Sorry, aber da sind feiernde Heranwachsende zu sehen. Stimmung scheint gut. Ja sie trinken Bier. Aber wenn du wirklich dieses Bild gewählt hast um deine Argumentation zu untermauen... Was für eine spassbefreite Gesellschaft würde dir denn passen?
ZB wo es deutlich weniger Tote gibt.
Weniger Tote, die durch Alkoholkonsum (angesoffen, betrunken) verursacht wurden.
Ausschließen wird man das, wie so vieles im Leben, wohl nie können. Aber reduzieren. Massiv reduzieren.
Beispiele dieser Auswirkungen, ua auch der Spasssgesellschaft:
Die unzähligen Verkehrstoten, Verletzten und der wirtschaftliche Schaden. Dazu das unendliche menschliche Leid.
Frauen, die von ihren Ehemännern oder Lebensabschnittspartnern geschlagen, beleidigt, gedemütigt etc, sprich, verletzt wurden.
Kinder, die unter einem alkoholkranken und gewalttätigen Elternteil (in den allermeisten Fällen Männer) leiden.
Das unwohlfühlen in Gegenwart von Betrunkenen Menschen. Die Sachschäden die diese anrichten. Auch wenn es "eh" die Versicherung oder der Steuerzahler zahlt. Du hast einen Aufwand, rennereien, scherereien und die Angst, dass dies wieder passieren kann.
Wenn man mal einen Angehörigen durch einen KFZ Unfall, wo Alkohol im Spiel bzw der Unfallauslöser war, verliert, dann denkt man vielleicht anders darüber.
Wenn es mal deine geliebte Frau erwischt oder noch schlimmer, das eigene Kind.
Tja, kann passieren, aber deswegen die Spaßgesellschaft nicht ihr Bierli lassen? Alles reglementieren? Immer mehr Überwachung deswegen? Immer mehr Ver- und Gebote? Und das alles nur weil es ein paar Probleme mit dem Alkohol gibt?
Die Zahlen sprechen halt eine andere Sprache. Nämlich des Alkohol- und Drogenmissbrauchs und deren verheerenden Wirkungen. Das ist mittlerweile und bekanntermaßen, ein großes gesellschaftliches Problem.
Natürlich kann man das auch klein oder schlecht reden. Als Lapalie abtun, als Kollateralschäden die das Leben halt so mit sich bringt.
Und vor allem kann man es verharmlosen. Manch einem seiner übergroßen Liebe zum Bier huldigt man dann. Oder wird dann sogar zur Kultfigur hochstilisiert. Obwohl sie eigentlich eher armselige und bedauernswerte Menschen sind.
Ein bischen selbst reflektieren oder sich in einen anderen zu versuchen hineinzuversetzen. Oder darüber nachdenken, was im schlimmsten Fall passieren kann (siehe obige Beispiele; ein Betrunkener scheuert mir eine, ein Besoffener zerstört mein MTB, ein alkoholisierter fährt mein Kind zu tode etc).
Da hört bei mir die Spasgesellschaft auf. So eine rücksichtslose Gesellschaft wünsche ich mir nicht.