DIMB IG Harz - für Open Trails im Harz!

Ich habe Schwierigkeiten damit, das Problem hier zu begreifen.
Meiner Meinung nach, ist das ein Schritt Richtung Mountainbiker, den die NPV hier gemacht hat. Hasifisch hat mit vielen anderen darum gekämpft, das hier möglichst wenig Sperrungen auf uns zu kommen. Als Grundlage zum vernünftigen Umgang miteinander, ist eine offizielle Karte mit genauen Beschreibungen schon mal nicht schlecht. Das zeigt immerhin, dass MTBler als große Nutzergruppe anerkannt wurden.
Hier jetzt zu sagen, dass man aber mehr erwartet hätte, finde ich doof. Auch dem Argument, dass eine offizielle Sperrliste/karte nur dazu führen würde, dass hier den "Locals" die tollen Trails abgelaufen werden, möchte ich nicht folgen.

Soweit ich das verstanden habe, hat sich der NP Harz lange Zeit gegen einen runden Tisch gewehrt und lange Zeit wurden MTBler mit ihren Wünschen nicht wahrgenommen. Und diese erste(!) Karte von offizieller Seite lässt da doch klar auf einen Wandel hoffen!
Das sehe ich anders!

Weil die NPV letztendlich nur einen Teil der Wege gesperrt hat als ursprünglich geplant, kann man ja nicht unbedingt von Akzeptanz und Entgegenkommen sprechen. Natürlich klingt es in der Öffentlichkeit gut... ist ja bestimmt auch so gewollt, jedoch erstmal alles unter nicht haltbaren Argumenten zu sperren und dann einen Teil großherzig zu erlassen, ist ja nun keine Grundlage für ein vernünftiges Miteinander.

Sicherlich ist es ein Erfolg der IG, dass es nun weniger Wege sind, denn ohne dieser würde es spätestens in ein paar Jahren kein Mountainbiken auf Trails im Harz geben... und auch nicht mehr so viele Wanderer und Tourismus... und keine Skigebiete... keine stinkende Brockenbahn... befriedigend sollte das aber nicht sein.

Da versuchen einige Wenige seit Jahren unter dem Deckmantel einer Behörde ihr Weltbild von einer optimalen Gestaltung einer Landschaft umzusetzen. Dass das teils sehr umstritten ist, zeigt sich auch bei anderen National Park Projekten in Deutschland, wie zB auf Rügen. Leider lässt sich die Masse von dem doch so seriösen Namen blenden und denkt bei Nationalpark gleich an Umweltschutz in Perfektion.
Der eigentliche Auftrag den eine NPV umzusetzen hat, wird hier massiv missachtet!

Alle Vorschläge, ein Entgegenkommen, verschiedene Konzepte und Lösungsvorschläge der IG Harz wurden doch mehr oder weniger nicht berücksichtigt. Daher fällt es mir folglich schwer diese haltlose Willkür seitens der NPV so einfach zu akzeptieren, auch da ich weiß, das man es um ein vielfaches besser machen kann.

Also können wir sicherlich von einen Erfolg der IG Harz sprechen, jedoch nicht von einem Entgegenkommen der Nationalpark Verwaltung!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sydes es sind die locals,die durch ihre Arbeit in der ig-harz gegen die npv vorgehen. Da es von beiden seiten keine endgültige Position gibt, und durch mehr biker auf trails, die ig- Harz nicht gestärkt wird,sondern eher geschwächt, geben sie keine tips im Netz.

Die Karte allein ist genug Informationen. Alle gesperrten trails sollten am Anfang und am Ende durch Schilder gekennzeichnet werden,da nicht jeder online sein Tour plant sondern mit Karte ganz oldschool. Ebenso unter dem Verbots Schild für Räder sollte ein Verbots Schild für gehstöcke mit Metallspitze geben.diese lockern den Boden einige cm tief auf.
 
Ich habe jetz mal in OSM stichprobenhaft nachgeguckt, was alles schon als bicycle=no getaggt ist. Märchenweg, Ettersklippenweg: alles schon als gesperrt markiert.
Wie sagte meine Mutter immer: erst schaun, dann schrein!:oops:

Leider ist die Darstellung auf Locus & ElevateSVG Rendertheme eines für Radfahren gesperrten Wegs kaum zu erkennen: dünne hellblaue Kreuzchen, da muss man schon nahe ranzoomen. Ärgerlich.
Diese Kreuzchen werden noch schlechter erkennbar, wenn der Weg eine Farbe wg. MTB-Schwierigkeit bekommt.

