Downhill World Cup 2021 – Snowshoe #2: Ergebnisse Finale

Downhill World Cup 2021 – Snowshoe #2: Ergebnisse Finale

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Hier die Final-Ergebnisse des zweiten Rennens in Snowshoe/USA. Der Artikel wird laufend aktualisiert!

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Downhill World Cup 2021 – Snowshoe #2: Ergebnisse Finale
 
Aber doch nicht in fast jedem Rennen eine(r) aus den Top5.
Stürzen und wieder aufstehen (können) finde ich ok. Wenn man den Grenzbereich auslotet ist man ab und zu drüber.
Aber ich habe das Gefühl dieses Jahr haben sich auch viele so hart abgelegt, dass sie ein paar Wochen raus wäre kam mir in den Jahren davor nicht so extrem vor .
 
Aber doch nicht in fast jedem Rennen eine(r) aus den Top5.
Jep. Weil sie dort wissen: wenn ich stürze, werde ich nicht gewinnen und bin möglicherweise auch fürs nächste Rennen oder länger raus.
Wenn du das Limit immer überschreitest, wird es halt am Ende nix. Siehe Daprela. So einfach ist es. Die große Kunst besteht darin, sein Limit nicht zu überschreiten.
 
Keiner auf dem (Geschwindigkeits-) Level kann behaupten immer alles unter Kontrolle zu haben. Auch kein Super-Bruni oder ein GOAT. Alle stürzen beizeiten. Nur scheinen manche exakter und kalkulierter als andere zu fahren und so das Risiko zu stürzen zu minimieren, so wie die beiden Genannten.
 
Als eher gesetzterer Herr reizt mich die Springerei wie in jungen BMX Jahren schon noch. Zudem gibt es gefühlt tausend Youtube Anleitungen wie man es richtig macht und dann fällt eine Weltcupfahrerin in einem eher harmlosen Teil der Strecke - Verzeihung für die Ausdrucksweise - wie ein nasser Sack OTB und verletzt sich so schwer. Gibt mir zumindest schon zu denken und zeigt letztlich die Gefährlichkeit des Ganzen.

Alles Gute an Körper und auch Geist der jungen Frau, welches bei so einem Erlebnis ebenso leidet.
Auch weil es eine Worldcup Fahrerin mit entsprechendem Tempo ist war der Sturz ja so gefährlich. Die Herren waren an den schnellen Stellen ja mit knapp 60km/h unterwegs, das wird bei den Damen nicht viel weniger gewesen sein. Die Einschlagenergie steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit, deshalb sind gerade die leichten (=schnellen) Segmente so böse bei Stürzen.

Mich erinnert DH gerade ein bisschen an die Gruppe B. Vielleicht sehen wir in den nächsten Jahren ein verschärftes technische Reglement und stark veränderte Strecken. Hoffentlich bevor jemand terminal verunglückt.
 
Als eher gesetzterer Herr reizt mich die Springerei wie in jungen BMX Jahren schon noch. Zudem gibt es gefühlt tausend Youtube Anleitungen wie man es richtig macht und dann fällt eine Weltcupfahrerin in einem eher harmlosen Teil der Strecke - Verzeihung für die Ausdrucksweise - wie ein nasser Sack OTB und verletzt sich so schwer. Gibt mir zumindest schon zu denken und zeigt letztlich die Gefährlichkeit des Ganzen.

Alles Gute an Körper und auch Geist der jungen Frau, welches bei so einem Erlebnis ebenso leidet.
Ich denke sie war einfach schon zu erschöpft. Keine Kraft mehr in den Beinen, schlecht abgesprungen. Auch bei Hobbyfahrern so ziemlich das gefährlichste. Wenn man sich oben schon denkt "das wird die letzte Abfahrt für Heute" sollte man wirklich vorsichtig fahren.

Gab einige Fahrer die sich beklagt haben, dass sie sich unten kaum noch am Bike festhalten konnten. Zwei Practice Days, 2 Qualifyings und 2 Rennen in einer Woche verlangt extrem viel von den Fahrern ab. Ich glaub das ist auch ein Grund warum wir in dieser Woche mit den 2 Rennen so viele Stürze gesehen haben.
 
Zuschaueraufkommen vor Ort ist auch beim zweiten Rennen nicht besonders hoch - interessiert das die Amis nicht? Nächstes Jahr das Finale bitte wieder nach Europa verlegen, da gibts wenigstens Stimmung an der Strecke. ;)
Schau dir Mal Ben Cathros Video von seinem Run an ("an old man attempts to race downhill"). von oben bis unten schreiende Zuseher. Kam bei den stationären cams aber nicht wirklich rüber...
 
Für Mille tats mir auch irgendwie leid. Bekommt schon wieder ne rote Flagge, bei diesmal glaube 6 Sekunden Vorsprung. Bitter.
Das ist auch ne Fahrerin die sich gut entwickelt hat diese Saison.
 
Ich denke sie war einfach schon zu erschöpft. Keine Kraft mehr in den Beinen, schlecht abgesprungen.

Schau dir die Kompression davor an. sie ist etwas weit außen und erwischt die Kompression sehr stark. Der Oberkörper ist tief und etwas hinten. Dann kickt es sie raus.
 
