mit irgendwelchen Rechtsvorschriften unter der Nase herum wedeln. OPEN TRAILS.
Wenn es zur Entwicklung der Region und des PW Sinn macht, kann man den MTB-Park-Pfälzerwald gerne nach Süden oder so ausweiten. Der Lenkungseffekt für Besucher von außerhalb ist unbestritten und entspannt die Situation.

Threaderöffnung folgt.


Kelme - die Zukunft ist bunt :daumen:
 
Hi
ich fände es sehr gut,wenn wir uns nicht mehr in "verschieden Formen ausdifferenzieren"müßten sondern
begreifen, das wir alle nur Radfahrer sind und egal ob CC,Dh,Freeride ...(was immer das ist)..... verstehen würden!
Denn Radfahrn wollen wir doch alle, egal wie!
Grß Guru.
 
Eigentlich stelle ich mir das biken so vor wie ich es im Moment betreiben kann. Technisch rauf und runter, mit etwas Rücksichtnahme von beiden Seiten und vorrausschauendem fahren überhaupt kein Problem. Wenn dann noch den selbsternannten Hilfspolizisten das Argument entzogen würde " Ihr habt hier nicht zu fahren" dann wäre das einfach:daumen:
 
OZM schrieb:
Dazu ist für Sonntag den 28.05.2006 ein Termin mit Herrn Weichel vereinbart. Ich werde ihn an diesem Tag durch den Pfälzerwald begleiten und Biker treffen.
Hallo Olli,
zuerst mal Danke:daumen: für dein Engagement! Zum Termin: Der Pfälzerwald ist groß... steht schon fest, wo Ihr unterwegs sein werdet?:confused:

Zur Zukunft:
Da muss ich mich klar den Vorrednern Kelme und Andreas anschließen... Eines is mir auch ganz wichtig, was sich durch Gespräche mit Bikern aus meiner Region (Randzone Südwestpfalz) rauskristallisiert hat:
- Man versteht die ganze Thematik garnicht, da hier diese Konflikte so gut wie garnicht existent sind (mit einzelnen, seltenen Ausnahmen) und hofft, dass es bald wieder in den Medien ruhiger wird.
- Man hat versteckt Angst, dass gerade durch den ganzen Medienrummel aus einem nichtexistenten Problem eines werden könnte.

Gruß
Der Optimizer
 
OZM schrieb:
...MEINE BITTE AN EUCH:
Bildet zum Thema „Biken“ (im Wald) 4-5 Gruppen, zu denen sich alle Biker zuordnen könnten und nennt mir jeweils einen Ansprechpartner, der dann bitte per PN mit mir Kontakt aufnimmt....

Servus,

ich bilde ich dann die Gruppe der extensiven Trailnutzer, die lange Touren fahren und dabei den Trailanteil so hoch wie möglich halten. :daumen:
Für mich gilt, Open Trails und Toleranz, da ich mich mit Forstautobahnen und festen Bikestrecken nicht zufrieden gebe.
@ Kajaker: Kommst vor lauter laufen noch zum Biken? Als Häuptling der technischen Tourenbiker bist natürlich dabei. :cool:

Gruß

Tobsn
 
guru39 schrieb:
Hi
ich fände es sehr gut,wenn wir uns nicht mehr in "verschieden Formen ausdifferenzieren"müßten sondern
begreifen, das wir alle nur Radfahrer sind und egal ob CC,Dh,Freeride ...(was immer das ist)..... verstehen würden!
Denn Radfahrn wollen wir doch alle, egal wie!
Gruß Guru.
Nee, ist schon klar. Es geht auch nicht um die Sortierung in Schublädchen für uns Biker intern. Es ist aber hilfreich die unterschiedlichen Bedürfnisse anhand unterscheidbarer Profile klar zu machen. Über allem steht der gemeinsame Wunsch im Pfälzerwald unseren Sport in fairem Miteinander ausüben zu können. Wenn ich aber vermitteln will, warum z. Bsp. eine legale FR-Strecke Sinn macht und welche Wirkung ich damit auf die Biker und die Region erzielen kann, muss man diese Gruppe einfach mal vorstellen.
Klartext: Aus meiner Sicht muss man eine legale Strecke/einen (kleinen) Park in die Überlegungen aufnehmen. Ich selbst werde ihn aber wahrscheinlich nur als Zuschauer besuchen und meinen Schwerpunkt "Was möchstest du gerne haben?" auf den Punkt legen, dass ich frei die Wege und Pfade im Pfälzerwald befahren kann.


