Dolomiten Cross 2012 Bericht

Mausoline

ganz oder gar nicht
Registriert
3. August 2006
Reaktionspunkte
6.216
Ort
Pforte zum Nordschwarzwald
In Rekordzeit geplant, 1 Woche vor Tour-Start, mit vielen Supertipps von unserem Forums-Alleskenner
dafür hat die Sichtung der vielen Fotos umso länger gedauert.

Es war mal wieder keine Tour ausm Katalog. Die Dolos ziehen einen magisch an, da muss man immer wieder hin und es gab und gibt immer noch so viele Ecken, die wir noch nicht abgefahren sind.
Vorabinfo: Die Wege der Dolos sind steil und meist gröbstschottrig, man muss das wollen....Ich habs mal wieder so gewollt :lol: und ich würd gleich wieder hinfahren :love::love::love:

Jetzt aber los...

1.Tag Vierschach -Sillianer Hütte 411hm hoch 4,4km

Start Freitagmorgens mit dem Auto bei Dauerregen nach Südtirol. Am späten Mittag parken wir in Vierschach und sitzen plötzlich in der Gondel (kein Biketransport) Richtung Helm Bergstation

Ohne schlechtes Gewissen ;) da wir im letzten Jahr die Auffahrt zur Sillianer Hütte schon mal gefahren sind und für nachmittags immer noch Regen angesagt war, 890hm gespart.
Wie im Tal versprochen, war oben beste Aussicht und alles trocken. Völlig entspannt starten wir gleich mit bis zu 16% Steigung

später wirds flacher und trailig. Den Abstecher zum Helm
ersparen wir uns und haben bald unser erstes Ziel in Sicht, die Sillianer Hütte

Das letzte Stück wird allerdings geschoben, 20, 22 oder 25%, mein HAC mißt das nicht mehr, dafür gibts gleich Cappuccino auf der Terrasse.

Morgen gehts weiter :wink:
 
Freu mich auch schon auf die Fortsetzung :)
Sind ja wieder ganz tolle Bilder dabei :daumen:

Sag mal, so grobe Schotterpisten - gerade bergauf- das kostet doch wahnsinnig viel Kraft, oder?
 
2. Tag Sillianer Hütte - StonemanTrail - Passo S. Antonio - Auronzo
793 hm hoch 44 km davon ca. 19 km Trail

So, jetzt wirds schwierig, die besten Bilder rauszusuchen (sorry für die vielen Bilder :( ) war einfach zu schön...
Von der SillianerHütte weg kurz hochlaufen, Letztes Jahr haben wir wegen dem Wetter unsere Tour kurz hinter der Hütte beendet, und schon sind die ersten Meter auf dem StonemanTrail fahrbar. Noch bin ich nicht eingefahren, etwas aufgeregt und deshalb noch etwas wacklig und ganz schön frisch ists auch






Zwischendurch ist allerdings immer mal wieder etwas Schieben angesagt, mal mehr mal weniger nach Können und Kraft

















Richtung Kniebergsattel haben wir Massen von Murmeltieren aus nächster Nähe beobachtet, der Wind blies für diese ungünstig, allerdings muss man auf dem Weg auch aufpassen nicht in ein Murmeltierloch zu fahren :lol:



Nach dem Sattel gings kurz hoch unterhalb dem Knieberg, von da war wunderbar der Weiterweg auf dem Spinatrail einsehbar




Fast auf gleicher Höhe zieht sich der Trail fast sanft entlang :)







Langsam gehts dann auch mal bergab



und wieder in bewaldetes Gebiet hinein



Dort wirds dann zum Schluß noch richtig steil und ruppig



Nach ca. 18 km Trail gings kurz darauf auf steilem Schotter und später Teersträßchen runter nach Casamazzagno und weiter nach Padola.

