Downhill in Stuttgart in der Stuttgarter Zeitung

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Stuttgart
Hallo, folgender Artikel war heute in der Stuttgarter Zeitung.....
CU Chris

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Artikel aus der Stuttgarter Zeitung - Stadtausgabe, Montag,
30. Juli 2007 Ausgabe: Nr.173

Blick vom Fernsehturm

Die Downhiller fahren weiter illegal
Entscheidung für Piste zwischen Degerloch und Süd ist ungewiss

Degerloch. Die Downhillstrecke sollte im September fertig sein - so versprach es das Sportamt. Doch das Versprechen kann nicht gehalten werden. Seit die Bürger in Stuttgart-Süd vehement gegen die Route protestieren, scheinen sich auch die Verantwortlichen in den Ämtern nicht mehr sicher zu sein.

Von Regine Warth

Schön ist anders. Dort an der Dornhalde, wo die Downhill-Begeisterten unterwegs sind, haben sich tiefe Furchen in den Waldboden gegraben. Die sehen eher nach einem Trampelpfad aus als nach einer professionell ausgebauten Strecke für die Radsportler. Dabei sollte die Strecke genau das sein. Bis zum September, so hatte es das Sportamt im Frühjahr versprochen, sollte Stuttgarts offizielle Downhill-Strecke eingeweiht werden.

Daraus wird nichts. Der Termin für die Einweihung ist in weite Ferne gerückt. Noch gibt es kein vollständiges Konzept über das Aussehen der Piste, das den Stadträten vorgelegt werden kann. Im September wird - wenn es nach den Vorstellungen des Sportamts geht - allenfalls der Gemeinderat erneut über das Projekt beraten.

¸¸Wir haben uns den Bau einer Downhillstrecke viel leichter vorgestellt", sagt Günther Kuhnigk. Er ist der Sportamtsleiter der Stadt Stuttgart und der Meinung, dass auch Downhillfahren ein Sport sei, der ¸¸ein Recht darauf hat, gefördert zu werden". Weshalb er eine der rund 15 illegalen Pisten ausbauen lassen will. Denn wenn die Fahrt erst auf einer Strecke erlaubt ist, soll sie auf den anderen illegalen unterbunden werden.

Doch nicht alle überzeugt diese Argumentation. Susanne Heydenreich beispielsweise teilt diese Meinung nicht. Die Theaterintendantin ist die Prominenteste unter den Anwohnern unterhalb der Strecke im Stuttgarter Süden, die gegen die Downhillstrecke vor ihren Häusern protestieren. Sie fürchten um ihre Sicherheit, wenn die Downhillfahrer ungebremst durch den Wald und durch das Wohngebiet fahren. 900 Unterschriften haben sie gesammelt. ¸¸Es wäre uns lieber, die Stadt würde einen Downhillpark weitab von den Wohngebieten anlegen", sagt Heydenreich. Und so lange das nicht genehmigt ist, ¸¸werden wir weiter protestieren".

Hinzu kommen Bezirksrangeleien: Während der Bezirksvorsteher Stuttgart-Süd sich gegen eine Downhillstrecke aussprach, wartet Degerlochs Bezirksvorsteherin schon auf deren Eröffnung: ¸¸Ich freue mich, dass Degerloch um eine sportliche Attraktion bereichert wird", sagt Brigitte Kunath-Scheffold.

Die Verwaltung ist dagegen noch mit Grundsatzfragen beschäftigt. ¸¸Wir sind gerade dabei, die einzelnen Kriterien zu überprüfen", sagt Günther Kuhnigk. Noch liegen nicht alle Beurteilungen der städtischen Ämter vor. Und die Ämter tun sich offensichtlich mit der Entscheidung schwer.

Laut der Verordnung der Stadt Stuttgart dient das Gewann Dornhalde dem ¸¸Erhalt und der Förderung der freien Zugänglichkeit der offenen Landschaft". Aus dem Amtsdeutsch übersetzt, bedeutet das: Der Wald ist für alle da. ¸¸Genau das ist das Problem", sagt Joachim von Zimmermann. Er ist der Leiter des Amts für Umweltschutz und dafür zuständig, dass die, die sich im Grünen aufhalten, nicht gestört werden. Das würden sie aber, wenn die Downhillfahrer Spazierwege kreuzen. ¸¸Man müsste also die Strecke von den Waldwegen abgrenzen", sagt von Zimmermann. Sei es durch Schilder oder Schranken. ¸¸Aber das würde dem Recht auf Naherholung für alle auch nicht gerecht werden." Ob das ein Ja oder ein Nein zur Downhillstrecke bedeutet, lässt von Zimmermann offen: ¸¸Es ist definitiv ein schwieriges Problem."