Ob man den MTB-Schwierigkeitsgrad überhaupt getagged läßt, wenn der Weg gesperrt ist, ist jetzt mal eine globale MTB Ethik-Frage, und hier sicherlich off-topic. Könnte ja im DIMB diskutiert werden, letztendlich ist der OSMler vor Ort aber eh am längeren Hebel.

Soweit also alles schön, nur eines ist mir aufgefallen: Der Bremer Weg (die Ilse runter) ist in der NPV-Karte komplett bis Ilsenburg als gesperrt markiert, während ich in Erinnerung habe dass nur der obere Teil bis zum großen Sandtal nicht befahren werden darf. Wenn die NPV-Karte Recht hat, wärs echt schade!
 
Um NOCHMAL ein paar Sachen klarzustellen.:)
Nein, es ist absolut gesehen weder erfreulich noch irgendwie als Erfolg zu betrachten, wenn überhaupt irgendwelche Wege im NP Harz für Mountainbiker gesperrt sind/bleiben/werden. Auch sind die Gründe dafür aus unsere Sicht fast zur Gänze fachlich falsch, politisch motiviert und/oder entstehen aus einer Mischung aus Unwissen und Ignoranz sowie einem auch von einigen unserer "Kollegen" verzerrten Bild des Mountainbikers.
Positiv an der aktuellen Entwicklung ist der Status, überhaupt mit der NPV in eine vernünftige Kommunikation gekommen zu sein, das Sperren einiger Wege verhindert zu haben und - außerhalb der Auseinandersetzung mit dem NP - festzustellen, dass wir gar nicht so allein und isoliert dastehen, wie es sich vor Kurzem noch darstellte: weder sind die organisierten Wanderer grundsätzlich feindlich dem Mountainbiken gegenüber eingestellt, noch sind es die Förster und Jäger und der Großteil der nicht organisierten Wanderer und Fußgänger. Ich persönlich bin da im letzten Jahr in einigen Gesprächen völlig und positiv überrascht wurden.

Der Ilse-Randweg ist übrigens seit Jahren komplett gesperrt, schon lange vor den aktuellen Sperrungen und der Diskussion. Wir raten schon seit langem, dort wegen der Sperrung und den teils gefährlichen Engstellen höchsten in "Nebenzeiten" zu fahren. Sperrung ist trotzdem falsch, Hinweise wären viel besser.
 
Das schlechte Image der Mountainbiker ist, meiner Meinung nach, nicht auf den Supersecrettrails entstanden, auf denen zwei nicht-locals zuviel ein paar Reifenspuren hinterlassen haben, sondern eher durch riesige Radgruppen, die sich an Feiertagen usw. durch die Menschenmassen eine Schneise schlagen.

Da sich trotz bisheriger Geheimhaltung Probleme entwickelt haben, könnte man ja mal die andere Richtung versuchen und alle MTBler in ein Boot holen. Um es mal ganz böse zu sagen: Ich bin mir sicher, dass genügend Leute, die hier nach Geheimhaltung schreien, einfach nur ein komisches Geltungsbedürfnis haben. "Mein Trail darf nur der sehen, der MICH persönlich darum bittet!" Wers braucht...

Die Arbeit der NPV weist in Bezug auf den fairen Umgang mit uns natürlich Fehler auf.
 
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Da sich trotz bisheriger Geheimhaltung Probleme entwickelt haben, könnte man ja mal die andere Richtung versuchen und alle MTBler in ein Boot holen. Um es mal ganz böse zu sagen: Ich bin mir sicher, dass genügend Leute, die hier nach Geheimhaltung schreien, einfach nur ein komisches Geltungsbedürfnis haben. "Mein Trail darf nur der sehen, der MICH persönlich darum bittet!" Wers braucht...

Anmerkungen dazu:
- Geheimhaltung gibt es heute ja nicht mehr, nur klägliche Versuche,
- ich persönlich bin trotzdem nicht der Meinung, das ich jedem Unbekannten jeden von mir gefahrenen Trail pauschal auf die Nase binden muss, dazu fehlt mir die Zeit und irgendwo auch die Bereitschaft. Und ja, würde ich eine Tour mit Unbekannten fahren und ich würde merken, das sind Hornochsen, fahre ich mit denen keine Secrets.
- das schreckliche Bild vom MTBler kommt natürlich eher von den Heuschreckenschwärmen auf den Kieswegen. Das ist den MTB-Feinden aber egal, also kann es uns auch egal sein.