Stonemanfahrer fahren weiter Richtung Kreuzberpass und Rotwandwiesen, unsere Tour führt uns auf gemächlich ansteigender Straße auf den Passo S. Antonio


Hinter dem Pass zweigen wir in den Wald ab, vorbei an Feriensiedlungen



um schließlich auf einem Pfad zu landen



der durch den vielen Regen, seine Steilheit und Rinnenform immer rutschiger wird



Kurz danach fahren wir an einer Kreuzung unbemerkt in die falsche Richtung weiter, wieder mal nicht in die Karte geschaut, und landen auf einem supersteilen Schotterweg, der uns in Auronza auf die Hauptstraße leitet.
Da es bis zur nächsten Hütte über 1200hm sind und dazwischen nix ist, suchen wir uns ein Bed&Breakfast, landen bei einer alten "Kräuterhexe" und bekommen zum Frühstück, Zwieback, hartes Baguette und ranzige Butter. Auch das Essen in der örtlichen Pizzeria ließ sehr zu wünschen übrig...........
 
Was ich vergessen hab zu erwähnen........meine versenkbare Sattelstütze funktioniert jetzt wie ne 1. Das war genial damit bei den vielen Trails :love:

3. Tag Auronzo - Rif. Citta di Carpi - Misurina See- Pso Tre Croci - Rio Gere - Cortina d´Ampezzo
1565 hm hoch 40 km

Also Start bei bestem Wetter und nach :kotz:Frühstück. Es war Sonntag und 200m nach der Unterkunft hatte ein Obstladen auf, da war dann gleich Vitaminaufladen angesagt :) Fast eben radeln wir auf der Straße und aufm Radweg Richtung Cortina immer mit Blick auf 3 Zinnen und Auronzohütte



Nach ein paar km gehts rechts ab ins Val Marzon, leicht ansteigend auf Teer



Nach ca. 200hm gehts links ins Val D`Onge. Der Belag wechselt auf Schotter und die Steigung auf steil(er)



und dann auf ganz steil und noch gröber schottrig, d. h. für mich viel schieben und schlecht laufen, außerdem wars sooo heiß.



Landschaftlich wars top dafür umso anstrengender



Ca. 800hm gings so hoch, dann wurds etwas flacher und wieder komplett fahrbar



Das 1. Ziel war erreicht, das Rif. Citta di Carpi. Bei super Essen, Minestrone und Knödel-Tres, und super Cappuccino haben wir uns angeregt mit einem anderen deutschen Biker unterhalten. Den sollten wir am anderen Tag noch öfters sehen :) Angekommen bei strahlendem Sonnenschein sind wir bei dunklen Wolken und kaltem Wind weitergefahren



Zuerst gings sausteil runter, um dann wieder in gut fahrbarer Steigung Richtung Col de Varda hochzufahren. Landschaftlich top, viele Touris umfahrend, es war offensichtlich, irgendwo war ne Seilbahn :lol:



Beim Abzweig zum Rif. Col de Varda ging dann eine steile Schotterpiste zum Misurina See hinunter.ab und zu gabs nen kleinen Abkürzungspfad. Schatzi hat den bis zur Talstation genommen und sich einen und den einzigsten Platten eingefahren. Mich haben die Italiener da nicht runterfahren lassen - zu gefährlich :lol: - da bin ich den nächsten runter und mußte die Hälfte schieben. ich glaub das war ne Wasserrinne, wo sich alle Steine gesammelt hatten :mad:





Auf Straße gings erstmal bergab und dann leicht ansteigend bis zum Pso Tre Croci. Von dort gings wieder eine supersteile Skipiste zum Rio Gere runter



Ein netter Waldwiesentrail, später konnten wir das Bikezeichen auf dem Schild entziffern, es bedeutete "Durchquerung nur zu Fuß", zur Malga Larieto



und von dort auf ziemlich neuem Schotterweg zum Rif. Mietres (leider im Sommer zu)



Von da ab weiter, zuerst sehr steil, auf breiter Schotterpiste, später Teer, nach Cortina hinunter