Und das ist auf die Schnelle auch nicht zu lösen. Hadert doch auch das Forstamt mit der Zusage für eine Downhillstrecke. ¸¸Klar ist, die Fahrweise schadet der Natur", sagt Herbert Aichholz. Weswegen der Förster umso mehr darauf bedacht ist, dass die Downhillfahrer nicht wild durch das Gehölz brechen, sondern eine bestehende Strecke nutzen. ¸¸Die Frage ist nur, ob sich die Radler später auch an die ausgebaute Strecke halten."

Diese Frage kann das Sportamt erst beantworten, wenn die Strecke eröffnet wurde. ¸¸Davor kann man nur spekulieren", sagt Kuhnigk. Und von Spekulationen, das betont der Sportamtsleiter, hält er nicht viel. ¸¸Wir sind nach wie vor der Meinung, dass diese Strecke sowohl für die Downhillsportler als auch für die Stadt wichtig ist." Dieser Meinung war im Februar auch der Sportausschuss des Gemeinderats. Im Herbst soll sich zeigen, ob die Gesamtheit der Stadträte das ähnlich sieht - zumindest ist es so geplant.

© 2006 Stuttgarter Zeitung

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und wurde noch dazu ein Kommentar gedruckt....

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Artikel aus der Stuttgarter Zeitung - Stadtausgabe, Montag,
30. Juli 2007 Ausgabe: Nr.173

Blick vom Fernsehturm

Warum nicht auch in Stuttgart?

Von Regine Warth

Downhill heißt bergab - und nicht im Kreis fahren. Genau das tun die Ämter der Stadt, wenn es um die Entscheidung geht, ob es in Stuttgart eine offizielle Downhillstrecke geben soll oder nicht. Seit einem Jahr wird schon diskutiert. Herausgekommen ist nichts. Die Argumente sind die gleichen - sowohl die der Gegner als auch die der Befürworter.

Es geht um die Frage, warum die Stadt etwas befürworten soll, was illegal ist, nur weil es gerade bei der Jugend beliebt ist. Überspitzt formuliert, müsste so gesehen die Stadt auch Flatrate-Partys veranstalten. Oder sie müsste die Parkverbotsschilder abschaffen, nur weil sich kaum einer an sie hält. Doch so einfach ist es nicht. Downhill ist eine Trendsportart, die sich immer mehr ausbreitet. Dieser Sportart einen Platz zu geben, wie anderen auch, ist andernorts üblich. Beispielsweise im Schwarzwald werden Parcours angelegt. Also warum nicht auch in Stuttgart? Die Entscheidung liegt beim Gemeinderat.

Die, um die es tatsächlich geht, haben sich längst entschieden: Die Downhiller verzichten nicht auf ihre Stammpiste. Sie fahren durch Wälder und Wohngebiete und werden weiterhin fahren, gleich, ob die Stadt sich für oder gegen eine offizielle Strecke entscheidet. Also warum noch länger diskutieren? Die Stadt soll die Strecke bauen. Dann heißt Downhill zur Abwechslung mal bergauf.

WARTH
© 2006 Stuttgarter Zeitung


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Und heute gab es dazu was in den Stuttgarter Nachrichten...

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Stadt plant Rennpiste für Radler
Verwaltungsausschuss berät über Downhillstrecke


Stuttgarts Wälder locken Spaziergänger, Jogger und Ausflügler an, aber zunehmend auch Mountainbiker, die sich waghalsig ins Tal stürzen. Seit Monaten schwelt ein Streit zwischen Waldbesuchern, Anwohnern und den Radlern. Mit einer offiziellen Downhillstrecke im Degerlocher Wald will die Stadt den Konflikt jetzt entschärfen.

