Dreh-Momente am Dienstag: Triathlonrad meets XC-Fully

Dreh-Momente am Dienstag: Triathlonrad meets XC-Fully

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMi8wMS9hdWZsaWVnZXItNC1zY2FsZWQuanBlZw.jpeg
Schon mal auf dem Mountainbike im Gegenwind gehangen und gedacht: „Verdammt, Triathlonrad sollte man fahren!“? Unser Autor Stefanus schon. Deshalb hat er kurzerhand einen Auflieger aufs XC-Fully gebaut und ausprobiert, ob das sinnvoll sein kann.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Dreh-Momente am Dienstag: Triathlonrad meets XC-Fully

Würdest du dem Aero-Lenker am MTB eine Chance geben?
 
Wenn ich die ganzen Test und Studien zur Aerodynamik beim Biken richtig in Erinnerung habe, können die Körperhaltung und spezielle Rohrformen ihren kleinen Vorteil erst bei hohen Geschwindigkeiten ausspielen.
Natürlich wächst der Vorteil mit der Geschwindigkeit. Doch schon 25km/h sollten ausreichen, um einen ordentlichen Unterschied zu spüren (als Folge der Körperhalterung), wenn Stirnfläche und Luftwiderstand um fast 20% sinken…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch da ist der Unterschied enorm. Je nach Gegenwind sind schon beim Wechsel vom Ober zum Unterlenker 3-5kmh Unterschied da.
Ja, nicht von der Hand zu weisen, aber bitte auch den Komfort/Haltung mit einbeziehen. Schnell heißt nicht zwangsläufig bequem. Großer Gewinn sind die neuen Grifmöglichkeiten um angespannte Partien etwas zu entlasten.
 
wegen leistungseinsparung:
ein anderer vorderradreifen würde mehr bringen.
…wenn Du derzeit einen echt schlechten Reifen fährst gilt das vielleicht bei unter 20km/h - also nicht auf einer « Transferetappe » auf Waldautobahn oder Asphalt.

ein aerohelm würde mehr bringen.
…bei einem Kopfumfang über 120cm…?
;-)
- und beides sähe nicht so kacke aus :D .... obwohl ein aerohelm :lol:
…wer schön sein will muss leiden sich mehr quälen…

Selbst dort wird die Optimierung der Sitzposition als wichtigster Parameter genannt - und zwar bereits die Optimierung von einer schlechten Position auf dem Triathlonlenker zu einer guten Position auf dem Triathlonlenker - und nicht der Wechsel von der aufrechten MTB-Haltung zur flachen Haltung auf einer Tribar!

so wie das gezeigte bike bestückt ist geht es damit ja eh nicht ins gelände. da kann man sich dann auch direkt rennradlaufräder rein tüddeln - oder trispokes. mehr geht dann nicht.
…dürften (aerodynamisch) noch immer viel weniger bringen als (genutzte) Tribars auf einem 700mm-800mm Lenker…

und zum thema "schnellere gravel bereifung": guckst du auf bicyclerollingresistance: schnelle mtb reifen sind schneller als die "schnellsten" gravelreifen :ka:
…wenn man das MTB-Reifen mit recht viel Druck fährt oder den Gravel-Reifen recht platt…
 
Mann muss sich mal vor Augen halten, dass der Unterschied von Hoods zu Drops geringer ausfällt als von Drops zu Auflieger. Der springende Punkt ist die schmälere Stirnfläche und die Abschirmung des Oberkörpers durch die Arme. Dort reißt die Strömung an den Ellenbogen und Oberarmen ab und legt sich hinter dem Körper wieder an.
In Dropbarposition ist der Abstand Arm/Körper zu groß, deswegen schlechter. Besser wäre da Hoodposition, aber Unterarme horizontal. Nachteil: am Standardlenker (42-44 cm) zu breite Position.

Aerodynamik ist ein faszinierende Thema, leider sieht es besch... aus und man kleistert sich den Lenker zu ;)
 
Also für mich ist der grösste Vorteil von einem solchen Aufsatz, dass es unglaublich bequem ist, wenn man lange Touren macht...
Dann muß aber auch die übrige Sitzposition dazu passen, d.h. die Rotation ums Tretlager. Also Sattel nach vorne und Stütze weiter raus. Alternative: Redshift Stütze.
 
Gewicht ruht auf den Ellbogen. Das ist bequem im Rücken. Wenn dann macht der Nacken Probleme, weil man vorne zu tief ist und sich dann anstrengen muss um noch nach vorne schauen zu können. Ist aber am MTB weniger schlimm, da Stack idR relativ hoch. Für's Gravel habe ich mir da extra Spacer besorgt.

