Dirt Masters Festival 2019: Tragischer Unfall während des Festivalbetriebs [Update: Spendenaktion]

Vielleicht wäre es überlegenswert während solch einer Veranstaltung die Strecken für den Publikumsverkehr zu sperren.

So manch einer sieht wie die Profi die tollsten Sprünge machen und eifert denen nach. Obwohl er technisch nicht in der Lage ist.
Partystimmung und Feierlaune senken ja schon die Risikoschwelle.
Dann kommt noch hinzu, daß einfach viele Leute auf den Strecken unterwegs sind und da auch noch den Druck erhöhen mehr zu riskieren und schneller zu fahren.

Ein Freund des Opfers sammelt über Instagram Spenden. Wenn das Opfer nur halb so fit unterwegs war wie der Spendensammler, dann ist davon auszugehen, dass er solche Gaps problemlos beherrscht hat.
Niemand hier weiss wie es passiert ist, aber im Zweifel geht man einfach mal davon aus, dass es dort jemanden erwischt hat, der sich selbst überschätzt hat? Verstehe ich nicht...
 

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Re: Dirt Masters Festival 2019: Tragischer Unfall während des Festivalbetriebs [Update: Spendenaktion]
Ein Freund des Opfers sammelt über Instagram Spenden. Wenn das Opfer nur halb so fit unterwegs war wie der Spendensammler, dann ist davon auszugehen, dass er solche Gaps problemlos beherrscht hat.
Niemand hier weiss wie es passiert ist, aber im Zweifel geht man einfach mal davon aus, dass es dort jemanden erwischt hat, der sich selbst überschätzt hat? Verstehe ich nicht...

an den Tagen war doch recht viel RTW Verkehr, darauf habe ich mich eigentlich bezogen.
Ich fand das erschreckend, weiß aber nicht, wie viel RTW Einsätze sonst dort sind.

Der Verunglückte hat wohl kurz vor dem Sprung gebremst und ist dabei den Hang herabgestürzt. Warum er das gemacht hat wird wohl nicht aufgeklärt werden können.

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Ein Video zeigt den genauen Ablauf des tödlichen Unglücks eines Mountainbikers am Wochenende in Winterberg. Freunde hatten gefilmt, wie er mit hoher Geschwindigkeit auf die Rampe zufährt und dann kurz vor dem Sprung abbremst. Dabei sei er den drei Meter tiefen Abhang heruntergefallen, so der Veranstalter des "Dirt Masters" Bike-Festival.
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Ich hoffe nur, dass die Landung auch auf dem besagten Video zu sehen ist.
Schon so oft erlebt, dass dort beim Roadgap in der Landung die Leute rumlaufen. Schieben teilweise ihr Radel zurück etc.
Da hatte ich schon so oft beinahe Unfälle.
Hab mich schon so oft dort aufgeregt.
Die Landezone ist von oben nicht sofort einsehbar.
Wenn man zu spät jemandem in der Landung sieht, muss man sich für irgendwas entscheiden.
Gab schon Situation da saßen Leute oben auf dem Holzelement und haben unten die Leute gefeiert.

Davon abgesehen hab ich es noch nie so oft wie in Winterberg erlebt, dass Leute einfach auf der Strecke halten zwischen den Abschnitten.
Neben der Strecke ist ja ok für ne Pause, aber bitte nicht mittendrauf. Dann wird man noch angemotzt weil man so schnell angefahren kommt.

Hilft dem Opfer nicht, aber wollte ich auch hier mal loswerden.

Mein Beileid.
 
Traurig das mit dem Unfall, schade nur das es immer die falschen trifft, aber sowas wünscht man ja keinem.
30000 betrunkene Pickelfressen, wo noch nicht mal die hälfte weiß wer gewonnen hat, war ein super "event", Ich fahr so schnell nicht mehr nach winterberg das steht mal fest.
 
Weil es immer wieder angesprochen wurde: die jugendlichen alkoholisierten, betrunkenen, übermutigen Kids etc.

