Downhillperformance Reign 2 LTD eher schlecht - Erfahrungen?

RALLE K. !

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Ich glaube, das Thema gibt's noch nicht...

Hallo!

Das Reign 2 LTD von 2015 hat ja trotz eher einfachem Dämpfer in jedem Test ein Ergebnis a là "Minidownhiller", "Spitzenperformance bergab", "schluckt alles weg"... geholt.

Nun - bei mir will sich dieses Feeling einfach nicht einstellen.
Und ich weiß durchaus, wie man Dämpfer/Gabel einstellt, daran kann's nicht liegen...

Der Hinterbau (Monarch RT ohne Bottomless Rings) arbeitet eher zäh und unwillig, verhärtet bei schnellen Schlägen und gibt dennoch nicht den vollen Federweg frei. Selbst, wenn alle Bottomless Rings drin sind, ist es kaum besser. Erst mit 40 % (!) SAG wird's besser... was ja etwas viel ist...

Anderer Dämpfer: XFusion O2RL. Deutlich weniger Druck erforderlich. Sensibler und aktiver.
Aber beim Downhill über Wurzeln auch hier: Er schluckt nicht genug weg, so dass ich nur hoppelnd runter komme, statt sanft gleitend und nur auf der Bremse stehe, da es mir sonst die Plomben rausrüttelt...
Auch die viel gelobte Pike arbeitet nur so lala (recht wenig Druck, 3 Tokens) und schluckt längst nicht so viel wie zB eine Fox 36 aus einem anderen Bike...
Zudem knarzt und knackt sie in der Krone, dass einem Angst und Bange wird...

Zur Zeit bin ich recht ratlos...
Geht's nur mir so?
Bin ich evtl. schlicht und einfach durch meinen Downhiller versaut?
Oder fahren andere Enduros evtl. noch schlechter bergab?
Funktioniert ein Reign / RS Monarch viell. nur bis 75 kg Fahrergewicht?
Oder passt da was ganz anders nicht?...
Fragen über Fragen...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

LG
 
Auf das Gewicht und Fahrstil angepasste Dämpfung ist Pflicht. Mir hat der Monarch auch erst in Verbindung mit Maestro Hinterbau in H/H und fast gefüllter DA Hülle getaugt.
35% SAG sind noch gut fahrbar, hat man an vielen anderen Enduros auch.

Bezüglich Pike hast du denke ich recht gut den Unterschied zur Fox erfahren. Muss straff abgestimmt gefahren werden und Staubsauger ist sie auch nicht, vor allem nicht, wenn man DH Gabeln gewöhnt ist.
 
Ja - ist alles korrekt eingestellt, wenngleich der original-Monarch ja nur einen winzigen Rebound-Bereich zwischen zu offen und zu geschlossen hat... Aber auch ein Monarch Plus mit mehr Klicks ist nach meinen Erfahrungen eher zäh und träge...
Die Pike ist breitbandig abstimmbar, aber entweder ist sie mir zu linear, oder aber zu straff. Die Mitte zu finden schaff ich kaum...

Man könnte jetzt noch shimmen... lassen.

Und mit 35-40 % SAG zu fahren ist ja eigtl. auch nicht im Sinne des "Enduro-Erfinders". Beim Downhiller, klar. Aber beim Enduro?
Letztlich sinkt dadurch ja auch der Sitzwinkel wieder etwas ab...
Diverse Techniker sagten schon:
Der Monarch ist eh für XC und Touren ausgelegt und ab 90 kg nicht mehr gut einstellbar... Zudem wurde der Maestro-Hinterbau für Coildämpfer entwickelt.
Muss ich mal noch ein, zwei andere Dämpfer testen - hab noch einen Manitou Mc Leod. Double Barrel Inline CS ist noch 'ne Idee, und auch der Coil CS...
Und bei der Pike... muss man ggfs. gegen FOX oÄ tauschen. Aber die Pike hat auch einen für Giant angepassten Nachlauf... Ob das dann alles wieder hinhaut?
Da kann man sich ja fast schon ein anderes Bike kaufen...
 
Giant verbaut dieses Jahr ja auch Lyrik, Yari und Fox mit "normalem" Nachlauf. Sollte also ebenso funktionieren, wird das Bike halt nur etwas weniger wendig machen.

Haben Monarch und Monarch+ nicht prinzipiell die gleiche Dämpfung drin? Der Unterschied besteht doch lediglich im Ölvolumen und damit der Temperaturbeständigkeit?
 
Laut einem Ex-Schrauber von Giant ist das prinz. die gleiche, aber der Monarch Plus soll deutlich mehr Klicks Zugstufe haben.
Er sagte aber auch: Richtig glücklich wirst du erst mit einem Coil-Dämpfer.
Er hatte auch Coil drin und sprach von Downhill-Feeling...
 
Es geht steil bergab, da sind eine stabile Front (straffe Pike) und ein relativ tief im SAG stehender Dämpfer hilfreich.
Die 73° am Reign empfinde ich nicht so flach als dass man mit 35% SAG keine geeignete Sitzposition finden könnte. Ist eine Frage an die Ingenieure, ob da ein steilerer Sitzwinkel überhaupt möglich wäre. Außerdem ist eine so aggressive bergauf-Position auch nicht für jedermann.