Kelme
 
Vielen Dank,

ich halte den Ansatz für gut! Ich sehe es auch so, dass wir in einer Position sind, in der wir zunächst davon ausgehen müssen, dass es viel schlechter kommen kann und wird, wenn wir die Vorbehalte, die berechtiger und unberechtigterweise gegen Radfahrer im Wald gehegt werden, nicht aufnehmen, überdenken und miteinbeziehen. Es liegt an uns, auzuzeigen, wie schön, vielfältig und verträglich das Biken im Wald ist.

Wenn ich mich einer Gruppe zuordnen soll: Touren!

Die Gruppeneinteilung finde ich grundsätzlich richtig, beachtet aber bitte auch, dass es im Ergebnis nicht darauf ankommt, in welcher Art und Weise des Radfahrens sich jemand im Wald bewegt, sondern welche Auswirkungen dies auf seine Mitmenschen und die Umwelt hat. Den meisten anderen Waldnutzern wird es ziemlich egal sein, ob sie unterscheiden können, ob jemand Freerider, Tourenfahrer und Downhiller ist.

Bedenkt bitte auch, dass es für denjenigen, der sich gestört fühlt, in erster Linie nicht darauf ankommt, ob andere dies als Störung bewerten, sondern ob er sich selbst gestört fühlt. Wir sollten daher auch darüber nachdenken, wie wir den wenigen Wanderern, welche sich gestört fühlen, dass seltsame Gefühl zu nehmen, wenn sich ein Radfahrer nähert.

Ein Aspekt, den wir hier auch ausformulieren sollten ist, dass ja alle die hier mitmachen, bereits zu der Art von Bikern gehören, die sich völlig selbstverständlich rücksichtsvoll im Wald bewegen. Wesentlich aufwändiger wird die Arbeit, die bislang nicht einbezogenen Biker zu erreichen.

Noch viel schwieriger scheint es mir, die sehr wenigen, sehr rücksichtslosen Biker in den Griff zu bekommen. Ich möchte dabeibleiben, dass wir diese äußerst kleine Randgruppe nicht totschweigen sollten. Ich musste leider gerade gestern wieder einen solchen Biker erleben. Vom Alter her hätte er wohl bereits Vernunft gesteuert handeln können müssen (45 Jahre) , benommen hat er sich aber wie ein kompletter Idiot. Anders kann ich es nicht erklären, wenn jemand vom Hüttenbrunnen den Wasserlehrpfad im oberen Bereich die Fortautobahn mit 40 km/h herunter sticht, vor der ersten kleinen Treppe eine kleine Blockierbremsung macht, springt und dann noch mit hoher Geschwindigkeit mit jeweils einem halben Meter Abstand zwischen meinen Kindern landet und weiter den Berg runterrast.

Ein absoluter Schwachkopf, der leider zu einer weiteren Gruppe von Radfahrern gehört, die wir hier überhaupt nicht haben wollen. Wie sind solche Leute in den Griff zu bekommen, bevor diese uns alles kaputtmachen?


Bzgl. des 28. Mai ist mir das Konzept des „Treffens im Wald“ noch nicht klargeworden.


haardtfahrer
 
das hört sich doch bisher alles sehr vernünftig und gut an! Dass wir letztendlich alle das gemeinsame Ziel „Open Trails“ verfolgen ist ja selbstverständlich. Ich hatte den Aufruf jetzt so verstanden, dass man zur Präsentation des MTB-Sports erstmal die verschiedenen Richtungen darstellt. Es sollten acuh nicht zu viele Grüppchen geben, denn das wird einen Laien nur verwirren.
ich würde mich zum Beispiel in 2 Gruppen wieder finden…. zum einen in den technsichen Singletrailtouren, aber auch in den Befürwortern eines Bikeparks, bzw einer legalen Fr/DH-Strecke…..einen Thread dazu habe ich ja schon erstellt!

