DIMB IG Harz - für Open Trails im Harz!

Der Hauptgrund für die Sperrungen, den man auch nach ein wenig Recherche im Internet findet, liegt einfach darin, dass es ein längerfirstiges Konzept für den Nationalpark gibt !!! Kurz gesagt geht es darum bis zum Jahr 2022 immer mehr Wege zurückzubauen und bestimmte Kernzonen (z.B. Hohne Kamm = Naturdynamikzone !) zu beruhigen bzw. sich selbst zu überlassen.

Das ist dann aber nicht das Prinzip eines Nationalparks sondern die subjektive Herangehensweise der NBV. Wikipedia sagt zum Nationalpark u.a.:

Schutzgebiete, die umfangreiche Naturräume mitsamt den vorkommenden Arten und Ökosystemen langfristig schützen sollen. Diese sollen auch – umweltverträglich und mit örtlicher Akzeptanz – für seelische Bedürfnisse, Wissenschaft, Forschung und Bildung, und für Naherholung und Besichtigung zur Verfügung stehen.

Der Begriff "Naherholung" tritt hier also explizit auf! Jeder Wanderer und Mountainbiker weniger ist ein Autofahrer mehr und insofern erweist die NPV mit ihrem Sperrungskonzept der Natur einen Bärendienst:(

Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmal auf die Definition des schönen angestaubten Begriff "Radwandern" hinweisen. Man sollte in Diskussionen immer wieder darauf hinweisen, dass Mountainbikefahren ja eigentlich "Wald-Radwandern" heissen müsste und dann auch gleich ein paar Worte aus der o.g. Definition aufführen.

Aber wenn das stimmt, was soul_ride schreibt, sollte man doch prima die Tourismusbranche mit ins Boot holen könne - und *den* Gegenwind hält auch die NPV nicht aus.:daumen:
 
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Welche Unterstützung wollt und braucht Ihr denn gerade? Also so ganz konkret?

Micha und Micha ;)

Ganz ruhig, wir bekamen von der DIMB Rückendeckung versprochen und daran glauben wir auch!
Im Moment mache ich mit Christian die Grundlagen, diese diskutieren wir dann intern und auf der Versammlung und dann gibt es einige Fragen, die wir mit der DIMB respektive Helmut klären müssen.
Soweit alle in Butter!:daumen:
 
Das ist dann aber nicht das Prinzip eines Nationalparks sondern die subjektive Herangehensweise der NBV. Wikipedia sagt zum Nationalpark u.a.:

Der Begriff "Naherholung" tritt hier also explizit auf! Jeder Wanderer und Mountainbiker weniger ist ein Autofahrer mehr und insofern erweist die NPV mit ihrem Sperrungskonzept der Natur einen Bärendienst:(

Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmal auf die Definition des schönen angestaubten Begriff "Radwandern" hinweisen. Man sollte in Diskussionen immer wieder darauf hinweisen, dass Mountainbikefahren ja eigentlich "Wald-Radwandern" heissen müsste und dann auch gleich ein paar Worte aus der o.g. Definition aufführen.

Aber wenn das stimmt, was soul_ride schreibt, sollte man doch prima die Tourismusbranche mit ins Boot holen könne - und *den* Gegenwind hält auch die NPV nicht aus.:daumen:

:daumen:
Die Herangehensweise des NP Harz ist explizit im NP-Gesetz geregelt. Und da verweise ich immer wieder und sehr gern auf den Paragraphen Nummer 5 daraus:

§ 5
Regionale Belange, Nationalparkgemeinde
(1) Die Nationalparkverwaltung hat bei ihren Entscheidungen nach diesem Gesetz die
Interessen der ortsansässigen Bevölkerung an der Sicherung und Entwicklung ihrer
Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie die Belange der regionalen Entwicklung, der
gewerblichen Wirtschaft und des Tourismus zu berücksichtigen, soweit der
Schutzzweck (§ 3) es erlaubt.

Der Schutzzweck nach §3 sieht einen naturnahen Schutz von 75% des NP Gebietes vor. Und da kann man nun trefflich anfangen zu streiten...
Die Tourismusbranche haben wir ja teilweise hier mit an Board und da kommt sicher mehr. Diese ist nämlich wirklich am härtesten betroffen, da geht es nicht um da Hobby, sondern die Existenzsicherung.
 