VON STEFFEN ROMETSCH

Gerne wirbt Stuttgart mit seiner besonderen Tallage, den steil ansteigenden Hängen und den bewaldeten Höhen. Diese Topografie übt auch auf Downhillradfahrer eine magische Anziehungskraft aus. Dutzende Mountainbiker stürzen sich an schönen Tagen von Degerlochs Höhen auf ihrem Zweirad hinunter in den Talkessel nach Heslach.

Immer wieder kommt es dabei zu gefährlichen Situationen mit Fußgängern und Hunden. Auch an der Waldflora geht das sportliche Treiben nicht spurlos vorbei. Mit einer offiziellen Downhillstrecke will das Sportamt das illegale Treiben der Mountainbiker auf 15 verschiedenen wilden Pfaden im Stadtgebiet in geordnete Bahnen lenken.

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Downhillszene, des Garten-, Friedhofs- und Forstamts und des Sportamts hat sich auf eine Strecke in der Dornhalde festgelegt, nachdem sich Alternativen auf der Deponie Einöd in Hedelfingen und im Bereich Fernsehturm/Bopser sowohl vom Geländeprofil wie auch von der Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz als ungeeignet erwiesen. Die vorgeschlagene Strecke ist etwa einen Kilometer lang, überwindet einen Höhenunterschied von 140 Metern und führt von der Endhaltestelle der Zahnradbahn in Degerloch durch das Landschaftsschutzgebiet Waldfriedhof Dornhalde bis zur Eierstraße im Stuttgarter Süden. Um den Kurs attraktiv zu machen, sollen in den Waldpfad zusätzliche Elemente, Sprünge und Sprungkombinationen eingebaut werden.

Für die Beschilderung und die Einbauten rechnet das Sportamt mit Kosten von rund 60 000 Euro, die jährlichen Unterhaltungskosten schlagen mit 10 000 Euro zu Buche. Am heutigen Mittwoch werden die Pläne im Verwaltungsausschuss vorgestellt. Die Zeit drängt, da die Investitionen im Mitte Dezember zu beschließenden Doppelhaushalt berücksichtigt werden müssten. Zunächst soll die Downhillstrecke befristet auf zwei Jahre eingerichtet werden.

Doch etliche Anwohner aus dem Süden laufen Sturm gegen das Projekt. Egal ob zur Probe oder dauerhaft, die Investitionen seien ¸¸rausgeschmissenes Geld", sagt Susanne Heydenreich, die eigens eine Bürgerinitiative gegründet und knapp 900 Unterschriften gegen die Downhillstrecke gesammelt hat. ¸¸Man muss auch auf die Anwohner Rücksicht nehmen." Schon häufig sei es durch die rasenden Radler zu gefährlichen Situationen gekommen. ¸¸Wir nehmen die Widerstände der Gegner ernst", betont Sportamtsleiter Günther Kuhnigk, ¸¸hoffen aber, dass wir auf diesem Weg einen vernünftigen Interessenausgleich schaffen."

Allerdings scheint es derzeit im Gemeinderat keine Mehrheit für den Probelauf zu geben. ¸¸Wenn eine Sportart so zulasten der Bevölkerung geht, muss die Politik den Mut haben, hier Nein zu sagen", schlug sich SPD-Stadtrat Udo Lutz in der jüngsten Ausgabe der SPD-Stadtteilpostille auf die Seite der Spaziergänger und Anwohner. Auch Fred-Jürgen Stradinger (CDU) glaubt nicht, das die Vorlage eine Mehrheit findet: ¸¸Die Idee, das ganze zu konzentrieren, ist gut, aber wir haben natürlich keine Zusicherung der Protagonisten, dass dies funktioniert." Lediglich Grünen-Fraktionschef Werner Wölfle spricht sich für das Projekt aus: ¸¸Die Strecke wird Anziehungskraft ausstrahlen, und mit dem Probelauf schwächen sich die Widerstände und Vorbehalte ab."

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Und aus..............

