Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald

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Re: Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald
Hallo,

wir waren heut wieder am Hochberg vor Ort, hab so einen Frevel zum ersten Mal gesehen :mad:
Der Trailabschnitt vor der Kuppe bis auf ca 150m fahrbaren Rest komplett weg, überall Stämme, Rinde, Kronenholz wahllos verteilt, Durchkommen egal wo nur sehr mühsam schiebend/tragend. Von den Spuren der Holzernter will ich garnicht reden :aufreg:
Da bleibt einem die Spucke weg dass sowas legal ist, werde künftig wieder öfter (umweltverträglich) mit der Enduro im Wald unterwegs sein...

Gruß Roland

Und wenn wir Biker durch den Wald fahren heisst es gleich wir zerstören die Wurzeln der Bäume und so Geschwätz.Ich lach mich tot.Oder noch besser:Eure Strecke befindet sich in einem Wildrückzugsgebiet.Der Hoheberg wird mal ein schönes Wildrückzugsgebiet gewesen sein.Da war nämlich wirklich nie viel los!!!
 
Ausser ner Treibjagd habe ich dort nie jemanden getroffen. Die Jäger hoffentlich auch nicht ...

Am Samstag haben sie mindestens 2 Wildwutzen erwischt, haben wir noch gesehen wie sie sie vom Madenburgparkplatz gekarrt haben.:daumen:

Also wenns mit der Vernichtung unseres Waldes so weiter geht dann brauchen wir neben dem "Schöne Punkte" noch einen "Krasseste Zerstörungen" - Thread.:(

Bildmaterial wäre ja bereits jetzt schon genug vorhanden....
 
Hallo,

ich habe Informationen bekommen das am Mittwoch den 16.12.09 um 16 Uhr in der Sandgrube Bad Bergzabern die Dirt und DH Anlage
legalisiert wird.
Mich würde es freuen wenn ein paar vorbeikommen.



Gruß XXXDriver
 
Interessant, dass dem Herrn vom Landesjagdverband die Jagdausübung so sehr am Herzen lag und weniger das Wohlergehen des Rotwilds. So richtig begründen konnte er offensichtlich nicht, warum der Wildbestand durch Radfahrer bedroht ist.

Vor einigen Jahren gab es hier im unteren Remstal eine Podiumsdiskussion u.a. auch mit Vertretern vom Forstamt und Jagdverband. Es wurde auch über das Bedrohungspotential von "schrill bunt gekleideten" Sportlern im allgemeinen diskutiert, bis ein ebenfalls anwesender Wildbiologe darauf hinwies, dass Rotwild im wesentlichen Grün - Weiß erkennt, ansonsten nur Bewegungen...

Es scheint, nach dem Filmbeitrag, doch auch im wesentlichen ein Generationenkonflikt zu sein, die Wanderer sind in der Mehrheit über 50, die Mountainbiker sicherlich eher darunter. :D Dass es dazwischen ständig zu Besitzstandskämpfen kommt, erleben wir doch fast täglich. In dem speziellen Fall muß nun eben das Mountainbiken als Stammtischargument herhalten, an anderer Stelle sind es die Wildwasserpaddler oder die Paraglider, die Kletterer oder oder...

Früher war eben alles besser, wer in die Natur ging, schnürte die Stiefel, hatte ein flottes Liedchen oder ein romantisches Gedicht auf den Lippen und wer sonst noch im Wald war, war entweder beruflich dort, oder auf der Flucht.

Es ist bewundernswert, sich der Diskussion zu stellen und wahrscheinlich auch der einzige Weg, Verbesserungen zu erzielen, aber es wird eher ein sehr langer steiniger Weg werden. Zumindest solange die Mountainbiker keine ähnliche Lobbygruppe wie etwa den DAV hinter sich haben.

Meine Meinung,

Jörg

Hi Jungs ,hier meldet sich mal ein fast 50 Jähriger!
Ich fahre seit 8 Jahren Downhill und Freeride,bin von Marathon auf Freeride umgestiegen.Also ich fühle mich noch lange nicht reif für das Altersheim,noch kann ich mit meinen Söhnen die ebenfalls Freeriden noch Schritt halten.Also mal ganz vorsichtig von wegen 50 Jährige.
Ich finde die Situation genauso besch..... wie Ihr im Pfälzer Wald für Biker.
Gruß Gerhard
 
Probierts mal mit ihm, schreibt ihm was: http://www.rundschau-hd.de/archives/date/2009/06/

Ist zwar kein Biker und aus Heidelberg, aber ich bin mir sicher das andere seiner Zunft nachziehen werden wenn er was schreibt ;)

Ich habe ihn beim letztjährigen Neckarjump kennengelernt und ein wenig zugetextet, er war begeistert von uns Müllsammelnden Mountainbikern, er stellte mich einen Heidelberger Stadtrat vor, mit der Aussage... die sind ja gar nicht so wie wir immer dachten. Schreib ihn mal an, er ist auf unserer Seite :daumen:
Meine literarischen und Poetischen Fähigkeiten sind leider zu begrenzt :rolleyes:

Es wird nie eine Lobby für uns geben wenn man nicht bereit dafür ist über den Tellerand zu schauen.

Gruß Guru.
 
Also wenns mit der Vernichtung unseres Waldes so weiter geht dann brauchen wir neben dem "Schöne Punkte" noch einen "Krasseste Zerstörungen" - Thread.:(

Bei uns is es richtig heftig jetzt. Rund um den Trifels wurden paar hundert Bäume umgemacht, die Maschienen haben beim rausziehen des Nutzholzes n Haufen tiefe Furchen gezogen und die nicht brauchbaren Äste liegen überall auf den Trails :mad: .
Wirkliche Sturmschäden und umgefallene Baume werden nicht weggemacht (Hohenberg, Münz-Trifels, etc.)