Eigentlich wollten wir auf der anderen Seite unterhalb der Tofana in einer der Rifugios übernachten, aber die Bahn lief nicht mehr und 900 bis 1100hm, ne das wollte wir nicht. Also rein ins Touribüro, gleich ein 2 Sternehotel angerufen und für 40 €/Pers. eine super Übernachtung m. Frstck. im Zentrum gehabt. Es war ein so schöner Abend, viel los in der Fußgängerzone, So.abends noch im Kaufhaus gewesen und nebenan ne super Pizza gegessen. Vom Ober im Hotel haben wir uns nen Korkenzieher geliehen, um den gekauften Vino aufm Zimmer zu süffeln :) Einfach nur schööön :hüpf:

Übrigens die Tofana Damenabfahrt sieht im Sommer so aus (mit Tele leider nicht so scharf dafür umso steiler ;) )



Hab ich was vergessen :confused: Kommt dann morgen
 
Freu mich auch schon auf die Fortsetzung :)
Sind ja wieder ganz tolle Bilder dabei :daumen:

Sag mal, so grobe Schotterpisten - gerade bergauf- das kostet doch wahnsinnig viel Kraft, oder?

Siehe 3.Tag, rechtzeitig absteigen und schieben und das ist oft anstrengend genug ;) und kostet viel Zeit.
Dolos sind so, da ist nix mit hm -und km abradeln, das ist Genuss :love:
 
Seufz... sooooooo schööönn.... DANKE!
Habt Ihr unterwegs auch mal andere Biker oder Wanderer getroffen? Sieht so einsam aus... gefällt mir :daumen:.


Wanderer siehe Tag 3 und später... Es war noch nicht Hauptreisezeit, aber sie waren überall wo ein fahrender Lift war oder ein Einkehrziel oder ein See.
Da musst du schnell vorbei :lol:
Am Tag 4 haben wir Biker getroffen, die sind uns am letzten Tag wieder entgegengekommen, aufm Stoneman war noch ne Gruppe unterwegs und einen Deutschen, allein mit Packtaschen haben wir mehrmals an 2 Tagen getroffen. Das ist immer wieder nett, wenn man keine Allerweltsroute fährt.
 
Wow... die Fotos erzeugen puren Neid... auch wenn ich wahrscheinlich in der doppelten Zeit nicht mal die Hälfte schaffen würd, geschweige denn technisch packen würd :D ... aber allein biken vor so ner Kulisse...
 
@Mausoline

super Bilder und toller Bericht mal wieder :love:
Bitte mehr davon, das macht Laune auf die Alpen!
 
4. Tag Cortina d´Ampezzo - Croda da Lago - Forc. Ambrizzola - Passo Giau - Colle Santa Lucia
1860 hm hoch 30 km


Nach wunderbarem Frühstück mit frischen gefüllten Croissants fahren wir auf Straße Richtung Tofana hoch, der Sonne voll ausgesetzt und anfangs gleich mit 17% belohnt :)



Da das mit der Bahn am Vortag nicht mehr funktioniert hat, hatten wir beschlossen die 400 hömis hochzuradeln und einen Querweg (durchgezogene Linie) zur Falzarego-Passstraße zu nehmen. Dieser Weg wird nicht zur Nachahmung empfohlen :spinner:

Überhaupt sollte es der Tag der Überraschungen werden....oder nur Idioten machen sowas....was uns nicht tötet härtet ab.....oder einfach nur bleeed gloffa :mad: :lol:

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte



jetzt wissen wirs, fast kompletter Weg wird jedes Jahr von Erdrutschen übereinandergeschoben :eek:

Als Entschädigung danach ein wunderschöner Wiesentrail :love:



und wer lesen kann ist im Vorteil :lol: Ich habe den Tipp nicht richtig gelesen und diesen wunderschönen Weg zum Croda da Lago rausgesucht.
Dieser Weg wird nicht zur Nachahmung empfohlen :spinner:



Da warens schon mehr als 20% und die Rampe hörte einfach nicht auf und wurde immer steiler. Mit dem Bike auf dem Rücken warens dann ca. 20kg und ein Gefühl beim Vorwärtskommen wie die Kaltenbrunner auf 8000m...die Kamera verweigerte ;)

Irgendwann wurds doch ein kurzes Stück flacher bevor der Dolomitenhöhenweg dazukam und es so weiterging :eek:



Da mittendrin kam uns unserer Biker von gestern und heute morgen wieder entgegen (wir hoch er runter :)), der war schon oben hatte es aber mit seinen Satteltaschen am Bike auch nicht grad einfach

Es gab auch andere Lichtblicke :love:



und auch das war irgendwann geschafft, da wurds eben und ging wieder leicht runter und wie...



auf einem fast 100% fahrbaren Trail



Diese Entschädigung hatten wir uns auch wirklich verdient :daumen:



Bei Sonnenschein haben wir ein Süppchen im Rifugio am Croda da Lago genossen und schon wurds wieder windig und kalt. Nach dieser Tortur mußten wir uns für einen Weiterweg entscheiden. Irgendwie rochs nach Gewitter. Zur Staulanza sind wir schon mal runtergefahren im Regen :( zum Passo Giau war für uns nicht so einschätzbar, aber wir machens :)
Erst mal hoch zur Forc. Ambrizzola



bei immer stärker werdendem Gegenwind



Oben wird erst mal der Weiterweg überblickt und für gut befunden und ab gehts :daumen: juchhee





bis es wieder leicht ansteigt wunderbar zu fahren



Schieben hat auch seine schönen Seiten - Landschaftlich top :daumen: :love:





Schieben war hier wirklich angenehm, hier mit Rückblick zur Forc. ambrizzola



oben am Forc. di Giau angekommen ist unten schon die Passo Giau-Straße zu sehn. Runterzus leider unfahrbar...



und kurz danach kam der erste Donner, also noch schneller runter. Links abbiegend gings weiter, wieder etwas hoch zur Forc. la Zonia und da fings an zu regnen, das Gewitter hielt sich zum Glück doch zurück, aber Fotos machen haben wir uns verkniffen...und hier wars so schön, seufz

Kurz nach der Forc. la Zonia hatte sich auch der Regen wieder verzogen



als wir um die Ecke kamen sahs so aus....



und da wollten wir eigentlich noch hin :heul:

Im Rif. Giau haben wir trotzdem nen Cappuccino getrunken und mal vorsichtig nach Unterkunft gefragt, aber da war anscheinend alles voll.
Wir sind dann 50hm die Straße runter zum Rif. Piezza, haben dort gefragt, die waren auch nett, aber 120€ o. Frstck. war doch ein bißchen zuviel. Aber 200hm weiter unten ist ja noch das Fedare, also schnell dorthin und fragen...der war gar nicht nett, alles voll :spinner: wers glaubt....
Tja, somit war die Alternative, morgen früh Richtung Rif. Averau zu fahren, um nach Westen zu queren, auch gestorben. Das hieß Straße runter ins Tal, aber wir kamen nur bis zur nächsten Kehre, wo wir an einer Hütte den ersten Regenguß abwarteten. Dann alle Regenklamotten an und weiter zum Einstieg des 464er Trails, zwar vor einigen Jahren schon mal gefahren, aber bei diesem Wetter war das die beste Variante, und auch sonst :daumen:, im Wald wird man nicht gleich so nass :lol:
Mittendrin mußten wir dann doch ne 1/2 ?Stunde unter Bäumen abwarten, es hat nicht nur wahnsinnig gegossen, wir wurden auch von den Hagelkörnern beschossen, die an der Böschung abprallten :( Irgendwann heißts dann weiterfahren und in Pian werden wir auf trockener Straße vom Trail ausgeworfen. Wo sind wir :confused: Lage checken, fragen nach Unterkunft, und wir landen im nächsten Ort Colle Santa Lucia. Am Ortsausgang finden wir ein kleines nettes Hotel und ein paar Meter weg ein super Restaurant mit klasse Pizzeria.
....Also wieder ein versöhnlicher Abschluß eines "wilden" Tages :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
5. Tag Colle Santa Lucia - Strada dala Vena - Arabba - Bindelweghütte
763 hm hoch + Bahn 860 hm 29 km