Würden nicht 3 Gruppen reichen
1. Marathon/XC-Race: für alle die, die den Bikesport etwas sportlicher sehen
2. Tour: für alle Touren orientierte Biker, egal ob Singletrail oder Forstautobahn
3. DDD: für alle die sich gerne abwärts bewegen
 
Moin!

Ich bin auch für Biken auf allen Trails, bisher gab's in meinem Beisein keine unangenehmen Zwischenfälle...
Ein Bikepark, oder eine legale Strecke fände ich knorke, sollte aber auch kostenlos befahrbar sein,
sonst würde ich sie überhaupt nicht nutzen weil kein Geld...
Ich würde den Herr Weichel am 28. gerne kennen lernen, wie am Samstag schon besprochen (hab Oli im Wald getroffen)
und die Enduro-Fraktion, bzw. die abfahrtsorientierten Tourenbiker vertreten.
Allerdings kann ich erst im Laufe der Woche sagen, ob ich an dem Tag kann - es wäre also von Vorteil,
wenn noch jemand diesen Job mit oder ohne meine Wenigkeit übernehmen könnte.

Vielleicht gibt es ja eine Lösung für alle, Verbotsschilder im Wald werde ich allerdings ignorieren...
 
Hallo,

was aus meiner sicht im moment eher schlecht hier vertreten ist sind
all die Anfänger und konditionell schwächeren Fahrer (wie z.B. ich :D ),
hier im Forum sind ja meist nur die Vielfahrer oder Spezialisten ihrer jeweiligen Truppe unterwegs (von Tour über Downhill bis XC usw)

Besonders wenn es um Strecken geht (klar ziel ist open Trails) sollten diese stärker berücksichtigt werden, da der Anfänger sich mit den Wünschen die die Profis an die Strecken haben doch sehr schwer tun. Sei es Berg auf oder Berg ab. Gerade in dieser Gruppe wird dann viel "quer feld ein" gefahren da viele strecken zu anspruchsvoll sind und gerade auch auf Trails die gefahr viel höher ist (Der Profi kommt um den Wanderer noch rum, der Anfänger nimmt ihn vielleicht mit)

Was noch zu bedenken ist, gerade die Anfänger/gelegenheitsbiker sind im Forum i.d.r schächer aktiv und bekommen auch den hintergrund der "problematik/diskussion" nicht mit und werden so meist ungewollt zum konfliktpotential.
 
Ich denke auch die Unterscheidung in Marathon/CC-Race und Tour ist überflüssig, oder? Die Fahrweise ist möglicherweise etwas unterschiedlich, die Bedürfnisse was die Bedingungen im Wald angeht aber dieselben.

Und ich denke davon nehmen sich auch die erwähnten Anfänger nicht aus. Im Endeffekt wollen die ja auch die gleichen Strecken fahren, nur eben langsamer, kürzer, und evtl. etwas flacher.

Oder welche Anforderungen der "konditionell" schwächeren Fahrer siehst Du - Wuehli - nicht vertreten?
 
Wuehli schrieb:
Besonders wenn es um Strecken geht (klar ziel ist open Trails) sollten diese stärker berücksichtigt werden, da der Anfänger sich mit den Wünschen die die Profis an die Strecken haben doch sehr schwer tun. Sei es Berg auf oder Berg ab. Gerade in dieser Gruppe wird dann viel "quer feld ein" gefahren da viele strecken zu anspruchsvoll sind und gerade auch auf Trails die gefahr viel höher ist

du willst mir erzählen du fährst als anfänger querfeldein weil dir die trails zu anspruchsvoll sind?! wasn das fürn quatsch! dann fahr halt autobahn.
ich bin als anfänger auch trails gefahren nur halt langsamer oder runterzus halt abgestiegen. wosn hier das problem?

Wuehli schrieb:
(Der Profi kommt um den Wanderer noch rum, der Anfänger nimmt ihn vielleicht mit)
wie wärs mit absteigen?!!!


