Downhill World Cup 2022 – Lourdes: Ergebnisse Finale

Downhill World Cup 2022 – Lourdes: Ergebnisse Finale

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Hier die Final-Ergebnisse des Rennens in Lourdes, der Artikel wird laufend aktualisiert!

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Downhill World Cup 2022 – Lourdes: Ergebnisse Finale
 
Ich hatte den Eindruck, dass inzwischen auch die Athletik der Fahrer eine deutlich entscheidendere Rolle spielt.
Ein Punkt, der mir speziell bei dem Damen schon seit längerem ins Auge fällt. Eine Marine Cabirou sagte mal in einem Interview, dass man sie als Kind kaum vom Rad brachte, auch wenn es regnete. Myriam Nicole`s Talent wurde früh entdeckt und gefördert, genauso wie das von Vali Höll und anderen sicher auch. Mit anderen Worten, die Mädels sind seit früher Kindheit mit dem Rad verwachsen.

Da erscheint es doch etwas seltsam, wenn Quereinsteigerinnen wie Balanche und Hoffmann sofort dermassen in der Oberliga einschlagen. Im Normalfall arbeitet man sich in einer Sportart hoch. Erst recht heutzutage, wo die Spezialisierung so um sich greift. Aber eben, Leichtathletik, Speerwerfen, Fechten, Eishockey, Skifahren - das, was die beiden genannten Frauen vorher betrieben, fördern Kraft und Koordination. Das lässt mich vermuten, dass die Radbeherrschung hauptsächlich über die Physis geht - zumindest bei den Damen.
 
Ein Punkt, der mir speziell bei dem Damen schon seit längerem ins Auge fällt. Eine Marine Cabirou sagte mal in einem Interview, dass man sie als Kind kaum vom Rad brachte, auch wenn es regnete. Myriam Nicole`s Talent wurde früh entdeckt und gefördert, genauso wie das von Vali Höll und anderen sicher auch. Mit anderen Worten, die Mädels sind seit früher Kindheit mit dem Rad verwachsen.

Da erscheint es doch etwas seltsam, wenn Quereinsteigerinnen wie Balanche und Hoffmann sofort dermassen in der Oberliga einschlagen. Im Normalfall arbeitet man sich in einer Sportart hoch. Erst recht heutzutage, wo die Spezialisierung so um sich greift. Aber eben, Leichtathletik, Speerwerfen, Fechten, Eishockey, Skifahren - das, was die beiden genannten Frauen vorher betrieben, fördern Kraft und Koordination. Das lässt mich vermuten, dass die Radbeherrschung hauptsächlich über die Physis geht - zumindest bei den Damen.
Aus meiner Sicht spielt Physis sowohl bei den Männern und bei den Frauen eine große Rolle. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es bei den Frauen fast noch stärker ins Gewicht fällt. Balanche und Nina sind auch relativ groß, wodurch ich mir auch hier vorstellen könnte, dass sie Vorteile haben im Vergleich zu kleineren Fahrerinnen. Was nicht heißen soll, dass kleine Fahrerinnen massiv im Nachteil wären. Aber für einen "späten" Einstieg in den Sport ist es vielleicht hilfreich.
Bei Nina und Camille kommt ja auch noch hinzu, dass sie beide bereits Spitzensport vorher gemacht haben, wodurch der mentale Aspekte ggf. bereits gut vorhanden ist. Auch dies macht am Ende doch einiges aus. Alles nur Spekulationen :) Aber ich finde es prima, dass die Damenrennen spannend sind und es mehrere Anwärterinnen auf den Sieg gibt.
 
Ein Punkt, der mir speziell bei dem Damen schon seit längerem ins Auge fällt. Eine Marine Cabirou sagte mal in einem Interview, dass man sie als Kind kaum vom Rad brachte, auch wenn es regnete. Myriam Nicole`s Talent wurde früh entdeckt und gefördert, genauso wie das von Vali Höll und anderen sicher auch. Mit anderen Worten, die Mädels sind seit früher Kindheit mit dem Rad verwachsen.