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Artikel aus den Stuttgarter Nachrichten
22. November 2007

Gemeinderat lehnt Downhillstrecke ab

Die endgültige Entscheidung über den Bau einer Downhillstrecke vom Zahnradbahnhof in Degerloch bis zur Eierstraße in Heslach fällt zwar erst in den Haushaltsplanberatungen, doch bereits bei der Diskussion im Verwaltungsausschuss am Mittwoch formierte sich eine klare Mehrheit aus CDU, SPD und FDP dagegen. 80 000 Euro für eine Bahn, die ¸¸mehr Probleme schafft, als sie löst" (Rainer Kussmaul, SPD), wollen die Fraktionen nicht bereitstellen. Die Kosten des zweijährigen Versuchs seien ¸¸abwegig", kritisierte CDU-Fraktionschef Reinhold Uhl. Der Rückbau kostet bis zu 15 000 Euro. Seine Fraktion, so Uhl, habe aber auch ¸¸inhaltliche Probleme" mit der Strecke. ks

GERSTER
© 2006 Stuttgarter Nachrichten

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was will man von den bierbäuchigen schwabenseggel schon erwarten...

die lieber im silbernen daimler rumfahren und abends vor der glotze einpennen.

gut nacht stuttgart. Landeshauptstadt!??:lol:
 
Die, um die es tatsächlich geht, haben sich längst entschieden: Die Downhiller verzichten nicht auf ihre Stammpiste. Sie fahren durch Wälder und Wohngebiete und werden weiterhin fahren, gleich, ob die Stadt sich für oder gegen eine offizielle Strecke entscheidet.

Das Wichtigste auf einen Punkt gebracht!

was will man von den bierbäuchigen schwabenseggel schon erwarten...

Viell. das nächste Mal etwas sachlicher bleiben...!?
 
Wie Regine Warth das erkannt hat....entschieden haben wir uns eh....wird wie eh und jeh weiter gebuddelt, genagelt und gezimmert.
Sind selbst Schuld, wenn einige Politiker denken, dass duch die Volgelstraußtaktik alles gelöst wird. "Es ist nicht was nicht sein darf..."
Schade nur, dass das sicher vorhandene Risiko so nicht minimiert werden kann..
 
Hmm jede Sportart hat wie gesagt das recht auf Unterstützung, da kann die Susanne Heydenreich sich mal ganz schnel beruhigen. Theater haben beim Bau auch Land/Forst zerstört. Nagut dann gibts eben keine offiziell genehmigte Strecke, dann will ich aber auch nichts hören das die schon exestierenden illegalen weiterhin befahren werden.
 
wie gesagt, es sind bau und sicherungskosten. ne brücke kostet nun mal ein paar euros, natürlich haben wir versucht die kosten für das projekt im rahmen zu halten aber es sollte natürlich auch ne gewisse anziehungskraft von so einer strecke ausgehen.

@Stromberg_fan: keinen plan ob ich dich richtig verstanden habe, niemand von den leuten die sich um das projekt kümmert will oder bekommt irgend eine entlohnung für seinen aufwand !!!

gruß
 
Mal davon abgesehen, dass diese Diskussionen hier schon mind 100x geführt worden sind und ausser gelaber wieder nix dabei rumkommen wird, bin ich nicht dieser Meinung

Baukosten werd das definitiv nicht sein.

Die Stadt wird, wenn es mal dazu kommt, die Strecke planen und bauen lassen. Das bedeutet, dass dort Gerät anrücken wird und auch einiges an Material gebraucht wird. Oder meint Ihr die warten bis Ihr im Wald Löcher aushebt um nen Double zu bauen :rolleyes:
Aus der Strecke muss was werden. Das jetztige hat mit DH NIX zu tun. Den Bollerweg kann jeder runter fahren. Ohne echte Baumaßnahem wird das nix.

Ob das jetzt 60000€ Sind ist ne andere Frage. Die meisten die ich an der Zacke sehe, sind 12-17 jährige. Die haben garkeine Ahnung was ne Baggerstunde kostet und was für Lohnkosten entstehen.
Desweiteren wird die Stadt die Strecke unterhalten müssen um sich nicht irgendwann vor Gericht zu sehen. TÜV wird bei so einer öffentlichen Sache auch eine Rolle spielen. Die Leute die das unterhalten, müssen auch gezahlt werden. Ebenso Material.
An alle die keine Ahnung von Baukosten haben, dass ist nicht günstig!