Ich würde nochmal beim Setup ansetzen. Mehr SAG (35%), mehr Ringe. Zugstufe bei der obigen Aussage schwer zu beurteilen, ruppig wird das Fahrwerk bei beiden Extremen, tendenziell eher zu wenig Dämpfung.

Der Reign Rahmen ist wenig progressiv, dort einen linearen Stahlfederdämpfer verbauen, der dann schon mit - in Relation - hoher Federrate gefahren werden sollte. Müsstest du testen, ob dir das noch aktiv genug ist.

Am Ende des Tages sind auch Luftfederelemente mit großen Positiv- und Negativkammern kein 1:1 Stahlfeder-Ersatz, aber deutlich besser und leichter ungenau abzustimmen, wenn man das so formulieren will.
 
Ja, die Übersetzung nimmt zum Ende hin leicht ab, da ist Luft eigtl. genau passend, da zum Ende progressiv = kein Durchrauschen / Bottom Out...
Umso komischer, das im Original ein Debon Air verbaut ist. Liest man ja überall, dass deren Hinterbauten durch den Federweg rauschen.
(Warum so ein Dämpfer, Giant??)
Umso "noch viel" komischer, dass bei mir genau das Gegenteil der Fall war. Ich konnte ins Flat springen, ohne den ganzen Federweg zu nutzen... geschweige durchzuschlagen... und das bei 30 % SAG.
Monarch habe ich derzeit daher vollgepackt mit Bottomless Rings und bin mit 40% SAG unterwegs - auch nicht wirklich besser...
Und zur Pike: Wegen der ganzen Lobhudelei aller Fachmagazine war ich auf eine butterweich ansprechende Gabel mit ordentlich Progression eingestellt. Das ist sie aber nicht. Wie gesagt: Eine ältere FOX 36 geht da bergab deutlich besser!
 
Kann ich heute Abend gerne mal zählen: RT vs. RC3.

EDIT:

RT: 10 Klicks

RC3: ~19 Klicks

Beim RT hast du einen einzigen Klick von zu hoppelig bis zu lahm...
Kannst dich also nur dazwischen entscheiden...
Beim RC dürfte das dann mit fast doppelt so viel Klicks deutlich besser sein...

Nur: Den Monarch kenne ich aus drei Radons - auch da ist er mir zu träge, selbst ein RC3 ist da vom Federverhalten deutlich unlebendiger als ein normaler Fox...

Aber viell. wäre der RC3 dann tats. die Lösung...??
 
Finde die Pike mit 1-2 Token und viel Druck fährt sich besser als mit 3+ und weniger Druck.
Den Debon Air hab ich ca. 6 Monate gefahren. Vollgespacert und gut 300 PSI druff dann lief der ganz ok. Allerdings war das Hoppeln immernoch leicht spürbar, nahm es allerdings nicht als störend sondern als willkommenes Feedback vom Untergrund wahr.
Dann kam nen Vivid Coil rein, jetzt ist die Karre sehr fluffig und satt, Minidownhiller wäre keine unpassende Bezeichnung.
Allerdings brauchte ich etwas, um eine optimale Position im Rahmen zu finden, da man schnell zu hecklastig auf der Kiste sitzt.
 
Ein Debon Air Monarch macht Sinn, weil dieser linearer wird, also einem Stahlfeder-Dämpfer ähnlicher. Nachteilig ist der höhere Druck (= höhere Federrate bei Stahlfeder), da gilt es den Mittelweg zu finden, was dann meist mit Ringen im Positivbereich der DA-Hülle und mehr SAG endet. Da wären wird dann wieder beim Charakter des Racebikes.

Es gibt Aftermarket Federn, die weniger als Titan wiegen (sollen). Außerdem kann man den Vivid Coil mit Spacer montieren = kürzere Feder, Gewicht. Da ist dann eher Geld und Verfügbarkeit das Problem. :) Verständlich ist das Argument schon, wir reden immerhin von 550+gr Differenz (M+ RC3 vs Vivid R2C).
 
Ja - Vivid Coil is zu schwer. Leider. Vivid Air geht wohl nicht rein, da die Büchse einfach zu fett ist...
Der neue DB Inline Coil CS wäre ne Alternative als Federdämpfer.
Oder bei Luft eben der Inline CS...

Aber Debon Air? Finde, dass das eben keinen Sinn macht, eine große Luftkammer mit wenig Progression zu verbauen, da ja der Hinterbau eher linear ist zum Schluss... Da gibt es genug Foreneinträge zu (nicht nur hier), wo deshalb der Hinterbau durchgerauscht ist. Und die dann die große Luftkammer wieder zugespacert haben. Was ja blöd ist. Kann ich gleich 'ne kleine nehmen... und spare Geld und Arbeit. Ein bekannter MTB-Entwickler sagte mir auch, dass ich da keinen Dämpfer mit extra großer Kammer einbauen solle - egal von welcher Marke... Beim RS Debon Air musste ich zB über 300 PSI reinquetschen - da kommt so 'ne Zugstufe halt an ihre Grenzen. Beim XFusion fahre ich mit knapp 250. Das ist mal ein Unterschied! Da arbeitet die Zugstufe schon besser, aber das Schluckvermögen reicht auch irgendwie noch nicht...