Wuehli schrieb:
Was noch zu bedenken ist, gerade die Anfänger/gelegenheitsbiker sind im Forum i.d.r schächer aktiv und bekommen auch den hintergrund der "problematik/diskussion" nicht mit und werden so meist ungewollt zum konfliktpotential.

müsste mittlerweile fast jeder mitbekommen haben, sei es durch zeitung oder fernsehen. und dann gibts auch noch die möglichkeit der direktansprache bei touren.
 
plasticangel schrieb:
du willst mir erzählen du fährst als anfänger querfeldein weil dir die trails zu anspruchsvoll sind?! wasn das fürn quatsch! dann fahr halt autobahn.
ich bin als anfänger auch trails gefahren nur halt langsamer oder runterzus halt abgestiegen. wosn hier das problem?


wie wärs mit absteigen?!!!




müsste mittlerweile fast jeder mitbekommen haben, sei es durch zeitung oder fernsehen. und dann gibts auch noch die möglichkeit der direktansprache bei touren.


Ich hab kein Problem damit abzusteigen, egal ob bergab oder bergauf (dafür gibts sogar genervte zeugen) Die vernunft is aber leider nicht überall zu finden.

Und es gibt einige die sich bei zu anspruchsvollem Gelände auch den weg drum herum suchen (siehe Treppen bei der Brücke im SW3 Fernsehbeitrag)

Und das in der Zeitung war ja nicht unbedingt die Informationsquelle über Sinnvolles Mountainbiken für Anfänger.

Wie gesagt war nur meine Sichtweise der dinge, das muss ja noch lang nicht heisen das dies zutrifft.
 
Wir sollten auch ungefähre Aussagen zu den quantitativen Relationen der Bike-Ausrichtungen zueinander machen können, um den Gesamteindruck für Herrn Weichel abzurunden.
Gab's nicht mal in der BIKE eine Umfrage, bei welcher die Leser sich zu den jeweiligen Ausrichtungen zuordnen konnten? Hat jemand vielleicht die Ausgabe und kann die Zahlen bekanntgeben?

Anfänger können natürlich auch Konfliktpotential mit sich bringen, weil sie ggf. in Gegenwart von Wanderen durch Überforderung des Geländes unkontrolliert und dadurch rücksichtslos rüberkommen. Oder die Hinterradbremse in den Kehren zuknallen, weil sie die Vorderbremse nicht dosieren können und dadurch nette Spuren hinterlassen.
Der erste Punkt hat meiner Meinung nach aber eher was mit der Selbsteinschätzung zu tun. Auch ein erfahrener Biker kann andere in Gefahr bringen, wenn er über seinem Limit fährt.
Ansonsten sehe ich es genauso wie Haardt. ;)
 
Also die hier geforderte Aufspaltung der Biker in verschiedene Gruppen finde ich völlig sinnlos! Für was soll das gut sein? Das bringt uns doch in dieser Sache kein bisschen voran! Kann sich überhaupt jeder von euch festlegen? Ich hab schon des Öfteren erlebt, dass der Forstwegbenutzer ein Jahr später mit einem Freerider die gebauten Strecken im Wald fährt. Und soll dann, nachdem die „brave“ Gruppe Stecken genehmigt bekommen hat, die „bösen“ Biker zur Ordnung rufen?

Ich denke, als Minimalforderung aller Mountainbiker kann ich hier zusammenfassen:
- Wir wollen uneingeschränktes Wegerecht (Klar- Rücksicht auf andere Wegebenutzer und Natur nehmen wir!)
- Neben ausgeschilderten Touren möchten wir auch Bereiche, in denen Downhill- strecken oder Trial- Kurse gebaut und benutzt werden können.

Was mich an dem ersten Beitrag von Oliver stört ist wieder diese demütigende Haltung der MTB- ler gegenüber Staat oder PWV. Ich finde es Klasse, dass Oliver und andere Kontakt zu diesen Stellen herstellen und mit diesen verhandeln, aber ich bitte euch: Tretet selbstbewusst auf, auch wenn momentan die Gesetzlage gegen uns ist. Das Thema MTB im PW muss man mal ganz nüchtern betrachten:
Bis auf vernachlässigbar wenige Vorkommnisse gibt es im PW keine Probleme zwischen MTB- lern und anderen Leuten! Auch wenn manche Wichtigtuer und ultrakonservative Tageszeitungen das anders darstellen, das ist alles nur Polemik und hat mit der Realität nix zu tun. In anderen Regionen bekomme ich schon den Eindruck, dass es bald mehr Mountainbiker als Wanderer gibt. Sollen wir Waldbenutzer 2. Klasse sein, weil unser Sport neu ist?