Jep. Weil sie dort wissen: wenn ich stürze, werde ich nicht gewinnen und bin möglicherweise auch fürs nächste Rennen oder länger raus.
Wenn du das Limit immer überschreitest, wird es halt am Ende nix. Siehe Daprela. So einfach ist es. Die große Kunst besteht darin, sein Limit nicht zu überschreiten.
Ich bin weder Profi-Skifahrer noch -Downhiller, aber: macht es nicht einen gewissen Unterschied, ob ich auf einer einigermaßen präparierten Piste oder aber auf einem einzigen Steinfeld wie in Snowshoe fahre?
Wenn ich in Snowshoe mit 50 km/h 5cm zu weit links oder rechts irgendwo einbiege, dann wars das unter Umständen. Oder wenn du auf Stein A 3cm zu weit rechts fährst, kickt er dich plötzlich in eine völlig andere Richtung. Wenn man am absoluten Limit unterwegs ist, hat man keinen Raum mehr für Fehler. Und ohne am Limit zu sein, gewinnt man bei der aktuellen Leistungsdichte bei den Herren nichts mehr.
Die Jungs wissen schon ziemlich genau was sie machen und welches Risiko sie dabei eingehen.
 
Ich bin weder Profi-Skifahrer noch -Downhiller, aber: macht es nicht einen gewissen Unterschied, ob ich auf einer einigermaßen präparierten Piste oder aber auf einem einzigen Steinfeld wie in Snowshoe fahre?
Wenn ich in Snowshoe mit 50 km/h 5cm zu weit links oder rechts irgendwo einbiege, dann wars das unter Umständen. Oder wenn du auf Stein A 3cm zu weit rechts fährst, kickt er dich plötzlich in eine völlig andere Richtung. Wenn man am absoluten Limit unterwegs ist, hat man keinen Raum mehr für Fehler. Und ohne am Limit zu sein, gewinnt man bei der aktuellen Leistungsdichte bei den Herren nichts mehr.
Die Jungs wissen schon ziemlich genau was sie machen und welches Risiko sie dabei eingehen.
Schau dir mal Kitzbühel an. Egal wie die präpariert ist. Da gibt es keinen Zentimeter für Fehler. Die fahren mit 130km/h und mehr gefühlt senkrechte Abhänge runter und springen über 50m weit. Schenkt sich vom Risiko glaube ich nicht viel.
 
Schau dir mal Kitzbühel an. Egal wie die präpariert ist. Da gibt es keinen Zentimeter für Fehler. Die fahren mit 130km/h und mehr gefühlt senkrechte Abhänge runter und springen über 50m weit. Schenkt sich vom Risiko glaube ich nicht viel.
Kann man sicher drüber streiten. Aber eine präparierte Skipiste ändert sich so schnell wie eine DH Strecke und es sind keine Bäume oder Felsen im Falle eines Sturzes im Weg. Natürlich können Stürze auch böse enden
 
Kann man sicher drüber streiten. Aber eine präparierte Skipiste ändert sich so schnell wie eine DH Strecke und es sind keine Bäume oder Felsen im Falle eines Sturzes im Weg. Natürlich können Stürze auch böse enden
Sichtverhältnisse können sich dort aber auch im Minuten Takt ändern. Dann fliegen die fast blind über die Piste. Dazu kommt mit jedem Fahrer wird die Piste schlechter. Und wenn du die mal abfliegen gesehen hast, dass teilweise die Sicherheitszäune kaum oder nicht reichen, ungefährlich ist das nicht. Verletzungen sind alles andere als selten und wenn es dich richtig erwischt auch ziemlich übel.

Aber klar, gegen einen Baum mit 50 ist schon heftig. Dann musst du aber fast Rennrad noch drüber setzen. Die fahren mit 120km/h ohne Protektoren. Gab ja schon einige Tote. Wenn die den Pass runter die Kurve nicht kriegen kommen Bäume und Abhänge. Alleine Froome mit 50 gegen die Hauswand. Da waren fast alle Knochen gebrochen. Und wenn es zu Massenstürzen kommt kein Spaß. Da fällt bei jedem Rennen einer mit gebrochenen Knochen raus.

Am Ende ist alles wo der Körper die Knautschzone ist ab einer gewissen Geschwindigkeit eben riskant.
 
Auch wenn die Diskussion zu nix führt... Skirennen sind mMn sicher gefährlicher als die DH Rennen und die Stürze vor allem noch unberechenbarer (zumal das mit den Skien an den Füßen, die nicht und nicht runter wollen, oft ein riesen Drama ist)

Oft hat man durch die TV Bilder keine Ahnung wie eng das alles ist bei den Ski DH Rennen. Wer einmal live den letzten Abschnitt in Kitzbühel von der Hausbergkante ins Ziel gesehen hat, hat eine Ahnung von den Dimensionen. Wenn da einer "sehr tief in die Schrägfahrt kommt", reden wir hier nicht von "der ist halt 10m weiter unten". Das sind 1,5m und dann ist da der Zaun, den sie mit >100km/h mitnehmen, wenn was schiefgeht. Und es geht relativ oft was schief.... Die Energie die die Skifahrer bei Stürzen abbauen müssen ist irre. Und die Ski an den Beinen schlimmer als jedes Bike, dass einem um die Ohren fliegt.

Nur als Beispiel: Nina Hofmann hat von x auf 0km/h mit der Schulter in den Baum gebremst. Der Fehler ist an einer sehr unglücklichen Stelle passiert. Sicher kein High Speed Abschnitt, aber auch kein ganz langsamer. in solchen Fällen gibt's halt mit Pech einen Bruch, meistens aber eine Prellung. Bei 100km/h+ im Schnitt mit Ski, ist jeder Sturz völlig unberechenbar gefährlich. Die Geschwindigkeit ist einfach viel zu hoch. Selbst wenn alles "glatt" ist.... (eine Stahlkante auf Eis hat mit "glatt" auch nix zu tun).
 
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