Nach gewittriger regenreicher Nacht und Regen während des Frühstücks starten wir bei starker Hitze gleich wieder mit guten Steigungen, um Richtung Strada dala Veno zu kommen. Da heute Bindelweg ansteht, wir das aber auf frühmorgens nicht schaffen können, wollen wir noch eine Tagesstrecke mit einbauen, Richtung Falzarego und noch ein paar andere Wege ausprobieren.
Bis wir auf den Radweg zur Strada kommen, können wir noch einen netten Wiesen und Waldtrail runtersausen und landen auf einer kleinen Straße hoch oben am supersteilen Hang. Nach wenigen Km werden wir in den Wald geleitet und landen auf der Strada. Die meisten fahren die wohl runter, wir mal wieder gegen den Strom :lol: Auch leicht ansteigend, auf und ab, ist dies eine wunderschöne Strecke im



und am Wald



Vor lauter Trailsucht schiessen wir mal wieder am Abzweig vorbei, und obwohl auf der Karte breiter eingezeichnet, wird der Pfad immer schmaler, nur schieben ist noch möglich und es wird immer nässer. Hier hing gestern abend wohl auch das Gewitter drüber :( Von oben kam schon Grollen und nirgends gings runter. Endlich ein breiterer grober sehr steiler Schotterweg, der am Bach entlang nach unten führt...also da lang und wir landen auf einer Straße, fahren ein kurzes Stück nach rechts und kommen an die große Kreuzung Arabba/Falzarego-Passtraße. Dort stehn Biker und fragen uns nach dem Weg :spinner: Wir überlegen in welche Richtung wir am besten fahren, da kommen die ersten Tropfen....also wir schwingen uns rauf aufs Bike und fahren zu den Häusern, die nach der ersten Kehre bergauf kommen, fahren eine alte Scheune an und schon gehts richtig fett los. Gut gemacht :) Wir machen um 1/2 11 erstmal Vesper, nach 1 Stunde hats aufgehört und wir fahren auf der Straße nach Arabba



Es hatte keinen Sinn, irgendwo in den Wald hineinzufahren und Wege auszuprobieren, deshalb ein gemütliches hinzuckeln nach Arabba. Bis wir dann dort ankamen war es wieder warm und trocken. Touribüro und Bahn hatten Mittagspause, also Cappuccino trinken mit Apfelstrudel. Dann einen Einheimischen gefragt wies Wetter wird und Unterkunft in der Bindelweghütte gebucht. Eine Auffahrt mit genialer Aussicht auf die Portavescovo genossen und oben angekommen, wars schön und warm und nur wenig Leute unterwegs :lol: Also gabs auch keine Bedenken den Bindelweg zu fahren







Viel Spaß beim Fahren



umgeben von prächtiger Kulisse



aber auch mit viel Respekt vor solcher Steilheit und damit verbundener Absturzgefahr hab ich es streckenweise vorgezogen das Bike lieber zu schieben



Die Bindelweghütte in Sicht



nochmals ein Rückblick auf den Lago di Fedaia



das Zischen vor meinen Füßen :eek:



und ein schöner Nachmittag auf der Terrasse der Bindelweghütte

....und endlich mal ein bißchen Alpenglühen



das ist Urlaub :love:
 
Weiter gehts :)

6. Tag Bindelweghütte - Pso Pordoi - Canazei - Vigo di Fassa - Karerpass - Welschnofen
983hm hoch 52km

Nach klasse Frühstück machen wir uns auf, den Rest des Bindelwegs, Richtung Pordoi zu fahren



In dieser Richtung ist der Weg etwas breiter, was manchen Biker auf der Hütte enttäuscht hat, aber zur Versorgung der Hütte (und der Biker ;) ) dient.