Weiterhin ist Fakt, dass die MTB-ler den PW weit über den gesetzlich erlaubten Bereich nutzen. Da stellt sich die Frage, warum hier Gesetze verschärfen / ändern, wenn durch den momentanen Zustand keine Nachteile entstehen. Beispiel die 2m- Regel in BW: Wurde beschlossen, ohne vorher fachmännischen Rat einzuholen, man kann das Gesetz auch als Stammtisch- Gesetz beschreiben. Dieses Gesetz bringt nix, niemand beachtet oder überwacht es. Solche Gesetzte stellen nur die Glaubwürdigkeit des Rechtsstaats aufs Spiel.

Ich denke, ihr solltet in den Gesprächen mal darstellen, wie viele MTB- ler unterwegs sind und auf welchen Strecken (besonders, wenn die Politiker davon keine Ahnung haben). Also ich fahre 10.000km im Jahr, dass da 200km ausgeschilderte Touren nicht reichen ist doch klar. Erwähnt ruhig, dass inzwischen viele Strecken gebaut werden, entweder im Wald als Downhills oder in der Stadt als Fun- Park, und diese Strecken keinen negativen Einfluss auf die Natur haben.

Erosionsschäden / Bremsspuren
Mich regt dieses ständige Erwähnen von Erosionsschäden usw. durch MTB- ler tierisch auf, weil das einfach völliger Quatsch ist. Und finde es unverständlich, dass es genug MTB- ler gibt, die sich diesen Schuh anziehen. Ihr seid doch alle oft genug im Wald unterwegs um mal die Spuren von uns im Vergleich zu anderen Waldbenutzen einzuschätzen. Also ne Horde Wildschweine hinterlässt in einer Nacht schlimmere Verwüstungen als es 1000 MTB- ler je tun können. Ganz zu schweigen von dem Hektarweisen Wald – umpflügen bei Forstarbeiten. Im Vergleich dazu kann ich für eine Bremsspur einfach keine Schuldgefühle empfinden. Sogar gebaute Strecken im Wald bezeichne ich nicht als Waldzerstörung, sondern als landschaftliche Veränderung . Und diese kann ich definitiv nicht als Wald- oder Naturzerstörung sehen. Jeder Wanderparkplatz vernichtet mehr Natur!

Weiterhin sollte erwähnt werden: auch Mountainbiker sind Steuerzahler- Das ist auch der Grund, warum ich nicht einsehe, für Wald/ Wegbenutzung was zu zahlen. Schliesslich bekommt jede Interessensgruppe hier in D ihre Wege von meinen Steuergeldern bezahlt.
MTB- ler sind umweltfreundlich und geniessen das Naturerlebnis. MTB-ler benutzen auch im Alltag häufiger das Fahrrad als das Auto (besonders im Vergleich zu Wanderern!). Der MTB-ler startet von Zuhause aus, der Wanderer fährt erst mal Kilometerweit mit dem Auto.
MTB ist ein nicht zu vernachlässigender Touristenfaktor! Das sollte man sich im PW nicht im Vornherein durch Wegsperrungen verspielen, sondern sich eher Gedanken machen, wie man MTB- Touristen in die Region holt, z.B. mit Bikeparks.


Abschliessend schlage ich vor, dass ihr diese sinnlose MTB-ler Spalterei beendet und stattdessen eher mal Gesprächsvorlagen / Faktensammlungen sowie Strategien für die zukünftigen Gespräche mit Politikern und PW zusammen stellt, das hilft uns und Oliver viel mehr!

Martin
 
hädbänger schrieb:
Also die hier geforderte Aufspaltung der Biker in verschiedene Gruppen finde ich völlig sinnlos!