Wie ich in einem anderen thread schon schrieb: den Problemgruppen ist unsere Arbeit völlig egal und die sind an irgendwelchen Zusammenarbeiten und Informationen schlicht nicht interessiert. Ist Mist und für uns schlimm, aber schwer zu ändern.
Für die Gegenseite natürlich Futter.
 
Das schlechte Image der Mountainbiker ist, meiner Meinung nach, nicht auf den Supersecrettrails entstanden, auf denen zwei nicht-locals zuviel ein paar Reifenspuren hinterlassen haben, sondern eher durch riesige Radgruppen, die sich an Feiertagen usw. durch die Menschenmassen eine Schneise schlagen...
Kann nicht der Grund sein für die Sperrungen, auf den gesperrten Wegen trifft man keine Menschenmassen.
Problem an Menschenmassen ist halt immer das sie, egal wie breit der Weg ist, immer die volle Wegbreite beanspruchen.
Ich stimme aber zu das der Konflikt z.B. auf dem Goetheweg o.ä. entsteht, wer da an Sonn- Feiertagen biken geht ist selber schuld.

Grund ist wohl eher der schlechte Zustand einiger Wege der Seitens der NPV den Bikern zugeschrieben wird, dabei sind häufig die Wanderer dafür verantwortlich.
Den Ansatz über die IG Harz sich an der Wegpflege zu beteiligen halte ich für ein probates Mittel um Engagement zu zeigen und positives Feedback an die NPV zu geben.

Der Vorfall auf dem Märchenweg wo ein einzelnes schwarzes bikendes Schaf auf eine missgestimmte Wanderin traf war nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte.
 
Noch mal für mich, Märchenweg und Magdeburger Weg darf ich auch in der Woche mit einem MTB nicht befahren? Wie sieht das Verbotsschild aus? Fahrrad durchgestrichen?
 
Sperrungen gelten immer und nicht nur an Wochenenden. Eine Sperrung des Magdeburger ist mir nicht bekannt, sollte also befahrbar sein... sofern man es schafft. Und wie ein Verbotsschild aussieht... keine Ahnung.
 
Habe das hier gefunden. Mit Foto. Demnach wäre Magdeburger nicht gesperrt. :)

Wanderweg-fuer-mountainbiker-gesperrt.jpg


http://www.harz-wanderkarten.de/harz-meldungen.php
aus 12/2015

Weitere Wege und Trails für Mountainbiker im Nationalpark Harz gesperrt
Im Niedersächsischen Teil des Nationalpark Harz sind ab diesem Jahr mehrere Wege für Mountainbiker tabu. Bisher gab es hier für Radfahrer keine Einschränkungen. Die Nationalparkverwaltung sperrt folgende Bereiche:


  • Pionierweg an der Eckertalsperre: Von der Staumauer in süd-westlicher Richtung über die Eckerquerung bis zum Abzweig zur Rangerstation Scharfenstein
  • Alter Kaiserweg nahe der Eckertalsperre: Abschnitt, der von der Luisenbank nach Süden abzweigt; bis zur Forststraße
  • Ettersklippenweg von Bad Harzburg zum Molkenhaus
  • Märchenweg von Torfhaus in Richtung Oderteich
  • Östlicher Uferweg am Oderteich

Außerdem darf der Schotterweg am Nationalpark-Zentrum Torfhaus nicht mehr von Radfahrern genutzt werden.

Diese Maßnahmen werden einerseits mit dem Schutz der Natur und der Wegebeschaffenheit in sensiblen Bereichen begründet. Andererseits soll gefährlichen Situationen beim Zusammentreffen von Wanderern und Mountainbikern in unübersichtlichem Gelände vorgebeugt werden. In Sachsen-Anhalt arrangieren sich Mountainbiker bereits seit einigen Jahren mit Wegesperrungen, wie denen im Bereich des Hohnekamms und im Ilsetal.

Weitere Informationen zum Radfahren finden Sie in unserer Rubrik Aktivitäten.
 
Jo, so oder so ähnlich.

Was ich ja noch nie gelesen hatte... " n Sachsen-Anhalt arrangieren sich Mountainbiker bereits seit einigen Jahren mit Wegesperrungen, wie denen im Bereich des Hohnekamms und im Ilsetal."
Arrangieren... das klingt schon etwas seltsam! Der Duden definiert das so: [trotz gegensätzlicher Standpunkte] eine Übereinkunft treffen, sich verständigen und eine Lösung für etwas finden

Ich lach mich schlapp :-D
 
Jo, so oder so ähnlich.