Klingt toll, nur: die NPV weiß selber am besten, was für die ortsansässige Bevölkerung am besten ist. Schaut euch die Posse um den geplanten NP im Schwarzwald an, das Ding wird durchgedrückt, obwohl die Anwoner nicht wollen (soviel zum grünen Demokratieverständnis!). Und später werden die Anwohner ganz bestimmt nicht plötzlich eingebunden in Entscheidungen.
Das ist halt die Krux: ein NP braucht per se eine gewisse Unabhängigkeit, sonst ist er witzlos, aber wo wird da die Grenze gezogen? Und Verwaltungen haben IMMER die Eigenart zu wuchern, Kompetenzen an sich zu reißen und über das Verfassen von immer mehr Vorschriften ihre Wichtigkeit zu beweisen (da hängt dann wieder Geld und weiteres Wuchern dran). Ein Staat im Staate.
Auf das Verweisen auf Paragraphen kann man verzichten, schon mal versucht, die GEZ zu verklagen oder einen dummen und faulen Prof. von seiner Stelle zu verscheuchen?
NPs werden durch Land und Bund finanziert, oder? Mal die Herren in Hannover und Magdeburg darauf hinweisen, wie die NPV-Fürsten eventuelle touristische regionale Bemühungen zunichte machen. So gesegnet ist der Harz nicht mit Arbeitsplätzen und Einnahmen.
 
...
NPs werden durch Land und Bund finanziert, oder? Mal die Herren in Hannover und Magdeburg darauf hinweisen, wie die NPV-Fürsten eventuelle touristische regionale Bemühungen zunichte machen. So gesegnet ist der Harz nicht mit Arbeitsplätzen und Einnahmen.

Genau das wird und muss unsere Hauptschussrichtung werden. Letztlich bekommt man nur Aufmerksamkeit wenn es um Kohle geht.
 
Hallo in die Runde,

Ich habe gestern mit Christian einen Kurzschluss gehabt und wir würden gern Freitag den 13. ins Auge fassen... :lol:
Warum?
Eigentlich sollte der Termin früher sein, aber durch das Getrödel des NP war das nun nix. Da wir aber als IG noch in diesem Jahr eine Sitzung mit Wahl der Sprecher durchführen müssen, brennt es nun...
Also legen wir mal den 13.12.13 um 19:00 Uhr, fest, Harzpension Mann, Wernigerode. Freitags deshalb, weil gerade in der Vorweihnachtszeit die Samstagabende meist verplant sind.
Spätestens Mittwoch kommt ein Newsletter für alle auf IG-Harz registrierten mit grundlegenden Fakten zur Vorbereitung und einer Tagesordnung.
Ich bitte um Rückmeldung, ob und wie der Termin funktioniert!
 
Vielleicht sollte man sich mit dem Hintergrund einfach mit den Wandererclubs zusammentun.

Das werden wir versuchen - nur gehören dazu immer zwei Seiten. Und die müssen natürlich begreifen, das wir im selben Boot sitzen. Das wird nicht immer leicht sein - ich denke, das dort teilweise die Ansicht herrscht, das erst durch MTB-verursachte Probleme und "Konflikte" die Haltung des NP verursacht wurde.
 
Das werden wir versuchen - nur gehören dazu immer zwei Seiten. Und die müssen natürlich begreifen, das wir im selben Boot sitzen.

Ich werde ja nicht der einzige sein, der MTB fährt *und* wandert. Das hilft oft, wenn man beim Kontakt mit Wanderern eben darauf hinweist, dass man beides macht - sie können dann davon ausgehen, verstanden zu werden und das hilft dann schon sehr bei der Kommunikation.:daumen:
 
Hi,

ich kann leider nicht dabei sein, da ich bereits an anderer Stelle zugesagt habe.

Es interessiert mich dennoch brennend was das Ergebnis sein wird.

Viel Erfolg.
 
Halli hallo

Muss auch mal meinen Senf hier lassen ;):

Wir MTB'ler sind doch den meisten Wanderern ein Dorn im Auge.
Diesen Dorn haben wir zum Teil aber auch selber verschuldet (sei es durch einige wenige schwarze Schafe).

Ich halte auch eine Aufklärungsarbeit für nötig, die einerseits den Wanderern (und auch der Verwaltung) zeigt, dass nicht jeder, der auf 2 Rädern unterwegs ist, auch gleich ein Rüpel und Ignorant ist.
Andererseits sollte dies aber auch in den "eigenen Reihen" klar machen, dass man sich eben rücksichtsvoller benehmen kann und auch sollte.

