Hallo,
schreib doch einfach mal, wer dein Arbeitsgruppenleiter ist, dann kann man sich in der Pubmed anschauen, was der bisher veröffentlicht hat. Dies dürfte dann die meisten (zugegebenermaßen offensichtlich ahnungslosen) Kritiker verstummen lassen. Wer wirklich glaubt, daß sich die Beitragsgestaltung von Krankenkassen anhand von anonymen Erhebungen in Onlineforen orientiert, muss vollkommen verblödet sein. Wenn das jemand is, der regelmäßig in peer-review journals veröffentlicht, wird die Studie hier auch ein Mindestmaß an wissenschaftlichem Anspruch genügen.
Weiterhin würde ich dir dringend empfehlen, dich mit der Materie auseinander zu setzen. Du wirkst naiv.
Die Aussagen
Erstmal finde ich es klasse, dass ihr mit dem Thema auseinander setzt. Zur Erklärung studiere ich an der PMU Salzburg. Mein Team und ich kamen auf die Idee diese Studie durchzuführen, weil es sie noch nie in diesem Ausmaß gegeben hat. Anonym bedeutet, dass wir zwar eure Namen kennen, sie aber nicht preis geben. Wenn ich das mache, kann ich gleich meine Karriere als Arzt an den Nagel hängen. Außerdem wollen wir Eure Namen wissen, damit wir Euch persönlich anschreiben können und nicht einfach "Hallo Sie". Ich lege da ein bissl mehr auf die persönliche Variante wert.
Und nein, die Krankenkassen interessieren sich nicht einmal für eine solche Studie. Sie sind nur an etwas interessiert, was Geld bringt. Krankenkassen bekommen viel Geld durch Krebspatienten oder Leute mit hohem Blutdruck, aber nicht durch Downhiller, die mal stürzen und sich einen Bruch zuziehen.
Und ich muss schon wieder verneinen. Diese Studie wird nicht mein Dr. med. Diesen schreibe ich 2012 in Amerika über ein Thema das euch sehr wahrscheinlich nicht interessiert. Die Studie wird auf Englisch veröffentlicht und ist für mich eine reine Publikation. Für Euch als Fahrer kann nur der Nutzen daraus gezogen werden. Das ihr vielleicht denkt eure Schützer anders zu entwickeln oder eure Strecken oder sogar Materialen verbessert.
Das bedeutet, dass ihr weiterhin einfach nur Spaß beim Fahren habt und ich die ganze Schreibarbeit und mein Team die Auswertung übernimmt. Das ist alles. Und manchmal schreibe ich sehr förmlich zurück und manchmal bei individuellen Fragen, halt nicht.
Also haut rein und meldet euch weiterhin an! Wir sind über jeden Teilnehmer froh!
Ride on,
Johnny
sagen eigentlich schon viel.
Dir ist schon klar, daß eine gute Publikation 1. sowieso schon den Dr. med. bedeutet? Und generell 2. viel mehr wert ist, als der lümmelige medizinische Vorname?
Dir ist auch klar, daß der Student in einer Arbeitsgruppe normalerweise der kleine Wasserträger ist? Die Formulierung " mein Team und ich" schrammt entweder haarscharf an der Wirklichkeit vorbei, oder es handelt sich hier wirklich um irgendeine schräge Semesterarbeit ohne Sinn und Zweck.
Das ein Student mal eben so eine Studie in seiner Freizeit durchführt (selbst für eine retrospektive Datenerhebung würde ich von Entschluss zur Durchführung der Studie bis zur erfolgreichen Publikation ein bis zwei Jahre harte Arbeit rechnen. Bei einer guten klinischen oder experimentellen Arbeit können auch mal fünf Jahre draufgehen.) hab ich noch nicht erlebt. Was wird das Thema deiner Promotion?
Es wirkt, als ob du keine Ahnung hast, was Mountainbiking überhaupt ist.
Es stimmt grundgenommen können alle die den Berg runterfahren mitmachen. Aber wir nehmen nur freerider und downhiller. Aus einem einfachen Grund. Eure Bikes unterscheiden sich minimal und eure Disziplinen unterscheiden hauptsächlich in den Wettkampfbedingungen. Mountainbiker würde ich zum Beispiel nicht nehmen.
Mach dich schlau, ob es Daten gibt Verletzungswahrscheinlichkeit "Abfahrtsradsport vs. Marathonveranstaltung" und "Lizenzfahrer vs. Hobbete".
Definiere deine Studienpopulation. Jeden einzuschließen, der irgendwie bergabfährt, ist vollkommenener Nonsense. Die Verletzungsmuster werden vollkommen unterschiedlich sein.
Was sagt dein Statistiker....wieviel Studienteilnehmer brauchst du, um eine adäquate Power hinzubekommen?