Da erscheint es doch etwas seltsam, wenn Quereinsteigerinnen wie Balanche und Hoffmann sofort dermassen in der Oberliga einschlagen. Im Normalfall arbeitet man sich in einer Sportart hoch. Erst recht heutzutage, wo die Spezialisierung so um sich greift. Aber eben, Leichtathletik, Speerwerfen, Fechten, Eishockey, Skifahren - das, was die beiden genannten Frauen vorher betrieben, fördern Kraft und Koordination. Das lässt mich vermuten, dass die Radbeherrschung hauptsächlich über die Physis geht - zumindest bei den Damen.
Interessanter Punkt.
Ich denk die Virtuosität auf dem Rad steht bei den allermeisten DH-Pros ausser Frage. Allerdings kann Schnell-Sein auch ein nur sehr einsames Talent sein, unterstützt von guter Physis, ordentlich Mut (oder Selbstüberschätzung) und guter technischer Ausstattung.
Sicher nicht in den Top 30 der Männer, aber bei den lokalen Hobby und Strava Matadoren da draußen wird das oft sehr klar.

Seh ich auch bei nicht wenigen der Kids da draussen; Speed ist Trend, und darüber wird sich definiert. Aber nimm denen mal ihre dicke Karre, tausch das gg ein DJ und die stehen auf einmal mega dumm da.
Wird einem wirklich allround-talentierten Fahrer wie Kerr, Edwards, Atwill etc bestimmt nicht passieren...

PS: ich glaub es war Fischi, der Bernhard Kerr den Titel "talentiertester Fahrer im Moment" gab. Lediglich das letzte Quentchen Kraft und Fitness verhindern bei ihm Top-Ergebnisse. Nur um dahin zu kommen, muss man extrem viel dröges off-bike machen. Nichts was nur annähernd Spaß macht für die viele...
 
Bei Nina und Camille kommt ja auch noch hinzu, dass sie beide bereits Spitzensport vorher gemacht haben, wodurch der mentale Aspekte ggf. bereits gut vorhanden ist. A
Ich bin mir da bei Nina nicht sicher. Ich kann mich an kein anderes (WC) Rennen von ihr erinnern wo sie sich so zurück genommen hat und es wirkte als wäre heile ankommen das erste Ziel.
Ansonsten war das doch eher: Vollgas oder Sturz.
Allerdings kann Schnell-Sein auch ein nur sehr einsames Talent sein, unterstützt von guter Physis, ordentlich Mut (oder Selbstüberschätzung) und guter technischer Ausstattung.
Wenn man sich (gerade bei den Männern) manche Runs anschaut war das häufig schon jenseits der Kontrolle (wird in Interviews auch immer mal wieder erwähnt).
Seh ich auch bei nicht wenigen der Kids da draussen; Speed ist Trend, und darüber wird sich definiert. Aber nimm denen mal ihre dicke Karre, tausch das gg ein DJ und die stehen auf einmal mega dumm da.
naja interessanterweise gibt es beides: gefühlt gibt es auch viele die Problemlos über alle Jumptrails fliegen aber bei der ersten kleinen Wurzel fast stehen bleiben.
Treibt man das Spielchen weiter: .. auf einem XC Bike würde ich mich auch nicht wohlfühlen
 
Auf dem Niveau reicht selbst ein begnadetes Talent halt nicht mehr aus, wenn Du nicht den entsprechenden Körper hast es umzusetzen.
Edith: erforderlich zudem Durchhaltevermögen und absoluter Wille, sich zu quälen.

Bei Konstanz/Durchhaltevermögen scheitern die meisten (trotz Talent). Ist wie auch sonst im Leben.
 