Wir haben meist positive Resonanz, wenn wir auch auf Bergabfahrten mal anhalten und die "semiprofessionellen Wanderer" passieren lassen. Dann noch ein/zwei nette Worte mit auf den Weg und alles ist gut. :daumen:

Eventuell könnte man so etwas auch z.B. im Alpenverein anregen. Dort gibt es ja auch eine MTB-Gruppe. Auch wenn mich der letzte (oder war es der vorletzte?) Bericht der MTB'ler von ihrer Tour im Harz echt schockiert hat! Dort war von staubaufwirbelnden Bremsaktionen, beinahe verpassten Wegen wegen zu hoher Geschwindigkeit und rutschenden Reifen die Rede... Meineserachtens eine sehr unüberlegte Schreibweise - besonders im Alpenvereinsblättchen!!! Aber das zeigt, dass auch in unseren Reihen mehr Aufklärung geschehen sollte.
 
Nun offiziell:

Liebe Mitstreiter,

leider haben wir, bevor wir alle in ein besinnliches Weihnachtsfest starten können, noch eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Nach der in jeglicher Hinsicht für uns Mountainbiker unbefriedigenden Antwort der Nationalparkverwaltung Harz auf unsere Stellungnahmen zu den Wegesperrungen ist es nun sehr wichtig, noch vor dem Jahreswechsel in einen Meinungsaustausch hinsichtlich unseres weiteren Vorgehens zu kommen.
Dazu bitten wir euch, am Freitag, dem 13. (!) 12.2013 möglichst zahlreich um 19:00 Uhr an der Harzpension Mann in Wernigerode einzutreffen. Dort werden wir in gemütlichem Umfeld wenig gemütliche Gedanken austauschen und einen "Fahrplan" erstellen, wie es im nächsten Jahr weitergehen soll und/oder muss. Vorher erhaltet ihr von uns noch umfangreiche Informationen zu dem aktuellen Status und den Möglichkeiten die wir haben.
Gern könnt ihr weitere interessierte Leute oder auch Kritiker mitbringen.
Wenn ihr erscheinen möchtet, meldet euch bitte unter "Events" auf ig-harz.de an, hier der direkte Link:
http://ig-harz.de/events/8-jahressitzung-2013/event_details.html

Bis dann und viele Grüße,

Garrit Wenzel, Sprecher der IG Harz
Christian Schulz, stellv. Sprecher der IG Harz
 
Ich habe mir mal das entsprechende Dokument herausgesucht und denke das dies eigentlich die Problematik bzw. die Motivation/ Strategie der NP Verwaltung auf den Punkt bringt. ich denke nun ist es klar was die eigentlichen Beweggründe und Maßnahmen sind und das die klassischen, populären Alibibegründungnen "Wanderer werden gefährdet" & "Wegezerstörung durch MTB" der NP Verwaltung, als solche entlarft sind.

Wir sitzen also alle in einem Boot, die Biker, Wanderer und alle anderen NP Nutzer! Das sollten wir ab jetzt und in der weiteren Vorgehensweise bei Diskussionen, runden Tischen usw. berücksichtigen.
Kurz: Zuerst sperrt man die Wege für Biker, da diese nur eine kleine Lobby haben und sich die Alibibegründungen in solchen Schutzgebieten gut verkaufen und nur mühsam, zeitaufwendig wiederlegen lassen. Das kommt natürlich auch bei der Wandererlobby gut an. Als nächsten Schritt schließt man den Weg komplett, erweitert wie im Managementplan die Prozesschutzzonen um dem Ziel 75% näher zu kommen und sperrt jetzt auch die Wanderer aus.

Ich empfehle die Lektüre des kompletten Dokuments um einfach die Motivation der NP Verwaltung zu verstehen! Besonders auf den Seiten - für die die weniger Zeit haben - 14 und 28 bis 30 wird es schwarz auf weiß geschrieben was "die Großen Probleme" mit den Mountainbikern ( und den vielen, vielen Wanderpfaden) sind. Das sieht nicht gut aus für die Zukunft und man sollte denke ich jetzt langsam anfangen sachlich und fundiert Wind in der Presse zu machen, Aufzuklären, sich mit anderen Clubs - auch dem Harzklub - Vereinen usw. zu arrangieren und auch den "Tourismus" ins Spiel springen...

http://www.nationalpark-harz.de/de/downloads/sonstiges/EuroparcEvaluationNLPHarz2012.pdf

Trotz der Ernüchterung die dieses Dokument bzw. auch der Managementplan des NP Harz hinterlässt, halte ich natürlich die Einrichtung von Nationalparks, Naturschutzgebieten usw. für sehr wichtig. Nur muss immer auch ein gesundes Mittelmaß gefunden werden und durch systematisches Ausschließen von Menschen aus der Natur kann sich nur schwer ein gesundes Verständnis für deren Erhaltung und Schutz gerade bei den folgenden Generationen entwickeln. Und klassisch wirtschaftlich gesehen beklagen ja viele Lokalpolitiker schon lange, das sich der NP Harz leider sehr oft als Tourismusbremse betätigt. Ich bezweifle stark, dass viele der dort beschlossenen und getroffenen Maßnahmen bei der hiesigen Bevölkerung auf Gegenliebe stoßen...
 