Mit einem Alkoholverbot wird man das Problem nur örtlich begrenzen oder vermindern können.
Die Gesellschaft ist eben so.
Und manch einer sollte sich vielleicht auch Mal Gedanken machen, wenn in einem mtb-forum über Bier Konsum, Bier Werbung bei Ausfahrten, Bier bzw Alkohol am Rad bzw im Straßenverkehr, Bierverschlüsse auf der Aheadkralle, Bier Decals, geschrieben wird. Bei manch einem hat man den Eindruck, er wäre ohne nicht mehr lebensfähig.
Wenn dann die Kids diesen Beispielen folgen...
Dirt_Masters_Rose_Best_of_Ten_by_Nico_Gilles_2-1200x800.jpg

Quelle: http://gravity-magazine.de/2019/06/...ravity-spektakel-zieht-zuschauer-in-den-bann/
 

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(ich beziehe mich nicht auf den fürchterlich tragischen Unfall, sondern nur auf Kommentare zum Festival)

@ufp
Es gibt aber schon noch einen Unterschied zwischen bedingungslosem Besäufnis mit Massengaudi oder einem Bier zur Entspanung nach einem sportlichen Tag. Ich würde als Zuschauer dort 100%ig genauso ein Bier trinken, die Sonne genießen und mir die Fahrer anschauen, aber ich hätte mich im Griff dabei... Alkohol ist nicht zwangsläufig ein Problem. Meine Kinder wissen, dass ich gerne ein Bier trinke nach dem Sport. Die werden von mir lernen wie man vernünftig auch einmal das ein oder andere Bier genießen kann. Die wissen, dass ich das sehr gerne trinke und wissen auch, dass ich selbst nach einem Schluck nicht mit ihnen ins Auto steige.
Es ist, wie du ja selbst schreibst, ein gesellschaftliches problem, wenn solche Events ausarten. Ich trau mich zu sagen, dass es bei manchen kaum einen Unterschied machen dürfte, ob sie nüchtern oder betrunken sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil es immer wieder angesprochen wurde: die jugendlichen alkoholisierten, betrunkenen, übermutigen Kids etc.

Mit einem Alkoholverbot wird man das Problem nur örtlich begrenzen oder vermindern können.
Die Gesellschaft ist eben so.
Und manch einer sollte sich vielleicht auch Mal Gedanken machen, wenn in einem mtb-forum über Bier Konsum, Bier Werbung bei Ausfahrten, Bier bzw Alkohol am Rad bzw im Straßenverkehr, Bierverschlüsse auf der Wearkralle, Bier Decals, geschrieben wird. Bei manch einem hat man den Eindruck, er wäre ohne nicht mehr lebensfähig.
Wenn dann die Kids diesen Beispielen folgen...
Anhang anzeigen 870457
Quelle: http://gravity-magazine.de/2019/06/...ravity-spektakel-zieht-zuschauer-in-den-bann/

Sorry, aber da sind feiernde Heranwachsende zu sehen. Stimmung scheint gut. Ja sie trinken Bier. Aber wenn du wirklich dieses Bild gewählt hast um deine Argumentation zu untermauen... Was für eine spassbefreite Gesellschaft würde dir denn passen?
 
Wenn dann die Kids diesen Beispielen folgen...
Anhang anzeigen 870457
Das ist simple kamerapose. Kennen wir aus sport und werbung. Sobald ein objektiv mit rotem licht auftaucht wird überexaltiert gehupft, gejubelt, augen, vedreht, beliebige hand und fingergesten gezeigt. Geht das rote licht aus, fällt alles wieder in sich zusammen. Wenn man auf dem bild die leute rechts und links weiter entfernt betrachtet, sieht man, das der focus ganz woanders liegt.
 
man kann ja auch radeln und Bier trinken(in maßen) aber wenn einem mittags schon jugendliche im voll rausch entgegen kommen, "hey das ist so geil hier überall gibt es was zu saufen", dann finde ich das nicht geil.... und genau solchen Kollegen muss man dann helfen wenn sie mit offener fresse im wald liegen und nach ihrer Mama heulen, alles schon erlebt, am ende hatte der Bengel 1,5 im Turm war super....
 
