Manitou McLeod Fahrbericht Gesamtergebnis:
Gestern 35 km im Deister mit 1000 Hm berghoch und 1100 bergab.
Rakete: Schneller Naturtrail mit nachgezählten ;-) 3589 Wurzeln, viel kleinen Sprünge, Kompressionen, Kurven.
Irgendein Naturtrail: langsam, verblockt, steinig, rumpelig und steilst bergab.
Ladies only: Geshapter, sprunglastiger und schneller Trail mit ordentlich Jumps, Kurven, Drops, Kompressionen, Stepups.
Ü30: Anfangs schnell und ein echter Plombenzieher-Wurzeltrail, dann noch schneller und ein gut geshapter Jumptrail mit teils dicken Dingern.
Die ganz dicken Do-or-die-Dinger hab ich ausgelassen, da reicht die Technik leider nicht... bis zu ca. 5m-Jumps bin ich gesprungen.
Zwischendurch: Berghoch, berghoch, berghoch. Trails, Schotter, Straße.
Ergebnis McLeod (bergab: 30% SAG, Druckstufe offen, Zugstufe ca. 75-80% zu):
Hat alles prima mitgemacht.
Die schnellen Wurzelpassagen auf dem Rakete hat er deutlich (!!) besser bewältigt, als letztes Mal der XFusion.
Die Zugstufe arbeitet eigtl. genau richtig: Bei Absprüngen und Landungen ein schön sanftes Zurückkehren zum vollen Hub ohne zu kicken, bei schnellen Schlagfolgen aber schnell genug, um sich eben NICHT in den Federweg zu ziehen/oder stehen zu bleiben und NICHT zu verhärten.
Ein Unterschied zum original Monarch RT, wie er größer kaum sein könnte!!!
Auch tiefe Kompressionen und verpatzte Landungen hat er sehr gut pariert, ohne durchzuschlagen. Im Gegenteil: Ich hatte noch ca. 4 mm Reservehub übrig. Wahrscheinlich kann man ihn auch gut mit 32-35% SAG fahren. Dürfte dann noch einen Hauch besser ansprechen und den Hub wohl voll ausnutzen.
Bei Highspeed im üblen Wurzelgeballer anfangs des Ü30 kam das Fahrwerk zwar insgesamt an seine Grenzen - da sind 160 mm dann iwie auch ausgereizt - aber ICH konnte eben Highspeed fahren, während die bikebuddies mit 120-150 mm zwei Gänge runterschalten mussten.
Berghoch wurde auf den langen Schotterpassagen die IPA-Druckstufe auf 3 oder 4 zugedreht: Kein Pumpen, weitestgehend völlig ruhiger Hinterbau, der aber dennoch bei Löchern oÄ arbeitet. Sehr angenehm zu pedalieren.
Gesamtergebnis:
Der McLeod ist ein Top-Dämpfer, der mir bisher mit dem FOX CTD (für mein Reign) am besten gefallen hat.
Er arbeitet "unauffällig" gut; man muss nicht dauernd an ihm rumfummeln; er braucht recht wenig Druck und selbst bei um 100 kg ist kein Tuning erforderlich. Er steht im Vergleich zum Fox stabiler im mittleren Federweg, wirkt dafür eine Kleinigkeit weniger "lebendig". Er hat eine sehr gute (fast schon ein Itzelchen zu starke?) Endprogression. Die zuschaltbare Druckstufe ist sehr effektiv: Stufe 1 (offen) für Bergab, 2 für Trails, 3 zum Klettern, 4 für Straße. Trotz nur einer Umdrehung Zugstufe ohne Klicks arbeitet diese sehr, sehr gut und effektiv! Dennoch wären deutliche Klicks und mehr Umdrehung einfacher handelbar.
Zu guterletzt passt er in die Wippe des Reign, ohne dass sich da etwas abschrabbelt ;-)
Gefällt mir sehr, sehr gut und wird sicherlich auch bei zukünftigen, neuen bikes eine Rolle spielen!
Nebenergebnis: Auch die Fox hat sich hier deutlichst besser gemacht, als die
Pike! Anfangs könnte sie gerne noch etwas smoother sein, aber die dicken Wurzeln und Jumps hat sie - auch bei Highspeed - ohne durchzuschlagen, stabil im Hub stehend super gemeistert!
Und ich musste sie nicht einmal aufmachen, um irgendwelche Tokens zu verbauen...
Ist mM nach vieeel besser als die
Pike!
Jetzt fehlen noch der FOX DHX und der Kage Coil...
Endergebnis RALLE nach 35 km Deister mit 1000 Hm berghoch und 1100 bergab: I was ready with the world.