Zuletzt bearbeitet:
... indirekter Zusammenhang: in dem Evaluationsbericht ist die Rede davon die Busverbindung zum Molkenhaus und den Rabenklippen stillzulegen. Heute berichtete mir ein Kollege aus Bad Harzburg das die Teerstraße bereits im unteren Bereich abgerissen und durch einen Schotterweg ersetzt wurde...

Die angekündigten Maßnahmen werden also schon durchgesetzt und ich kann mir vorstellen das beide Gasthäuser nicht erfreut sein werden, in Zukunft weniger "Personen welche die Wanderung zu einem der Häuser körperlich nicht schaffen" in ihren Häusern begrüßen zu können....
 
Gleichzeitig sollen Parkplätze reduziert und der ÖPNV im Park verbessert werden :confused:

Ok, ein paar Seiten weiter wollen sie nur die ÖPNV-Anbindung ZUM NP verbessert sehen, auf keinen Fall einen weiteren Ausbau innerhalb des NP. Dann passt es zusammen. Doch von Vorteil alles zu lesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
... indirekter Zusammenhang: in dem Evaluationsbericht ist die Rede davon die Busverbindung zum Molkenhaus und den Rabenklippen stillzulegen. Heute berichtete mir ein Kollege aus Bad Harzburg das die Teerstraße bereits im unteren Bereich abgerissen und durch einen Schotterweg ersetzt wurde...

Die angekündigten Maßnahmen werden also schon durchgesetzt und ich kann mir vorstellen das beide Gasthäuser nicht erfreut sein werden, in Zukunft weniger "Personen welche die Wanderung zu einem der Häuser körperlich nicht schaffen" in ihren Häusern begrüßen zu können....

Das ist starker Tobak. Unter anderem werden Menschen mit Behinderung jetzt ausgegrenzt. Aber da bietet sich doch jetzt ein Punkt, wo man den Hebel ansetzen kann. Kontakt zu den Gastwirten und denen mal schnell die schlechte Zukunftperspektive erläutern. Die Gastwirte haben (hoffentlich) Kontakt zu Dachorganisationen und somit zum Tourismusverband in der Region. Und somit ist auch der Weg zur Politik nicht weit. Weniger Tourismus bedeutet weniger Steuern und das mögen Lokalpolitiker überhaupt nicht.

(Schade dass ich kain Harzbewohner bin, sonst würde ich da vor Ort mal mitmischen...)
 
In der Goslarschen Zeitung vom Samstag den 14 Dezember findet ihr einen Artikel über die Voba Harz Arena mit dem Titel:

Mit Mountainbikern in der Erfolgspur

"Volksbanken fördern Streckennetz in den kommenden Sieben Jahren mit 140 000 € "
 
In der Goslarschen Zeitung vom Samstag den 14 Dezember findet ihr einen Artikel über die Voba Harz Arena mit dem Titel:

Mit Mountainbikern in der Erfolgspur

"Volksbanken fördern Streckennetz in den kommenden Sieben Jahren mit 140 000 € "

Das ist sicherlich eine gute Sache - ich bekomme nur beim Begriff "Streckennetz" Bauchschmerzen. Das läuft doch darauf hinaus, dass irgendwann MTBler nur auf bestimmten Strecken fahren dürfen. Die Akzeptanz auf Strecken abseits solcher Strecken sinkt dann bei anderen Waldnutzern.

Wir sollten uns nicht in die Ecke drängen lassen, dass erst bestimmte Strecken fürs MTB fahren frei gegeben werden müssen. MTBler müssen ebenso wie alle anderen Waldnutzer grundsätzlich alle Strecken benutzen dürfen, so wie es laut Gesetz ja im Moment der Fall ist. Vereinzelte Einschränkungen am Wochenende in der Brockenregion fände ich akzeptabel weil verständlich. Es sollte hier Strecken geben, die wechselweise für Wanderer und MTBler gesperrt sind, da aufgrund des hohen Personenaufkommens diese beiden Ströme teilweise extra "kanalisiert" werden müssen.
 
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