Auch wenn hier sicher keiner der Hinterbliebenen vorbei schaut, sollten wir als MTB-Gemeinde gemeinsam kondolieren und nicht auf Stammtischniveau das Thema zerreden. Das Risiko fährt immer mit und jedem von uns kann an viel bescheuerteren Stellen das Licht ausgeknipst werden.

Herzliches Beileid!
 
Zunächst mein Beileid an die Familie und Freunde des verstorbenen. So etwas ist immer tragisch, egal wie es zustande gekommen ist.

Ich hätte da allerdings mal eine grundsätzliche Frage an die Bike Community wie ihr das seht wenn man eine Unfallstelle absichern will.

Ich hatte am Herrentag in Klinovec den Fall, dass eine Frau gestürzt ist und sich den Arm gebrochen hat. Rettungsdienst wurde gerufen und eine Freundin kümmerte sich um die verunfallte. Auch wenn sie nicht direkt auf der Strecke lag, wollte ich an dem doch ziemlich schnellen Abschnitt die kommenden Biker auf die Unfallstelle hinweisen und runterbremsen. Also stellte ich mich weiter oben an den Streckenrand und gab akustisch sowie mit Handzeichen bescheid.

Denn alle haben es kapiert und "teilweise" ihre Hilfe angeboten. Doch einer ballerte ungebremst weiter. Als ich das merkte streckte ich meine Hand aus und traf ihn mit den Fingerkuppen am Oberarm. Natürlich kam es zum Gerangel. Keine Einsicht seinerseits und Kommentare wie, ich hätte keine Warnweste angehabt waren seine Ausreden.

Was hättet ihr an der Unfallstelle gemacht? Anders abgesichert? Gar nicht abgesichert? Habe ich überreagiert ?
Warnweste? Da hätte ich ihn erst einmal ernsthaft gefragt ob er denn eine dabei hat. Da man verletzte nach einem Sturz besser nicht bewegen sollte hast du eigentlich vollkommen richtig reagiert. Körperkontakt hingegen ist immer ziemlich gefährlich da du dann nicht weißt, ob der das Rad verreist.
 
Wie soll man das verstehen?

Ich finde es besser man nimmt sich so eine schlimme Nachricht für sich selbst zu Herzen und tauscht sich aus, als dass man über Dinge spekuliert die einen sowieso nix angehen. Ich finde die Diskussion hier (zum größten Teil) ausgesprochen gut.
Die diskussion zeigt zum Teil, warum es zu solchen Unfällen kommt. Bei Aussagen wie, "der Drop ist schlecht für ein Foto" ist wohl klar worum es heute einfach viel zu sehr geht. Um extrem aussehende Bilder für Instagram.
 
Ich hoffe nur, dass die Landung auch auf dem besagten Video zu sehen ist.
Schon so oft erlebt, dass dort beim Roadgap in der Landung die Leute rumlaufen. Schieben teilweise ihr Radel zurück etc.
Da hatte ich schon so oft beinahe Unfälle.
Hab mich schon so oft dort aufgeregt.
Die Landezone ist von oben nicht sofort einsehbar.
Wenn man zu spät jemandem in der Landung sieht, muss man sich für irgendwas entscheiden.
Gab schon Situation da saßen Leute oben auf dem Holzelement und haben unten die Leute gefeiert.

Davon abgesehen hab ich es noch nie so oft wie in Winterberg erlebt, dass Leute einfach auf der Strecke halten zwischen den Abschnitten.
Neben der Strecke ist ja ok für ne Pause, aber bitte nicht mittendrauf. Dann wird man noch angemotzt weil man so schnell angefahren kommt.

Hilft dem Opfer nicht, aber wollte ich auch hier mal loswerden.

Mein Beileid.
Wenn der Sprung sogar von seinen Kumpels gefilmt wurde, dann würde ich mal behaupten haben die theoretisch auch dafür gesorgt, dass die Landung frei ist.
 
Wenn der Sprung sogar von seinen Kumpels gefilmt wurde, dann würde ich mal behaupten haben die theoretisch auch dafür gesorgt, dass die Landung frei ist.