Dieses Strecken geplane geht jetzt mind. schon ein Jahr. Noch nie hat hier jemand eine Zeichnung von der evtl. Strecke gemacht bzw. mal eine Kalkulation. Über Kosten motzen aber keine errechnen kann jeder.
 
yep...die Kosten sind nicht zu verachten!
Kann sicher nicht mit den Zimmermannsarbeiten von uns verglichenj werden, bei Bauwerken wie ner Brücke muss auch noch ein Statiker ran, das Material ist nicht der Billigschrott aus dem Baumarkt....soll ja einige Jahre halten....
Schliesse mich dem Brett an (werde demnächst wieder mit eingreifen): ab in den Wald und kreativ werden ;-)
 
Heute war noch ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung....

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Artikel aus den Stuttgarter Nachrichten
23. November 2007
Ausgabe Nr.271 Blick vom Fernsehturm

Launig war gestern
Gemeinderat urteilt neuerdings harsch über Downhillfahrer


Degerloch. Die Downhillstrecke zwischen Degerloch und Marienplatz wird aller Voraussicht nach nicht gebaut. Zwar gibt es noch keine endgültige Entscheidung. Die Meinungen im Gemeinderat sind allerdings eindeutig gegen das Projekt - neuerdings.

Von Marc Schieferecke

Reinhold Uhl, Chef der CDU im Gemeinderat, sagt es mit den Worten empörter Waldspaziergänger: ¸¸Die fliegen auf Augenhöhe an einem vorbei. Die pfeifen wie die Geistesgestörten da runter. Am Marienhospital vorbei rasen die auch gegen die Einbahnstraße." Wesentlich unfreundlicher als Uhl in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses, dürften nur wenige darüber sprechen, was sie von Downhillfahrern halten.

Zwar hat der Gemeinderat noch nicht endgültig über die lang diskutierte Downhillstrecke auf der Dornhalde abgestimmt; beschließen wollen die Stadträte über sie während der Haushaltsberatungen in den nächsten Wochen. Angesichts Uhls Wortwahl dürfte es allerdings unzweifelhaft sein, was die Christdemokraten vom Thema halten.

Auf Zustimmung aus anderen Fraktionen brauchen die Bergabfahrer auch nicht hoffen. Lediglich die Grünen befürworten die Piste - nach wie vor. Sie hatten vor mehr als einem Jahr den Antrag gestellt, dass die Stadt eine offizielle Strecke für die Trendsportler baut. Er dagegen sei von Anfang an gegen eine offizielle Strecke gewesen, gleich wo, sagt der SPD-Stadtrat Rainer Kußmaul. Ursprünglich seien innerhalb der Sozialdemokraten die Meinungen geteilt gewesen: ¸¸ein Drittel dafür, ein Drittel dagegen, ein Drittel unentschieden, inzwischen sind wir geschlossen dagegen". Auch die Freien Wähler und die FDP haben mittlerweile Zweifel am Sinn des Vorhabens - milde ausgedrückt.

Wie die jüngste Diskussion zum Thema verlaufen ist, ¸¸fand ich eine interessante Wende", sagt Kußmaul. In der Tat klang das, was die Stadträte zu sagen hatten, in der Vergangenheit anders. Die Debatten waren leidenschaftslos bis launig. Mal witzelten die Kommunalpolitiker, dass Radfahren nur Sport sein könne, wenn es bergauf geht, mal darüber, ob Kreuzungen zu Spazierwegen mit Schanzen überbrückt werden könnten. Jedenfalls ¸¸haben wir alle ein gemeinsames Interesse, das in geregelten Bahnen zu organisieren". So fasste es im Februar der Christdemokrat Joachim Rudolf in einer Sitzung des Sportausschusses zusammen. Die Stadträte hatten das Querfeldeinfahren als trendy identifiziert, dass die Stadt eine Strecke baut, galt als gewiss.

In der Meinung, dass die Piste politisch erwünscht sei, ¸¸haben wir uns wirklich intensivst bemüht, eine ordentliche Lösung vorzuschlagen", sagt der Sportamtsleiter Günther Kuhnigk, ¸¸und ich denke, das ist uns gelungen". Intensivst heißt: Mit dem Thema befassten sich das Sportamt, das Ordnungsamt, das Rechtsamt, das Forstamt. Die Polizei und die SSB gaben Stellungnahmen ab. Der Bezirksbeirat Degerloch befürwortete das Projekt, der im Süden lehnte es ab. Es gab Ortstermine auf verschiedenen illegalen Strecken, um die geeignete legale zu finden, es gab Treffen mit Downhill-Fahrern und Treffen mit Gegnern der Strecke. Mit Detailfragen zum Pistenverlauf beschäftigte die Stadt ein spezialisiertes Planungsbüro.