Zeitgleich zu dieser Vernichtungsorgie sträubt sich der Annweilerer Förster, das Trifelsland mit in das Wegenetz der DIMB einschließen zu lassen. Argumentiert hat er mit den Gründen, es sei zu laut, die Sicherheit könne nicht gewährleistet werden und die Pfade sowie der Wald (durch abkürzungen) würde zerstört.
Welch eine Ironie...:eek:


Gruß Lukas
 
Zeitgleich zu dieser Vernichtungsorgie sträubt sich der Annweilerer Förster, das Trifelsland mit in das Wegenetz der DIMB einschließen zu lassen. Argumentiert hat er mit den Gründen, es sei zu laut, die Sicherheit könne nicht gewährleistet werden und die Pfade sowie der Wald (durch abkürzungen) würde zerstört.

Interessant, laut Presse kamen die zitierten Bedenken doch von einigen Stadtratsmitgliedern.

Mit Wegenetz der DIMB meinst du bestimmt das Wegenetz des MTB Park Pfälzerwald.
 
Interessant, laut Presse kamen die zitierten Bedenken doch von einigen Stadtratsmitgliedern.

Mit Wegenetz der DIMB meinst du bestimmt das Wegenetz des MTB Park Pfälzerwald.

Hmm, einige Stadtratsmitglieder haben auch rumgestänkert.
Es ist halt leider so, dass ansonsten alle in der Umgebung mitmachen und Annweiler sich sträubt...
Mal sehen was rauskommt, denn im Moment wird es von Seiten des Forst und der Stadt geprüft.
 
Geiles Argument ist "es sei zu laut"... Das ist mal was Neues... :daumen: ;)

Entschuldigt, wenn ich mich einmische. Ich komme zwar aus dem Rheinland, lese hier aber aus, sagen wir: historischen Gründen gerne mit.

Wir haben bei uns das Siebengebirge, in dem - neben den sowieso strengen Regeln in NRW - de facto Mountainbikeverbot gilt, weil wir offiziell nur auf Wegen breiter als 2,5m erlaubt sind. Im Rahmen eines neuen Wegenutzungsplans gab es Begehungen mit den Bürger und tatsächlich, auf Druck der DIMB hin, eine "Befahrung" mit den bikenden Bürgern. Zwar fällt die wenig praktikable Breiten-Regelung weg, jetzt hat man aber andere Gründe gefunden, uns von den Pfaden fernzuhalten. U.a.: die Lautstärke!
Angeblich ist das mechanisch-metallische Gerappel für die Tiere besonders störend. Da blieb uns erstmal die Spucke weg. Ihr seht, neu ist das nicht. Wir kennen das schon...

Grüße aus Bonn
Claus.
 
"Es klangen eine Reihe weiterer kritischer Töne auf: Mountainbiker machen Krach. Der Stadtrat müsse sich deshalb frage, ob er geruhsame Wanderer oder laute Mountainbiker ansprechen wolle. "

Aha, alles klar. Die geruhsamen 50 Personen Wanderungen. Dagegen sind Mountainbiker doch viel zu laut...

MTBParkAnnweiler0001.jpg

Einwurf0001.jpg

(Quelle Rheinpfalz)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle diejenigen, die den Schänzelturm als kleines Bauwerk mitten im Wald kennen werden beim nächsten Besuch wohl etwas überrascht sein. ;) Der Turm iss noch da, aber der Wald iss weg! :eek: Direkt neben dem Turm wurde auf einer Fußballfeldgroßen Fläche der komplette Wald entfernt, incl. der Stümpfe und Äste! :heul:
 
Alle diejenigen, die den Schänzelturm als kleines Bauwerk mitten im Wald kennen werden beim nächsten Besuch wohl etwas überrascht sein. ;) Der Turm iss noch da, aber der Wald iss weg! :eek: Direkt neben dem Turm wurde auf einer Fußballfeldgroßen Fläche der komplette Wald entfernt, incl. der Stümpfe und Äste! :heul:

Fernsicht vom Turm hatte man von da oben ja sowieso fast keine mehr - abgesehen von den 2 Schneisen hat man nur noch in die Baumkronen geschaut :(.
Was ist jetzt zu sehen ?
 
..war das der Turm mit der Lichtung, wo ich etwas am schnaufen war? Danach der herrliche "Glühwürmchen"-Trail...

Nö, der Turm iss noch wie immer. Ich mein das Türmchen, das wir neulich ausgelassen haben, der Pfad mit den vielen Sturmschäden, du erinnerst dich?

Der Pfad iss übrigens wieder frei :daumen: Und dort lag heut doch tatsächlich noch Restschnee!:eek:

Ob man nun mehr sieht weiß ich nicht, bin nicht hoch.:ka:
 
@ Pfalz-freeride

Ich finde den Rheinpfalz-Artikel positiv, da er aus unserer Sicht klar das fehlende Wissen der Entscheidungsträger zu Tage fördert. An diesem Punkt kann man ansetzen...

Der "Einwurf" verleiht den Stadtratsmitgliedern "Provinzialität". Dieses Etikett müssen sie sich meiner Meinung nach auch gefallen lassen, da der Blick über den Tellerrand (bisher) offensichtlich gescheut wurde.
 
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