Was ich ja noch nie gelesen hatte... " n Sachsen-Anhalt arrangieren sich Mountainbiker bereits seit einigen Jahren mit Wegesperrungen, wie denen im Bereich des Hohnekamms und im Ilsetal."
Arrangieren... das klingt schon etwas seltsam! Der Duden definiert das so: [trotz gegensätzlicher Standpunkte] eine Übereinkunft treffen, sich verständigen und eine Lösung für etwas finden

Ich lach mich schlapp :-D

Ich arrangiere mich durchaus mit den Wegesperrungen, d.h., ich finde trotz gegensätzlicher Standpunkte eine Lösung. Der Text trifft's genau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja - dem Schmidt Buch Verlag unterstelle ich eine ziemliche Offenheit dem NP gegenüber, da kann man das schon mal so formulieren.
Da arrangiert sich niemand mit irgendwas.
 
Ich sage nun mal offiziell, die IG Harz ist aus dem Winterschlaf erwacht. Es hat zwar niemand geschlafen, aber naja... ;)
Nach diversen beruflichen und privaten Baustellen wird nun hier wieder mehr Zeit und Engagement investiert, dazu in den nächsten Tagen mehr. Es gibt nun aber ein ganz neues, sehr dringendes Thema, mit dem wir uns beschäftigen müssen.
Ich hatte vor kurzem ein sehr nettes Gespräch mit dem neu hier angemeldeten Torsten Heinicke. Im Laufe dieses Gespräches erwähnte er den "Fall Rammelsberg". Dort hatte letztes Jahr jemand potentiell tödliche Fallen für Radfahrer installiert, sogar das LKA ermittelte. Davon hatte ich bereits - wie viele andere sicher auch - über die Medien erfahren.
Was mich nun aber ein zweites Mal fast umhaut: der Weg ist aktuell für Mountainbiker gesperrt.
Diese Sperrung ist aus zwei Gründen ein sehr großer Fehler. Zum einen scheint sie ohne Beteiligung, Information oder Berücksichtigung der Meinung von Mountainbikern erfolgt zu sein.
Zum anderen wird hier ein schlimmes Zeichen gesetzt: Der vorsätzliche Angriff auf Mountainbiker mit Verletzungs/Tötungsabsicht führt in der Konsequenz zum Erfolg. Das ist ein Aufruf an bzw. ein Steilpass für alle bornierten vermeintlichen "Wanderwegeigentümer", doch einfach ein Falle zu bauen und die Behörden dann den Rest machen zu lassen. Allein aus dem zweiten Grund darf diese Sperrung auf keinen Fall bleiben!
Um dagegen vorgehen zu können, ist eure Mitarbeit dringend erforderlich. Wir brauchen alles Material wie Zeitungsartikel, auch online, Bilder, eigene Meinungen von Kennern des Weges etc pp. Mit diesem Material werden wir eine Strategie entwickeln, um diese Sperrung zu entfernen und vor allem um die Öffentlichkeit zu informieren.
Alles, was ihr finden könnt, bitte hier posten!
Außerdem werden wir nächsten Mittwoch am späten Nachmittag/Abend ein Ortsbegehung durchführen, gern auch mit dem MTB, um uns dort ein umfassendes Bild zu machen.
Ich hoffe auf Eure Hilfe,
Grüße,
Garrit
 
Hatte auf dem besagten Trails nicht auch der örtliche MTB Verein trainiert... und zwar auch mit der Jugendmannschaft, also Kinder?
Wo ist dann der Verein, was hat er dagegen unternommen?
 
Hab mir an son scheiss Draht mal den Rist tief eingeschnitten, nicht lustig wenn ich daran denke an sowas in Höhe Hals hängen zu bleiben.

Kam bei den Nachforschungen irgendwas raus? Oder wurde schnell eingestellt?
 
Aktuell: wir "erarbeiten" gerade einen Ortstermin. Nächsten Samstag wird es noch nichts, sondern es geht so in Richtung Mitte/Ende nächste Woche. ICh mache das dann auch hier noch bekannt.
 
Kurz was anderes: Wie kaputt gefahren durch Holzerntemaschinen ist denn der "Schindelstieg" ab Sodansweg?! Soviel zum immer mal wieder von der NP-Verwaltung aufgegriffenen Thema "Erossion der Wege reduzieren" Dachte ich spinne heute als ich das gesehen habe - auch drumherum sieht's Heavy aus im Wald...
 
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