Habe jetzt noch einen Fox CTD bestellt. Den baue ich mal ein, nachdem ich den McLeod probiert habe. Dann werde ich den RS Monarch NOCH mal umbauen und alles testen, testen, testen...

Wenn jemand Erfahrungen mit einem DB Inline CS, Fox DHX 5, RS Monarch Plus RC3 hat... her damit ;-)
 
Debon air vergrößert auch die Negativkammer, die für besseres "Ansprechverhalten" sorgt.
Viel Druck braucht auch viel Zugstufe. Der Vergleich mit anderen Dämpfern hinkt.

Dein Problem scheint eher die Einstellbarkeit zu sein. Geschuldet deinem Gewicht, geht mir mit 93kg genauso. Am Ende stellt man SAG halt nicht nach %-Angaben ein, sondern bester Fahtbarkeit.

Die Hülle macht für die Mehrheit der Fahrer Sinn. Sehe kein Problem darin die Positivkammer wieder zu verkleinern, der 2. Effekt bleibt unverändert.
 
Ich werde jetzt eben NOCH mal alles umbauen und checken...
Bin mal gespannt und werde berichten...

Danke für die Infos und fürs Feedback!
 
Habe bei meinem '16er Reign 2 LTD auch die Erfahrung gemacht, dass der "korrekte" Sag mal gar nicht passt, um es damit bergab laufen zu lassen. Ich bin mit fahrfertig ca. 85kg jetzt bei gut 280psi im Monarch RL. Damit bin ich mit deutlich weniger Sag als empfohlen unterwegs, im Downhill läuft es damit aber zumindest etwas besser. Mit der Zugstufe komme ich eigentlich ganz gut zurecht. Insgesamt hat man aber mit dem Monarch RL einfach das Gefühl, dass der Dämpfer den Hinterbau kastriert. Es ist halt kein DH Dämpfer. Werde auch nicht großartig mit dem Monarch rumexperimentieren, sondern in einen anderen Dämpfer investieren, sobald die Kohle übrig ist. Hatte erst an einen Vivid Air, CCDB Air oder den X-Fusion Vector Air HLR gedacht. Mittlerweile tendiere ich aber eher dazu die 400-500g Mehrgewicht eines Coil Dämpfers in Kauf zu nehmen und einen Vivid o.ä. mit einer Titanfeder zu verbauen. Performance vor Gewicht. Das halbe Kilo holt man an anderer Stelle locker wieder rein.
 
Ist halt kein DH Bike man wird immer einen Kompromiss eingehen müssen wenn man noch selbst den Berg hochkurbeln will. Ich fahre momentan nen Float-X funktioniert zwar ganz gut hat aber trotz großem spacer kaum progression
 
Na - da bin ich ja schon fast froh, dass es nicht nur mir so geht...
Dachte schon, mein durchaus sensibles Popometer hat mich im Stich gelassen.

Bei mir kommen jetzt noch Fox DHX 5 und Float CTD rein.
Dann habe ich 4 Dämpfer zum Testen...
Mal schauen, was dabei raus kommt.
 
Hallo zusammen
Ich werde mit dem Monarch RT und meinen 95kg auch nicht richtig "warm".
Bin nun auch am grübeln welcher Dämpfer überhaupt reinpasst und was die besste Lösung für bergabs ist.

Die Abmessungen sind 200x57 bei meinem Reign 2 LTD 2015 liege ich da richtig?


Der Vivid air passt definitiv nicht rein?
Vivid coil passt aber hat das Gewicht Problem?
Hat jemand Erfahrung mit nem CC DBInline?

Sonst noch jemand Ideen oder Erfahrungen?

Vielen Dank schon mal
Cheers
 
Nen Vivid Air sollte schon passen ist halt nur die Frage wie der sich Berg auf verhält. Den Monarch zu nem tuner geben könnte aber auch schon reichen
 
Der neue von SR Suntour (Duair oder so) ist sehr geil, falls es unbedingt Luft sein soll. Von den Inline hab ich viel schlechtes gehört, sind wohl gerne mal undicht.
 
Ich, 90 kg nackig, hatte selbes Problem. Meinen Monarch hab ich tunen lassen. Seit dem bin ich sehr zufrieden.

Es müsste schon Zufall sein das ein anderer Dämpfer genau zu eurem Gewicht passt. Ein Und der selbe Dämpfer kann nun mal nicht von 50-100 kg nur mit Luftdruck perfekt abgestimmt werden.

Sagempfehlung ist übrigens nur ein Richtwert.
 
Weis ich gar nicht mehr, hab es aber mal im Reign 2015 Thread beschrieben.
bin im Ausland und kann nicht gscheit selber suchen
 
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