Dass dieser Aufwand vergebens gewesen sein soll, verärgert offenkundig die Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann. ¸¸Man muss immer sehen, woher der Auftrag dafür kam", sagt sie. Neue Argumente für oder gegen die offizielle Piste hat die anderthalb Jahre währende Debatte nicht ergeben. Wenn auch ¸¸das Thema komplexer geworden ist, als wir anfangs gedacht haben", wie Kuhnigk sagt - und damit teurer. Anfangs schätzte das Sportamt die Kosten auf 30 000 bis 40 000 Euro, im Sommer waren daraus 50 000 geworden, inzwischen sind 60 000 kalkuliert.

Gleich, ob der Gemeinderat dieses Geld doch noch ausgibt oder spart: ¸¸Die Downhiller fahren dort seit Jahren und werden auch nicht verschwinden", sagt Eisenmann. Eben das war von Anfang an das Hauptargument der Befürworter: Wenn die Strecke sowieso benutzt wird, soll sie wenigstens gesichert sein. Inzwischen denkt allerdings zumindest Uhl völlig anders über das Treiben der Trendsportler: ¸¸Wenn ich mit 60 durch die 30er-Zone fahre, werde ich auch so oft kontrolliert, bis ich das lasse".

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CU
Chris
 
meine aussage war sachlich.
bin selber schwabe ;-)

ich täts den stuttgartern schon gönnen - glaub halt nicht an die einsicht
dieser volksvertreter.

zu den kosten. ein von mir initierter zaun um einen kinderspielplatz wollte vom bürgermeister mit dem argument, der kostet 30 000€, abgelehnt
werden.
eigene recherchen mit zaunbauer vor ort ergaben die summe von 12 000€.

ich kann jedem nur raten den präsentierten zahlen zu misstrauen und eigene angebote einzuholen.

meine erfahrung

ultraschwwer

p.s. der zaun steht :D
 
sagt es mit den Worten empörter Waldspaziergänger: ¸¸Die fliegen auf Augenhöhe an einem vorbei. Die pfeifen wie die Geistesgestörten da runter. Am Marienhospital vorbei rasen die auch gegen die Einbahnstraße."
1stes kommt daher weil die auf der Strecke rumstehen :rolleyes:
2stes stimmt nicht, da die Einbahnstraße für Radfahrer geöffnet ist.
:lol:
 
60 000 € sind zu viel Geld ??? 1. Stuttgart 21 2. Die neue Messe 3. Wahrscheinlich noch eine 2. Startbahn am Flughafen
 
@Kor:
1.>>> nur teilweise öffentlich finanziert
2.>>> private Investoren
3.>>> private Investoren
4. steht ne Lobby dahinter
5. stehen starke finanzielle Interessen dahinter
6. sind wir nur ein paar Chaoten und Geisteskranke

....wenige kennen uns, unsere wirtschaftlichen und finanziellen Hintergründe, damit kann man das alles pauschal mit Chaoten abhandeln...
Komisch nur, dass wenn man in der Öffentlichkeit, Bahn o.ä. jemandem begegnet es bisher ausdnahmslos positive Reaktionen gab!

Auf die Baumeister, die "ehrenamtlich" arbeiten und nicht zu den öffentlich Angestellten gehören :D
 
"Am Marienhospital vorbei rasen die auch gegen die Einbahnstraße."

Die haben doch neulich im Sommer stand glaub ein bericht in der Zeitung mehrere hundert Einbahnstraßen führ Radfahrer freigegeben um Stuttgart radfreundlicher zu machen.

¸¸Die Downhiller fahren dort seit Jahren und werden auch nicht verschwinden",

Ich finde die müssen ja net mahl eine Strecke bauen solang die uns in Ruhe fahrenlassen (die Polizei müsste eigentlich genug zu tun haben und besseres als Downhiller zu verwarnen) solange wir uns in der Stadt an die Verkehrsregeln halten und Fußgänger respecktieren d.h. nicht knapp an ihnen vorbeirasen das sie einen Schock beckommen und im Wald nicht zu viel schaden anrichten (bauen) müsste das doch gehen.
 
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