Bin ja relativ spät (2000/2001) mit dem Bike-Virus infiziert worden. Da war die Klassiker- (und beinahe auch die Youngtimer-)Zeit ja schon vorbei. Bis 2006 hab ich mich auch kaum für das alte Material interessiert, bis ich mir dann meine Stadtschlampe zugelegt habe. Es ist natürlich anfangs ungewohnt mit nem Starrbike durch die Gegend zu düsen, wenn man vorher Fully-verwöhnt war

. Aber es hat einfach nen eigenen Reiz (und schult nebenbei die Fahrtechnik) mit so einem Teil herumzudüsen. Gut, downhill würde ich damit heute auch nicht mehr fahren wollen, aber für leichtes Gelände oder eben Stadt ist das völlig ausreichend.
Eher beiläufig habe ich mich dann angefangen für das "alte Zeug" zu interessieren.
Vieles war damals individueller, experimenteller, greller, verspielter. Wenn ich mir heute viele Bikes anschaue, sieht man die Unterschiede nur noch im Detail bzw. durch die Decals. "Unter der Haube" ist dann vieles identisch. Das ist wohl auch der Massenfertigung geschuldet, die natürlich auf der anderen Seite ein gutes Bike für viele erschwinglich macht. Solche Dinge wie persönlich signierte Zertifikate der Rahmen-Schweißer findet man heute wohl nicht mehr. Und wenn, dann steht höchstens Hu Wan Tei bzw. Bruzzel-Robby 3000 o.ä. drauf

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Auch finanziell ist dieses spezielle Hobby nicht zu unterschätzen - da geht's auch in den vierstelligen Bereich für echte Raritäten.
Mit alten Skiern lässt sich das kaum vergleichen, eher mit der KFZ-Oldtimer-Szene.