Ein letzter Blick zurück



Der Blick nach vorn



Frühmorgens ists trotzdem genial auf so einer Höhe mit solchen Blicken zu fahren und über allem zu stehn





Doch um die Ecke hat uns schnell der Italiener ;) wieder
Die Verlängerung des 601 zum Pass scheint kein Pfad mehr zu sein, eher ne Autobahn



Der Weiterweg ist auch nicht schwer zu finden, neben der Straße geht der Wanderweg 627 über Wiesen und Skipiste zum Bellavista



Vorbei an den Freeride-Strecken von Canazei bewegen wir uns lieber auf sicherem Terrain, die sahen sehr rutschig aus :eek:



Vom Bellavista aus gehts für uns ein ganzes Stück auf der Straße weiter, bis kurz nach dem Abzweig zum Sellajoch, wieder die Möglichkeit kam zum Trailen. Leider wars in den Waldabschnitten größtenteils noch sehr nass und rutschig



Auf breitem Schotterweg auf der Skipiste landeten wir im sonnigen und seeehr bevölkerten Canazei, um von dort auf dem Radweg das Fassatal runterzufahren.
Vigo di Fassa war unser Abzweigziel zum Karerpass



Nach Vitamin und Eispause gings auf Straße gemächlich hoch zum Karerpass



Da man ja nicht nur einfach so zum Karerpass hochfährt :lol: sind wir noch ein paar Wegle Richtung Obereggen getrailt



Natürlich sind wir mal wieder am Abzweig zum Rückweg vorbeigekurbelt, haben dafür noch ein paar Extrahöhen und Kilometer gemacht, haben aber auch nochn bißchen Trailen dürfen



Wir sind dann noch ganz schnell am Karersee (puuh anstrengend viele Touris) vorbei, wieder aufn Pfad eingebogen



der uns auf den Traumtrail :daumen: :love: nach Welschnofen geführt hat. Vor lauter Trailrausch gabs dann auch kaum Bilder. Da kam uns wieder mal unsere viele Pfalzfahrerei zugute



und leider hatte auch dieser Genuss ein Ende und wir sind in Welschnofen gelandet, ins Touribüro rein, Unterkunft besorgt, geduscht und ausgehfertig gemacht. So ein schöner Abend, sind wir in einer Pizzeria (Mondschein :daumen:) auf die Terrasse gesessen, Riesenportion Schlutzkrapfen und ne große Pizza verdrückt, kam doch wieder mal ein Gewitter mit langem kräftigen Regen, das alle ins Restaurant flüchten ließ. Dort haben wir uns für den anderen Tag von Einheimischen noch nen Tipp zur Auffahrt geben lassen und sind zufrieden ins Bettchen gehuscht :)
 
Toll! :)
Dank Deines Berichts komme ich immer mehr in Urlaubsstimmung und freue mich jetzt auch auf den Alpencross Ende August! Da geht es von Bad Tölz an den Dolomiten entlang zum See :)
 
7. Tag und letzter :heul:
Welschnofen - Tiers - Völser Weiher - Waidbruck - Innichen
1304 hm hoch 45km

Nach dem reinigenden Gewitter vom Vorabend zeigt sich unser letzter Tag von der allerbesten Seite. Sonne pur.
Wir fahren (schieben :)) gleich im Ort hoch auf einen Weg der uns entlang am Waldrand zur Hagnerstraße führt. Auskunft des Einheimischen, alle Wege hoch sind steil, aber dieser ist geteert. Die ersten km gings dann auch immer ca. 12-16%, aber schön schattig am Bach entlang das Tal hoch. Als der Belag auf Schotter wechselte und es erstmal flacher wurde, wurden wir mit diesem köstlichen Nass belohnt, ein Doppelbrunnen :)