Würde ich genau so bestätigen.

Wichtig ist auch: Man fährt ja in aller Regel nicht den ganzen Tag so rum. Bergauf richte ich mich dann teilweise noch weiter auf und greife auch mal kurz mit den Händen an den Ellenbogenpolstern. Und diese Abwechslung gefällt Rücken und Nacken :)
 
Wenn ich über Feinjustierung von Aerodynamik beim MTB diskutiere, kommt mir das vor wie wenn ich einen SUV mit mit einem Tourenwagen vergleiche.
Der Punkt ist: So eine krass andere Haltung ist ja keine Feinjustierung, sondern ein riesiger Schritt. Wenn wir hier über 50er vs. 55er Reifen reden würden, wäre ich bei Dir - aber Stirnfläche und Luftwiderstandsbeiwert deutlich positiv zu beeinflussen ist schon was - natürlich immer in Abhängigkeit des Einsatzbereichs!
 
Wenn ich über Feinjustierung von Aerodynamik beim MTB diskutiere, kommt mir das vor wie wenn ich einen SUV mit mit einem Tourenwagen vergleiche.
Wenn es einen Grund gibt, warum du den SUV als Tourenwagen nutzt ist es durchaus sinnvoll quer zu denken. Bei MTB und Aero-Verbesserungen genau so.
An einem DH muss man natürlich sehr kreativ sein, um sich das dann schön zu reden. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich über Feinjustierung von Aerodynamik beim MTB diskutiere, kommt mir das vor wie wenn ich einen SUV mit mit einem Tourenwagen vergleiche.
Naja, da wird halt der Energieverbrauch beim Strecke Fahren auf ein (etwas) erträgliicheres Maß reduziert, ohne die ursprüngliche Nutzung (offroad fahren bzw. angeben im Wohngebiet) zu beeinträchtigen.
Beispiel: geringer cW beim neuen B M Wix
 
Interessant, dass gerade jetzt so eine Diskussion hier aufploppt. Im Rennradbereich hat Chris Froome angeregt über die Abschaffung von Zeitfahrrädern zu diskutieren, nachdem er und jetzt auch Egan Bernal nach schweren Unfällen auf Zeitfahrmaschinen sich lebensgefährlich verletzt hatten.
 
Interessant, dass gerade jetzt so eine Diskussion hier aufploppt. Im Rennradbereich hat Chris Froome angeregt über die Abschaffung von Zeitfahrrädern zu diskutieren, nachdem er und jetzt auch Egan Bernal nach schweren Unfällen auf Zeitfahrmaschinen sich lebensgefährlich verletzt hatten.
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. So eine Sattelüberhöhung wie auf dem Zeitfahrrad bekommt man auf dem MTB nur mit einem XS Rahmen bei 2 m Körperlänge hin. ;)
Klar, dass man dann keinen Bus mehr sieht.
 
93/94 rum als Teenager-Pickelschleuder übers Hahntennjoch. Damals noch viele 100+ km Asphaltrunden aufm MTB getreten, da bringt das schon was. 1" Reifen und 7 Bar noch und auf gehts! 😁
Chronologisch gesehen kommen 2023/2024 dann also die Shawn Palmer Downhill Moto Baggy Clownanzüge groß zurück, bin gespannt! 😂

DSCN2491.jpeg
 
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. So eine Sattelüberhöhung wie auf dem Zeitfahrrad bekommt man auf dem MTB nur mit einem XS Rahmen bei 2 m Körperlänge hin. ;)
Klar, dass man dann keinen Bus mehr sieht.
1645547704988.png

Wobei er eh keine sooo xteme position fährt. Meine normale Überhöhung ist da drüber, und ich bin für genau nix der Massstab...
 
Bin die tuscany trail mit meinem Kona Sutra ultd und Triathlon aufsatz gefahren.

Neben dem Aerovorteil bei Abschnitten auf der Straße bringt es enorm viel Komfort.

Für kurze Strecken nix, aber wenn man den ganzen Tag aufm Rad sitzt tut es ungemein gut, die Schultern für einen Moment zu entspannen und sich abzulegen. Dafür darf der Aufsatz halt auch nicht zu tief sein.

In der Ebene ist es eigentlich immer 1gang. Wenn ich bei angenehmer Kadenz und Kraft im Oberlenker fahre und dann ohne zu schalten in den aero gehe wird die Kadenz zu hoch, also bringt es schon einiges.

 
Zurück
Oben Unten