Die ist sehr sinnvoll, denn die jeweiligen Leute wissen nun mal selbst am besten, was sie für Ihre Stilrichtung brauchen/wünschen. Und um nichts anderes geht es ja dabei. Oder soll Touren-/Marathon-Kelme jetzt entscheiden, was für einen Downhiller gut ist? :lol:

Ansonsten hast du natürlich mit vielen Argumenten recht. Nur leider gibt es schon Einige, die einen problematischen, rücksichtslosen Fahrstil an den Tag legen. Davor dürfen wir nicht naiv die Augen verschließen. Und die Bremsspuren, die mögen vereinzelt wirklich objektiv harmlos sein, aber sie sind schlecht fürs Image, das zählt nun mal auch. Gerade jetzt.

Dietrich
 
dietrichw schrieb:
Ansonsten hast du natürlich mit vielen Argumenten recht. Nur leider gibt es schon Einige, die einen problematischen, rücksichtslosen Fahrstil an den Tag legen. Davor dürfen wir nicht naiv die Augen verschließen. Und die Bremsspuren, die mögen vereinzelt wirklich objektiv harmlos sein, aber sie sind schlecht fürs Image, das zählt nun mal auch. Gerade jetzt.

Dietrich


die wirst du aber auch nicht mit irgendwelchen Gesetzen oder sonstigen Vorschriften verhindern :rolleyes: und es ist nunmal nur ein geringer %-Teil der sich vielleicht nicht immer 100% ordentlich verhält!
Und ich denke auch nicht dass das schlecht für´s Image ist, es geht ja auch keiner hin und sagt, alle Wanderer schmeißen ihren Müll in den Wald, nur weil´s verinzelt gemacht wird!

Ich hatte die "Aufspaltung" eher so verstanden, dass wir dem Hr. Weichel die verschiedenen Disziplinen des MTB-Sports präsentieren :confused: Jedoch nicht, dass diese Grüppchen shcon wieder gegeneinander ausgespielt werden:confused:

ansonsten kann ich Hadbänger nur vollund ganz zustimmen :daumen:
 
@hädbänger:
wie das mit den gruppen gemeint ist haben die anderen ja bereits erläutert. wir können dich aber wohl auch in den anderen punkten beruhigen. wie OZM ganz zu anfang bereits schrieb ...

Im unmittelbar nächsten Schritt liegt folgendes an: Herrn Weichel vermitteln
1. in welchem Umfang PFADE im PW von allen Bikern genutzt werden
2. wie gut die Nutzung von Pfaden durch Wanderer UND Biker in der Praxis funktioniert

auch wenn der image-schaden durch übermäßige bremsspuren vielleicht eine glaubensfrage ist ... ich persönlich vermeide sie um auf nummer sicher zu gehen. sonst sehen sich die wanderer in der diskussion moralisch im vorteil, da sie keine sichtbaren spuren hinterlassen. die verdichtung der wege usw. ist eben nicht so augenscheinlich ...
 
dave schrieb:
@hädbänger:

auch wenn der image-schaden durch übermäßige bremsspuren vielleicht eine glaubensfrage ist ... ich persönlich vermeide sie um auf nummer sicher zu gehen. sonst sehen sich die wanderer in der diskussion moralisch im vorteil, da sie keine sichtbaren spuren hinterlassen. die verdichtung der wege usw. ist eben nicht so augenscheinlich ...
Du meinst sie hinterlassen keine Bremsspuren, aber Spuren hinterlassen sie denke ich mehr als ein Biker! Schau dir mal den ganzen Müll an den man im Wald so findet, die Biker die ich kennen gelernt habe, nehmen normal ihren Müll wieder mit! Aber das steht ja grad nicht zu Diskussion, sondern war lediglich eine Anmerkung! Unnütze Bremsspuren sollte man natürlich vermeiden, wobei ich eigentlich keinen Weg kenne der durch Bremsspuren so übel zugerichtet wurde. Das einzige mir bekannte Extrem-Bespiel ist dieser Weg aus dem Bericht, aber live gesehen habe ich´s auch noch nicht!

Wenn ich schon beim Thema Müll bin! Was übrigens sehr positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass in der Rinne weder Abfall, noch Kippen noch sonstiger Müll zu finden war und es sehr aufgeräumt ist/war. Wer den Weg, bzw diese Hohl vorher gekannt hat, weiß was ich meine! Leider hab ich keine Bilder wie der Weg vorher aussah!
 
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