Wer nebenher alles im Gym gibt mit sinnvollen unterstützenden/bikespezifischen workouts, dem wird es auf dem Rad sehr sehr viel leichter fallen.
Bzw. kann im Umkehrschluss noch mehr Sekunden rauskitzeln.
Hab ich selber gemerkt, als ich ne Zeitlang die Fit4Racing Workouts regelmäßig gemacht hab. War brutal, aber so gut und easy bin ich noch nie aufm Bike gestanden. Muss ich unbedingt wieder anfangen. Leider dieses Jahr oft krank gewesen.

https://youtube.com/c/Fit4Racing
 
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Wenn man sich (gerade bei den Männern) manche Runs anschaut war das häufig schon jenseits der Kontrolle (wird in Interviews auch immer mal wieder erwähnt).
Hab ich mich nicht getraut zu sagen... Als ich meinen Eindruck mal einem aktiven WC-Racer vorgetragen habe, musste ich ziemlich pöse Blicke ernten... :D

Bzgl Rad: für mich gehören bei dem Sport einfach DJ-Skills selbstverständlich dazu.

Und dieser "sich quälen"-Aspekt irgendwie gar nicht (dabei denk ich eher automatisch an XC). Aber mittlerweile führt da wohl kein Weg mehr dran vorbei, willst du konstant Top10 fahren. Finde ich persönlich ein bissl Schade...
 
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Hab ich mich nicht getraut zu sagen... Als ich meinen Eindruck mal einem aktiven WC-Racer vorgetragen habe, musste ich ziemlich pöse Blicke ernten...
Ich würde sagen der Trick ist genau so auf kante fahren dass es gerade noch unter Kontrolle ist.
Oder wenn die Kontrolle verloren geht dann an Stellen wo es keine Rolle spielt. unkontrolliert schnell ist nicht so schlimm wenn man am Bremspunkt danach wieder die Kontrolle hat.
Bzgl Rad: für mich gehören bei dem Sport einfach DJ-Skills selbstverständlich dazu.
Wenn "der Sport" dabei DH ist würde ich es etwas anders ausdrücken aber dir grundsätzlich zustimmen:
Springen gehört definitiv dazu und wenn man gut springen kann sollten einem Dirtjumps auch nicht erschrecken sondern Spaß machen
 
Hab ich mich nicht getraut zu sagen... Als ich meinen Eindruck mal einem aktiven WC-Racer vorgetragen habe, musste ich ziemlich pöse Blicke ernten... :D

Bzgl Rad: für mich gehören bei dem Sport einfach DJ-Skills selbstverständlich dazu.

Und dieser "sich quälen"-Aspekt irgendwie gar nicht (dabei denk ich eher automatisch an XC). Aber mittlerweile führt da wohl kein Weg mehr dran vorbei, willst du konstant Top10 fahren. Finde ich persönlich ein bissl Schade...
Ich glaube (vorsicht, subjektiv-unqualifizierte Annahme!!!) daß man es im DH-Sport auch in der Weltelite nicht ganz so extrem handhalten muss wie bei XC, um erfolgreich zu sein. Der Quälfaktor ist bei XC denke ich dann doch ein höherer.
 
Ich glaube du irrst dich. Vermutlich wird der Fokus beim Training etwas weniger auf Cardio und etwas mehr auf Kraft liegen, aber wenn man da auf Instragram und Co sich diverse Trainingsvideos anguckt, dann bekommt man schon den Eindruck, dass die alle richtig hart trainieren. Guck dir doch mal den Pierron an, der Typ sieht aus wie aus Marmor gemeißelt.
 
Loris Vergier wird sich wohl wünschen er währe nicht auf einem Mullet unterwegs gewesen. Gut möglich, dass er mit einem kompletten 29er Setup den Grip gehabt hätte um die Linie in der Kurve zu halten in der er rausgerutscht ist.
Höchst spekulativ, Kollega.. :lol:

Wenn ich Cathro und Vergier richtig verstanden habe, so wollte Letztgenannter die innere Linie zur Rechtskurve fahren, also quasi bis in den Berm reinbremsen, hat aber zu stark verzögert und hat die Kurve so zu früh angefahren, also nicht erst im Berm. Dann wäre das ausbrechende Hinterrad vom Berm nämlich quasi abgefangen worden. Hohes Risiko für die wohl schnellste Art diese Kurve zu kratzen, wofür er den Preis zahlen musste.
 
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