Zitat:
Ein Video zeigt den genauen Ablauf des tödlichen Unglücks eines Mountainbikers am Wochenende in Winterberg. Freunde hatten gefilmt, wie er mit hoher Geschwindigkeit auf die Rampe zufährt und dann kurz vor dem Sprung abbremst. Dabei sei er den drei Meter tiefen Abhang heruntergefallen, so der Veranstalter des "Dirt Masters" Bike-Festival.
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Mein herzliches Beileid den Hinterbliebenen.
@Freesoul könnt ihr bitte mal einen Artikel bringen in dem, für Biker/Sportler im allgemeinen, Versicherungen behandelt werden? Damit sollte sich jeder beschäftigen der solche Sportarten ausübt.
Steht seit Längerem in den Vorschlägen bei uns drin. Ist eine relativ umfangreiche Geschichte, haben wir aber weiterhin auf dem Schirm.
 
Sorry, aber da sind feiernde Heranwachsende zu sehen. Stimmung scheint gut. Ja sie trinken Bier. Aber wenn du wirklich dieses Bild gewählt hast um deine Argumentation zu untermauen... Was für eine spassbefreite Gesellschaft würde dir denn passen?
ZB wo es deutlich weniger Tote gibt.
Weniger Tote, die durch Alkoholkonsum (angesoffen, betrunken) verursacht wurden.
Ausschließen wird man das, wie so vieles im Leben, wohl nie können. Aber reduzieren. Massiv reduzieren.

Beispiele dieser Auswirkungen, ua auch der Spasssgesellschaft:
Die unzähligen Verkehrstoten, Verletzten und der wirtschaftliche Schaden. Dazu das unendliche menschliche Leid.

Frauen, die von ihren Ehemännern oder Lebensabschnittspartnern geschlagen, beleidigt, gedemütigt etc, sprich, verletzt wurden.
Kinder, die unter einem alkoholkranken und gewalttätigen Elternteil (in den allermeisten Fällen Männer) leiden.

Das unwohlfühlen in Gegenwart von Betrunkenen Menschen. Die Sachschäden die diese anrichten. Auch wenn es "eh" die Versicherung oder der Steuerzahler zahlt. Du hast einen Aufwand, rennereien, scherereien und die Angst, dass dies wieder passieren kann.

Wenn man mal einen Angehörigen durch einen KFZ Unfall, wo Alkohol im Spiel bzw der Unfallauslöser war, verliert, dann denkt man vielleicht anders darüber.
Wenn es mal deine geliebte Frau erwischt oder noch schlimmer, das eigene Kind.
Tja, kann passieren, aber deswegen die Spaßgesellschaft nicht ihr Bierli lassen? Alles reglementieren? Immer mehr Überwachung deswegen? Immer mehr Ver- und Gebote? Und das alles nur weil es ein paar Probleme mit dem Alkohol gibt?
Die Zahlen sprechen halt eine andere Sprache. Nämlich des Alkohol- und Drogenmissbrauchs und deren verheerenden Wirkungen. Das ist mittlerweile und bekanntermaßen, ein großes gesellschaftliches Problem.

Natürlich kann man das auch klein oder schlecht reden. Als Lapalie abtun, als Kollateralschäden die das Leben halt so mit sich bringt.
Und vor allem kann man es verharmlosen. Manch einem seiner übergroßen Liebe zum Bier huldigt man dann. Oder wird dann sogar zur Kultfigur hochstilisiert. Obwohl sie eigentlich eher armselige und bedauernswerte Menschen sind.

Ein bischen selbst reflektieren oder sich in einen anderen zu versuchen hineinzuversetzen. Oder darüber nachdenken, was im schlimmsten Fall passieren kann (siehe obige Beispiele; ein Betrunkener scheuert mir eine, ein Besoffener zerstört mein MTB, ein alkoholisierter fährt mein Kind zu tode etc).

Da hört bei mir die Spasgesellschaft auf. So eine rücksichtslose Gesellschaft wünsche ich mir nicht.
 
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