Weiter gings so und ich hab versucht dabei ein paar restliche Körner zu sparen



Bei herrlicher Morgenstimmung



sind wir an der Hagneralm vorbeigekommen und fast eben gings weiter zur Abfahrt nach Tiers



im schattigen Wald war es an einigen Stellen doch noch sehr nass und die Spitzkehren für uns leider nicht so fahrbar, aber insgesamt eine schöne Verbindung nach Tiers



Der Rest bis ganz ins Tal runter war breiter Schotterweg und unser ausgewählter 5er nach Tiers hoch ein gröbstschottriger ca. 16%iger :(
Nach kurzer Sonnencremierungspause gings weiter auf Teerstraße Richtung Gasthaus Schönblick



Ein herrlicher Trail entlang am Hang belohnte uns für die schweißtreibende Auffahrt



Im Gasthaus Schönblick haben wir uns selbst belohnt und gestärkt



für die nächsten ca. 300hm, die vor allem anfangs wieder sakrisch steil waren. Irgendwann gings fast eben und der Weg wurde schmäler



bis dann ein Pfad abzweigte, der sich fast auf gleicher Höhe am Hang entlangschlängelte



mit kleinen Schikanen dazwischen



fast alles fahrbar



wieder ein Traumpfad :daumen:





aber auch dieser hatte ein Ende, ging über auf einen breiteren Schotterweg, der größtenteils sausteil Richtung Tuffalm runterführte, begangen von allen möglichen hauptsächlich italienischen und deutschen Lebewesen. Die Zivilisation konnte nicht mehr weit sein :lol: Dazwischen kam uns eine kleine Gruppe Biker aufwärts entgegen "euch haben wir doch auch schon mal gesehen" , jawohl am Croda da Lago....und kurz danach



Ein Cappuccino wär jetzt gut, ok, wir mutig dahin ins Getümmel, aber bedient hat uns niemand - komme gleich :mad: hat uns nicht zufriedengestellt.
Deshalb wieder aufs Bike, noch nen Hammertrail, puuh, der war ganz schön heavy, zwischen den Touris durch, zu den Völser Weiher. Da wollte ich schon bei unserem 1.AX hin, aber jetzt bin ich kuriert, da sind mir zu viele Leute :eek: also schnell weiter, und deshalb gibts auch keine Fotos :(
Dann haben wir die letzten Trailmöglichkeiten nach Völs ausgeschöpft, aber wo nen Cappuccino trinken :confused: Neben dem Touribüro sind wir gelandet, schnell nochmal die Zugabfahrtszeiten und den Weiterweg über evtl. Trails nach Waidbruck zum Bahnhof gecheckt. Entschieden haben wir uns dann für die Straßenverbindung directement nach Atzwang ins Eisacktal runter und den Radweg bis Waidbruck.
Das passte wunderbar bis zum Regionalzug nach Franzensfeste. Jedoch meinte der Schaffner, gleich kommt der Direktzug nach Innichen, da braucht ihr nicht umzusteigen, also warten und.......der Direktzug hielt nicht in Waidbruck :mad: Mit dem nächsten Regionalzug hats dann funktioniert, auch wenn das Räderabteil proppevoll war. Ankunft in Innichen dann kurz vor 20Uhr bei Regen. Im Städtchen war Fest, da haben wir uns noch gestärkt und sind dann heimgefahren....

Eine Woche Dolo-Bike vorbei.....anstrengend wars.......aber sooo scheee
und beim Schreiben dieses Berichts hab ich alles nochmal genossen :love:

Allen, die in diesem Sommer noch ne Tour vorhaben, Viel Spaß und Genuss :daumen:
 
Mausoline - da seit Ihr eine super Runde gefahren! Chapeau, ich verneige mich. Und Danke für die vielen schönen Bilder
love.gif
, sie machen einfach Lust aufs biken! Steht für 2013 auf dem Plan ganz oben!

Und jetzt: Großvenediger??? *gespanntbin*
 
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